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Auto wirtschaftlich weiterfahren oder abstoßen

Hallo,

fahre einen 2004er Avensis Executive, Leder, Navi mit jetzt 200.000 Kilometer.

Bis jetzt war außer Wartung eigentlich nichts.

Nun fängt es leider an. Radlager links wurde im April gewechselt, Radlader rechts meldet sich. Die Kupplung kündigt sich an (mit 2Schwundscheibe Reperaturkosten 1900 Euro), und das Lenkgetriebe ist mir gestern auch noch kaputt gegangen (1000 Euro).
Zahnriemer steht in 10 Tausend Kilometer auch noch an.

Lohnt es sich, in das Fahrzeug noch so viel Geld zu investieren, aus wirtschaftlicher Sicht oder soll ich mich lieber nach einem jüngeren Fahrzeug umschauen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Wirtschaftlich Sinnlos ist eine Reparatur ja höchstens, wenn die den reparierten Wert des Fahrzeugs übersteigt

Das ist ein weit verbreiteter Volksirtum und Betriebswirtschaftlich gesehen ebenfalls totaler Schwachsinn.

Da mit dem Fahrzeug kein Erlös erzielt werden soll, sondern es zur Fortbewegung und Mobilität dienen soll, iust der Wert des reparierten Fahrzeuges in den für Privatleute in Frage kommenden Wirtschaftlichkeitsberechnungen vollkommen außen vor.

Es zählt einzig und allein die Verlängerung der Restlaufzeit im Vergleich zu den Kosten der Ersatzanschaffung +/- Zusatznutzen.

Wenn der Tojota damit die nächsten 2 Jahre schafft haben die 3.000€ an Sonderreparaturen gekostet, wenn wir annehmen dass die sonstigen Kosten
(Wartung & Inspektion) auf gleichem Neuwagenniveau bleiben.

Wenn er ein neues Auto für 25.000€ kauft und dieses wieder 7 Jahre hält, dann sind das 3571€ pro Jahr.
Dazu müssen wir die Finanzierung bedenken, denn die 25.000€ finanziert man ja 2 Jahre später, egal ob aus Eigen- (2%?) oder Fremdkapital (5, 7, 9% Zinsen?).
Damit sind wir locker im Plus, wenn die Reparatur für die nächsten 2 Jahre durchgeführt wird.

So rechnet man wirtschaftlich.
Volksblödsinn mit dem Modewort "Wirtschaftlich" sagt, dass man ein Auto welches 500€ wert ist nicht für 1000€ repariert sondern für 25.000€ ein neues kauft weil sich die Reparatur des alten nicht mehr lohnt. Mit Wirtschaftlichkeit hat das aber nichts zu tun.

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Da du den Wagen magst und mit ihm vertraut bist, kannst du meiner Ansicht nach durchaus noch einmal Geld hineinstecken und ihn weitere xTausend km fahren. Bei einem anderen Gebrauchten stecken wieder neue Risiken drin und du bist keinen Schritt weiter. Ich möchte aber widersprechen, wenn es um die Tauglichkeit von Fahrzeugen wie Polo und co. geht. Als Diesel machen sie viel mit, sind ausreichend komfortabel und günstig im Unterhalt. Sicherlich ist natürlich ein kritischer Vergleich zum aktuellen Auto angebracht, um die Auswahl zu treffen. In diesem Fall würde ich raten, das Auto zu behalten und möglichst günstig zu reparieren. In Anbetracht der Laufleistung, des Alters und des Anschaffungspreises schlägt die Reparatur (immerhin wie du sagst die erste "große"😉 erträglich zu Buche.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86



Zitat:

Wirtschaftlich Sinnlos ist eine Reparatur ja höchstens, wenn die den reparierten Wert des Fahrzeugs übersteigt

Das ist ein weit verbreiteter Volksirtum und Betriebswirtschaftlich gesehen ebenfalls totaler Schwachsinn.

Wenn man nen BWL Kurs in der Volkshochschule besucht hat vielleicht. Einfache Kosten-Nutzen Rechnung, Produktivität.

Ganz abstrakt gesprochen - Leistung vs. Kosten.

Wirschaftlichkeit hat mehr Faktoren, deshalb kannst du die Kleinwagen auch in die Tonne treten. Wenn einem ein SUV auf der AB die Kiste bis zur B Säule zusammenschiebt, hat man eindeutig am falschen Ende gespart.

Ein sieben Jahre altes Auto zum Preis von 25.000 hat locker einen Restwert von 5-10.000, die vollen 25k also durch 7 zu Teilen ist quatsch - so kommst du nie zu vernünftigen Zahlen.

Zitat:

Wenn einem ein SUV auf der AB die Kiste bis zur B Säule zusammenschiebt, hat man eindeutig am falschen Ende gespart.

Und wenn der Hund nicht...

Zitat:

Original geschrieben von tullux01


Wenn einem ein SUV auf der AB die Kiste bis zur B Säule zusammenschiebt, hat man eindeutig am falschen Ende gespart.

Dieser Punkt ist aber nicht Teil der Wirtschaftlichkeitsberechnung, sondern fällt in den Bereich Risiko-Analyse. Hier sollte man schon eine saubere Trennung vornehmen, wenn man nicht Gefahr laufen will, die eigenen Zahlen zu verfälschen.

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Zitat:

Original geschrieben von tullux01


Ein sieben Jahre altes Auto zum Preis von 25.000 hat locker einen Restwert von 5-10.000, die vollen 25k also durch 7 zu Teilen ist quatsch - so kommst du nie zu vernünftigen Zahlen.

Man sollte die 25000 abzüglich des Restwertes  eben durch die Jahre teilen.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von tullux01


Wenn einem ein SUV auf der AB die Kiste bis zur B Säule zusammenschiebt, hat man eindeutig am falschen Ende gespart.
Dieser Punkt ist aber nicht Teil der Wirtschaftlichkeitsberechnung, sondern fällt in den Bereich Risiko-Analyse. Hier sollte man schon eine saubere Trennung vornehmen, wenn man nicht Gefahr laufen will, die eigenen Zahlen zu verfälschen.

Genau, denn sonst könnte man auch so argumentieren das ein SUV auch von einem Lkw am Stauende auf Smart Maße reduziert werden könnte. Also ist Sicherheit nur relativ.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Genau, denn sonst könnte man auch so argumentieren das ein SUV auch von einem Lkw am Stauende auf Smart Maße reduziert werden könnte. Also ist Sicherheit nur relativ.

Dann überleben zumindest die Frontpassagiere - oder haben ne ganz gute Chance. Der Smart ist dann ein Pfannkuchen mit Füllung. Ausserdem ist ein gross Motorisiertes SUV eher selten auf der LKW Spur unterwegs, ein Corsa hat auf der LKW spur und auf der Überholspur die schlechteren Karten.

Natürlich ist Sicherheit nur relativ, trotzdem hat sie einen Wert.

(und bevor jemand damit ankommt - ein SUV ist auch nicht automatisch sicherer als ein moderner Kleinwagen - ich sag nur "Landwind" - und um das nächste Argument vorwegzunehmen, es gibt auch einen Punkt, wo die Preissteigerung die Wertsteigerung weit übertrifft - also einen Maybach oder eine gepanzerte S Klasse ist ein bisschen sehr teuer für das mehr an sicherheit - bei Kleinst- und Kleinwagen vs. Mittelklasse ist das verhältnis besser)

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Dieser Punkt ist aber nicht Teil der Wirtschaftlichkeitsberechnung, sondern fällt in den Bereich Risiko-Analyse. Hier sollte man schon eine saubere Trennung vornehmen, wenn man nicht Gefahr laufen will, die eigenen Zahlen zu verfälschen.

Das die beiden eng zusammen hängen sieht man spätestens seit Telekom und Sony.

Eine saubere Trennung vereinfacht die Systeme und verfälscht damit automatisch die Ergebnisse.

(Ich erwarte nicht, das irgend ein Unternehmen daraus lernt, aber privat muss man nicht gewinnmaximiert arbeiten, sondern kann auch auf nachhaltigkeit setzen)

Zitat:

Original geschrieben von tullux01


Dann überleben zumindest die Frontpassagiere - oder haben ne ganz gute Chance. Der Smart ist dann ein Pfannkuchen mit Füllung. Ausserdem ist ein gross Motorisiertes SUV eher selten auf der LKW Spur unterwegs, ein Corsa hat auf der LKW spur und auf der Überholspur die schlechteren Karten.
Natürlich ist Sicherheit nur relativ, trotzdem hat sie einen Wert.

Die wenigsten Unfälle passieren auf der Autobahn bei hohen Geschwindigkeiten. In dem konkreten Fall könnte ein Blick in den Rückspiegel übrigens helfen.

Was Risiken angeht, so sollte man konsequenterweise verzichten irgendwohin zu Fuß und gar mit dem Fahrrad zu gehen, auch wenns nur der Bäcker um die Ecke ist. Pro zurückgelegtem Kilometer sterben nämlich weit mehr Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer etc.

Es macht also wenig Sinn, sich einen SUV zu kaufen und dafür leichtsinnigerweise jeden morgen 45min mit dem Hund spazieren zu gehen.

Zitat:

Original geschrieben von Incoming


Pro zurückgelegtem Kilometer sterben nämlich weit mehr Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer etc.

Quelle und relevanz?

Und 56 km/h ist "niedrige Geschwindigkeit":
http://www.n24.de/news/newsitem_1175090.html
(auch wenn der Audi Sprecher was anderes behauptet)

Zitat:

Original geschrieben von tullux01


Der Smart ist dann ein Pfannkuchen mit Füllung.

Gerade dem Smart wird hier Unrecht getan, aber OT ist das ohnehin...

Smart crash

Ferner ist die Autobahn eine zwar schnell befahrene, aber auch gut abgesicherte Straße. Von nahzu jeder Landstraße kann man seitlich abkommen und am nächsten Baum oder anderen tödlichen Hindernissen landen. Dann doch lieber in die Leitplanken und meinetwegen auch noch vom Nachfolger gerammt werden, als an den unverrückbaren Baum zu krachen, der das Auto durch punktuelle Belastung zerfetzt, oder in den Gegenverkehr, eine Gruppe Fußgänger, oder, oder...

Der Lkw, der aufs Stauende rast, ist eine Katastrophe, die auch sehr medienwirksam ist, sich aber viel seltener abspielt, als andere, schwere Unfälle.

Hier ein interessanter Bericht zum Thema:

BAB vs L

Zitat:

Original geschrieben von tullux01



Zitat:

Original geschrieben von Incoming


Pro zurückgelegtem Kilometer sterben nämlich weit mehr Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer etc.
Quelle und relevanz?
http://en.wikipedia.org/wiki/Air_safety#Statistics

Zitat:

Und 56 km/h ist "niedrige Geschwindigkeit":
http://www.n24.de/news/newsitem_1175090.html
(auch wenn der Audi Sprecher was anderes behauptet)

Anschnallen und Alkoholfahrten vermeiden würde das persönliche Risiko übrigens nochmal um knapp die Hälfte senken, bei einem Autounfall ums leben zu kommen - zum Nulltarif.

Da erscheint mir der Aufpreis für einen SUV, um das Risiko weiter zu minimieren, etwas übertrieben. Zumal dieser auch chancenlos wäre gegenüber einem Zug oder Schwertransporter. Und bei einem großen Baum siehts auch nicht viel anders aus. Außerdem sind die Fahrzeuge auf europäischen Straßen einfach total unpraktisch.

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