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Auto finanzieren in der Ausbildung?

Themenstarteram 10. März 2021 um 0:06

Hallo Community,

ich wollte mir zuvor eigentlich einen CLS kaufen, aber habe dann beim Vorbeigehen an einem BMW-Autohaus etwas entdeckt, was mir zuspricht. Da geht es um einen 5er mit einer Anzahlung von 7.000€ und dann einer mtl. Rate von 369€ á 60 Monate. EZ ist Ende 2017 und Laufleistung 80TKM.

Vorab: Klar sind 60 Monate schon eine krasse Verbindlichkeit, aber mir geht es hauptsächlich um die Kosten.

Die Anzahlung kann ich stemmen, habe aktuell 10.000€ Erspartes da. Monatlich bekäme ich während der Ausbildung etwa ~1.000€ Netto raus und habe keinerlei Verpflichtungen. (Fixe Ausgaben belaufen sich lediglich auf 20€). Zum "Leben" würden mir ~150-200€ ausreichen, da ich für Essen und Co. sowieso nichts zahle und das Geld dann nur hätte, um es irgendwie in Freizeitangebote zu verprassen. Außerdem würde ich das Auto dann als Zweitwagen auf mein Elternteil anmelden, da dann die Kosten - nehme ich mal an - geringer wären und dennoch selber zahlen.

Wenn ich nun von den 1.000€ Netto meine 200€ und fürs Auto die 369€ abziehe, dann habe ich quasi 431€, was auf das Auto draufgehen "darf".

Die ersten 2 Jahre wäre ich noch in einer verkürzten Ausbildung, dann hätte ich allerdings einen fortlaufenden Arbeitsvertrag in Form von einer garantierten Übernahme, wo ja nochmal das Gehalt deutlich steigt.

Abgesehen davon, ob es eine total blöde Idee ist oder nicht: Meint ihr, dass 431€ im Monat für Unterhalt, Versicherung und Sprit ausreichen würden?

Liebe Grüße,

Dextro

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56 Antworten

Zitat:

@user103109 schrieb am 12. März 2021 um 07:28:24 Uhr:

Rückblickend betrachtet würde ich mir überhaupt kein Auto als Azubi mehr kaufen. Ich würde das gesparte Geld dafür lieber vom ersten Tag an in die Altersvorsorge stecken und alles dafür tun, mit 40 nicht mehr arbeiten zu müssen.

Was ist so schlimm daran zu arbeiten?

Zitat:

@E97 schrieb am 12. März 2021 um 13:02:54 Uhr:

Zitat:

@user103109 schrieb am 12. März 2021 um 07:28:24 Uhr:

Rückblickend betrachtet würde ich mir überhaupt kein Auto als Azubi mehr kaufen. Ich würde das gesparte Geld dafür lieber vom ersten Tag an in die Altersvorsorge stecken und alles dafür tun, mit 40 nicht mehr arbeiten zu müssen.

Was ist so schlimm daran zu arbeiten?

Ich habe nie geschrieben, dass Arbeiten "schlimm" ist.

Zitat:

@HelldriverNRW schrieb am 12. März 2021 um 12:59:57 Uhr:

Zitat:

@user103109 schrieb am 12. März 2021 um 07:28:24 Uhr:

Rückblickend betrachtet würde ich mir überhaupt kein Auto als Azubi mehr kaufen. Ich würde das gesparte Geld dafür lieber vom ersten Tag an in die Altersvorsorge stecken und alles dafür tun, mit 40 nicht mehr arbeiten zu müssen.

Und wenn dann mit 39 was passiert? ;)

Was ist, wenn er sich mit 19 Jahren mit seinem 5er um den Baum wickelt ? ;)

am 12. März 2021 um 19:18

In Jungen Jahren sollte man sich nicht 100% dem Spardiktat unterwerfen, das soll nicht heißen, dass es ein 5er BMW sein muss aber grundsätzlich ist es bei wenig Einkommen mit viel mehr Entbehrungen verbunden einen ordentlichen Batzen zu sparen. Die Sparsumme sollte zur Sparrate passen, was bringt mir das in jungen Jahren von Wasser und Brot zu leben um mit 40 mit der Arbeit aufzuhören und dann weitere 40 Jahre von Wasser und Brot zu leben....

Zitat:

@E97 schrieb am 12. März 2021 um 13:02:54 Uhr:

Zitat:

@user103109 schrieb am 12. März 2021 um 07:28:24 Uhr:

Rückblickend betrachtet würde ich mir überhaupt kein Auto als Azubi mehr kaufen. Ich würde das gesparte Geld dafür lieber vom ersten Tag an in die Altersvorsorge stecken und alles dafür tun, mit 40 nicht mehr arbeiten zu müssen.

Was ist so schlimm daran zu arbeiten?

Nichts, aber es ist geil, selbst ohne wirtschaftliche Zwänge entscheiden zu können, ob und wie viel man noch arbeiten möchte ;). Ich habe mich aktuell für 25 Std. die Woche verteilt auf 4 Tag entschieden.

XF-Coupe

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 12. März 2021 um 20:59:44 Uhr:

Zitat:

@E97 schrieb am 12. März 2021 um 13:02:54 Uhr:

 

 

Was ist so schlimm daran zu arbeiten?

Nichts, aber es ist geil, selbst ohne wirtschaftliche Zwänge entscheiden zu können, ob und wie viel man noch arbeiten möchte ;). Ich habe mich aktuell für 25 Std. die Woche verteilt auf 4 Tag entschieden.

XF-Coupe

Naja, du bist trotzdem 4 Tage die Woche mit arbeiten beschäftigt, und dein Kopf wird garantiert auch an dem einen Tag an dem du frei hast nicht garantiert frei von deiner Arbeit sein.

So groß ist der Unterschied auch nicht zwischen deinem Modell und stinknormaler Vollzeit.

Zudem darf nicht vergessen werden, dass die Prime des Lebens nicht 40+ ist. Wer bis 40 knausert hat sein halbes Leben in die Tonne geworfen.

Also zwischen 25 Std. und Vollzeit besteht schon ein großer Unterschied.

Bei Vollzeit arbeitest du jeden Tag Mo-Fr. 7-15:30 (8 Std. plus halbe Stunde Pause). Bei dem o.g. Modell arbeitest du Mo.-Do. 7-14:00 (inkl. Pause). Und der Freitag ist frei. Das macht sich schon bemerkbar bei der Freizeit.

Ich habe meine Arbeitszeit auf 30 Std. reduziert, arbeite aber weiterhin 5 Tage. Aber jeden Tag 2 Std. früher Feierabend haben, das ist schon was Feines. Ich hätte selber nicht gedacht, dass es sich so stark auswirkt, aber man kann den Nachmittag doch ganz anders nutzen. Sachen, wo man sonst sagt, nee das fang ich jetzt nicht an, das lohnt nicht, die gehen dann doch noch.

Aber klar, man verzichtet dadurch eben auch auf Geld, was man bei vollzeit hätte. Daher muß eh jeder für sich entscheiden, was wichtiger ist und ob man es sich leisten will und kann. Wenn jemand als Alleinverdiener eine Familie zu versorgen hat, ist es natürlich schwieriger, als wenn man nur für sich selber wirtschaften muß. Und wer sagt, ich arbeite lieber Vollzeit und mit dem Geld kauf ich mir ein tolles Auto und fahre dreimal im Jahr in Urlaub, auch gut. Daher muß und soll da auch jeder seine eigenen Prioritäten setzen können.

Zitat:

@E97 schrieb am 12. März 2021 um 21:28:39 Uhr:

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 12. März 2021 um 20:59:44 Uhr:

 

Nichts, aber es ist geil, selbst ohne wirtschaftliche Zwänge entscheiden zu können, ob und wie viel man noch arbeiten möchte ;). Ich habe mich aktuell für 25 Std. die Woche verteilt auf 4 Tag entschieden.

XF-Coupe

Naja, du bist trotzdem 4 Tage die Woche mit arbeiten beschäftigt, und dein Kopf wird garantiert auch an dem einen Tag an dem du frei hast nicht garantiert frei von deiner Arbeit sein.

So groß ist der Unterschied auch nicht zwischen deinem Modell und stinknormaler Vollzeit.

Zudem darf nicht vergessen werden, dass die Prime des Lebens nicht 40+ ist. Wer bis 40 knausert hat sein halbes Leben in die Tonne geworfen.

Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass ich es mache, weil ich es möchte und nicht, weil ich es muss um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten oder meinen Lebensstandard zu halten. Ich hatte auch erst (Anfang 2019) auf 30 Std. reduziert, bin aber dann Mitte letzten Jahres weiter auf 25 runtergegangen.

Du scheinst noch relativ jung zu sein, wenn Du mal 30 Jahre oder mehr Berufsleben hinter Dir hast, wirst Du verstehen, was ich meine ;)

Aber um den Bogen zum Thread wieder zu spannen. Wer finanziell unter seinen Möglichkeiten bleibt, knausert nicht zwangsläufig. Wer sich aber, wie es der TE vorhat, schon während der Ausbildung für völlig überdimensionierte Fahrzeuge ohne Not verschuldet (die Kohle für ein vernünftiges, angemessenes Fahrzeug hätte er ja) vergeudet sinnlos Chancen für die Zukunft.

XF-Coupe

Ich glaube das triffts zeimlich gut ja.

Ich schreibe mal aus meiner Sicht.

Mit 20 die Ausbildung angefangen, kurz vor Beginn der Ausbildung aus Erspartem (hab vorher Zivi gemacht und noch einen Vollzeitjob für 7 Monate) für 5.000 Euro ein 10 Jahre altes 323i E36 Coupe. Hatte 170 PS, was in dem Alter absolut ausreichend war. Den habe ich während der gesamten Ausbildung gefahren. Zwischendurch wollte ich einen 5er E39 kaufen (und bin - wie du auch - auf die Idee mit der Finanzierung gekommen). Habe mal vorsichtig bei meiner Bank gefragt, da hieß es "Erst nach der Ausbildung". Nach der Ausbildung dann den 3er für 3500 Euro verkauft und für 4500 Euro einen 5er gekauft. Schönes Auto - aber mit 23 war er mir dann doch zu unsportlich. Mit 24 habe ich dann wieder einen 3er gekauft (und sogar auf 24 Monate finanziert, aber dann mit unbefristetem Arbeitsvertrag). Habe aber während der gesamten Zeit bei meinen Eltern gewohnt. Bin dann mit 26 ausgezogen und war froh, dann keine Finanzierung mehr am Hals zu haben.

Du siehst, das Leben ändert sich schnell. Auch die Ansprüche ändern sich schnell. Das Auto was heute ideal für dich scheint, kann in einem Jahr schon nicht mehr zu deinen Bedürfnissen passen. Mittlerweile bin ich Ü30 und kann dank Auto-Abo alle 6 Monate das Auto wechseln :D

Wie bereits erwähnt wurde, liegst du unter dem Pfändungsfreibetrag. Die Bank interessiert auch nicht, ob du deine Lebensmittel selber kaufen musst oder ob du Mietkosten hast. Die Bank kommt - wenn du deine Raten nicht mehr zahlst - nicht mehr an ihr Geld. Egal ob Konto- oder Lohnpfändung; beides wäre ohne Erfolg.

In der Situation des TE liegt allenfalls ein Verwandtendarlehen noch im Bereich der Möglichkeiten.

Moin,

Threadverlauf wie eigentlich immer: Anfrage, ein paar Beiträge die auf die Situation eingehen, danach abgleiten in Lebensberatung und meist keine weitere Beteiligung des TE.

Sollte der TE sich hier noch aktiv beteiligen wollen, bitte PN an mich, ich mache dann nochmal auf.

Bis dahin

**closed**

Gruß

Zimpalazumpala

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