1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Autobatterie laden mit SOLAR?

Autobatterie laden mit SOLAR?

Hallo, mein Auto steht mal.öfters paar Wochen und ich habe eine 70Ah AGM Batterie drinnen.

Ich habe zwei Solar set gekauft mit Laderegler einmal 70A und einmal 60A.

Ich wollte fragen, ist der Laderegler zu hoch mit den 60A soll ich lieber einen mit 20A kaufen und zweitens kann man das System so anbringen wie beschrieben auf dem Foto vom set?

Es geht mir rein darum die Batterie zu laden. Man kann Einstellen beim Laderegler wie hoch die Ladespannung ist zb 14.4 volt max.
Nur was ist der unterschied zu den 60A Laderegler und 20A Laderegler

Vielen dank an alle!

60A Laderegler und Einbau System.jpg
Screenshot_2024-12-12-23-25-18-15_df80084b9b2d1b20a1d541035bc91336.jpg
70A Laderegler.jpg
Ähnliche Themen
24 Antworten

@Beniixck
Mal von der technischen Seite des geringen Ladestroms abgesehen:

Was willst du damit bewirken?
Ein paar Wochen sollte jede gesunde Batterie ohne Probleme überbrücken.

Wo willst du das Ding montieren?
Auf dem Dach des Autos (sichere Befestigung!), hinter der Scheibe im Auto oder lose danebengestellt?

Wo steht das Auto Wochenlang?
Hat es z.B. in der Strassenschlucht überhaupt direktes Sonnenlicht ohne Abschattungen?

Hast du genügend KFZ-Elektrik-Kenntnisse, um die Kabel sicher zu verlegen und anzuschliessen, nicht dass durch die Bastelei an der Batterie das ganze Auto abbrennt?

Wäre der Widerstand der Kabel zwischen Batterie und Laderegler genügend berücksichtigt, dass die teurere AGM nicht vorzeitig durch Überladung altert oder garnicht geladen wird?

Sind die Komponenten für den Temperaturbereich und die Feuchtigkeitsbedingungen am Anbringungsort geeignet und haben eine Zulassung als Fahrzeugelektronik?

Ist das "Ding" überhaupt für den (wochenlangen) unüberwachten Betrieb geeignet oder muss du die ganze Zeit danebenstehen und es anschauen/bewachen?

Ich denke, sowas lohnt sich wirklich nur für sehr wenige Spezialfälle.

Man kann auch alles verkomplizieren 🙂

Und manches muss man wenigstens so weit verkomplizieren, dass die Feuerwehr nicht kommen muss.

Auf jeden Fall sind die geannten Teile für das Aufladen einer Batterie wenig bis gar nicht geeignet. Dafür wird die abgebene Leistung nicht reichen.

Zitat:

@mecco schrieb am 13. Dezember 2024 um 20:58:36 Uhr:


Das hier ist der richtige Laderegler:

http://www.h-tronic.com/Presse/download/anleitungsolarladeregler.pdf

Oder so ein fertiges Modul für Erhaltungsladung:

https://amzn.eu/d/5AtYldw

Bei den Panels mit um die 10W/15W Spitzenleistung kann man sich eine Regelung am besten sparen.

s. zweiter link...

Zu einer Überladung wird es kaum kommen können.

Schließlich gibt es auch noch einen permanenten Ruhestrom des Fz....der pro Tag ca 20-40Wh Energie aus der Batterie benötigt....

Diese 20-40Wh pro Tag muss man mit einem 15W-Panel hinter einer Scheibe und nahezu nie ideal positioniert, über den Tag erst einmal kompensieren können. Sobald schlechteres Wetter ist, geht das nicht.

Wenn es ein Regler für diese minimalen Leistungen sein soll, müsste der schon einen sehr guten Wirkungsgrad haben, damit er er nicht viel Leistung für sich selbst benötigt und zudem die Fähigkeiten des Panels optimal nutzt.
Eine MPPT-Ausführung sollte es daher dann eigentlich sein (der verlinkte Regler ist das m.E. nicht), aber dann wäre der etwas teurer.
Ein kleinerer MPPT-Regler kostet m.E. so um die 30€.

...und wenn man den schon hat, kann es auch gerne gleich ein 50W-Falt-Panel sein....diese Größe kann man im Fz noch ganz gut unterbringen und auch ausrichten.

Gesamtkosten so ca 80€.

Zitat:

@navec schrieb am 14. Dezember 2024 um 15:30:19 Uhr:


Bei den Panels mit um die 10W/15W Spitzenleistung kann man sich eine Regelung am besten sparen.
[...]
Zu einer Überladung wird es kaum kommen können.

Oh doch. Ein ungeregeltes 10 W Modul kocht eine bereits volle 100 Ah Batterie im Laufe eines sonnigen Tages locker auf.

Zitat:

@mecco schrieb am 14. Dezember 2024 um 23:27:58 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 14. Dezember 2024 um 15:30:19 Uhr:


Bei den Panels mit um die 10W/15W Spitzenleistung kann man sich eine Regelung am besten sparen.
[...]
Zu einer Überladung wird es kaum kommen können.
Oh doch. Ein ungeregeltes 10 W Modul kocht eine bereits volle 100 Ah Batterie im Laufe eines sonnigen Tages locker auf.

Wenn das Modul über den Tag immer der Sonne nach geführt werden könnte und zudem nicht hinter einer Fz-Scheibe sitzt und zudem die Batterie nicht im Fz angeklemmt ist und für den Ruhestrom sorgen muss, vielleicht....

Warum sollte man eine vorher voll geladene Batterie in einem Fz, wo zudem der Ruhestrom keine Probleme macht, per Solar nachladen?

Eine Starterbatterie ist, wenn man sie nicht extern geladen hat oder nicht vorher stundenlang am Stück gefahren wurde, nie wirklich voll geladen.
Bei aktuellen Fz mit S&S plus Rekuperation sowieso nicht....denn deren Sollladezustand liegt häufig bei 80%.
Wie willst du die fehlenden 20Ah bei einer 100Ah-Batterie an einem sonnigen Tag, selbst unter den o.a. unrealistischen Idealbedingungen, mit einem 10W-Modul laden?

und was sollte das bewirken, wenn das Fz-BMS auf der Fahrtdanach erst einmal die Ladung der Batterie komplett einstellt, um diese wieder auf 80% zu bekommen?

Erst wenn man das Fz für mehrere Tage abstellt, sollte man ein Solarmodul unbedingt mit Regelung nutzen. Dann aber auch mit einem Panel, dass auch bei schlechterem Wetter hinter einer Scheibe zumindest noch den Regler versorgen kann....
Wenn man das Fz nur für einen Tag ab morgens per Solar aufladen will, weiß man, ob mit Dauersonne zu rechnen ist, ob die Batterie morgens eigentlich voll geladen ist und ob die Batterie allein durch den Ruhestrom zu sehr entladen wird.
Zusammengefasst:
man sollte bei einem Tag wissen, weswegen man nachladen möchte....ansonsten, z.b. bei nahezu voller Batterie und ohne Ruhestromproblematik, gibt es keinen Sinn für eine Nachladung.

Ich betreibe so ein Setup an meinem Boot. Zugegeben nicht hinter einer Kfz-Scheibe, aber ohne Nachführung. Bei tags zuvor voll geladener Batterie geht die Spannung am 100 Ah Nassakku im Sommer am Folgetag noch am späten Nachmittag rasant über die 13,8 V hinaus, ab der die Gasung einzusetzen beginnt. Ohne Laderegler wäre die Batterie nach ein paar Tagen oder Wochen durchgegart.

Zitat:

@mecco schrieb am 15. Dezember 2024 um 13:09:09 Uhr:


Ich betreibe so ein Setup an meinem Boot. Zugegeben nicht hinter einer Kfz-Scheibe, aber ohne Nachführung. Bei tags zuvor voll geladener Batterie geht die Spannung am 100 Ah Nassakku im Sommer am Folgetag noch am späten Nachmittag rasant über die 13,8 V hinaus, ab der die Gasung einzusetzen beginnt. Ohne Laderegler wäre die Batterie nach ein paar Tagen oder Wochen durchgegart.

das sind schon etwas andere Voraussetzungen, wir hatten auch über einige Jahre eine kleine Segel-Yacht in Kiel-Schilksee.

Im Hafengebiet ist das Boot von Morgens bis Abends ohne Abschattung gewesen. Das ist bei einem Fz-Parkplatz definitiv eher selten der Fall.

Hinter einer Scheibe wurden bei uns am Steg keine Solarpanels eingesetzt.

Meist befinden sich Solarpanels platt auf dem Rumpf, damit die Ausrichtung zu allen Richtungen etwas passt...

Starterbatterien waren, sofern dafür die zusätzliche Ladeeinrichtung fehlt, meist nicht voll geladen und die Überwachungselektronik, die über die Versorgungsbatterie betrieben wird, würde einen deutlichen Teil der Leistung eines 10W-Solarmoduls für sich beanspruchen.
Spätestens nach der ersten Nacht, wäre das Solarmodul nicht mehr in der Lage die Differenz zu kompensieren.
Die Boote am Steg haben, wenn überhaupt, eine feste Solareinrichtung und sie werden teils tage-´und wochenlang nicht genutzt. Dann verwendet man selbstverständlich einen Solarregler.....

Beim Auto mit Starterbatterie-Solarversorgung mit einem 10W-Modul würde ich mir bei einem Tag keine Gedanken machen bzw. mir eher Gedanken machen, was die Solarladung überhaupt soll....

Dann komme ich noch einmal auf die beiden Links zurück, die ich eingestellt hatte (https://www.motor-talk.de/.../...rie-laden-mit-solar-t8029134.html?...). Der erste bezeichnet den Laderegler, der mit 3,5 mA Eigenverbrauch angegeben ist, was meinem Gefühl nach auch stimmen kann. Mein daran angeschlossenes 10 W Modul ist zusätzlich zu dessen Verbrauch noch mit dem Ausgleich der Selbstentladung des Nassakkus, einem Batteriemonitor und einer ca. 3-stündlich kurz tätig werdenden Bilgepumpe belastet und das funktioniert auch noch im Winter. Der zweite Link bezeichnet ein fertiges Kfz-Lademodul, dass in einem selten genutzten Auto aus meiner Familie auf der Hutablage montiert ist. Dessen zuvor häufiger entladene Batterie macht seit der Montage des Solarmoduls keine Probleme mehr.

Deine Antwort
Ähnliche Themen