Auspuff Flowmaster Outlaw für Mustang GT
Hallo allerseits,
auch wenn das jetzt kein allzu sinnvoller Thread ist, möchte ich mich doch mal gepflegt abregen 😉
Ich habe seit geraumer Zeit Flowmaster Outlaw Töpfe unter meinem Mustang und nun ja, klar sind die etwas lauter als Serie aber die sind bei weitem noch im erträglichen Bereich, innen sowie außen, klingt nur etwas kräftiger und blubbert etwas mehr. Dies hat auch weder die Polizei, Nachbarn oder sonst wen gestört, nein noch nicht mal wenn man mit dem Wagen längere Strecken zurücklegt, im Gegenteil, der Klang wird überwiegend als schön und auch passend zu einem V8 interpretiert. Da ich damit auch schon durch die technische Kontrolle bin hab ich mir darüber auch weiter keine Gedanken gemacht und die original Töpfe wegen Platzmangel verkauft. (Ich weiss, bitte kein Kommentar dazu^^)
Nun vorgestern kam dann der ernüchternde Augenblick bei der diesjährigen Kontrolle (warum bin ich da auch Montags hin??), dem Herrn dort war der Auspuff dann wohl doch nicht ganz koscher und hat nachgemessen. 86 dB anstatt den erlaubten 82 ... Tjo, so kanns gehen, denn obwohl ich aufmupfen wollte, hatte er ja sogesehen nicht ganz unrecht, da ich für die Flowmaster Teile keine Papiere habe. In der Regel stört das hier auch niemanden, solange sich der Geräuschpegel in vernünftigem Rahmen bewegt. Ich bin jetzt auch kein Akkustiker und für mich sind 4 dB nicht gerade die Welt, besonders da ich den Wagen definitiv nicht als Brülltüte ansehe und jeder Golf II an der Ampel wesentlich mehr (unschönen) Krach macht. Aber was solls, hilft ja alles nichts.
Nun die Frage. Ich hatte nun vor, mir vor die Endtöpfe dB-Killer reinzudübeln, das sollte sogesehen klappen, ein Freund in der Werkstatt hat sogar noch einige in verschiedenen Größen rumliegen. Das sollte die Lautstärke definitv etwas runterschrauben. Leider werden die Dinger angeschweisst und sind demnach nicht einfach wieder rauszunehmen wie man möchte. Könnte ich hier nun einen Teil des Rohres rausflexen und mit Muffen so befestigen, dass ich die bei Bedarf in adäquater Zeit auswechseln kann?
Für den Strassenverkehr ist mir das eigentlich egal, sogar wenn der dB.Killer hier etwas restriktive Auswirkungen hat denn da heize ich sowie nicht rum, aber für meine regulären Besuche auf der Piste möchte ich nicht jedes Mal die ganze Anlage umbauen.
Wäre das eine Idee die umsetzbar wäre, schon mal jemand ähnliche Erfahrungen hierzu?
Viele Grüße
Chris
18 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von broken
Diese Aussage verstehe ich nur teilweise. Wenn ich eine Messung zur Erlangung von Euro Irgendwas mache, verstehe ich das. Aber bei der HU wird doch nur die Lambdaregelung gemessen, die sollte doch immer passen? Oder wo denke ich falsch?Zitat:
Original geschrieben von Hellhound1979
HotRod Nockenwelle, die macht dieses klassische unrunde Standgeräusch das man von alten V8 mit scharfen Nocken kennt. Aber die Abstimmung ist tricky um die Abgaswerte noch einzuhalten.Gruß
Ja und nein, die Abgasmessung beinhaltet noch mehr, die Lambdareglung ist kein Problem. Der CO Wert darf z.B. ebenfalls nicht überschritten werden und hier liegt der Haken. Wie gesagt, es ist möglich, erfordert aber eine Prüfstandabstimmung und jemanden der weiß was da tut.
Bei der AU über OBD2 würde es wahrscheinlich eh nie auffallen. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von coffeebar
Wenn eine Anlage das Fahrgeräusch einhält und bei der Standgeräuschmessung 100 dB raushaut, dann ist das eben so und wird so eingetragen.
Das ist so, 100dB(A) sind theroretisch kein Problem wenn eingetragen. Aber es ist a) nicht ganz einfach ein höheres Standgeräusch eingetragen zu bekommen und b) darfs dann aber auch nur max 5dB(A) über dem eingetragenen Wert liegen.
Zitat:
Das ist so, 100dB(A) sind theroretisch kein Problem wenn eingetragen. Aber es ist a) nicht ganz einfach ein höheres Standgeräusch eingetragen zu bekommen und b) darfs dann aber auch nur max 5dB(A) über dem eingetragenen Wert liegen.
Das ist auch praktisch kein Problem. Aber dafür muß man das volle Programm machen und bestehen.
Also Fahrgeräuschmessung mit Meßstrecke und teuer.
Ist alles in Ordnung, wird dann das Standgeräusch gemessen und eingetragen wie es ist.
Da gibt es keinerlei Begrenzung, weil gesetzlich vorgeschrieben ist Fahrgeräusch und das hat man da ja dann schon bestanden.
Das ermittelte Standgeräusch wird ja nur eingetragen, damit die Rennleitung später mit einer vergleichsweise einfachen Straßenrandmessung dann noch feststellen kann, ob noch gebastelt wurde oder die Töpfe kaputt gegangen sind und da gelten dann auch die 5 dB Toleranz weil so eine Einfachmessung auch etwas ungenau sein kann.
Ich hab die ganze Nummer schon durch.
Das Einzige, was ganz schweres Gewürge war, war das Fahrgeräusch aufs Maximum hochdrehen zu lassen.
Der fraglich Wagen war Bj. 93 und gesetzlich wären 77dB möglich gewesen. Der Autohersteller hatte aber den Wagen schon mit 74 dB in den Papieren damals ausgeliefert (ist gängig, daß die Werte in den Papieren etwas niedriger sind als das jeweils gültige gesetzliche Maximum).
Das dreht einem normal kein TÜVer hoch, weil lauter ist für politisch korrekte TÜVer eine "technische Verschlechterung" und sowas trägt der TÜV grundsätzlich nicht ein.
Mit 74 dB bin ich allerdings nicht mit dem Auspuffeigenbau durch die Fahrgeräuschsmessung gekommen und ich mußte dann etwas suchen, bis ich einen TÜVer fand, der nicht so ganz dem Zeitgeist entsprach.
Der hat mir das Fahrgeräusch auf die maximalen 77 dB hochgedreht, das hab ich dann auch auf der Meßstrecke so grade noch eingehalten und damit war die Nummer durch. Gab nochmal kurz Konfusion beim Straßenverkehrsamt, weil sowas da offenbar nicht jeden Tag vorkommt, aber war alles natürlich ordnungsgemäß.
Alles in Allem eine Riesenaktion nur wegen einem selbstgebauten Auspuff. 10, 15 Jahre früher war sowas alles überhaupt kein Akt - aber heutzutage ist alles außer läppische fertige Plastikteile mit Papieren von Tunerfirmen anschrauben schon richtiger Krieg mit dem TÜV. Selber machen wird immer schwieriger.
Motorumbauten gehen mittlerweile auch fast gar nicht mehr selber.
@coffeebar: Wenn ich so etwas lese, ist es mir wirklich unverständlich nach welchen Kriterien die Eintragungen machen oder Zulassungen austellen, wenn man sich doch mal die Mühe macht und etwaige Teile wie denn zum Beispiel die AGA selbst zusammenbaut sollte man diese zwar wohl auf die Qualität hin prüfen, aber was die da veranstalten ist mir doch schleierhaft. Da hier hier beim TüV keine Abnahme für die Lautstärke bekomme habe ich mir nun für 400$ gebrauchte OEM Endtöpfe besorgt und werde für die HU dieser wieder draufdübeln, bringt ja alles nichts :/
Trotzdem danke an alle für die reichlichen Informationen 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Chris.Hoefler
@coffeebar: Wenn ich so etwas lese, ist es mir wirklich unverständlich nach welchen Kriterien die Eintragungen machen oder Zulassungen austellen
DAS frage ich mich immer, wenn ich sehe, mit was was für Nummern Autohersteller selber durchkommen.
Da spielen dann glasklare Vorschriften, an denen sich jeder Privatmann eiskalt die Zähne ausbeißt, plötzlich keine Rolle mehr und die EU-Typenzulassung fegt das einfach vom Tisch. Klar, hängen ja auch Arbeitsplätze und Wählerstimmen dran.