Auto gekauft mit falschen angaben

Mercedes

Guten Tag ,

Ich hoffe es kann mir hier vielleicht jemand helfen.

Ich habe mir am 04.10.2018 ein Mercedes C180 Coupé Baujahr 2001 gekauft. Nach einem Telefonat mit dem Händler (wo mir mehrmals gesagt und versichert wurde das alles am Fahrzeug in Ordnung ist und das Fahrzeug keine Mängel hat ,bin ich mit meiner Freundin dort hingefahren und habe es mir angesehen . Vorort hat der Händler mir nochmal versichert das das Fahrzeug keine Mängel hat und ich habe ihm mehrmals gesagt das ich Azubi bin und nicht viel Geld habe und er mir bitte sagen soll wenn das Fahrzeug Probleme hat. Naja dann habe ich 1250€ bezahlt und den Vertrag unterschrieben im Vertrag hat er so gut wie nichts eingetragen und zudem ein Kaufpreis von 1000€ eingetragen mit der Begründung ( bitte Bruder dann kann ich das besser von der Steuer absetzen ). Ich habe unwissend bzw. Keine Erfahrung und dem „ netten Händler vertraut „ und es gekauft am nächsten Tag habe ich das Auto angemeldet und es abgeholt auf dem nachhause weg (90km) habe ich gemerkt das irgendwas nicht stimmt mit dem Auto .
Als ich zuhause ankam hat das aufeinmal Öl Verlust und nicht mehr richtig geschaltet (Automatikgetriebe) zu dem fing das Auto an zu klacken . Als ich dann bei einer Werkstatt war würde Getriebeöl und Öl nachgefüllt (230€) und der Wagen hat wieder normal geschaltet für ein paar Stunden. So die nächste Werkstatt sagt Hydröstößel sind durch und der Wagen hat ein Motorschaden Öl im Wasser und umgekehrt .

Nach mehreren Anruf versuchen hat der Händler mich angeschrien und meinte was erwartest du von einem 1000€ Auto und er würde es nicht zurücknehmen zudem sagte er das ich mir das Auto angesehen hätte wie ein Profi nun sind knapp 4 Monate vorbei und ich weiß einfach nicht weiter ich musste mir jetzt Geldleihen für ein neues Auto und hatte das andere Auto 2monate angemeldet ohne es zu fahren .

Weiß vielleicht jemand ob ich damit zum Anwalt soll ? Und ob es überhaupt was bringt ? Ich will nicht nochmal viel Geld zahlen das ich nicht habe . Bei dem Mercedes liege ich mittlerweile bei ca.1800 € mit Reparaturen und es läuft immer noch nichts?

Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar.

Den Kaufvertrag habe ich mal hinzugefügt. Links ein Stempel vom Händler und rechts meine Daten

Beste Antwort im Thema

Nach 4 Monaten?Nach selber beauftragten Reparaturen?
Ohne Nachweis über die in 4 Monaten gefahrenen Kilometer?
Gewährleistung einfordern, wie einen Vorschaden nachweisen?

Wer sagt das es nicht wirklich Pech ist? Das Auto ist doch fast 100km scheinbar ordentlich gefahren?

Ich würde ihn mit den bekannten Mängel in Kleinanzeigen setzen oder in Zahlung geben.
So wie ich den Betroffenen deute, fehlen die Mittel für einen Kampf.
Alle haben wahrscheinlich schon einmal Lehrgeld bezahlt, mal mehr, mal weniger.
Aber 1200-1300 Euro für einen Mercedes? Ohne eigene Reparaturmöglichkeiten?
Dann besser einen alten Opel Agila ohne elektr. Fensterheber, ohne Klima und anderen Schnickschnack.
Was nicht drin ist kann nicht kaputtgehen.

PS: Habe den Händler bei Mobile gefunden, der verkauft fast ausschließlich Karren mit sehr hohen Kilometer und dafür etwas zu teuer, wenn auch die Preise erst mal erschwinglich wirken.
Der müsste theoretisch noch mehr unzufriedene Kunden haben.

Nützt alles nix, Beweisführung zu schwammig, Verkäufer hat einfach abgezockt.

Vielleicht einfach mal eine anonyme Anzeige beim Finanzamt machen und dort mal Andeutungen bezüglich der 1250 und 1000 Euro Quittung machen.
Vielleicht interessiert es einen und man ärgert den Verkäufer auf dem Weg etwas.

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Na ja, wenn man bedenkt das der Themenstarter nicht sooo viel Geld hat, würde ich mir das schon versuchen zurück zu holen.

Zitat:

@rekord_1 schrieb am 21. Januar 2019 um 12:00:17 Uhr:


Na ja, wenn man bedenkt das der Themenstarter nicht sooo viel Geld hat, würde ich mir das schon versuchen zurück zu holen.

Versuchen ja, aber eben auch eine rationale Grenze ziehen. Vor Gericht ziehen nur mit einer Rechtschutzversicherung. Und dann dauert es ohnehin 1 - 1,5 Jahre bis irgendwas passiert. Mit unter viel Stress, Termine etc. die man u.U. als Azubi auch nicht immer wahrnehmen kann oder permanent mit einem Rechtsstreit beschäftigt ist was sich auf die Schulische / Betriebliche Leistung auswirkt. Das ist ja das nervige, wenn wir in D wenigstens für solche Dinge ein Schnellgericht hätten. Termin "Du wurdest betrogen?" "okay, 1250€ Rückerstattung + 500€ Schadenersatz", Ende. Aber nö, dauert 1 Jahr und kostet dann X-hundert € (je nach Schriftverkehr zwischen den Anwälten)

Das habe ich so noch nicht gehabt. Wenn dann nur den Anwalt Kontaktiert und den Termin mit dem Anwalt kann man ja individuell anlegen. Ich musste nicht Mal zu den Gerichtsterminen weil das vorher alles geklärt wurde. Der Händler wird sich wohl sehr genau überlegen ob es für die, aus seiner Sicht, paar Kröten lohnt, so ein Theater auf sich zu nehmen. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Ich denke, dass man in solchen Fällen nur eine Chance hat, wenn die Reklamation zeitnah erfolgt.
Nach 4 Monaten, ohne Nachweis der Kilometer nützt auch die Beweislastumkehr nichts, denn, mal ehrlich, wie soll der Beweis funktionieren?

Im übrigen würde ich mir als Azubi bei dem Budget keinen Mercedes kaufen, sondern ein schrauberfreundlicheres Auto, bei dem mal viel selbst machen kann.

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Zitat:

@talkyred schrieb am 4. Februar 2019 um 19:43:19 Uhr:


Ich denke, dass man in solchen Fällen nur eine Chance hat, wenn die Reklamation zeitnah erfolgt.
Nach 4 Monaten, ohne Nachweis der Kilometer nützt auch die Beweislastumkehr nichts, denn, mal ehrlich, wie soll der Beweis funktionieren?

Im übrigen würde ich mir als Azubi bei dem Budget keinen Mercedes kaufen, sondern ein schrauberfreundlicheres Auto, bei dem mal viel selbst machen kann.

Wie schrauberfreundlich soll es noch sein? Da ist der M111 Evo mit das beste ... Danach wird alles kompliziert, davor haste auch viele Probleme die heutzutage kaum noch einer beheben kann.

Wenn dann halt Golf 2, 3. Das wars dann ^.^ Dafür sind die Teile beim 203er erheblich günstiger

Wenn dann halt Golf 2.
Da hast Du es einigermaßen getroffen.
Da kann ein Laie noch eine Motor wechseln .

Schrauberfreundlich wird schon durch Wegfahrsperren reduziert. Bei Bussystemen wird es an der Elektrik richtig kompliziert.
Und wenn auch noch ein Steuergerät für den Fensterheber angelernt werden muss, wenn die Batterie mal ab war, ist's vorbei.
Man natürlich trotzdem noch daran schrauben, aber schrauberfreundlich ist etwas anderes.
Nur miene Mienung.

Schraube am T3 und am Motorrad. Der Benz geht in die Werkstatt.

Nen Golf 2 für die Kohle geht auch nach hinten los ... nicht jeder will halt die alten VWs aufbrauchen. Und VWs ab Mitte der 90er sind auch nicht mehr so schrauberfreundlich .Aber klar, wenn man ein anlernen des Steuergeräts (also 10 Sekunden arbeit) schon als Ausschlusskriterium sieht, verstehe ich das.

Ansonsten erachte ich den 203er noch als extrem Schrauberfreundlich, wenn man sich mal einlesen will. Besser als die älteren mit K-Jetronic die keine Sau mehr auf diesem Planeten einstellen kann ...

203 ist eigentlich ein unproblematisches Auto was die Schrauberei angeht. Das meiste ist gut zugänglich. Und all zu viel Sonderwerkzeug wird auch nicht benötigt. Das eine oder andere bekommt man auch günstig falls man was braucht.

Und Ersatzteile sind meiner Meinung nach sau günstig. Sogar für AMGs

Aber klar, wenn man ein anlernen des Steuergeräts (also 10 Sekunden arbeit) schon als Ausschlusskriterium sieht, verstehe ich das.

Sorry, geht mir nicht darum, das ich so etwas nicht könnte.
Aber es nervt, mean jedesmal so ein Kram machen muss, dann vergisst mans mal usw.
Daher gibt es bie mir Abzüge dafür. (Zumal man so etwas nicht braucht, el. Fensterheber funktioierten früher auch ohne so etwas)

Ansonsten erachte ich den 203er noch als extrem Schrauberfreundlich, wenn man sich mal einlesen will. Besser als die älteren mit K-Jetronic die keine Sau mehr auf diesem Planeten einstellen kann ...

Das mir der K-Jetronic ist schon richtig, mein Bus hat einen Digifant. Der ist extrem einfach, die Sensoren sind leicht zu prüfen und ggf. zu tauschen.
Aber "extrem schrauberfreundlich" ist etwas anderes als ein 203.
Bereits der Aufwand denn Thermostat zu tauschen ist nicht ohne, viel zu viel Gelump wegzubauen.
Dann das viele Plastik, einmal die Abdeckung an der Heckklappe weggebaut, bekommt man es eigentlich nie wieder richtig fest. (Ich jedenfalls, aber wenn es "schrauberfreundlich" wärem, müsste ich es eigentlich auch hinbekommen.) Dann die sch.... Nupsis überall, die nur in den ersten 3 Jahren sauber 'rein und 'raus gehen, kann die Liste endlos fortsetzen.

Vermutlich meinst Du mit "schrauberfreundlich" etwas anderes als ich. :-)

Richtig 😁 Schrauberfreundlich ist es für mich, wenn ich in 15min die Stoßstange vorne oder hinten demontiere (was beim 203er der Fall ist), oder einen Kompressor, Ventildeckel und alles was dazu gehört in 30min demontieren kann. Dann ist das für mich in der Tat schrauberfreundlich.

Verkleidung der Heckklappe inkl. dämmen dieser waren gemütliche 20 min inkl. nem Kaffee... Aber ich gebe dir Recht, bei unserem RS1600i brauche ich für den Einbau der Zündspulen samt Zündkabel 25 Sekunden. Beim 203er habe ich da gerade mal zwei Zündspulen rausgeschraubt. Aber das sind auch keine Kriterien die für mich zählen. Schrauberfreundlich ist es für mich, wenn ich mit normalem Werkzeug in vernünftiger Zeit überall hinkomme :-)

Hallo
Diese Diskussion ob schrauberfreundlich oder nicht.....nun....die wird nicht zum Ziel führen.
Was ich hier leider vermisse ist eine Rückmeldung des User was der Besuch des Händlers mit seinem Onkel gebracht hat. Hat dieser den "Schrott" wieder zurückgenommen? Gab es eine Einigung?
Fragen über Fragen.....
Ich hoffe nur das da nun jemand nicht mehr soooo blauäugig an eine erneute Fahrzeugsuche geht.....sich eventuell Hilfe von jemandem im Familien/Bekanntenkreis mit mehr KFZ und Vertagswissen bei Begutachtung, Probefahrt und Kauf holt.
Leider gibt es auf dem Markt einige unseriöse Händler.......und blauäugige Menschen die auf diese hereinfallen.

Gruß der Ballu

Ich habe das Fahrzeug verkauft an einem privatkäufer der sich alle Mängel angeguckt hat und dennoch das Fahrzeug haben wollte .

Ich habe mir nur ein Mazda 2 gekauft von 2009 und bin bis jetzt sehr zufrieden .

Ich bedanke mich für eure Hilfe

Danke für das Feedback und viel Glück mit dem Neu-Erwerb

Hallo
Auch von mir ein Dankeschön für die Rückmeldung.
Viel Glück und viele sorgenfreie Kilometer mit deiner Neuerwerbung

Gruß der Ballu

Dito, manchmal wird einem das erste Traumauto wirklich umständlich gemacht, viel Glück und gute Fahrt mit dem Mazda, auch schick und sehr zuverlässig.

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