Auto gluckert und drückt Abgase ins Kühlwasser… alles mögliche versucht
Hallo,
Ich bin ganz neu hier und hab nur Probleme mit meinem Leon 2.0 TDI 150 PS aus 2014
Es fing mit einer defekten Heizung an im März… Zahnriemen, Wasserpumpe und Wärmetauscher getauscht. Dann fing es an zu gluckern und er drückte Abgase ins Kühlwasser… AGR Kühler getauscht..keine Besserung. Zylinderkopf wurde abgenommen und der 2. Zylinder hatte Kühlwasser Spuren. Wir haben uns dann für einen Austauschmotor entschlossen, da die Dichtung gut aussah und wir einen Riss im Block nicht ausschließen konnten.
Den Motor haben wir jetzt eingebaut und es fängt wieder an!! Das gluckern ist bis jetzt nur bei der Zündung an zu hören, aber er drückt wieder Abgase ins Kühlsystem! Das kann doch nicht seien…
Es wurde fast das ganze Kühlsystem erneuert plus neuer Motor.. hatte jemand mal ein ähnliches Problem oder hat jemand noch eine Idee ?
Mein Freund, der den Wagen auch repariert, hat kein Bock mehr auf das Auto und möchte ihn nur noch verkaufen…aber das möchte ich eigentlich nicht 😕
Ich hoffe ihr könnt mir helfen 🙂
Danke schonmal
35 Antworten
Ist da jetzt ein neuer Motor drin oder einer der 87 tkm gelaufen hat 😕?
Ein Austauschmotor mit 87 tkm..wir haben den Motor ja grade neu eingebaut und sind damit nur Probegefahren und das gluckern kam wieder.
Sollte damit tatsächlich auch etwas sein habe wir auch Garantie.. wäre nur ärgerlich um die ganze Arbeit und dann erstmal einen anderen Motor zu finden… ich kann mir nur bei besten Willen nicht vorstellen, dass man so viel Pech haben kann.
Der alte Motor hatte auch erst 137tkm runter… für einen Diesel ist das ja nicht so viel… mein Passat vorher hatte knapp 300tkm runter bevor ich ihn verkauft habe und der hatte nie Probleme mit dem Motor.
Zitat:
@Seat1996 schrieb am 22. Juni 2023 um 21:42:17 Uhr:
Ein Austauschmotor mit 87 tkm..wir haben den Motor ja grade neu eingebaut und sind damit nur Probegefahren und das gluckern kam wieder.Sollte damit tatsächlich auch etwas sein habe wir auch Garantie.. wäre nur ärgerlich um die ganze Arbeit und dann erstmal einen anderen Motor zu finden… ich kann mir nur bei besten Willen nicht vorstellen, dass man so viel Pech haben kann.
Der alte Motor hatte auch erst 137tkm runter… für einen Diesel ist das ja nicht so viel… mein Passat vorher hatte knapp 300tkm runter bevor ich ihn verkauft habe und der hatte nie Probleme mit dem Motor.
Mit Verlaub: Du solltest Dir mal im Klaren sein bezüglich der Definitionen. Was Du hast ist einfach ein anderer, gebrauchter Motor mit (möglicherweise) weniger km als Dein alter Motor. Ob`s stimmt sei mal dahingestellt. Von daher könnte es natürlich sein, daß der jetzige Motor das gleiche Problem hat wie Dein alter Motor. Aber das ist nur Vermutung. Einen "Austauschmotor" hast Du aber jedenfalls nicht!
Weiterhin: die Antriebsart spielt keine Rolle bezüglich der Haltbarkeit des Motors. Es ist nicht zwingend so daß ein Diesel länger hält als ein Benziner. Das war vielleicht zu Zeiten eines /8er Mercedes (oder meinetwegen noch beim 123er) so, aber heute hält ein Diesel nicht unbedingt länger als ein Benzinmotor. Da nutzt es auch nichts wenn Dein alter Passat 300tkm gehalten hat, das waren vermutlich andere Motorengenerationen als heutzutage..
Joa Diesel sind schon konstruktiv bedingt deutlich robuster als Benziner, hinzu kommt deutlich geringere thermische Belastung für Ventile//Kopf/Krümmer/Turbo. Aber dass der Motor nur 87.000km hat so wie alle top Motoren vom Schrotti glaub ich auch nicht…das ist ne ganz einfache Rechnung: Motor hat 250tkm runter, Wert 500€, es wird behauptet 60.000 , Wert 2500€. Das geht in 9 von 10 Fällen gut, 20.000€ verdient, ein Motor macht Ärger in der Garantie Zeit, minus 2000€. Bleibt ein satter Gewinn
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Also ist der Fall wohl klar, Motor zerlegen und gucken was kaputt ist.
Da hast du am falschen Ende gespart.
Deutlich geringere thermische Belastung...
Heutige TDI haben auch 850-880°C Abgastemperatur. Das nimmt sich nicht viel mehr zu den Benzinern.
Zitat:
@Cpt Awesome schrieb am 25. Juni 2023 um 19:09:00 Uhr:
Deutlich geringere thermische Belastung...Heutige TDI haben auch 850-880°C Abgastemperatur. Das nimmt sich nicht viel mehr zu den Benzinern.
Das sind immer noch knapp 150-200 C Differenz. Siehe Garret Homepage.
Und 99% der Fahrzeit findet wohl eher in Teillast statt. Auch hier ist der Diesel prinzipbedingt deutlich kühler und damit Material schonender.
Des Weiteren: wenn Benziner in der Haltbarkeit überlegen wären, wären alle Taxis wohl TSIs…
der stärkste Leon 5F TDI ist ein 184PS. original ab Werk liegt das Abgastemperatur Limit bei 840 bzw 845° je nach Software. original erreicht man die nicht so schnell. Erst mit Tuning kann es dann schnell gehen wenn der Druck im Krümmer steigt.
Solange man nicht ständig Vollgas fährt, erreicht man die nicht.
bei normaler Fahrt ist man eher bei 350-500°. Im Stand bei unter 200. Die stärkste thermische Belastung kommt dann bei der DPF Regeneration, wenn er bei 600° gehalten wird. Wenn zb der Innenraum Wärmetauscher dicht ist, kann das Kühlmittel im AGR Kühler kochen während einer Regeneration.
aber der wurde ja schon ausgeschlossen.
@Seat1996 was wurde alles vom alten Motor übernommen?
Zitat:
@BLiZZ87 schrieb am 25. Juni 2023 um 23:58:49 Uhr:
der stärkste Leon 5F TDI ist ein 184PS. original ab Werk liegt das Abgastemperatur Limit bei 840 bzw 845° je nach Software. original erreicht man die nicht so schnell. Erst mit Tuning kann es dann schnell gehen wenn der Druck im Krümmer steigt.
Solange man nicht ständig Vollgas fährt, erreicht man die nicht.
bei normaler Fahrt ist man eher bei 350-500°. Im Stand bei unter 200. Die stärkste thermische Belastung kommt dann bei der DPF Regeneration, wenn er bei 600° gehalten wird. Wenn zb der Innenraum Wärmetauscher dicht ist, kann das Kühlmittel im AGR Kühler kochen während einer Regeneration.
aber der wurde ja schon ausgeschlossen.@Seat1996 was wurde alles vom alten Motor übernommen?
Sorry für die späte Antwort… das Auto ist seit 3 Wochen bei Seat in der Werkstatt und auch die haben bis jetzt nur eine Vermutung… irgendein Rückschlagventil könnte es sein meinen die.. aber sie brauchen noch etwas Zeit…
Soweit ich weiß wurde nur der Ladeluftkühler aus dem alten Motor übernommen. AGR und Wasserpumpen waren sowieso neu.
Jedenfalls hat Seat noch einen CO2 Test gemacht und es sind keine Abgase im System. Es ist nur Luft! Sie haben ihn mehrmals entlüftet.. aber es kommt immer wieder Luft ins System. Daher vermuten sie ein Rückschlag Ventil? Kann das sein?
meinst du den Ladeluftkühler am Zylinderkopf, wo die Abgasrückführung mit dran hängt? hoffentlich ist da nicht das Problem.
Zitat:
@BLiZZ87 schrieb am 12. Juli 2023 um 12:41:45 Uhr:
meinst du den Ladeluftkühler am Zylinderkopf, wo die Abgasrückführung mit dran hängt? hoffentlich ist da nicht das Problem.
Ja.. den hatten wir auch schon im Verdacht. Aber haben ihn dann zu Seat gebracht bevor man noch mehr auf blauen Dunst tauscht…
Ich werde aufjeden Fall berichten, wenn sie das Problem gefunden haben.
So.. ihr dürft jetzt alle lachen 😉
Es war der Schlauch für die Kühlmittelpumpe mit Rückschlagventil falsch verbaut 🙂
Ob das nun schon passiert ist, bevor der neue gebrauchte Motor drin war oder nicht möchten wir nicht drüber nachdenken…
Danke für eure Bemühungen und Tipps 🙂
ok super, wenn das Problem behoben ist. zeig mal bitte welcher Schlauch es war. Wie dadurch Abgase ins Kühlmittel kommen ist trotzdem fraglich.
Ich kann dir leider nicht sagen, welcher Schlauch genau… auf der Rechnung steht für die Kühlmittelpumpe.
Bei Seat wurde ein Co2 Test gemacht, der war negativ. Also sind es keine Abgase mehr gewesen. Bei dem alten Motor waren es aber definitiv Abgase..
kannst du es bitte erfragen? Der Motor hat 3 Kühlmittel Pumpen. Das wäre sehr nett.
Einer meiner Freunde hat genau dasselbe Problem beim A3 und keiner weiß wo es her kommt. Der Motor wurde auch getauscht und der neue hat eine neue Zylinderkopfdichtung. Da haben wir die üblichen Dinge ausgeschlossen. Nicht, daß es hier ganz zufällig dasselbe Problem ist. Ich vermute das es hinten am AGR und Zylinderkopf Kreislauf ist.