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Auto wirtschaftlich weiterfahren oder abstoßen

Themenstarteram 16. Juni 2011 um 8:34

Hallo,

fahre einen 2004er Avensis Executive, Leder, Navi mit jetzt 200.000 Kilometer.

Bis jetzt war außer Wartung eigentlich nichts.

Nun fängt es leider an. Radlager links wurde im April gewechselt, Radlader rechts meldet sich. Die Kupplung kündigt sich an (mit 2Schwundscheibe Reperaturkosten 1900 Euro), und das Lenkgetriebe ist mir gestern auch noch kaputt gegangen (1000 Euro).

Zahnriemer steht in 10 Tausend Kilometer auch noch an.

Lohnt es sich, in das Fahrzeug noch so viel Geld zu investieren, aus wirtschaftlicher Sicht oder soll ich mich lieber nach einem jüngeren Fahrzeug umschauen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Wirtschaftlich Sinnlos ist eine Reparatur ja höchstens, wenn die den reparierten Wert des Fahrzeugs übersteigt

Das ist ein weit verbreiteter Volksirtum und Betriebswirtschaftlich gesehen ebenfalls totaler Schwachsinn.

Da mit dem Fahrzeug kein Erlös erzielt werden soll, sondern es zur Fortbewegung und Mobilität dienen soll, iust der Wert des reparierten Fahrzeuges in den für Privatleute in Frage kommenden Wirtschaftlichkeitsberechnungen vollkommen außen vor.

Es zählt einzig und allein die Verlängerung der Restlaufzeit im Vergleich zu den Kosten der Ersatzanschaffung +/- Zusatznutzen.

Wenn der Tojota damit die nächsten 2 Jahre schafft haben die 3.000€ an Sonderreparaturen gekostet, wenn wir annehmen dass die sonstigen Kosten

(Wartung & Inspektion) auf gleichem Neuwagenniveau bleiben.

Wenn er ein neues Auto für 25.000€ kauft und dieses wieder 7 Jahre hält, dann sind das 3571€ pro Jahr.

Dazu müssen wir die Finanzierung bedenken, denn die 25.000€ finanziert man ja 2 Jahre später, egal ob aus Eigen- (2%?) oder Fremdkapital (5, 7, 9% Zinsen?).

Damit sind wir locker im Plus, wenn die Reparatur für die nächsten 2 Jahre durchgeführt wird.

So rechnet man wirtschaftlich.

Volksblödsinn mit dem Modewort "Wirtschaftlich" sagt, dass man ein Auto welches 500€ wert ist nicht für 1000€ repariert sondern für 25.000€ ein neues kauft weil sich die Reparatur des alten nicht mehr lohnt. Mit Wirtschaftlichkeit hat das aber nichts zu tun.

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Hallo

Aus rein wirtschaftlicher Sicht ist es meistens am vernünftigsten, ein Auto zu fahren bis es wirklich auseinander fällt.

Der Grund, warum man das Auto früher wechselt ist eigentlich immer, dass man ein neueres "möchte".

Überschlage einfach mal grob:

Bekommst du für das, was die ausstehenden Reparaturen kosten, plus das, was du für das Auto im jetzigen Zustand noch bekommst ein gleichwertiges (oder besseres/ neueres) Auto im mängelfreien Zustand?

LG, Elwood

Themenstarteram 16. Juni 2011 um 9:25

Nein, das sicher nicht.

Gut, ich würde da 3000 Euro drauflegen und mir nen Corsa oder nen Polo um die 70T KM und 5 Jahre holen.

Die Frage ist , bist du die 200000km in den 7 Jahren gefahren ? Wenn ja dann wirst du mit dem Polo oder Corsa nicht so glücklich außer du fährst jetzt wesentlich weniger.

Die ca. 3000€ sind doe beim Vertragshändler ? Frag mal bei einer freien Werkstatt nach wie teuer dort sowas wird.

Themenstarteram 16. Juni 2011 um 10:23

Das sind die Preise wenn ich es in der Freien Werkstatt machen lasse. Leider, die Ersatzteile kosten schon umd 1700 Euro im Zubehör.

am 16. Juni 2011 um 10:37

Zitat:

Original geschrieben von BlackSektor

Gut, ich würde da 3000 Euro drauflegen und mir nen Corsa oder nen Polo um die 70T KM und 5 Jahre holen.

Ich glaube nicht, das ein Polo oder Corsa in dem alter und mit der Laufleistung wirklich ne option sind.

Die werden -ziemlich wahrscheinlich- bei 100-150tkm+- genau die selben Probleme bekommen. Und sind von der Substanz wahrscheinlich nicht auf Mittelklasse niveau.

Also wenn du nicht ne erhebliche verjüngung des Fahrzeugalters schaffst (2007/08er mit unter 50tkm), würde ich eher das Geld in den Avensis stecken.

Vielleicht vorher noch mal Motor und Anbauteile checken lassen, ob da was anstehen könnte, wenn er eh schon auf der Hebebühne ist.

Der Toyota dürfte nen Händler EK von ca. 5-6000 EUR haben (nach DAT, leider hast du die Motorisierung nicht erwähnt) und einen Marktwert um die 6-8000, eine Reparatur für 3000 EUR ist also noch nicht mal "wirtschaftlicher Totalschaden", sondern eher alters- und fahrleistungsbedingter Verschleiss.

Der TE müsste Erstmal den Reparaturstau beseitigen,

um den Marktpreis zu erzielen.

Ich glaube nicht, dass ein Händler das Auto für 6000€ gibt und dann die Reparaturen erledigt.

Mögen sie ihm sagen wir mal 2000€ kosten.

Jetzt schlägt der Händler noch 2000€ drauf.

Er hat ja auch Unkosten und Garantie muss er ja auch noch geben.

Wer gibt für ein neun Jahre alten Toyota Avensis mit 200TKm auf der Uhr noch 10 Mille?

Besonders wenn der Marktübliche Preis für diese Modell zwischen 6 - 8 T€ liegt.

An den TE:

Du kennst die "Macken" des Autos?

Du fährst es gerne?

Dann investiere das Geld und fahre das Auto weiter.

Normalerweise kann ich das was User "tullux01" geschrieben hat unterschreiben.

Nur halt eben den letzten Absatz nicht.

Gruß Hope0815:)

am 16. Juni 2011 um 14:47

Sorry, aber bei der Restwertberechnung gibt's wohl ein kleines Missverständnis.

Ziel ist nicht den für 2k zu reparieren und für 10k zu verkaufen.

Der "Wert" von 6-8k* (wie gesagt, er hat die Motorisierung nicht angegeben, das macht es schwer - ein diesel mit Grüner Plakette dürfte auch mit 200tkm mehr wert sein als ein 1.6er Benziner grundmotor mit der Laufleistung - da dürften die Einzelteile mehr Wert sein als das ganze Fahrzeug) ist ja für die Widerbeschaffung eines gleichwertigen, reparierten (bzw. mängelfreien) Fahrzeugs anzusetzen.

Zur demonstration der wirschaftlichkeit der Reparatur.

Also nicht reparieren und dann Verkaufen, sondern reparieren und das Fahrzeug nochmal 100tkm oder mehr fahren.

Wirtschaftlich Sinnlos ist eine Reparatur ja höchstens, wenn die den reparierten Wert des Fahrzeugs übersteigt (u.a. wegen der Arbeitszeit, die man ja auch bezahlen muss), man den alten also besser in Teile oder an den "bestes Preis" Onkel für paar Hundert verscherbelt (und halt nix mehr machen lässt) und sich für das "gesparte" Geld was fahrbereites kauft.

*schnelle Suche bei Mobile gibt 6300-9000 für Avensis bj2004 >150tkm über alle motorisierungen und Karosserievarianten.

p.s. das mit den "bekannten" Macken ist ein klarer Vorteil des reparierten Autos. Also zumindest wenn man das Auto durchchecken lässt und in absehbarer Zeit keine weiteren teuren Sachen anfallen würden.

Beim Gebrauchtautokauf besteht halt immer das Risiko, sich ne Kiste zu holen, die nicht mal so gut ist wie "das bekannte Übel" (obwohl sie mehr kostet und dank aufbereitung erstmal besser aussieht).

Gepfuschte Tachos, verschwiegene Unfälle etc.

Zitat:

Original geschrieben von BlackSektor

Nein, das sicher nicht.

Gut, ich würde da 3000 Euro drauflegen und mir nen Corsa oder nen Polo um die 70T KM und 5 Jahre holen.

Das Ergebnis davon wäre eine um 3000 € gegenüber den Reparaturen erhöhte Kostenbilanz und ein Fahrzeug, bei dem du nicht weist, ob dort nicht ebenfalls ein Reparaturstau vorliegt.

Meiner Meinung nach keine wirtschaftliche Alternative.

Zitat:

Original geschrieben von Hope0815

Der TE müsste Erstmal den Reparaturstau beseitigen,

um den Marktpreis zu erzielen.

Ich glaube nicht, dass ein Händler das Auto für 6000€ gibt und dann die Reparaturen erledigt.

Mögen sie ihm sagen wir mal 2000€ kosten.

Jetzt schlägt der Händler noch 2000€ drauf.

Er hat ja auch Unkosten und Garantie muss er ja auch noch geben.

Wer gibt für ein neun Jahre alten Toyota Avensis mit 200TKm auf der Uhr noch 10 Mille?

Besonders wenn der Marktübliche Preis für diese Modell zwischen 6 - 8 T€ liegt.

An den TE:

Du kennst die "Macken" des Autos?

Du fährst es gerne?

Dann investiere das Geld und fahre das Auto weiter.

Normalerweise kann ich das was User "tullux01" geschrieben hat unterschreiben.

Nur halt eben den letzten Absatz nicht.

Gruß Hope0815:)

klugscheißmodus an:

unkosten gibt es nicht.

garantie muss der händler auch nicht geben, lediglich gewährleistung.

klugscheißmodus aus

 

@TE:

ob es sinnvoll ist, kann man anhand deiner angaben gar nicht sagen.

"3mille drauf legen" : sind die vorhanden oder müssten finanziert werden?

zudem: ein corsa oder polo ist ne andere klasse als ein avensis. brauchste den platz nicht mehr und reicht ein kleines auto?

ich persönlich würde in so ein auto nicht mehr soviel investieren. allerdings muss man das auch immer von der persönlichen finanziellen situation abhängig machen. da geht es nichtmal primär um "geld haben oder nicht haben" sonder auch um: was ist im leben gerade so aktuell?

wenn man beispielsweise gerade nen haus kauft, sind die "3 mille drauf legen" sicherlich besser beim eigenkapital oder auf der hohen kante aufgehoben. ist halt immer individuell...

 

am 17. Juni 2011 um 10:45

Zitat:

Original geschrieben von heltino

ob es sinnvoll ist, kann man anhand deiner angaben gar nicht sagen.

Eigentlich doch - zumindest die wirtschaftlichkeit, die "Sinnfrage" beim Auto zu stellen endet bei Bus, Bahn und Fahrrad und das wollen wir ja nicht- , weil alle anderen Möglichkeiten entweder teurer bis viel teurer oder ähnlich teuer aber mit wenig bis garnicht besserer Situation enden.

Zitat:

Original geschrieben von heltino

klugscheißmodus an:

unkosten gibt es nicht.

garantie muss der händler auch nicht geben, lediglich gewährleistung.

klugscheißmodus aus

Man sollte auch mal die die fünf gerade sein lassen.;)

Du hast ja verstanden, wie es gemeint ist.

Übrigens, hapert es im Augenblick eventuell mit der Groß.- Kleinschreibung?:D

Nun aber BTT:

Ist ist manchmal sehr schwer für sich zu entscheiden, ob etwas Sinnvoll ist oder nicht.

Mir wurde vor einigen Jahren mein Auto demoliert. (Versuchter Einbruch)

Das Auto (Almera N15) hatte ich 1999 neu gekauft.

Im Jahr 2007 geschah dieser Einbruch. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Auto einen

Marktwert lt. Gutachten von 3600€.

Der Gesamtschaden war etwa 8200€. Also ein lupenreiner Totalschaden. Restwert 1200€.

Was nun machen?

Entweder den "Almi" für 2000€ mit gebrauchten Teilen wieder instand setzen, oder ein anderes Auto.

Hätte ja ein "Gewinn" von einigen €uros machen können, wenn ich das Auto hätte reparieren lassen.

Entschieden habe ich mich für ein neues "gebrauchtes" Auto.

Es wurde ein Nissan Almera N16a BJ.12.2003 mit 23Tkm auf der Uhr.

Gefahren von einem älterem Mann.

Bezahlt habe ich 8400€.

Dieses Auto fahre ich heute noch....

Gruß Hope0815:)

 

 

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Hope0815

Zitat:

Original geschrieben von heltino

klugscheißmodus an:

unkosten gibt es nicht.

garantie muss der händler auch nicht geben, lediglich gewährleistung.

klugscheißmodus aus

Man sollte auch mal die die fünf gerade sein lassen.;)

Du hast ja verstanden, wie es gemeint ist.

Übrigens, hapert es im Augenblick eventuell mit der Groß.- Kleinschreibung?:D

...

S***G**** :D:D:D

ich schreibe hier immer alles klein...muss tagsüber nahezu 100% englisch sprechen und schreiben....da ist das für mich einfach bequemer.

sieh mir es einfach so nach, wie ich dir deine "unkosten" :D

BTT:

@TE:

die sinnfrage kann man wirklich nicht beantworten, ohne mehr details zu kennen.

ist ein deutlich kleineres auto tragbar/nutzbar für dich? (platz?)

wieviel fährste im jahr? (sollte es viel sein, kommt der kilometerstand des jetzigen wagens ganz anders zum tragen)

ist es finanziell momentan eher schwierig und daher rührt die frage? (kann auch nen einfluss haben....folgekosten eines ersatzwagens...)

oder ist die "sinnfrage" aus dem hintergrund raus gestellt, dass du einfach so preiswert wie möglich auto fahren willst und daher nur ungerne investierst?

 

Zitat:

Wirtschaftlich Sinnlos ist eine Reparatur ja höchstens, wenn die den reparierten Wert des Fahrzeugs übersteigt

Das ist ein weit verbreiteter Volksirtum und Betriebswirtschaftlich gesehen ebenfalls totaler Schwachsinn.

Da mit dem Fahrzeug kein Erlös erzielt werden soll, sondern es zur Fortbewegung und Mobilität dienen soll, iust der Wert des reparierten Fahrzeuges in den für Privatleute in Frage kommenden Wirtschaftlichkeitsberechnungen vollkommen außen vor.

Es zählt einzig und allein die Verlängerung der Restlaufzeit im Vergleich zu den Kosten der Ersatzanschaffung +/- Zusatznutzen.

Wenn der Tojota damit die nächsten 2 Jahre schafft haben die 3.000€ an Sonderreparaturen gekostet, wenn wir annehmen dass die sonstigen Kosten

(Wartung & Inspektion) auf gleichem Neuwagenniveau bleiben.

Wenn er ein neues Auto für 25.000€ kauft und dieses wieder 7 Jahre hält, dann sind das 3571€ pro Jahr.

Dazu müssen wir die Finanzierung bedenken, denn die 25.000€ finanziert man ja 2 Jahre später, egal ob aus Eigen- (2%?) oder Fremdkapital (5, 7, 9% Zinsen?).

Damit sind wir locker im Plus, wenn die Reparatur für die nächsten 2 Jahre durchgeführt wird.

So rechnet man wirtschaftlich.

Volksblödsinn mit dem Modewort "Wirtschaftlich" sagt, dass man ein Auto welches 500€ wert ist nicht für 1000€ repariert sondern für 25.000€ ein neues kauft weil sich die Reparatur des alten nicht mehr lohnt. Mit Wirtschaftlichkeit hat das aber nichts zu tun.

Habe über Jahrzehnte meine Auto`s nach 100 000 km oder 3-4 Jahren verkauft. Da sich meine Jahreskilometerleistung halbiert hat und ich erst 60 000 km runter habe, starte ich mal den TEST, wie sehen die Kosten aus, wenn ich den Wagen 7 bzw. 10 Jahre fahre. Da ich meine Kosten immer genau erfasse und erfasst habe, bin ich mal gespannt auf den dann erzielten Kilometerpreis.

MfG aus Bremen 

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