Autobahnauffahrt und der richtige Abstand

Wie schon in einem anderen Thread erwähnt habe ich seit ca.2 Wochen meinen Führerschein
In der Schule hatte ich eigtl ziemlich häufig Autobahnfahrten nur war es da IMMER frei hinter mir auch beim Test sodass ich nie mal in kniffligeren Situationen war

Meine Frage daher ist welche der verschiedenen empfohlenen Methoden nun eigentlich die richtige ist

Das totale beschleunigen sofort am Anfang während man von der Kurve in die Gerade geht und dann ab Mitte die Beobachtung nach hinten durch Spiegel oder das mäßige beschleunigen am Anfang und dann stark beschleunigen wenn man eine Lücke gefunden hat ?
Vor allem auch wie erkenne ich eine richtige Lücke ?
Klar ist es auch wichtig die Geschwindigkeit des Verkehrs auf der AB einzuschätzen aber gibt es da nicht irgendwie auf die man achten kann
Wie z.B wenn man nach dem überholen wieder einschert man daß Fahrzeug im Innen- und Außenspiegel sieht ?

Beste Antwort im Thema

Langsam mit die Pferde, üben tun alle nach der Fahrprüfung. Das ist zu allen Zeiten so gewesen und wird auch so bleiben.

Und wer denkt dann noch mehr Fahrstunden, sollte auch wissen das man nach der Fahrschule alleine im Auto sitzt, egal wieviele Std.

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Und ja die Stunden waren halt am Vormittag immer

Glaube das da einfach viel einiger los ist als an andere Zeiten
Hier nutzen sehr viele Menschen die AB zur Arbeitsstelle

1. sieh zu dass du auf der auffahrt möglichst keinen vor dir hat der die das einfädeln versaut. sprich halte dort schön abstand, notfalls wirdst du in der kurve der auffahrt sehr langsam und schaust zu bis er weg ist.
->fährst du nämlich hinter so einem der zu blöde ist sich einzufädeln kann es sein, dass du auf der beschleunigungsspur einen auffahrunfall hinlegst ODER noch schlimmer beim einfädeln in den fließenden verkehr nen unfall baust (weil du deinen zögerlichen vordermann und den fließenenden verkehr evtl nicht gleichzeitig 100% im blick hast)

2. in der kuve nur soviel beschleunigen wie es sicherheitstechnisch vertretbar ist. lieber etwas weniger. die beschleunigungsgerade ist durchaus noch lang genug (sofern du punkt 1 eben beachtet hast!!!)
->und eben die fahrt der kurve auch der witterung anpassen
->bedenke auch dass es mal sein kann dass du mit einem anderem fahrzeug unterwegs bist. was bei deinem auto vielleicht funktioniert geht ggf bei einem hecktriebler, einem fahrzeug wo die stoßdämpfer schon etwas gelitten haben, einem fahrzeug mit höherem schwerpunkt ggf witterungsbedingt schief

3. du schaust in der kurve schon mal nach links wieviel verkehr ist. und ob da lücken sind oder ob das ne geschlossene lkw schlage ist.
->wenn die lücken sind ist das einfädeln in der regel problemlos
->wenn da 'ne geschlossene lkw schlange ist sind da zwar auch lücken aber da sollte man sich schon mühe geben zackig auf die 80km/h zu kommen und dann eine passende lücke zu erwischen. oft macht ein lkw platz aber nicht immer und bei voller bahn kann er das auch gar nicht. desweiteren gehört es sich nicht andere dazu zu nötigen. deren sicherheitsabstand ist groß genug dass da irgendwo ein pkw zwischen geht und wenn er rechtzeitig minimal vom gas geht hat er auch seinen sicherheitsabstand schnell wieder hergestellt
->auf dem tacho sind das mit den lkw meist 85 oder 89. wichtig ist wenn du so eine schmale lkw lücke nutzt, dass du nicht zu schnell bist (also plötz 130 und eben nicht zu langsam....mit 65 kommst schon irgendwie rein wenn du weiter gasgibst...bist du eher bei 45 kann es für den brummi fahrer haarig werden...und wenn du so langsam bist hast du entweder beim beschleunigungen gepennt oder hast punkt 1 nicht beachtet und ein vordermann hat dich ausgebremst)

4.
->bei auffahrten die du kennst schaut dir ruhig mit der zeit mal das ende des beschleunigungsstreifen an. sprich ob danach schluss ist oder ob der in eine saubere standspur untergeht. sollte das der fall sein und du kommst nicht rechtzeitig in den fließenden verkehr nutzt du NOTFALLS eben noch ein stück standspur mit. kann aber auch schiefgehen, wenn da am tag x plötzlich ein fahrzeug rumsteht, ne warntafel aufgestellt ist oder was auch iimmer. daher immer der passende blick nach vorne. und bei auffahrten die diese möglichkeit nicht bieten weil eben ein brückenpfeiler kommt, keine standspur existiert usw solltest du umso aufmerksamer sein
->der beschleunigungstreifen ist notfalls auch lang genug um eine vollbremsung hinzulegen. sollte möglichst nicht passieren und du riskierst einen auffahrunfall und kommst von 0 dann auch schlecht auf die autobahn (es sei denn sie hat einen ordentliche standspur) aber es ist immernoch besser als kopflos nach links zu ziehen

5. blinker setzen.
->es gibt leute die verpennen das vollständig. fährst du im fließendem verkehr auf der rechten fahrspur und hast rechts neben dir einen einfädler dessen einfädelspur immer kürzer wird und der blinker geht und geht nicht an ist das ne echt blöde situation (weil du dann nicht weiß ob er irgendwann blinkt um vor oder hinter oder wenns doof läuft neben dir einzufädeln oder ob er bereit ist notfalls die standspur zu nutzen oder ne vollbremsung zu machen)
->viele blinken erst, wenn frei ist und die notwendige lücke in sich.. ist ganz angenehm für den fließenden verkehr. kann ein erfahrener fahrer auch so machen
->was du aber auch machen kannst: mach den blinker bereits in der kurve an. so dass du mit komplett blinkendem blinker auf die geraden kommst. das löst aufmerksamkeit im fließenden verkehr aus. man wird dir häufig platz machen (mitunter sogar lkws) aber drauf verlassen darfst du dich nicht. das superzeitige setzen des blinkers ist für dich ein klarer vorteil. du brauchst dich nämlich nicht mehr entscheiden, wann auf der geraden du den blinker setzt und hast ja auf der gerade gleichzeiitg noch genügend andere dinge zu tun (beschleunigen, spiegelarbeit, ggf schulterblink, deinen vordermann beachten falls da einer ist etc pp). dazu kommt noch dass du nicht ausversehen in aller eile das blinker setzen ganz vergisst.
klar löst so ein zeitiger blinker im fließendem verkehr ggf bei dem einen oder anderem ne panikreaktion aus (von wegen ich kann doch gar nicht platzmachen. weder zur seite noch nach vorne und nach hinten) aber das ist dann dessen problem und nicht deines. du möchtest ja gar nicht seine nicht vorhandene lücke nutzen sondern blinks eben weil du da reinwillst wo es eben sicher möglich ist (das gleiche hast du im stadtverkehr ja auch. dort läßt dich nicht jeder spurwechseln. aber den blinker machst du trotzdem damit es irgendwann möglich ist)

6. wenn du einfädelt bist fahr erstmal auf der rechten fahrspur. auch wenn du in der lkw schlange landest. das wechseln in die mittlere oder gar linke spur ist ein extra vorgang. extra blinkvorgang, extra spiegelarbeit, extra schulterblick. es gibt leute die fahren auf die ab und ziehen quer über dreispuren. ist auch schon schiefgegangen - mit ps starken autos, bei schlechter witterung, oder auch mit einem fahrer der die verkehrslage einfach nicht überblickt hast

7. kurze zufahrten, bergige zufahrten, baustellenzufahrten usw notfalls meiden.
->sprich fährst du irgendwo runter zum tanken (autohof) oder parkplatz und die ausfahrt ist gleichzeitig eine baustelle, dann ist oftmals die zufahrt auch eine solche (warum sollte man sich das freiwillig antun. mitunter steht da gar ein stoppschild)
->mancher parkplatz oder rastplatz ist auch an einem berg. gibt teilweise ne schöne aussicht aber wenn die einfädelspur kurz ist, ggf die beschleunigungsspur gar noch in einer dauerkurve, das ganze noch am berg so kann es mit spiegelarbeit ggf schwer sein den fließenden verkehr ordentlich zu überblicken

8. rechne auch mit den fehlern der anderen.
->ist vor dir ein schleicher stelle abstand her
->ist hinter die ein drängler kann es passieren dass er vor dir auf die bahn fährt. dein einfädeln plötzlich nicht klappt und wenn es doof läuft macht der sogar dicht und zieht so durch dass du gar nicht reinkommst. kann alles passiert. ist blöd - aber bitte dann lieber bremsen auf deiner spur als mit gewalt einen blechschaden verursachen (sonst kommt von hinten der nächste brummi und räumt euch beide ab)
->huper oder sowas bringt in notsituationen nichts bis wenig. das sind eher verschenkte millisekunden die du in bremsen, beschleunigen, spiegelarbeit, ausweichen steckst und der andere der sich ggf auch in einer stressituation befindet oftmals gar nicht zuordnen kann (hört er vielleicht. aber wenn er da mit 4 autos in konflikt ist weiß er eh nicht welches und warum)

9. wenn man ein paar sachen beachtet ist das alles kein thema.
->die meistens modernen autos beschleunigen auch kräftig genug um auch bei voller bahn gut einfädeln zu können. bist du ein bestimmtes auto gewöhnt weiß du in in welchen ca 2,3 gängen sich dein beschleunigen sich so abspiel (früher ging das auch schön mit den ohren aber die autos sind heute sehr leise da heult innen oft nicht mehr viel). fährst du mal ein anderes auto kann es sei es beschleunig ganz anders (schlechter oder besser)
->beobachte auch mal als mitfahrer wie andere einfädeln (und ob das für die anderen autos vernünftig erscheint oder eher gefährlich, nötigend, wie auch immer)

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iin meinen augen wird punkt 1 am häufigsten falsch gemacht. es scheitern selbst langjährige autofahrer mitunter daran auf der einfädelspur genügend abstand zum vordermann aufzubaen. das führt dann zu blöden situationen
->der vordermann bremst und es gibt eine bremsreihe von mehreren fahrzeugen in der einfädelspur (weil die alle viel zu dicht sind. ggf knallt es sogar hinten)
->das zweite auto fädelt zuerst in den fließenden verkehr. denkt es hält für den "lahmen" vorderman den rücken frei. blöd für den vordermann. dessen angepeilte lücke ist dann nämlich erstmal weg. das auto was hinter ihm auftaucht ein anderes als erwartet (nämlich plötzlich nicht mehr das aus dem fließendem verkehr sondern das hinter einem.....und das hinter einem kennt man mitunter gar nicht weil man es aufgrund der kurve gar nicht gesehen hat...!!)
ich weiß nicht ob es irgendwo eine vorschrift gibt dass sich die autos in der beschleunigungspur in der reihenfolge einzufädeln haben wie sie sortiert sind. ich vermute nicht ABER es wäre für alle beteiligten sehr sinnvoll, wenn sie das so tun!!!
->wollen 2 autos gleichzeitig einfädeln wird es ggf auch für den fließenden verkehr viel schwierig 'ne entsprechend große lücke bereitzustellen. das kann bis zum bremsen führen. bei dicken verkehr staut sich so ein bremsen dann nach hinten durch und es gibt hinten irgendwo stau. auch aus diesem grund macht es einfach sinn den abstand zum vordermann auf der beschleunigungspur ausreichend groß zu haben also in der kurve rechtzeitig herzustellen (notfalls wirklich bis tempo 10 oder 20 runter und warten bis er weg ist)

Puh, die Erklärung damals an mich als Anfänger und ich würde heute noch über Landstraßen rollen. Millisekunden,, Spiegelarbeit, Stresssituationen........ nun mach mal Sabs bitte nicht unsicher.

Ne, die Antwort ist schon ganz in Ordnung und hat mir 95% der Fragen beantwortet.

Das Problem der Größe Lücken bleibt aber halt noch

Ich habe es so gelernt das man wenn man das Auto in Rück- und Außenspiegel sieht hat man genügend Abstand um einzuscheren

Aber zum in die Autobahn einfahren ist es zu wenig denke ich mal
Mir ist auch hier bewusst es hängt alles von der Geschwindigkeit und Absicht desjenigen an aber was versteht ihr unter einer akzeptablen Lücke

Im Stadtverkehr ist es für mich nicht so ein großes Problem
Mit schnell fahren habe ich auch kein Problem ganz im Gegenteil sogar

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Spurenwechseln in der Autobahn auch gar kein problem

Da ist der Stress von dem ganzen rechtzeitig u richtig beschleunigen weg

Man kann sich mehr auf die spiegeln konzentrieren

@newt3

Das hast du sehr gut erklärt, wie man optimal auf die Autobahn auffährt. 🙂

Nur mit deinem Dauerblinkvorschlag bin ich nicht einverstanden. Die Begründung habe ich weiter oben ja schon genannt.

Als Vorteil des Dauerblinken hast du genannt, dass dann Fahrzeuge die Geschwindigkeit reduzieren, sogar mit bremsen, um einen auffahren zu lassen. Will ich das überhaupt?

In der Regel nein, denn möglichst bereits am Beginn der Beschleunigungsspur suche ich mir eine Lücke aus, in die ich einscheren möchte. Wenn diese Lücke nun nicht vor sondern hinter dem Abbremser ist, so kann ich diese nicht mehr nutzen, weil er sie ja zubremst. Schlimmer noch, auch hinter ihm werden sich die Lücken schließen. Daher ist es für das Auffahren besser, wenn die Fahrzeuge auf der rechten Spur einfach normal weiterfahren. Da hilft es nicht, durch das Blinken bereits am Anfang der Beschleunigungsspur die Fahrer auf der rechten Spur zu verunsichern. Ich als Auffahrender bin dann der Leittragende, wenn auf der rechten Spur abgebremst wird.

Gruß

Uwe

Die diskusion über das blinken bei Auffahrten verstehe ich nicht so ganz. Ich meine jetzt nur Auffahrten. Wenn ich auf der rechten Spur fahre und es kommt ein VT der auf die AB will ist es mir egal wann er blinkt. Wo will Er sonst hin als auf die AB. Auf der Standspur übernachten oder gar rechts ins Gebüsch?

Zitat:

@ceinsler schrieb am 4. Februar 2018 um 09:54:51 Uhr:


Wenn ich auf der rechten Spur fahre und es kommt ein VT der auf die AB will ist es mir egal wann er blinkt. Wo will Er sonst hin als auf die AB. Auf der Standspur übernachten oder gar rechts ins Gebüsch?

Ja, genau deshalb macht das Dauerblinken keinen Sinn. Anders wenn man erst blinkt, wenn man sich vergewissert hat, dass man tatsächlich auffahren kann. Fahrer auf der rechten Spur wissen dann, der wird jetzt rüberfahren. Ein konkrete Information und genau dazu ist das Blinken da, zur Kommunikation und nicht zum Dauerquatschen ohne Informationsgehalt.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Lars S. Krachen schrieb am 04. Feb. 2018 um 00:24:14 Uhr:


vielleicht klebst du dir
ein großes A in die heckscheibe.
das macht es auch für andere verkehrsteilnehmer sicherer.

Aber es macht das Leben von Sabs2 dagegen noch schwerer! Gibt mehr als genug Leute, die gerade deshalb das Einscheeren vereiteln, weil sie nicht hinter dem Fahrschulauto oder A herfahren wollen.

Und verschaetzen tun sich Leute auch nich nach 20 Jahren Erfahrung, ist also gerade als Fahranfaenger kein Beinbruch. Gibt im Notfall ja schliesslich noch das 3. Pedal, nennt sich Bremse. Mit dem sollte man sich auch rechtzeitig vertraut machen. Das kennen selbst viele Erfahrene nicht mehr und ziehen stattdessen vor den Vorfahrtberechtigten.

Und wenn wir schon dabei sind: Fuer den Fall, wenn man sich wirklich mal verschaetzt hat, hat auch der Vorfahrtberechtigte eine Bremse.

Bei den meisten Auffahrten kann man schon kucken, wie so der Verkehr auf der rechten Spur aussieht, bevor man drauf fährt. Sieht man eine schöne Lücke zwischen LKWs, kann man ja kurzzeitig langsamer machen.
Teilweise schaue ich schon, wenn ich über die Autobahnbrücke fahre, wie so der Verkehr auf der rechten Spur aussieht.

Ist es nicht einzusehen, fahre ich einfach vollgas. Es ist leichter, im Zweifelsfalle von 120 auf 90 abzubremsen, als von 90 auf 120 zu beschleunigen.

Ich lasse auch immer Abstand zum Vordermann, auch wenn das manchen auf den Senkel geht. Zu oft erlebt, dass die auf dem Streifen irgendeinen Murks machen, und man sich dann selbst in Gefahr begeben muss.
Stichwort anhalten.

...der Trick ist ganz einfach Fahrzeugbeherrschung, das Können Abstände / Fahrzeugausmaße abzuschätzen, die Verkehrssituation rundrum im Blick zu haben, andere VK einzuschätzen und falls nötig auch mal etwas knapper fahren zu können.
So ein Auffahrmanöver ist vollgepackt mit Multitasking - da müssen so Sachen / Nebensächlichkeiten, wie die Bedienung des Fahrzeugs sitzen / automatisch ablaufen z.B. ohne nachzudenken / zu suchen welchen Gang nehme ich jetzt ... aber das hat eine Vielzahl der Verkehsteilnehmer nicht drauf.

Abgesehen von einer vollkommen freien Bahn geht das Auffahren am einfachsten am Heck eines LKWs... der rollt i.d.Regel mit seinen 89km/h am Begrenzer dahin oder viele LKW Fahrer versuchen aus Angst vor unfähigen Autofahrern, die auffahren wollen Platz zu machen indem sie auf die linke Spur wechseln... also im Gegensatz zu vielen PKWs vollkommen berechenbar.
Daher hab ich kein Problem hinter einem LKW auch mal mit 2-5m Abstand zum Unterfahrschutz auf die rechte Autobahnspur zu wechseln - so knapp fährt im fließenden Verkehr kein PKW und schon gar kein LKW auf, dass ich da nicht reinfahren könnte. Gut der sofortige nächste Schritt nach dem Spurwechsel ist dann "Abstand zu machen"...

Man muß einfach entsprechend der gerade vorherschenden Verkehrssituation verschiedene Strategien im Kopf abwägen und eine funktionierende davon umsetzen, die nicht in einer Sackgasse endet (=man ist nicht reingekommen und die Karre steht am Ende der Beschleunigungsspur).
Wobei viele dabei schon wieder Defizite haben, weil sie nicht in der Lage sind auf die Verkehrsituation bezogen zu regieren und ggf. Alternativen anzuwenden... da gibts die, die sich einen Ablaufplan zurechtlegen und dann mit der Brechstange umsetzen / umsetzen wollen. Paßt sich dann der fließende Verkehr nicht der Strategie des Auffahrenden an, gehts schief... im schlimmsten Fall wirds gefährlich.

Dazu kommen dann bei vielen noch die Egos, die versuchen hirnlos mit allen Mitteln ihren Kopf durchzusetzen, statt einen alternativen, der Verkehrssituation besser angepaßten Weg zu wählen, wie man beispielsweis oft feststellt, wenn ein LKW beteiligt ist... es scheint z.B. bei vielen unter deren Würde zu sein auch einmal hinter einem LKW auf eine Autobahn aufzufahren.
Hier so einer (klick), bei dem man das schön sieht... während der Kleinwagen praktisch perfekt einfädelt, aber dabei im fließenden Verkehr Bremsmanöver auslöst, was zu einem auflaufen des LKWs führt versucht es der Skoda-Fahrer mit der Brechstange und riskiert Leib und Leben - zur Information hinter dem LKW wären mindestens 50-100m Platz für ein problemloses Auffahren gewesen.

"Nur mit deinem Dauerblinkvorschlag bin ich nicht einverstanden. Die Begründung habe ich weiter oben ja schon genannt."

ich kann das schon nachvollziehen. ein dauerblinkendes/der auffahrenden ist für den fließenden verkehr nicht optimal. für den aufahrenden kann es aber sehr hilfreich sein.
wie gesagt vergleich es mal mit dem spurwechsel im stadtverkehr.
setze ich dort erst einen blinker, wenn ich eine lücke sehe in die ich bedenkenlos einscheren kann, komm ich mitunter mehrere 100 meter nicht zum spurwechsel. irgendwann setz ich also dann doch blind den blinker und hoffe das hinten jmd gnade walten läßt und mir ne lücke bereitstellt.
->so ist es auch auf der ab. hab ich den blinker rechtzeitig an ist die chance dass mir jemand eine lücke anbietet einfach deutlich höher als wenn ich stattdessen mit dem blinker warte bis ich meine lücke wittere (während das ende des beschleunigungsstreifen zeitgleich näher kommt)

ich hab das mit dem zeitigen blinken auch lange nicht gemacht ( aus rücksicht auf den fließenden verkehr).
und klar für mich im fließenden verkehr ists auch nicht so toll, wenn da so zeitigblinker auf der einfädelspur sind, weil ich eben nicht weiß:
->schauen die ordentlich
->oder schauen die nur halb und verlassen sich auf ihren blinker

dennoch: für den der einfährt hat das zeitig blinken einfach vorteile. warum sollte ich diese vorteile also nicht nutzen. natürlich befreit es niemandem davon vernünftig zu gucken bevor er dann einfährt. (und wenn im fließendem verkehr manch einer meint panisch in einen spurwechsel verfallen zu müssen soll er das halt tun. aber mein blinker ist da nur entfernt dran schuld)

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10. interessant sind übrigens noch zufahrten wo in der kurve von links noch eine spur dazukommt. also zb die abfahrt. sprich in der zufahrt noch die abfahr rein und (nach der brücke) wieder rausgeführt wird.
da hast du nämlich 2 einfädel vorgänge. einen nach der kurve in die zufahrtsgeraden (wo du schonmal vorfahrt beachten mußt) und dann einen zweiten in den fließenden verkehr auf die autobahn.
->der erste einfädelvorgang ist hier oft kritisch, weil die spur eben nur sehr kurz ist. da heißt es dann mitunter wirklich "lücke ist da ich kann rein" oder "lücke ist nicht da, ich muss bremsen. notfalls auch hart bremsen". haarig wirds, wenn beide bremsen (also auch der auf der geraden befindliche ausfahrer)
->auch hier: solche zufahrten/ausfahrten erkennst du wenn du aufmerksam schon in der kurve schaust wo die autobahn ist und ob da noch eine spur dazwischen ist. desweiteren siehst du es natürlich an der beschilderung (die man aber in der kurvenfahrt ggf nur zu gewissen teilen wahrnimmt)
->und wenn du diese oder jene strecker öfter fährst macht es auch sinn sich solche spuren einzuprägen. denn irgendwann wirst auch du mal die situation haben wo einer von hinten so ungünstig kommt dass du auf die bremse mußt (weil du ihn zu spät siehst...oder gar mehrere autos kommen)

11. im dunklen ist vieles einfacher. licht = gefahr. und das licht hilft dir auch einzuschätzen wo das andere auto ist. darum solltest auf immer an deinem fahrzeug vernünftig die beleuchtung intakthalten. fahrzeuge die auf einem auge komplett blind sind (stand und abblendlicht) können auf der AB durchaus ne gefahr sein.

@newt3

Nein, das Dauerblinken hat Nachteile, die ich schon erwähnt habe. Dein Beispiel mit dem Spurwechsel in der Stadt passt nicht ganz, denn dann fahren die Fahrzeuge in der Regel mit einer ähnlichen Geschwindigkeit. Man bittet mit dem Blinken daher, dass der auf der anderen Spur einen reinlässt.

Dies ist ähnlich auf der Autobahn, wenn links und rechts mit ähnlicher Geschwindigkeit gefahren wird. Man blinkt, um reingelassen zu werden. Sind die Fahrzeuge auf der linken Spur aber deutlich schneller, so erzeugt das zu frühe Blinken Panik in den Augen der Fahrer auf der linken Spur.

So ist es in der Regel auch beim Auffahren auf die Autobahn, denn die Fahrzeuge auf der rechten Autobahnspur sind meist deutlich schneller als das Fahrzeug am Anfang der Beschleunigungsspur.

Wenn ich die rechte Spur benutze und vor mir setzt einer bereits am Anfang der Beschleunigungsspur den Blinker, so gehe ich davon aus, dass er sofort die Spur wechselt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele das auch so machen, insofern muss ich reagieren. Wenn die Situation schon kritisch ist, bremse ich mit einem gleichzeitigen Lichthupengewitter stark ab, aber nur so stark, dass es zu keinen Unfall kommt, falls er tatsächlich auffährt würde und rolle anschließend langsam an ihm vorbei. Damit hat der auf der Beschleunigungsspur dann aber keine Möglichkeit mehr aufzufahren, weil durch mein Abbremsen die Lücke hinter meinem Fahrzeug zu klein geworden ist und durch das Kettenbremsen auch alle Lücken dahinter.

Ich gehe nicht das Risiko ein und fahre einfach weiter und renne somit ins Verderben, falls der dann doch auffährt.

Etwas anders ist es, wenn noch etwas Platz ist und ich nicht sofort bremsen muss. In diesem Fall gibt es nur das Lichthupengewitter und eventuell noch eine Geschwindigkeitsreduzierung.

Das Ganze passiert aber in der Regel recht selten, weil ich recht zügig unterwegs bin und entweder links fahre oder wenn möglich, schon rechtzeitig vor der Auffahrt auf die linke Spur wechsle. Für die Leute, die gleich wieder sagen, darf ich nicht, weil ich dann Fahrzeuge auf der linken Spur behindere, nee ich behindere keinen, denn ansonsten verzichte ich auf den Spurwechsel.

Wenn ich aber rechts bleiben muss und da kommt so ein „ich blinke schon am Anfang der Beschleunigungsspur“-Fahrer, dann bin ich so gnadenlos wie oben beschrieben.

Wenn ich allerdings sehe, dass ich nur vom Gas gehen oder leicht bremsen muss, um das Fahrzeug von der Beschleunigungsspur reinzulassen, dann mache ich das natürlich auch.

Ich sehe es auch recht häufig, wie aufgrund solcher „ich blinke schon am Anfang der Beschleunigungsspur“-Fahrer auf der rechten Spur panisch gebremst wird. Sorry, das kann es doch nicht sein. Der Blinker ist ein Kommunikationsmittel zwischen den Fahrern und nicht ein tata, hier komme ich, mach Platz. Einen anderen Vorteil hat dieses zu frühe Blinken nicht. Oft klappt das dann auch und der Frühblinker wird reingelassen. Das dann aber zum Nachteil der hinter dem Frühblinker fahrende Fahrzeuge, denn die haben es schwer auf die Autobahn aufzufahren, weil durch Kettenbremsen der Fahrzeuge auf der rechten Spur alle Lücken hinter dem Bremser aufgebraucht sind.

Gruß

Uwe

Sooo

Ich war heute spontan in der AB war aber wieder etwas früher weil das Auto später gebraucht wurde - was bedeutet das es wieder etwas weniger los war... Habe aber jetzt wieder so bisschen das Gefühl dafür bekommen, war sogar in der Situation das vor und hinter mir jemand war

Bin dann einfach schon vor der Kurve langsamer geworden das der vor mir am besten auch vor mir schon auf der AB ist

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Was ich für mich festgestellt habe ist, dass ich bei der Kurve (die dann zur Einfahrt führt) dem Verkehr schon beobachten kann (also ob er dicht ist, ob der Verkehr sich sich schnell oder langsam bewegt) wenn ich gemerkt habe die ziehen richtig an mir vorbei (was eher der Fall war) habe ich schon während des Ende der Kurve Vollgas gegeben und dann am Ende der Spur eingefädelt

was ich aber NICHT konnte ist, schon bei der Kurve eine Lücke anzupeilen
Dafür geht da einfach alles zu schnell und selbst wenn da eine Lücke ist, weiß ich ja nicht wie schnell eventuell Pkw dahinter ist

hört sich doch nicht verkehrt an!

Hier auch nochmal ein Video bezügl. Auffahren (uvm.) :->
https://www.youtube.com/watch?v=SKREk1DwMmc

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