Auto privat gekauft. Nach 30 Minuten fahrt Motorschaden.

Guten Tag,

ich habe am 30.10.2018 ein Audi A3 2.0 TDI 240 000 km.
vom Privatverkäufer gekauft und angemeldet.
Beim abholen nach 30 min. fahrt bin ich stehen geblieben.
Motor sitzt fest. Entweder Zahnriemen oder Ölpumpe defekt.
Der Verkäufer sagt dass mit dem Auto war alles in Ordnung gewesen.
Im Kaufvertrag haben wir nur PRIVAT und unsere Namen geschrieben.
Muss ich das Auto behalten oder kann ich vom Kaufvertrag zurücktreten?

MfG Thomas.

Beste Antwort im Thema

Ich bezog mich auf den TE in meinem Beitrag. Dieser scheint nicht an einer weiteren Diskussion bzw. Hilfestellung interessiert. Kein weiterführender Input von ihm, keine Fragen, er will stattdessen nun einen Austauschmotor kaufen. Und nun? Soll er...

Übrigens gehören Beleidigungen und Unterstellungen hier auch nicht hin. Wir haben uns hier lediglich freundlich unterhalten bis du dazukamst.

Danke für deinen wertvollen Beitrag. Die NUB darfst du dann auch gerne mal lesen.

62 weitere Antworten
62 Antworten

Zitat:

@400.000km schrieb am 7. November 2018 um 21:43:02 Uhr:


Nur das ein Kabel abzogen ist, wird dafür leider nicht reichen.

Naja, Karre kurz nach Verkauf durch zu wenig Öldruck gestorben und zufällig Kabel vom Sensor ab ist schon ein sehr starkes Indiz für Arglist.

Gruß Metalhead

Zitat:

Naja, Karre kurz nach Verkauf durch zu wenig Öldruck gestorben und zufällig Kabel vom Sensor ab ist schon ein sehr starkes Indiz für Arglist.

Für mich wäre dann klar, dass es arglistig war, aber für einen Richter wird es nicht reichen.

Die Argumentation des Verkäufers könnte ja auch sein:

"Ich konnte von dem fehlenden Öldruck ja nichts merken, weil die Leuchte nicht leuchtete. Das Kabel könnte ja auch schon vor vielen vielen Monaten abgegangen sein."

Zitat:

@tomasz2802 schrieb am 7. November 2018 um 13:42:59 Uhr:


Danke Schön,

ich glaube ich muss Austauschmotor kaufen.

MfG Thomas.

Dann ist ja alles erledigt. Danke für den Thread.

Und bitte kauf nie wieder ein Auto mir so einem "Vertrag". Oder besser, nimm mal jemanden mit der dich beraten kann.

Zitat:

@400.000km schrieb am 7. November 2018 um 21:53:27 Uhr:


... aber für einen Richter wird es nicht reichen.

Ein Richter kann da frei entscheiden, das kannst du so nicht pauschal sagen.

Gruß Metalhead

Ähnliche Themen

Für alle Experten, die ganz genau Wissen, dass der Verkäufer arglistig gehandelt hat, mal die Geschichte meines Besten Freundes und seines Audi A6 Avant Quattro 3.0 tdi 313 PS.

Der Audi ist 5 Jahre alt, hatte mal einen Neupreis von etwas über 100.000 Euro und zum Zeitpunkt des Verkaufs knapp über 150.000 km drauf. Jeder Kundendienst gemacht und auch sonst bei jedem Flohhuster in der Vertragswerkstatt. Optisch ein paar Kleinigkeiten, die ein 5 Jahre altes Auto halt so hat, technisch aber sehr gepflegt.

Das neue Fahrzeug war bestellt und sollte in den nächsten Wochen geliefert werden, der Audi wurde rechtzeitig inseriert. Zur Freude meines Freundes konnte er das Fahrzeug schneller verkaufen als erwartet..........eigentlich zu schnell, der neue Wagen war noch nicht da und es stand auch noch ein Kurzurlaub an, zu dem der Wagen gebraucht wurde. Nach der üblichen Probefahrt und der vom Käufer gewünschten technischen Durchsicht (in der Vertragswerkstatt, in der das Fahrzeug die gesamte Zeit gewartet wurde) einigte man sich darauf, dass mein Freund den Wagen noch drei Wochen fährt und schloss den Vertrag..........bei einem 5 Jahre alten, privat verkauften Fahrzeug natürlich unter Ausschluss von Garantie/Sachmängelhaftung/Gewährleistung. Übergabe sollte sofort nach der Rückkehr aus dem Urlaub sein.

Das Fahrzeug fährt bis zur Übergabe an den Käufer - auch während der Urlaubsfahrt - perfekt, das Fahrzeug fährt auch die nächsten 5 Tage noch perfekt.........am 6 Tag hat das Auto plötzlich keine Leistung mehr. Käufer ruft bei meinem Freund an, schildert die Geschichte, ist bestenfalls verärgert..........eigentlich stocksauer. Freund ist sich absolut keiner Schuld bewusst, hat aber durchaus ein schlechtes Gewisse, der Vertrag ist allerdings wasserfest.......der Käufer ist Mitte 20, hat sich das Geld für den Audi hart erarbeitet. Die Vertragswerkstatt vermutet einen Motorschaden und erstellt für die genaue Diagnose einen Kostenvoranschlag in Höhe von netto 2.500,00 Euro.

Mein Freund kennt einen Motoreninstandsetzer, schildert dem das Problem und der tippt aus Erfahrung auf irgendwas mit Zylinder oder Zylinderkopf.....keine Ahnung, dass weiß ich jetzt nicht so genau.....und bietet ihm die Diagnose zum Pauschalpreis von 250,00 Euro an.

Lange Rede, kurzer Sinn.............die Reparatur hat schließlich etwas über 2.300,00 Euro gekostet. Bezahlt hat die Rechnung mein Freund und zwar nicht weil er musste..........er hat deshalb bezahlt, weil er trotz allem ein schlechtes Gewissen gegenüber dem noch jungen Käufer hatte und es einfach nur Zufall war, dass der Schaden erst wenige Tage nach Übergabe an den neuen Eigentümer eingetreten ist. Wäre der Schaden ein paar Tage früher eingetreten, hätte er schließlich auch bezahlen müssen.

Der eigentliche Hammer an der Geschichte ist allerdings, dass die Vertragswerkstatt alleine für die Ermittlung des genauen Schadens mehr Geld wollte, als der Fachbetrieb für die kpl. Reparatur.

Zitat:

@f355 schrieb am 8. November 2018 um 09:49:02 Uhr:


...
Die Vertragswerkstatt vermutet einen Motorschaden und erstellt für die genaue Diagnose einen Kostenvoranschlag in Höhe von netto 2.500,00 €.
...

Was einer Suchzeit von ca. 3 Tagen + Dokumentation entsprechen würde...

Das war aber anständig von Deinem Freund. 2.300 EUR zahlen, obwohl man juristisch und moralisch auf der sicheren Seite ist. Doch war das hier sicher ein Missverständnis: Höhe des Kostenvoranschlags war sicherlich die Höhe der Reparaturkosten. Nicht die Gebühr für die Feststellung des Schadens. Keine Werkstatt der Welt würde für eine Diagnose so viel Geld verlangen.

Zitat:

@Bert1967 schrieb am 8. November 2018 um 17:08:19 Uhr:


Keine Werkstatt der Welt würde für eine Diagnose so viel Geld verlangen.

Och, ich könnte einen KV über 240 AW a 15€ eines BMW Händlers zur Lokalisierung eines Öllecks anbieten. Behebung dann extra. Da wären 2500€ schon fast ein Schnäppchen 😉.

Aber zugegeben, ein kapitaler Motorschaden ist dagegen eher einfach zu diagnostizieren.

Doch. Der neue Eigentümer war in der Werkstatt. Man hat den Wagen an den Computer gestöpselt und die Kompression gemessen (mehr wurde erstmal nicht gemacht) und daraus geschlossen, dass es sich um einen Motorschaden handelt. Für die genaue Diagnose - Motor ausbauen, zerlegen und weiß der Teufel was - wollte man die 2500,00 Euro haben. Mein Freund, der seit vielen Jahren und mit mehreren Fahrzeugen Stammkunde dort ist, hat sich das nochmal bestätigen lassen und dann Kontakt zu dem Instandsetzer aufgenommen.

Die Vertragswerkstatt ist ein riesiger Laden mit mehreren Marken und noch mehr Filialen. Vielleicht liegt es daran. Ich weiß es nicht.

Der Onkel meiner Frau war da bis vor kurzem - jetzt in Rente - in leitender Position und der hat auch gemeint, dass das durchaus hinkommen kann.

Wenn du dir da nicht zu helfen weißt, bist echt verloren. Kennt ja nicht jeder einen passenden Instandsetzer.

Zitat:

@f355 schrieb am 08. Nov. 2018 um 09:49:02 Uhr:


Der Audi ist 5 Jahre alt, hatte mal einen Neupreis von etwas über 100.000 Euro und zum Zeitpunkt des Verkaufs knapp über 150.000 km drauf. Jeder Kundendienst gemacht und auch sonst bei jedem Flohhuster in der Vertragswerkstatt.

sehr interessanter Vorfall. Danke für die Schilderung. Aber eine Frage brennt mir unter den Fingern:

keine Kulanz seitens Audi bei einem so teueren, jungem und lückenlos gepflegtem Auto?

Zitat:

@A4Pilot schrieb am 8. November 2018 um 19:59:33 Uhr:


keine Kulanz seitens Audi bei einem so teueren, jungem und lückenlos gepflegtem Auto?

Stand der Technik. 😁

Gruß Metalhead

Zitat:

@f355 schrieb am 8. November 2018 um 09:49:02 Uhr:


Für alle Experten, die ganz genau Wissen, dass der Verkäufer arglistig gehandelt hat, mal die Geschichte meines Besten Freundes und seines Audi A6 Avant Quattro 3.0 tdi 313 PS.
...

Diese Fahrzeuge sind nicht für Vollgas gebaut. Merkt man spätestens bei den Bremsen, aber vielleicht verabschiedet sich auch der Motor, wenn der 5 Jahre lang gepflegt behandelt wurde und der junge Kerl dann an die Grenzen geht oder darüber hinaus. Man weiß es nicht... 😉

Die 2.500 € nur für die Diagnose und womöglich weit mehr als 5.000 € für die Instandsetzung sind zwar einerseits ein realistischer Preis für einen Vertragshändler, aber angesichts der 2.300 € einfach nur Wucher (wie auch 30 € für den Liter Motoröl, aber auch das akzeptiert man). Auf der anderen Seite hätte ich ihn auf den 2.300 € sitzen lassen, denn durch die Kontakte hatte er schon weit mehr als 5.000 € gespart und außerdem hätte er dann gleich gemerkt, dass das ein Groschengrab ist. Er hätte ihn auch für 8.000 bis 12.000 € an den Händler geben können und sich von den rund 10.000 € ein Auto in seiner Preisklasse kaufen. Auch das wäre eine Möglichkeit gewesen. Schöne Autos gibt´s auch für weniger Geld.

Zum Thema:

Der TE scheint sich mit der Sache abgefunden zu haben... dann ist doch alles gut. 🙂

PS:

War das vor der Dieselkrise oder ist das erst kürzlich passiert? Wenn´s erst kürzlich passiert is, dann liege ich mit 20.000 bis 25.000 € Marktwert wohl richtig? Da wär´s mir dann auch egal gewesen, ob ich der Kiste noch 2.300 € hinterherwerfe. 😎

Was die Kulanz betrifft, bin ich jetzt ehrlich überfragt. Das Fahrzeug sollte schnellstens wieder funktionieren, Audi wollte für die Diagnose 2500,00 Euro, Reparatur wäre noch obendrauf gekommen. Was kann man bei diesem Alter und der Kilometerleistung an Kulanz erwarten?
Ich weiß wirklich nicht, ob über Kulanz überhaupt gesprochen wurde.

Passiert ist das ganze vor sechs Wochen und deine Preisschätzung ist ganz gut.....wobei es keine 25.000 waren 😉

Ihr redet jetzt von dem Auto das tomasz2802 am 30.10.2018 gekauft hat?

Habt Ihr Laminat geraucht oder gekokst?

Lest mal die Nutzungsbedingungen und verhaltet Euch entsprechend.

Deine Antwort
Ähnliche Themen