Auto mit Gefälschtem Kilometerstand. Aber es behalten wollen

Moin,
Geht um einen T4.

Gekauft mit 258 Tausend. Da diese Autos ja mit Rost zu kämpfen haben, ewig gesucht gehabt.
Dann kam dieser hier. Kein Rost, Super Zustand innen wie außen.
Aber nach dem Kauf ist uns ein TÜV Bericht aus 2019 mit knapp 380 Tausend Kilometern aufgefallen.
Wir also zum Verkäufer gegangen und uns Kurz und Knapp auf einen Preisnachlass geeinigt.
Wir wollten das Auto und wollen es immer noch betreiben.

Das Problem ist, das ganze ist mittlerweile 9 Monate her. Und ich wurde heute daraufhingewiesen, dass sogar der Betrieb eines Autos mit falschem Kilometerstand Illegal ist und es massive Probleme im Falle eines Unfalls mit der Versicherung gäbe. Das ist natürlich jetzt ein Riesending und war, wieso auch immer vorher nicht Klar.

Mittlerweile ist auch sehr viel Geld zusätzlich zum eh schon sehr hohen Kaufpreis dazu gekommen.
Wir sind uns eigentlich sicher, dass der Vorbesitzer den Tavho nicht Manipuliert hatte, sondern der Vor Vorbesitzer.
Das ist daran zu erkennen, dass wir vom Kba die Historie eingefordert haben. Dort ist auch Klar erkennbar. 2019 380 Tausend und 2021 beim TÜV nur noch 220 Tausend.
TÜV war Anfang Oktober 21 und Mitte Oktober war dann die Umschreibung des Halters. Davor war das Fahrzeug ein halbes Jahr abgemeldet…

Was macht man in so einer Situation jetzt, den Genauen Kilometerstand kann man beim T4 leider nicht einsehen. Wir würden gerne einfach einen, meinetwegen auch deutlich zu hohen Kilometerstand eintragen lassen. Hauptsache wir wären rechtlich wieder auf der sicheren Seite.

Mit freundlichen Grüßen

98 Antworten

Zitat:

Der T4 ist doch inzwischen ein Liebhaber Fahrzeug und z.b. vor allem als California einiges Wert rein abhängig vom Zustand vollkommen unabhängig vom Km Stand.

Da stimme ich dir zu gerade rostfreie T4 mit guter Ausstattung sind wertvoll. Da spielt auch der Km stand keine rolle.

Zitat:

Wobei fraglich ist ob eine ganz normale VK das im Falle eines Diebstahls oder Totalverlust z.B. durch einen Brand wiederspiegelt.

Die Versicherung zahlt in dem Fall nur das was sie muss, wenn sie sich um paar tausend Euro drücken kann wird sie das tun.

Im ganz schlechten fall wird geschaut was die Marktsituation hergibt.
Dann wird bei Verkaufsportalen geschaut was runtergerockte T4 mit Rost und ähnlichem Km stand so verkauft werden.

Ohne Wertgutachten kann man sich eine Vollkasko mit so einem alten Fahrzeug sparen.

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 20. April 2024 um 10:31:57 Uhr:



Zitat:

Und ich wurde heute daraufhingewiesen, dass sogar der Betrieb eines Autos mit falschem Kilometerstand Illegal ist und es massive Probleme im Falle eines Unfalls mit der Versicherung gäbe. Das ist natürlich jetzt ein Riesending und war, wieso auch immer vorher nicht Klar.

Der T4 ist bis 2003 gebaut worden das bedeutet das letzte Modell ist schon 24 Jahre alt für die Versicherung ein Altfahrzeug. Selbst wenn das Fahrzeug echte 60tkm drauf hätte, ist es für die Versicherung ein Altfahrzeug.

Er muss ja nicht mal manipuliert sein, viele T4 haben ein defektes Kombiinstrument.
Der Tacho wurde wahrscheinlich mit einem gebrauchten Kombiinstrument mit ähnlichem KM-Stand getauscht.
Viele golf 3 haben das selbe Problem mit ihrem Kombiinstrument.

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 20. April 2024 um 10:31:57 Uhr:



Zitat:

Das Problem ist nicht ein Unfall, sondern der TÜV.

Da sagt man dem Tüv "Laufleistung unbekannt" und schon ist das Thema erledigt.

Ein Auto mit mehreren Vorbesitzer und vielen Km kann man davon ausgehen dass die Km Zahlen nicht immer stimmen.

Und wenn der Prüfer das genau nimmt,was er an einem Stichtag in 2022 muss,ist es völlig irrelevant was der Besitzer des Fahrzeuges erklärt.
Wenn der Prüfer sich an die gesetzlichen Vorgaben hält hat der TE die Arschkarte,vielleicht liest Du auch mal die Texte der Bestimmungen.
Sollte der Prüfer ganz übel drauf sein,und nicht nur einen nicht plausiblen Kilometerstand unter Bemerkungen attestieren,hat der TE wirklich Probleme.
Dann ist das ein erheblicher Mangel,und der Rest danach macht sicher keinen Spaß.

Ich weiß auch nicht was es da drum herum zu diskutieren gibt,letztendlich muss er sich auf das Worst Case Szenario einstellen,da hilft es nichts das 2021 nichts aufgefallen ist.

Er kann doch gar nichts dafür, was soll er denn tun? Die Karre wegschmeißen?
Gruß jaro

Spielt doch keine Rolle ob er was dafür kann oder nicht,er ist für das Fahrzeug verantwortlilich wenn er es dem TÜV vorführt.
Er kennt ja jetzt das Problem,die rechtliche Seite beim TÜV,also entweder läßt er ihn auf die abgeschätzte aktuelle Laufleistung hochdrehen,oder sucht sich jemanden der ihm eventuell einen Tachotausch vor 2021 bescheinigt.
Oder er spekuliert einfach auf Glück beim TÜV.
Aber sollte der das als erheblichen Mangel werten und Meldung machen hat der TE ein echtes Problem.

Auf das Risiko würde ich mich nicht einlassen.
Was spricht denn dagegen das er ihn auf die geschätzte Laufleistung hochdrehen läßt?

Ähnliche Themen

Komisch, mir ist noch nie aufgefallen, dass bei der HU der Prüfer frühere km-Stände gecheckt hätte.

Zitat:

Und wenn der Prüfer das genau nimmt,was er an einem Stichtag in 2022 muss,ist es völlig irrelevant was der Besitzer des Fahrzeuges erklärt.

Wenn der Prüfer sich an die gesetzlichen Vorgaben hält hat der TE die Arschkarte,vielleicht liest Du auch mal die Texte der Bestimmungen.

Sollte der Prüfer ganz übel drauf sein,und nicht nur einen nicht plausiblen Kilometerstand unter Bemerkungen attestieren,hat der TE wirklich Probleme.

Dann ist das ein erheblicher Mangel,und der Rest danach macht sicher keinen Spaß.

Ich weiß auch nicht was es da drum herum zu diskutieren gibt,letztendlich muss er sich auf das Worst Case Szenario einstellen,da hilft es nichts das 2021 nichts aufgefallen ist.

Die Aufgabe des Tüv ist es die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs zu überprüfen.
Ein unbekannte Km stand ist "kein Argument" für einen erheblichen Mangel am Fahrzeug.
Ich kenne auch keinen Fall indem ein Fahrzeug wegen einem unbekannten Km stand durch die Hauptuntersuchung flog.
So was hätte auch vor Gericht keine Chance auf Erfolg.

Wenn das so wäre, dann wäre wohl 98% aller Oldtimer/Joungtimer in Deutschland mit einem erheblichen Mangel versehen.
Selbst Millionen schwere 300sl Flügeltürer, die man rund um die Welt findet kann nur in Ausnahmefällen die tatsächliche Laufleitung ermittelt werden.
Die werden bei Mercedes/Brabus restauriert und der Tacho zeigt dann 0 KM an.

Brabus bietet derzeit so einen restaurierten 300SL an mit 0 KM, Baujahr 1955

https://www.brabus.com/.../C4S_034C%20%2859%29-1178x780.jpg

Also ich komm mit der Behauptung auch nicht zurecht, kaufe immer mal n altes Auto.
Wie soll ich raus bekommen wann/wer an dem Tacho gedreht hat? Das ist für Profis kaum zu schaffen und ich hätte nur 4 Wochen bis zur Nachprüfung.
Also irgendwie stimmt das doch nicht?!
Gruß jaro

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 20. April 2024 um 12:19:08 Uhr:


Ich kenne auch keinen Fall indem ein Fahrzeug wegen einem unbekannten Km stand durch die Hauptuntersuchung flog.

Nur weil Du was nicht kennst, ist das noch lange kein Grund,dass Deine Aussage richtig ist.
Einfach mal die SuFu nutzen, war auch hier beim MT schon Thema. Mit Ergebnis EM!
Und was einen SV interessiert, oder nicht, liegt ja gott sei dank nicht in Deinem ermessen.

Nu klärt mich mal auf, wie komme ich in so einem Fall an die Plakette??
Gruß jaro

Da ist halt für mich die Frage, der Prüfer würde die Manipulation ja trotzdem sehen, auch wenn ich den Kilometerstand hochdrehen würde.
Das müsste ja irgendjemand Offizielles Bestätigen oder wie wird das gehandhabt

Zitat:

Wie soll ich raus bekommen wann/wer an dem Tacho gedreht hat?

Das kann niemand herausfinden, deshalb ist es auch unrealistisch auch gerade bei mehreren Vorbesitzern.
Und dann kann auch nur banal der Tacho defekt gewesen sein, eine Reparatur mit gebrauchtteil ist ja erlaubt.

Zitat:

@Moritz. schrieb am 20. April 2024 um 12:46:54 Uhr:


Da ist halt für mich die Frage, der Prüfer würde die Manipulation ja trotzdem sehen, auch wenn ich den Kilometerstand hochdrehen würde.
Das müsste ja irgendjemand Offizielles Bestätigen oder wie wird das gehandhabt

Warum immer gleich von Manipulation reden und alles kriminalisieren? Du hast das Auto so gekauft und vor Jahren wurde das KombiInstrument getauscht und der Kilometerstand nicht angepasst. Privat gebastelt , hast du auch gar nicht die Möglichkeit den Kilometerstand passend zu machen. Was du mit dem Händler letztendlich wegen einer Preisanpassung ausgemacht hast, ist doch völlig egal. Bitte nicht alles kompliziert machen.

Schonmal daran gedacht, das der alte Tacho einfach nur defekt war und gegen einen gebrauchten Tacho mit weniger KM ersetzt wurde?

Zitat:

@Bloetschkopf schrieb am 20. Apr. 2024 um 11:33:09 Uhr:


Spielt doch keine Rolle ob er was dafür kann oder nicht,er ist für das Fahrzeug verantwortlilich wenn er es dem TÜV vorführt.
Er kennt ja jetzt das Problem,die rechtliche Seite beim TÜV,also entweder läßt er ihn auf die abgeschätzte aktuelle Laufleistung hochdrehen,oder sucht sich jemanden der ihm eventuell einen Tachotausch vor 2021 bescheinigt.
Oder er spekuliert einfach auf Glück beim TÜV.
Aber sollte der das als erheblichen Mangel werten und Meldung machen hat der TE ein echtes Problem.

Du heizt hier ganz schön ein Thema auf, was für die HU gar kein Thema mehr ist.

Das Fahrzeug hat 2021 eine HU bekommen, mit 220tkm.
Wenn der TE heute zur HU fährt, 3 Jahre später, und hat jetzt 258tkm gelaufen, ist da einfach gar nix.

Im übrigen bin ich da @nogel `s Meinung. Einfach NICHTS machen.

PS:
Jeder Prüfer sieht nur den letzten Kilometerstand, auch ohne Prüfbericht.
Aus dem Grund ist es auch völlig egal, wie viel km 2019 auf dem Tacho standen!
(Das kann und darf der PI nicht bemängeln)

Im übrigen halte ich von der ganzen Regelung genau 0.
Denn was soll der Kunde jetzt zur Nachkontrolle machen? Den Tachostand manipulieren? -> Straftat.
Das haben sich doch irgendwelche Laien ausgedacht, die von der Materie keine Ahnung haben.
Wahrscheinlich irgendwelche Top Juristen, Beamte oder Politiker.

Warum schaut man nicht einfach mal in meine verlinkten Quellen für die rechtliche Seite,da steht doch klar drin was der Prüfer eigentlich zu tun und zu melden hat.
Ob der Prüfer sich danach richtet ist doch erst einmal unerheblich.
Und ob jemand so einen Fall kennt oder nicht auch,letztendlich muss man sich aber genau darauf einstellen wenn man da hin fährt.
Also wäre es doch das einfachste das bei der TÜV Stelle zu klären die man besuchen möchte.
Eventuell reicht denen dann auch eine schriftliche Bestätigung des Vorbesitzers aus.

Man klärt doch Probleme da wo sie auftauchen könnten,das ist nur der TÜV.

Aber über Sinn und Unsinn zu diskutieren bringt dem TE gar nichts.

Deine Antwort
Ähnliche Themen