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Auto ca. 2 Jahre einlagern

Themenstarteram 27. Januar 2011 um 19:48

Hallo,

hoffe das gehört im weitesten Sinn zum Thema Pflege.

Ich würde gerne ein Auto (92er Toyota Celica T18) einlagern.

Im Internet finde ich widersprüchliche Angaben (auch hier im Forum)

Nun meine Frage:

Ist es möglich ein Fahrzeug ca. 2 Jahre einzulagern, ohne dass es größere Schäden nimmt?

Mein Plan wäre folgender:

- Fahrzeug gründlich waschen

- Lackpflege/Wachs

- Hohlraumversieglung

- Ölwechsel und schön warm fahren

- Volltanken (Zusatzmittel rein - ja/nein?)

- alle Dichtungen einschmieren

- Batterie abklemmen

- auf (alten) Reifen mit erhöhtem Druck abstellen

- Fenster nen Spalt auf

- Handbremse lösen

- Batterie abklemmen

- Ölgetränkten Lappen in den Auspuff

- Lagerung im Permabag in Tiefgarage

- 2x im Jahr mit Kurzzeitkennzeichen eine größere Tour drehen (vorher Motor ohne Start drehen lassen)

Meint ihr das geht gut?

Wenn nein, warum bzw. wenn ja, was habe ich vergessen?

Danke & Gruß

(PS: Ja, ich weiß, es ist Wahnsinn so eine Gurke einzulagern)

(PPS: Ich will ihn einlagern, weil ich meinen Wagen, 99er VW Bora TDI, erst noch runterfahren will und ich in diesen grad 3.000 EUR reingesteckt habe)

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15 Antworten
am 27. Januar 2011 um 19:57

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann hast Du quasi jederzeit Zugriff auf den Wagen, bist also nicht für 2 Jahre im Ausland oder so?

Dann lass den Motor alle 3-4 Wochen laufen, am besten mit ner kleinen Runde durch die Tiefgarage, und alle 2-3 Monate bewegst Du das gesamte Fahrzeug mal über ne längere Strecke. Im Sommer lieber mal öfter fahren, im Winter besser nicht so oft. Batterie zwischendurch abklemmen, und alles wird gut.

 

Dann seh ich da eigentlich keine größeren Probleme. Was Du vorhast, hört sich eher nach einlagern über mehrere Jahre an, ohne zwischendurch Zugriff auf das Fahrzeug zu haben.

 

Alle paar Wochen anstarten, und eine kurze Runde durch die Tiefgarage ist absolut keine gute Idee! Der Motor wird nicht warm, und die giftigsten Dämpfe überhaupt entstehen gerade in der Zeit und bleiben dann im Abgastrakt bis zum nächsten Anstarten!

Im Grunde stimmt die Beschreibung der Dinge, die man so tun kann auf jeden Fall! Öl gehört nach dem "Winterschlaf" nochmal gewechselt, und falls du keine alten Reifen für die Zeit hast tun es evtl auch dicke Styropor-Platten, auf die du den Wagen stellst. Die Reifen drücken sich hier entsprechend ein und haben somit eine größere Aufstandsfläche.

Eine Überlegung wäre vllt den Wagen überhaupt aufzubocken, sodass die Räder in der Luft sind, aber da gehen die Meinungen auseinander!

am 27. Januar 2011 um 20:15

Hallo Rudi,

alles soweit Ok, was Du schreibst. Batterie wurde ich nicht abklemmen, sondern wenn möglich an ein "Frischhalteladegerät" hängen.

Oder falls kein Strom in der Nähe, Batterie ausbauen und im Keller an so ein Ladegerät hängen. 2 Jahre ohne Last ist die Batterie in jedem Fall platt.

Entgegen meinem Vorredner würde ich das FZ möglichst die 2 Jahre nicht bewegen, schon garnicht alle 3 Monate mal damit kurz rumfahren, wenn überhaupt dann lang und richtig warm fahren.

Es bilden sich im kalten Motor sonst Kondenswasser und agressive Ölsäuren etc. ein Auspuff rostet heut zu Tage von innen durch, das kommt durch solche Dämpfe, dem Motor ist das innen auch nicht zuträglich.

Ich würde die Zündkerzen einbauen, einen Spritzer Motoröl in Kerzenloch geben, dann den Motor kurz drehen lassen. Anschliessend

Kerzen wieder rein, so hast Du an den Zylinderwänden etc. einen Ölfilm.

Fenster spalt auf ist Ok, mach aber ein Insektennetz davor, nicht das Du Spinnen und andere Insekten ins Auto bekommst.

Das Benzin wird in 2 Jahren "tot" sein, daher gegebenfalls vor dem Reaktivieren Tank absaugen und neu befüllen.

 

Gruß KAX

(edit streiche Vorredner, ich meinte VOR VOR Redner; da war PSMAN schneller als ich....)

Themenstarteram 27. Januar 2011 um 20:44

Ok, vielen Dank erstmal.

Motoröl nur standardfüllung oder mehr?

Was ist mit den Gummileitungen im Motorraum?

Ausfahrten also ja, nur keine kurzen... Wie lange hält denn das Benzin? Nicht, dass ich alle halbe Jahr abpumpen muss, wenn er gefahren wird!

Zitat:

Original geschrieben von rudikass1

 

Meint ihr das geht gut?

Wenn nein, warum bzw. wenn ja, was habe ich vergessen?

Hallo,

deine Liste klingt sehr gut, ich habe keinen Mangel entdeckt. In die Standreifen kannst du ohne Probleme 3,5 Bar reinmachen. Manche bocken auch ihr Fahrzeug auf, damit das Fahrwerk entlastet ist. Ich habe das einmal gemacht und leider war es eine negative Erfahrung, kann nicht wirklich dazu raten. Zur Plane: Schau dass Luft zirkulieren kann. Fenster einen kleinen Spalt offen ist gut, aber nur wenn die Luft auch einigermassen sauber ist. Dann kannst du eine luftige Plane wählen als Staubschutz, aber keine mit Dampfsperre.

Zum Motor noch: Ich würde dir raten in den Tank einen Zusatz reinzumachen und damit noch etwas fahren. Ich kenne das von den Booten, wenn die überwintern ist die größte Gefahr dass der Sprit in den Einspritzdüsen eintrocknet und alles verklebt. Als Zusatz eignet sich auch ein normales 2-Takt Öl

je öfter du startest ohne dass der Motor / Auspuff ordentlich warm wird, um so eher schadest du diesen Teilen. Kondenswasser ist dein größter Feind in diesen Teilen. Das der Motor innen rostet nur durch`s stehen, halte ich eher für ausgeschlossen. Rost entsteht nur durch Feuchtigkeit.

LG Geri

Kax gibt ganau das wieder, was man in einschlägigen Oldtimerzeitschriften regelmäßig liest.

Nur mit dem Benzin würde ich anders verfahren, sofern der Toyota einen Kunststofftank hat, einfach fast leer fahren. Dann mit frischem Sprit nach zwei Jahren auffüllen und gut ist. Muss ja nicht sein, 50 Liter weg zu kippen.

Sollte er nen Blechtank haben, kannst du mit dem Sprit auch nach Jahren noch fahren, der altert fast garnicht. Ein voller Tank ist ja schon fast ne Wertanlage mit Zinsgarantie, sofern man die Spritpreise vergleicht. ;)

Willst du einen verschließbaren Permabag nehmen? Dann kannst du noch zwei, drei Schüsseln mit Streusalz aufstellen und alle paar Wochen im Ofen trocknen. Ein Hygrometer wäre ideal, dann weißt du am ehesten Bescheid, was Sache ist. Besser können es die professionellen Einlagerungsbetriebe auch nicht.

Ich denke, so wie du es beschreibst, kann nix schief gehen. Aber widerstehe der Versuchung, mal ne Runde zwischendurch zu drehen.

Themenstarteram 27. Januar 2011 um 22:29

Das klingt doch schon mal vielversprechend.

Im Permabag sollten die Bremsen doch auch nicht festrosten, oder?

Die Kunststoffschläuche und Leitungen bedürfen keiner weiteren Behandlung?

Der T18er ist mein Jugendtraumauto und ich habe die Möglichkeit einen unverbastelten und angeblich rostfreien, allerdings mit 180tkm (neuer Zylinderkopf, 1.6er Maschine), für ca. 2.000,- EUR zu bekommen.

Da ich gerade gute 3.000,- EUR in meinen Bora gesteckt habe, möchte ich den jetzt runterfahren uund nicht für vielleicht 3.500,- EUR verkaufen (sonst killt mich meine Freundin)

Einen Tiefgaragenplatz habe ich für 35,- EUR im Monat, dazu den Permabag und die Wartungen, das ist mir die Sache wert!

Professionelle Einlagerung gibt es ab 75,- EUR/Monat aufwärts.

Mir fällt nur gerade noch ein rechtlicher Aspekt ein. Der Wagen wir ja abgemeldet in einer Tiefgarage stehen. Dort haben mehrere Mieter Stellplätze, die Garage ist allerdings nicht öffentlich.

Kann ich dort ein abgemeldetes Fahrzeug abstellen? Theoretisch könnte mir ja trotzdem einer "reinfahren"...?

Danke & schönen Abend

PS: Ist es besser Super Plus zu tanken?

Hallo,

Was kostet eigentlich so ein PermaBag? Die Idee das zusammen mit Luftentfeuchter zu verwenden ist natürlich vom feinsten. Da sollte eigentlich Rost keine Chance mehr haben.

wie schon erwähnt wurde, nach 2 Jahren ist der Sprit leider mausetot. Zumindest ohne einen Zusatz. Es gibt allerdings hierfür einen Benzinstabilisator, siehe zb. hier:

http://www.liqui-moly.de/liquimoly/produktdb.nsf/id/d_5107.html

Da musst du mal genau lesen was der für Eigenschaften hat. Ich kann mich nur wiederholen, die Hauptgefahr besteht darin dass Benzin in den Einspritzdüsen verdunstet und diese dadurch irreperabel beschädigt werden. Vielleicht hast du das schon mal gesehen, eingetrockneter Sprit hinterlässt fast kalkartig aussehende weisse Verkrustungen. Deswegen machen wir bei den Booten (V8 Benzin Einspritzer) über den Winter ein 2-Takter Öl rein, dann bleiben die Einspritzventile und sicherlich auch die Benzinpumpe "geschmiert". Allerdings machen wir das nicht in den Haupttank rein, sondern der ganze Motor läuft über einen kleinen Zusatztank ein paar Minuten bis es ordentlich blau raucht. Beim Auto könntest du das so realisieren, in den fast leeren Tank den Zusatz geben, laufen lassen und dann abdrehen. Nach den 2 Jahren mit 2 Stück 20 Liter Kanister SuperPlus den Tank vor dem ersten Startversuch auffüllen. Damit hättest du auch einen frischen Sprit im Tank und der Motor springt sehr viel leichter an.

zum rechtlichen: Da gibt es keinen Aspekt. Ich lasse meine (Sommer-) Autos auch ohne Kennzeichen in einer Garage stehen. Wenn dir einer reinfährt, hat dieser zu 99,9% ein Kennzeichen montiert und seine Versicherung muss den Schaden übernehmen.

zu den Schläuchen: Es spricht sicher nichts dagegen dass du alles was aus Gummi besteht, zuerst reinigst, danach mit einem Gummipflegeprodukt behandelst. Das kannst du sowohl im Motorraum, als auch am Unterboden bzw. Bremsschläuche machen.

Frage: Hat das Auto eine Lederausstattung? Falls ja, müsste man diese vor dem Einlagern auch entsprechend behandeln.

LG Geri

 

Hallo,

wenn Du den Wagen wirklich 2 Jahre stehen lassen möchtest, dann das volle Programm. Leichte Standschäden sind zu erwarten und lassen sich nie gänzlich vermeiden. Keilriemen solltest Du lösen, die statische Spannung kann Simmerringe und Lager schädigen. Tank leer.

Vor allem muß der Wagen trocken stehen. Öl normal befüllen, niemals über max.

Ich habe einen Oldie mal über 10 Jahre gelagert, nur in einer vernünftigen Halle. Das war deutlich besser als eine Scheune, oder Garage. Kein Rost/Schimmel, keine nennenswerten Probleme. Das mal eine Bremse kurz klemmt, ist normal.

Die bessere Lösung ist es wohl den Wagen trocken abzustellen und regelmäßig mal zu fahren, nicht nur alle paar Monate. Bei schönem Wetter eine Strecke von min 40min. und mehr. Normal genutzt, setzt sich so schnell nichts fest.

Keinesfalls den Wagen einlagern und mal kurz den Motor laufen lassen. Entweder richtig warm fahren, oder stehen lassen.

So eine Frischhaltetüte ist nicht ganz so trivial. Habe ich auch schon probiert. Man muß ein scharfes Auge auf die Luftfeuchtigkeit haben. Wichtig ist das Benzin und Wasser (Scheibenreiniger) aus dem Wagen abgelassen sind. Sollten die Tanks nicht vernünftig verschlossen sein, könnte das ausgasen. Geruch und Luftfeuchtigkeit nehmen zu. Eine geschlossene Folie braucht alle paar Monate mehrere Kilo frisches Silicagel. Alternativ eine Belüftung (mit Luft aus trocknener Quelle), oder einen Luftentfeuchter (elektrisch).

Einerseits sagt man motor lieber nicht laufen lassen, wenn dann länger fahren. Andererseits sagt man das Benzin verklebt die Einspritzanlage. Mit zeig rein kippen meint ihr diesen Benzin Stabilisator oder? Der hilft aber nicht beim. Verkleben der Einspritzung oder?

Ich glaube ich melde meinen alten Golf wieder an und versichere ihn mir mit haftpflicht auf km..

Alles Flüssigkeiten müssen ohne Ausnahme komplett raus. Am besten noch nach Reinigung machen und die jeweiligen Schrauben paar Tage nicht anschrauben.

ich denke nach 10 Jahren hat der TE alles erledigt!

2 Jahre einlagern und alle Flüssigkeiten raus? Warum? Denke einfach was Benzin dazu kippen und gut ist.

Ja auf alle Fälle und für die anderen Sucher; Man nimmt Motor Reiniger, Bremsreiniger, Kaltreiniger, Politur, Gummipflege, Ein/Aus Füllpumpe, Scheibenreiniger und Industriesauger her. Sowie Batterien raus und Fahrzeug auf 2 bis 3 alte Reifen Stellen. Weiter Riemen alles raus und vakuumiert Lagern.

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