Auto startet nicht, doch ist der Anlasser OK

Mercedes E-Klasse W124

Ich mache doch mal 'nen neuen Beitrag draus:

Hallo Leute,

 

noch mal zurück zum Thema "Zündschloss ausbauen" aus einem älteren Beitrag.

Ich habe keine Schwierigkeiten mit einem hakelnden oder ruckelnden Zündschloss, doch habe ich im letzten Sommer nach meinem Urlaub mein Cabrio in die Garage gestellt und als ich nach 4 Wochen den Wagen wieder bewegen wollte, tat sich nichts.

Batterie leer.

Ok, also überleiten. Der Chirstbaum im Amaturenbrett ging auch an, doch kein Mucks vom Anlasser war zu hören. Also mal den ADAC gerufen, doch der war auch nicht schlauer.

Da das Ende des Saisonkennzeichen vor der Tür stand, habe ich den Wagen erst einmal stehen gelassen.

Da es mir aber keinen Ruhe gelassen hat, bin ich heute noch mal rangegangen und habe 12 Volt an Steckverbindung X27 (violett-weißes Kabel) angelegt und siehe da, der Anlasser dreht.

Ergo, Anlasser nicht kaputt.

Also bleibt der Strom auf dem Weg von Batterie zu X27 irgendwo "hängen".

Nun meine Frage: Ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der "Zündstartschalter" von jetzt auf gleich kaputt gegangen ist?

Aber warum hat sich die Batterie entladen?

 

Noch ein kleiner Hinweis: ich habe keine Wegfahrsperre im Auto, die kaputt gegangen sein könnte.

Könnte es auch sein (wie wahrscheinlich ist das?), dass Schalter oder Sensoren am Automatikwahlhebel defekt sind, sodass der Wagen nicht "erkennt", dass der Wahlhebel auf P oder N steht und somit das Starten des Wagens verhindert?

 

Wo sollte ich Eurer Meinung nach mit der Fehlersuche weiter machen?

 

Lieben Dank für alle sachdienlichen Hinweise, die Ihr noch posten werdet.

 

Viele Grüße

 

Gerd

Beste Antwort im Thema

Zugegeben, könnte Selbstentladung sein, doch war die Differenz zwischen Urlaub und erneutem Startversuch nur 4 Wochen und nicht 4 Monate.

Dennoch, danke für den Hinweis.

Gruß

Gerd

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Zitat:

Original geschrieben von korfi


Liebe Schraubergemeinde,

heute eine Frage an alle, die ihren Wagen schon intensiv von unten beschaut haben.

Ich lag heute einige Zeit unter dem Wagen und sinierte vor mich hin, was wohl der Sperrschalter ist. Meiner Vermutung nach, ist es der cremeweiße Kunststoffkasten neben dem Getriebe, von dem 3 Kabel abgehen (siehe Fotos). Richitg?

Nun meine Fragen:
Da ich nicht gerade über Chirurgenfinger verfüge und der Platz und die Sicht nicht gerade üppig ist, würde ich gerne wissen, wie der Schalter vom Getriebe gelöst wird.
Ist er nur von oben eingesteckt?
Oder ist er irgendwie eingedreht?
Muss ich auf irgendeine Stellung achten, damit ich beim Einbau nicht Problem bei der Justierung bekomme?
Wie kann ich ihn am besten durchmessen, um festzustellen, ob er noch geht?

Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte oder gar einen Schaltplan vom Sperrschalter hat, damit ich ihn vieleicht durchmessen kann ohne ihn auszubauen.

Jede Hilfe ist wie immer herzlichst willkommen.

Grüße aus dem Untergrund

Gerd

Da hast Du den Steuerdruckzug am Wickel.

Vom Startspeerschalter habe ich Dir die Anleitung angehängt

Gruß

fleibaka

Hallo Fleibaka,

nur gut, dass ich nicht versucht habe den Steuerdruckzug auszubauen. Wer weiß, was ich da angestellt hätte. 😕

Aber jetzt werde ich mich noch mal mit dem Ausdruckes Deines PDFs unter die Kiste legen und schauen, was ich machen kann.

Besten Dank noch einmal für die prompte Hilfe.

Ich werde berichten, wie weit ich gekommen bin. 😁

Gruß

Gerd

Zitat:

Original geschrieben von korfi


Hallo Fleibaka,

nur gut, dass ich nicht versucht habe den Steuerdruckzug auszubauen. Wer weiß, was ich da angestellt hätte. 😕

Gruß

Gerd

Schau Dir diese Datei an. Ausbau geht noch, aber dann...

fleibaka

Für die, die es interessiert: Der Sperrschalter ist es auch nicht.

Ich habe den Stecker vom Sperrschalter abgezogen und ihn durchgemessen. Der Durchfluß vom Stecker zum Anlasser ist da. Aber der Fluß vom Zündschloß zum Stecker ist unterbrochen.

Also das Kabel vom Sperrschalterstecker zum Wageninneren zurück verfolgt und an einen weiteren 4-poligen Steckkontakt angekommen (kleiner Würfel mit etwa 5x5 cm Kantenlänge). Bis hier reicht noch die Verbindung zum Sperrschalterstecker, aber irgendwo auf dem Weg von diesem Stecker zum Zündschloß ist eine Unterbrechung.

Ich werde mich nun in einer weiteren Sitzung daran machen, den halben Meter Kabelbaum auf diesem Stück auseinander zu zwirbeln und ihn von seinem schwarzen Isolierband befreien. Ich vermute, dass, falls auf diesem Stück nicht noch ein weiterer Steckkontakt kommt, ich ein neues Kabel für den Anlasser ans Zündschloss und an den Zwischenstecker anlöten werde. Grundsätzlich interessiert es mich aber, an welcher Stelle es zum Kabelbruch gekommen ist und ob er evtl. etwas mit der entladenen Batterie zutun hat.

Ich werde Euch auf dem laufenden halten.

Ich freue mich schon darauf, heute abend wieder kopfüber in den Fußraum abtauchen zu dürfen.😁

Gruß

Gerd

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zitat:>Aber der Fluß vom Zündschloß zum Stecker ist unterbrochen. <

dann könnte der zündstartschalter - die unterste "dose"vom zündschloss in den fußraum- ne macke haben - meist zeigt sich der als defekt  dadurch,  dass der heiz-lüfter nicht mit anläuft - die zündung selbst meist noch geht. könnte bei dir aber genau andersrum sein.

dazu ist das zündschloss auszubauen und unten ein neuer zündstartschalter einzubauen.

neuer ZSS- ca 28€ (vor 2,5 jahren ! )

Das Zündschloss und den Zündschalter habe ich schon freigelegt bzw. ausgebaut. Ich habe daraufhin den Kontakt 50 des Zündschalters und das violette Kabel hinter dem Zündschalter mit Erfolg auf Druchgang gemessen. Auch habe ich eine Prüflampe ans violette Kabel hinter dem Zündschalter angeschlossen und brachte sie beim letzter Zündschlüsselstellung (Anlassen) zum Leuchten.

Ergo dürfte es weder der Zündschalter noch der Lötkontakt an selbigem sein.
Dennoch besten Dank für den Hinweis.

Gruß

Gerd

Zitat:

Original geschrieben von korfi


und noch ein Bild 😁

Probier mal folgendes aus, und zwar bevor Du was auseinendernimmst, setz Dich ins Auto, mit dem Schlüssel den Starter betätigen und drauf bleiben, und Gleichzeitig schaltest Du von P nach D aber schön langsamm und rüttelst immer ein Wenig bei P und N vor und zurück.

Schreib mal ob der Anlasser dann gezuckt oder sogar richtig gestartet hat, weil wenn ja kannst du es entweder Brücken Steienteil Fahrerseite unten neben dem Gaspedal ausbauen dort ist ein Verbindungsstecker, oder den Schalter austauschen, die gehen ab einem bestimmten Alter gerne kaputt, aber Probier das erst mal aus und schreib was passiert ist.

LG

Michael

... im auseinandergebauten zustand ? oder so wie es verbaut ist /war ?

scheinbar genügen nüancen an fehlposition des schalters - um die korrekte signalübermittlung 

zu stören - diese positionsabweichungen sind verschleißbedingt- wirken sich also nur im

eingebauten zustand aus.

die kabel und lötstellen können dabei durchaus  intakt sein.

meine mich an 2 dicke rote kabel zu erinnern -die aus dem ZSS kamen. diese wären mE geeignet die hohen anlassströme  zu transportieren - und könnten dafür via startschalter kurzzeitig gebrückt werden. (anlassen per schlüssel )

probier doch mal aus diese händig zu brücken -mit entsprechender vorsicht !!!

Ich denke, dass ich den Sperrschalter ausschließen kann. 

Ich kann feststellen, dass bei Anlasserstellung am Zündschloss der Strom "aus dem Zündschloss herausgeht", aber nicht im Stecker des Sperrschalters ankommt. Vielmehr gelangt der Strom noch nicht einmal bis zum ersten Steckkonktakt (ich erwähnt ja den kleinen 4-poligen Stecker), der in der Leitung zwischen Zündschalter und Sperrschalterstecker liegt.
Demnach dürfte weder das Wackeln am Wahlhebel noch das Kurzschliessen des Sperrschalterstecker etwas bewirken.

Gruß

Gerd

Du mußt den Fehler ja eingrenzen, damit Du ihn findest, also fängst Du mit den ganz einfachen und mit wenig Aufwand durchfürbaren Test's an, so würd ich es jedenfals machen, bevor ich alles auseinandernehme und die Sache damit nur Komplizierter mache, Du sagst an dem Stecker kommt nichts an, hattest Du vieleicht einen ungebetenen Gast im Auto, irgendeinen Nager eventuell?

So, Schluss für heute mit der Autobastelei.

Jetzt bin ich wieder ein wenig schlauer, aber dem Problem nicht wirklich näher gekommen.

Zum einen habe ich heraus gefunden, dass der von mir erwähnte 4-polige Stecker im Schaltplan mit X49/1 gekennzeichnet ist und sich „Steckverbindung Rückfahrlichtschalter“ nennt. Im Falle eines Automatikgetriebes ist es wohl die „Steckverbindung Sperrschalter“.
Laut Plan muss an Kontakt 3 „Anlasser-Plus“ ankommen, tut es aber nicht. Also habe ich vom Plus der Batterie direkt ein Kabel an Kontakt 3 angehalten und siehe da, der Anlasser regt sich.

Ergo: der Sperrschalter und alles dahinter ist in Ordnung.

Also bin ich dem violetten 2,5 mm Kabel gefolgt, bis ich auf einen weiter Steckverbindung gestoßen bin, die ich im ersten Moment für eine Antennenkabel-Verlängerungssteckverbindung gehalten habe. Ist aber für das Anlasserkabel. Also Verbindung geöffnet, Zündschloss betätigt und siehe da, die Prüflampe leuchtete auf.

Ergo: der  Zündschalter ist auch in Ordnung.

Nun von der anderen Seite der Steckverbindung zu Kontakt 3 gemessen und keinen Durchfluß gehabt. Jetzt sollte es eigentlich einfach sein, ist es aber nicht. Leider läuft das Kabel von der Steckverbindung nicht direkt zu Kontakt 3 des Steckers X49/1, sondern verliert sich nach einigen Zentimetern in einem massiven Kabelbaum. Im Detail heißt das, das Kabel verläuft erst rechts der Lenkstange, geht dann oberhalb der Lenkstange nach links in eine Art Kabelbühne, die über die Lenkstange führt und ist ab dann nicht mehr ohne weiteres nachverfolgbar. Kommt aber dann später auf diesem Wege wieder zurück.

Nun meine Frage, bevor ich das Armaturenbrett komplett zerlege:
Kann es sein, dass es noch irgendwo eine Sicherung gibt (oder ähnliches), die nicht extra ausgeschildert ist? Es muss doch einen Grund geben, warum das Kabel diesen „Umweg“ macht. Laut Schaltplan soll das Kabel direkt vom Zündschalter zum Stecker X49/1 führen.

Wer war in diesem Bereich schon tätig und weiß, wie ich an den Verlauf des Kabels komme, ohne das komplette Armaturenbrett ausbauen zu müssen.
Hilfe ist willkommen.

Gruß

Gerd

Ich hab noch mal gezeichnet,mach doch mal in das gegen Stück eine Kabelbrücke und versuchs noch mal.Denn eine Kabelunterbrechung auf diesem Stück ist sehr unwarscheinlich,was allerdings sein kann ist das dort eine Wegfahrsperre nachgerüstet wurde!?

Die Wegfahrsperre halte ich auch für unwahrscheinlich, da ich nur einen "normalen" Zündschlüssel habe (Eisenstück mit ein wenig Kunststoff oben herum, eben mit dem großen ovalen Loch oben). Andere Dinge habe ich nicht am Schüsselbund die eine Wegfahrsperre deaktivieren könnten. Hat ja bisher auch immer ohne soetwas funktioniert.
Nun aber noch eine Frage zu der Zeichnung: Welche Verbindung soll ich brücken? Sofern ich mich an Stecker X49/1 ran mache, so kann das eigentlich nichts bringen, da ja erst gar kein Strom an diesem Stecker ankommt.

Gruß

Gerd

Kabelbrücke zwischen Pin 3 und 4) PS anfang der 90er Jahre wurde viele WSPs nachgerüstet die zum Teil auch wieder vollständig? ausgebaut wurden ;und an der Steckverbindung muß auch ein mal die Klemme 15 Zündung ankommen!

Kontakte P3 und P4 habe ich schon gebrückt, doch ohne Erfolg, denn dafür hätte ja an P3 Strom ankommen müssen. Tut es aber nicht. Lege ich die Spannung vom Batterie-Plus direkt an P3 an, so reagiert der Anlasser, ob mit oder ohne Brücke.

Die Leitung 15 kommt am Stecker auf P1 an (via Sicherung 7). Sobald ich den Schlüssel auf Zündung  stelle, kann ich an P1 die erwartete Spannung messen.

Ich wäre ja durchaus gewillt, das violette Kabel unterhalb des Zündschalters hinter der letzten Steckverbindung und vor dem Kontakt P3 am X49/1 mit einem Bypass zu brücken, doch weiß ich nicht, was sich da hinten im Nirwana abspielt. Da, wo das Kabel in der Kabeltraverse verschwindet und letztlich auch wieder raus kommt. Somit hätte ich die benötigte Spannung an P3, doch weiß ich nicht, ob irgendwelche Bauteile, die ich jetzt noch nicht kenne, aber irgendwo im Armaturenbrett schlummern, durch diesen Eingriff von der Stromversorgung abgeklemmt werden.

Sehr zweifelhaft, ob das ein Lösungsansatz wäre.

Gruß

Gerd

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