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Auto steht an der Straße, wird selten bewegt - wie Batterie am Leben erhalten?

Mein Auto (Opel Astra J, Benziner) wird sehr selten bewegt. Wir erledigen fast alles mit dem Fahrrad, der Astra steht oft mehrere Wochen ungenutzt herum. 1-2 mal im Jahr fahren wir damit in den Urlaub, sonst sind die Strecken auch eher kurz bis sehr kurz.

Das Problem könnt ihr euch wahrscheinlich denken, die Batterie entlädt sich nach und nach und die 2km zum Supermarkt reichen nicht aus, um sie wieder aufzuladen. So hatten wir jetzt schon mehrfach das Problem, dass das Auto nicht startete. Wir haben zwar so ein Akku-Starthilfegerät, das auch jedes mal funktioniert, aber der Batterie tut das natürlich überhaupt nicht gut.

Die gängige Lösung in solchen Fällen scheint ja ein Ladegerät für die Steckdose zu sein. Wir wohnen allerdings in einer Reihenhaus-Mietwohnung im 2.OG, das Auto steht an der Straße. Die einzige Möglichkeit, Strom zum Auto zu bekommen, ist ein Verlängerungskabel aus dem Fenster bis runter zur Straße zu hängen, es gibt nicht mal Steckdosen im Hausflur. Das ist natürlich keine Dauerlösung.

Eine andere Lösung wäre ein Solarladegerät, aber die, die ich gefunden habe, scheinen eher Spielzeug zu sein und nicht genug Strom zu liefern.

Die dritte Lösung: Auto abschaffen. Haben wir schon oft drüber nachgedacht, aber in unserer Kleinstadt gibt es weder Carsharing noch einen Autovermieter, selbst ein Taxi ist oft schwer zu bekommen. Und ab und zu brauchen wir eben doch unbedingt ein Auto. Wir wohnen eigentlich in der totalen Provinz (Brandenburg), nur dass wir eben im selben Ort wohnen, einkaufen und arbeiten können. Aber sobald wir woanders hin müssen, brauchen wir ein Auto.

Gibt es noch eine Lösung, an die ich nicht gedacht habe? Ist jemand in einer ähnlichen Situation und hat eine Lösung gefunden?

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58 Antworten

Ich hätte 2 Lösungsansätze für das Problem, welches so beschrieben wurde:

"der Astra steht oft mehrere Wochen ungenutzt herum. 1-2 mal im Jahr fahren wir damit in den Urlaub, sonst sind die Strecken auch eher kurz bis sehr kurz"

1. Alle 3-4 Jahre eine preiswerte Batterie auf dem Aftermarket für 60-70 € kaufen, die dann nach der jeweiligen Urlaubsfahrt 4-6 Monate genügend Spannung behalten wird, wenn alle Verbraucher ausgeschaltet sind oder besser noch, die Batterie abgeklemmt wird (so meine Erfahrungen mit 2 Oldtimern, die jeweils 5 Monate im Jahr ohne jede Fahrt im Winterschlaf sind)

oder

2. wenn die Batterie älter als 3 -4 Jahre ist, das Auto ca. 1-2 Monate nach der jeweiligen Urlaubsfahrt zu einem/r Freund/in /Bekannten bringen, wo eine Auflademöglichkeit über Nacht besteht. Bei uns hier im Ort wäre dies z.B. auch an der Tankstelle möglich (Kosten für Kauf eigenes Ladegerät: ca. 20-30 €).

Für Stromanaschluss und Stromentnahme gibt es anschließend einen 5er in die Kaffeekasse.

Das Abklemmen der Batterie ( Pluspol) reicht , wenn die Batterie noch nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen ist. Du brauchst sie nicht einmal ausbauen.
Gut wäre, wenn sie alle 3 Monate mal ein bisschen Strom bekommt, um das sulfatiren etwas einzuschränken. Auf diese Weise kann dein Bordnetz sie nicht leer saugen. Im Winter bei krassen Minusgraden, besser immer vollgeladen im Auto lassen, sonst könnte sie einfrieren.
Solar ist gar nicht schlecht, nur daran denken, dass im Winter die Lichtausbeute relativ gering ist und dein Bordnetz mehr Strom zieht, als die Solarzelle liefern kann.
Hier war auch eine zweite Batterie im Gespräch. Das kann deine Powerbank auch, ohne Startfunktion ein paar Stunden drüber klemmen und das Teil wieder in die Wohnung zum aufladen.

Zitat:

@Fussgaenger schrieb am 23. Oktober 2022 um 20:16:05 Uhr:



Zitat:

@PeterBH schrieb am 23. Oktober 2022 um 19:38:29 Uhr:


Statt Zweitbatterie würde ich dann eine Powerbank bevorzugen. Falls die Batterie zu schwach ist, lässt sich das Auto damit starten.

Ja, so eine Powerbank haben wir schon und sie funktioniert auch. Aber ich denke auf Dauer tut das der Autobatterie nicht gut, wenn sie ständig tiefentladen wird.

Ich werde mir wahrscheinlich selber eine Solarlösung basteln. Diese flexiblen 100W-Panel sind relativ günstig und würden gerade so hinter die Windschutzscheibe passen. Auf dem Dach oder Motorhaube wäre eigentlich besser, weil es da keine Verschattung durch Glas und A-Säule gibt, habe aber zu viel Sorge dass das Panel da geklaut wird.

Zu einen Solarpanel mit etwas Leistung, welches gut hinter die Windschutzscheibe passt (wie schon geschrieben 50W sollten immer ausreichend sein), gehört aber auch ein vernünftiger, (möglichst MPPT-) Solarregler. Auch mit 50W Spitzenleistung bekommt man eine Batterie ohne geeignete Regelung kaputt....

Das sollte man nicht ganz vergessen.

So etwas gibt es z.B. von prevent für 43€:
Prevent Solarladeregler IP67 MPPT 12V 10A mit Bluetooth.

Mit einem 50W Modul plus z.B. dem o.a. Regler kann man dann aber, sofern das Auto nicht unter starker Abdeckung steht, davon ausgehen, dass die Batterie nach 1/2 Jahr 100%-ig zur Verfügung steht und kaum gealtert sein dürfte.

Mit Nachladen (egal wie), erst wenn es eigentlich schon viel zu spät ist (der Motor z.B. nicht mehr startet), zerlegt man sich eine Batterie dagegen im Zeitraffer.

@harzmazda

Man klemmt den Minuspol ab, das genügt und verhindert die Möglichkeit des Kurzschlusses. Wenn das Pluskabel ans Blech kommt = Kurzschluss Minuskabel ans Blech = egal

Zitat:

@Deloman schrieb am 23. Oktober 2022 um 18:40:22 Uhr:


Ich würde die Zigarettenanzünder-Buchse auf Dauer-Plus legen lassen - mein Opel früher war auf Zündung geklemmt, wenn ich mich richtig erinnere -
und dort dann eine Zweitbatterie anschließen.

Es gibt billigere Wege sein Auto abzufackeln!

Lasst das blos bleiben.

Gruß Metalhead

Zitat:

@RodiusPower4WD schrieb am 23. Oktober 2022 um 20:20:48 Uhr:


100 W reicht voll, am besten an die Windschutzscheibe von innen und darauf achten dass das Auto mit der Vorderseite Richtung Süden steht.

100W ist totaler Overkill.

Ich würde erst mal den Ruhestrom der Kiste messen.

Gruß Metalhead

Hallo,
meiner Meinung nach soll ein Fahrzeug Wöchentlich bzw. spätestens 14 -tägig bewegt werden.
Ich vermeide hiermit Batterie - und Bremsenprobleme, Dichtungs- und andere "Standschäden".
So 50 Km sollten es schon sein.
Aber ist jeden selbst überlassen ob er in Benzin oder lieber in Standschäden investieren möchte...
Ich fahre auch nur noch ab und zu Motorrad, aber "Bewegungsfahrten" müssen für die Erhaltung der Funktionstüchtigkeit einfach sein.
Gr.Rupert

Deine Aussage werden Saisonfahrer als völligen Unsinn bestätigen können.
Müssten sie ja nach 5-6 Monaten Stillstand ihrer Saisonfahrzeuge div. Teile tauschen nach deiner Theorie.

Das ist kein "Unsinn", da ich selbst "Saisonsfahrer bin (Womo, Motorräder) und dies meine Erfahrungswerte sind...
Solange die Kisten in Garagen,Hallen etc. trocken unterstehen, sind Bremsprobleme eher ausgeschlossen, bei "Laternenparkern" sieht es dann anders aus...

Zitat:

@benprettig schrieb am 24. Oktober 2022 um 09:12:27 Uhr:


@harzmazda

Man klemmt den Minuspol ab, das genügt und verhindert die Möglichkeit des Kurzschlusses. Wenn das Pluskabel ans Blech kommt = Kurzschluss Minuskabel ans Blech = egal

Ist doch latte. Klar klemmt man beim ausbauen den minus zuerst ab, damit ich mit dem Schraubenschlüssel beim Pluspol anschrauben und versehentlich an die Karosserie komme, keinen Kurzschluß erzeuge. Wenn ich nur den Pluspol abschraube und ihn von der Batterie getrennt habe, ist der Stromkreislauf unterbrochen. Sollte ich dann mit dem Plus versehentlich an die Karosserie kommen, resete ich maximal den bordcomputer.

Zitat:

@greenhorn43 schrieb am 24. Oktober 2022 um 10:01:46 Uhr:


Hallo,
meiner Meinung nach soll ein Fahrzeug Wöchentlich bzw. spätestens 14 -tägig bewegt werden.
Ich vermeide hiermit Batterie - und Bremsenprobleme, Dichtungs- und andere "Standschäden".
So 50 Km sollten es schon sein.
Aber ist jeden selbst überlassen ob er in Benzin oder lieber in Standschäden investieren möchte...
Ich fahre auch nur noch ab und zu Motorrad, aber "Bewegungsfahrten" müssen für die Erhaltung der Funktionstüchtigkeit einfach sein.
Gr.Rupert

Ich hatte ein Auto viereinhalb Jahre stillgelegt... nur die Batterie ausgebaut und den Tank voll gemacht.

Na denn...Glück gehabt.......
Bei dem heutigen Benzin werden solche "Standsessions" wohl nicht mehr möglich sein.....
Diese Plörre verharzt schnell und damit sind Startprobleme vorprogrammiert.....

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 24. Oktober 2022 um 09:26:29 Uhr:


100W ist totaler Overkill.

Ja, aber die 40-50W-Panel sind kaum günstiger und ich dachte mir dass ich das große Panel auch mal für andere Zwecke nutzen kann, z.B. im Urlaub. Und im Winter, bei tief stehender Sonne und wenigen Stunden Sonnenlicht am Tag bin ich vielleicht doch froh über etwas mehr Leistung.

@greenhorn43

Stimme dir da voll zu. Das SL Forum ist jedes Frühjahr voll mit Themen, weil was nicht mehr funktioniert.

@harzmazda
Bitte trage nicht so einen Blödsinn bei! Wenn das jemand glaubt und die Elektronik schrottet, was dann? Zahlst du das?
Man klemmt nicht den Pluspol als 1. ab. Niemals macht das Sinn. Immer erst den Minus und wenn man die Batterie z.b. entlasten will, dann wird der Minus abgelassen, niemals der Plus.
Du kannst das halten wie du willst, aber bitte nicht anderen erzählen das sei egal!

Zitat:

@greenhorn43 schrieb am 24. Oktober 2022 um 11:12:18 Uhr:


Na denn...Glück gehabt.......
Bei dem heutigen Benzin werden solche "Standsessions" wohl nicht mehr möglich sein.....
Diese Plörre verharzt schnell und damit sind Startprobleme vorprogrammiert.....

Dann dürfte mein Motorrad nach der letzten Standsaison von effektiv ca 4 Monaten nicht mehr gestartet haben und danach, problemlos, bis jetzt die Saison durch gefahren sein.....

ich fülle den Tank vor der Standsaison auf und lade die angeschlossene Batterie danach noch 2 mal und entlaste die Reifen.

Was würde zwischenzeitliches Fahren von 50km bringen?
Es wären 2-2,5L Sprit aus dem ca 18L fassenden Tank heraus und die Plörre wäre nach 4 Monaten genau so alt.
Nachtanken von 2L plus wäre keine Lösung und den Tank nahezu leer lassen auch nicht, denn dann gibt es Kondenswasser im Tank.

Vorher starten und eine halbe bis 3/4 Stunde lang laden (= ca 50km), wird die Batterie oftmals nicht in den voll geladenen Zustand versetzen.

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