Ausschlachten E36 oder E46 ergiebig ?

BMW 3er

Hallo Community,

ich bin derzeit Student und habe mit einem Kumpel vor, in unserer freien Zeit etwas an Autos rumzuschrauben. Dabei kam uns der Gedanke, wir könnten alte BMWs bis ca. 600€ kaufen, da er großer BMW-Fan ist und selbst einen E36 fährt, und diese dann Ausschlachten und die Teile einzeln verkaufen, wie z.B. Felgen, Sitze, Motor, Getriebe usw.

Ist diese Vorgehensweise eigentlicht recht ergiebig, hat da jemand Erfahrung mit? Wir wollen keinen mega Umsatz machen, lediglich das "Taschengeld" etwas aufbessern. 😉

Zu uns, ich habe schon eine technische Ausbildung und wir hätten auch Stellmöglichkeiten mit großer Auswahl an Werkzeugen, einer Grube uvw. und außerdem Eltern, welche das früher auch schon so gemacht haben.

Uns stellt sich nur die Frage, ob das heutzutage auch noch so rentabel ist, wie es z.B. früher war? Am Aufwand soll es nicht scheitern, da wir zeitlich nicht sehr eingeschränkt sind und vor allem Beschäftigung suchen.

Über Erfahrungsberichte oder Tipps würde ich mich sehr freuen.

Grüße :-)

22 Antworten

Das sehe ich genau so, allerdings weisst ja selber: Es gibt genug z.B. Rentner denen einfach langweilig ist und die meinen überall ihre Nasen reinstecken zu müssen.
Ich habe es bis letztes Jahr gewerblich gemacht, allerdings nur nebenbei. Offiziell angemeldet und ich kann dir sagen es ist selbst als Kleingewerbe ein Graus der ganze Papierkram. Was die Trottel alles haben/sehen wollen.... Ich habe nach zwei Jahren das Geschäft wieder abgemeldet, es war zwar gut verdientes Geld nebenbei aber der Papierkram verschlingt so viel Zeit und teilweise sind das Sachen wo man als normal denkender Mensch echt nur noch den Kopf schütteln muss wie dämlich die Beamten da sind. So eine Korrintenkackerei und Paragraphenschrott den man da beachten muss, das hat mir den ganzen Spass verdorben.

@opelkult Das glaube ich sofort!! Wie war das von den finanziellen Abgaben her mit dem Gewerbe so? Also Steuern usw? Denke mal, da werden so viele abgaben sein, dass es sich doch garnicht lohnt, ein einziges Auto in den Ferien zu zweit zu zerlegen.. Also meint ihr, sowas würde nicht auffallen bzw. man kann ja sagen, es ist ein eigener Unfallwagen von Bekannten oder so und man zerlegt ihn halt für die..

Solange es keine nachhaltige Tätigkeit ist, ist es auch kein Gewerbe. Wenn du mit deinem Kollegen also mal in den Ferien ein Auto zerlegst dann können dich noch so viele bei der Gemeinde anzeigen, die Tätigkeit geht nicht als Gewerbe durch. Erst wenn man anfängt sowas regelmäßig und auf längere Zeit hin zu machen könnte man über ein Gewerbe nachdenken.

So ist es, schliesslich darfst du ja dein eigenes Auto auch auseinander nehmen und verkaufen wenn dir danach ist.
@maaax96: Ich hatte das Ganze als Kleingewerbe angemeldet. Das läft dann folgendermassen: Du darfst nicht über einen Jahresumsatz von 17.500.- kommen. Sonst gilt es nicht mehr als Kleingewerbe. Als Kleingewerbe musst du keine Umsatzsteuer abführen. Deine Steuern ermitteln sie aus einer simplen Einnahmen/Ausgaben-Rechnung. Du musst wirklich jeden noch so kleinen Sch*** den du für dein Geschäft kaufst dokumentieren (Kassenbon, dem Kunden eine Rechnung ausstellen usw.). Wenn du ein Auto für geschäftliche Fahrten benutzt kannst du jeden gefahrenen Kilometer mit 0,3 Euro geltend machen. Ist ein Geschäftsjahr vorbei rechnest du einfach alle Einnahmen zusammen und ziehst alle Ausgaben davon ab. Das Ergebnis schickst du ans Finanzamt. Hast du Gewinn gemacht wird dieser versteuert, hast du Verlust gemacht lassen sie dich in Ruhe (zumindest in der Theorie). Soweit klingt das alles ganz einfach, aber dann gehts los: Auf jeder Rechnung die du schreibst muss irgendein spezieller § draufstehen. Ich weiss nicht mehr auswendig, glaube §19 war das durch den ersichtlich ist das du Kleinunternehmer bist. Weiterhin muss die Adresse deiner Firma ersichtlich sein und noch 2-3 andere Sachen. Ich müsste auf einer meiner Rechnungen mal schauen um es dir genau sagen zu können. Und irgendwie rechnet das Finanzamt deine privaten Verdienste (ich bin Hauptberuflich Angestellter) irgendwie doch mit dazu. Ich hatte im ersten Jahr im August offiziell angefangen und einen Verlust von ca. 500.- eingefahren. Der Resultierte durch den Einkauf vieler Werkzeuge und Hebebühne, was man halt für diese Arbeit so braucht. Trotzdem musste ich 10.- Steuern nachzahlen obwohl ich aus meinem privaten Angestellten Verhältnis laut Steuerberater etwa 300,- hätte rauskriegen sollen. Wir haben auch Widerspruch eingelegt aber das hat nichts gebracht mit dem Finanzamt zu streiten. Ich weiss bis heute nicht wie das kam. Im zweiten Jahr habe ich dann ziemlich guten Umsatz gemacht und Gewinn erwirtschaftet. Das haben sie dann jedoch wieder irgendwie so gedreht das sich meine privaten Steuern die ich zurück kriegen sollte damit aufgewogen wurde und ich wieder nachzahlen sollt. Mir ist das Ganze dann zu dumm geworden und ich habe das Geschäft abgemeldet. Da mache ich lieber nicht gewerblich mal ein Auto wenn es mir in die Finger fällt und muss mir den Stress mit dem Finanzamt nicht geben. Sonst ist Kleingewerbe in der Theorie echt einfach aber das Finanzamt macht was es will. So kommts mir vor. Wenn selbst mein Steuerberater nicht durch blickte was die wollen....

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Ich hatte bis jetzt keine Probleme mit meinem nebengewerbe. Hatte auch im ersten Jahr miese und dann seit 2 Jahren plus. Muss die 9% Lohnsteuer zahlen beim lohnsteuerjahresausgleich. Sonst nix. Kommt wohl sehr aufs Amt an....

Ja scheinbar. Deswegen hab ich geschrieben in der Therorie ganz einfach :-D
Vllt. habe ich auch nur so eine richtig beschränkte Sachbearbeiterin erwischt....

oh man, jaja die bürokratie.. 😁 aber ich danke euch sehr für eure Hilf und denke mal, für ein Auto im sommer werden wir uns schon entscheiden, ohne gewerbe anzumelden 🙂

viel glück

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