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ausgereiftes Automatikgetriebe bei Kompaktwagen gesucht / Marke und Budget zweitrangig

Themenstarteram 22. Januar 2017 um 17:11

Guten Tag,

da ich nächste Woche einen neuen Job starte, benötige ich ein neues Auto.

Es fällt mir schwer, einen geeigneten Wagen zu finden, obwohl ich schon sehr viele wertvolle Beiträge hier gelesen habe.

Für den Job fahre ich 5x die Woche 95km Bundesstrasse. Mehr als 100km/h werde ich dort nicht fahren (können).

Im Jahr komme ich somit auf ca. 20.000 Kilometer Land. Dazu kommen 3000 Kilometer Stadt und etwa 2000 Kilometer Bundesautobahn.

Aufgrund der Kilometer von 25.000 pro Jahr tendiere ich zu einem Diesel.

Gibt es innerhalb der Klasse der Kompaktwagen einen, der zu empfehlen ist und der auch ein ausgereiftes Automatikgetriebe anbietet.

Gut vorstellen kann ich mir einen

- Ford (Fiesta oder Focus)

- Mazda (2, 3 oder auch CX3)

- Opel (Corsa, Astra): Hier sollen die AGR Sitze super sein

- Seat (Ibiza, Leon)

- VW oder Audi (A3, A4 oder Golf)

- Skoda (vielleicht Altea oder Fabia)

- BMW (Einser oder auch X1)

- Citroen (C4)

Auch ein Hybrid kann ich mir vorstellen, z.B. Auris (allerdings hier kein Diesel).

Welche Motoren sind bei Automatik zu empfehlen.

Wichtig ist mir Komfort, Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Wer kann mir Tipps geben? Schon einmal danke wünscht

Prof. Unding

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Das Elektroauto fällt aus den benannten Gründen aus meiner Liste raus.

Da ist viel Unwissen und Pseudo-Gründe dabei, gerade bei denen, die sich nie damit beschäftigt haben (es gibt manchmal Mietakkus als Pflicht, manchmal optional, manchmal keine, der Preisverfall am Anfang ist so hoch, dass ein neues wirklich unrentabel ist, aber ein gebrauchtes nach einfach mal 15.000 EUR Wertverlust sich recht schnell rentiert). Wer es für sich und die eigenen Gründe ablehnt, ok. Dann aber informiert.

Zitat:

Für einen Automatik Benziner bleiben derzeit:

Benziner für 25.000 km / Jahr Überland?

Zitat:

- Ford Focus 1,6 , 4 Stufen Automatik (bis 11/2010)

- Ford Focus 1,6 Ti-VCT (Baujahr ab 12/2010 bis 09/2014, dann 6 Stufen Doppelkupplungsgetriebe oder

- Ford Focus 1,5 EcoBoost (seit 09/2014) mit 6 Stufen Automatikgetriebe

- BMW (1er oder X1, wobei meines Wissens nach einmal ZF (1er) und einmal Aisin verbaut wurde (X1) und

- Toyota Auris/Prius Hybrid

Zitat:

Hat jemand bereits Erfahrung/en, Tipps, Anregungen zu den o.g. Ford Automatikgetrieben?

Die 4-Gang-Wandler im Focus:

https://en.wikipedia.org/wiki/Ford_4F27E_transmission

Verbau ab 2000 als verstärkte Version der F-4EAT.

Ich hatte die CD4E (im Mondeo am 2.0 Benziner) jahrelang. Halt eine 4-Stufen-Wandlerautomatik. Kein direkter Sprinter, nimmt den berühmten 1 Liter mehr. Relativ große Sprünge durch nur 4 Gänge. Aber der Overdrive wenigstens so gemacht, dass Landstraße mit geringen Drehzahlen drin ist. Aber natürlich: am Saugmotor dann im 4. Gang (höchsten Gang) untenraus keine Power, also wird für Steigungen oder Überholen zurückgeschaltet. Das bewirkt dann einige Denksekunden in D, wer nicht mit Kickdown reingehen will. Oder per Overdrive-Knopf den Overdrive-Gang für das Überholen bewusst rausnimmt, also nur noch 1-3 im Schaltschema lässt. Fazit: für ruhige Fahrer - schön mellow in D, der Traktor wird bestimmt bald abbiegen. Für Heißblüter: nicht zu empfehlen, denn auch der Spritverbrauch geht dann hoch, ist aber generell so bei Heißblut-Fahrern. Manchmal gibt einen Schalter fürs Sportprogramm. Mich hat das genervt, also gleich wieder in Eco. Am Saugbenziner geht das sonst auch richtig auf den Verbrauch.

Powershift ist hier eine von Getrag, 6-Gang.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ford_PowerShift_transmission

Wie bei vielen DKG's: und dort unter "Controversy" - die Hersteller kriegen die Ansteuerung bisher nicht in allen Fällen so 100%-ig hin (gerade beim Kriechen unter Last, und beim häufigen Anfahren, wo jedes mal die Kupplungen schleifen). Aber sie bessern nach mit Updates der Steuerungssoftware. Und mit Änderungen an den Kupplungen. Teils auch nur mit Aufklärung: "Leute, es ist so, lebt damit. Ja, der Steigung rollt ihr halt im Stand rückwärts wieder runter, das soll so, da hält euch kein Wandler fest, das war nur in der alten Welt."

Die im Focus an einem drehmoment-schwachen 1.6-Saugbenziner hat dann trockene Kupplungen (wie die kleinen bei VW, das DQ200) und und die Aktoren an Kupplungen und Schaltgabeln eben elektrisch (wie bei Renault in der EDC). VW hat das nicht elektrisch, sondern auch hydraulisch, weil sie meinten, der Kunde will da keine Elektromotoren hören und hydraulisch wäre zuverlässiger. Wir werden es sehen. :-)

Wenn Ford nun am 1.5 EcoBoost (viel mehr Drehmoment als die anderen durch den Turbo) zurückgeht zum 6 Stufen Automatikgetriebe würde ich das schon als Hinweis sehen, dass irgendwas mit den DKGs nicht wirklich gepasst hätte. Nun eine 6F35 zu nehmen:

https://en.wikipedia.org/wiki/GM-Ford_6-speed_automatic_transmission

ist dann der Rückzug auf ein 10 Jahre altes Design, das früher nur mit starken V6-Saugbenzinern kombiniert wurde. Die breite Verwendung im US-Markt zeigt eine gewisse Reife.

Aber an den 1.5 Ecoboost-Motoren (der ist ja sehr jung) will das auch erstmal wieder richtig eingeschwungen sein, bevor man da wirklich Erfahrungen ziehen kann. Es ist halt mal ne neue Kombination für Ford. Eine, die aber bei BMW (1.5 Downsizing-Turbo an Wandlerautomatik) gleich so gemacht wird.

 

Zu den anderen:

X1- 8-Gang-Aisin ,

https://en.wikipedia.org/wiki/AWF8F35

weil Motor quer, aber erst in den ganz jungen X1 (Baureihe F48) auf der Querplattform mit Frontantrieb, davor (Baureihe E84, Motor längs Plattform, Hinterradantrieb) waren das auch ZF 8-Gang. Also da unterscheiden!

1er - 8-Gang-ZF 8HP, weil Motor da noch längs drin war.

Alles bis hier sind Wandlerautomatiken: mal 4, 6 oder 8 Gänge. Planetenradsätze (mal 1, mal 2, mal 3), dazu Bremsbänder und Lamellenkupplungen, um die Sachen passend festzuhalten, geschaltet von kleinen Hydraulikventilen und einer elektrischen Ansteuerung. Und Automatik Transmission Fluid ATF drumrum. Manche Hersteller sagen: auf Lebensdauer, andere wissen es besser und prüfen das wenigstens immer mal, bevor es ruckt und stottert.

Nun nun Prius/Auris Hybrid Synergy Drive (HSD): ziemlich anders im Aufbau! Aber auch mit Gleichnissen.

Auch ein Planetengetriebe, aber nicht Bremsbänder oder Lamellenkupplungen halten die Teile passend fest, sondern Elektromotoren, die da pfiffig angesteuert werden und nicht nur sperren oder drehen können, sondern auch das passende Gegenmoment geben. Das ist natürlich ein wirklich cleveres Prinzip!

Es kommt heraus: ein e-CVT. Also keine Gänge oder Sprünge mehr, sondern kontinuierliche Drehzahlveränderungen. Für manchen erstmal sehr ungewohnt, weil die Fzg-Geschwindigkeit nicht mehr immer zur Motorlautstärke passt. Und natürlich: die Benziner da drin sind naja nicht die superkraftvollsten. Haben ja keinen Turbo. Also: wer Leistung will, muss hochdrehen, und das macht das CVT dann acuh. Allerdings: unterstützt vom drehmomentstarken E-Motor. Der allerdings ist so übersetzt, dass er nur in bestimmten Drehzahlbereichen (niedrige Geschwindigkeiten) wirklich viel leisten kann. Ford hat übrigens das Toyota-Patent für den HSD lizenziert und setzt das im Mondeo Hybrid, C-Max Hybrid, Fusion Hybrid, Escape Hybrid ein. Und kauft etliche Komponenten gleich bei Aisin/Toyota ein.

Taxifahrer in Städten mögen das HSD im Prius/Auris/Prius+ sehr (dort im dichten Zuckelverkehr, niedrige Geschwidnigkeiten ist auch der Benzin-Verbrauch viel besser und wirtschaftlicher gegen einen Diesel ohne Hybrid). Taxifahrer auf dem Land (höhere Geschwindigkeiten, Überland) nehmen mehrheitlich Diesel an Wandler -Automatik (C-Klasse, E-Klasse). Manche auch TDI an DSG (Passat, Touran). Und sparen sich die Hybridisierung, aber haben natürlich auch deutlich weniger Schaltvorgänge des Getriebes, denn es geht ja relativ konstant voran überland.

In Summe: Fahr es selbst mal Probe!

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Zitat:

@Grasoman schrieb am 24. Januar 2017 um 02:04:56 Uhr:

Kosten kurz umrissen:

Elektroauto: 10 Jahre steuerfrei, Diesel 10x ca. 200 EUR = 2000 EUR

Elektroauto: ca. 16 kWh/100 km mal 0,25 EUR/kWh = 4 EUR für Strom/100 km, Diesel 5 Liter/100km * 1,20 EUR/Liter = 6 EUR pro 100 km

das sind bei 25.000 km schon 500 EUR Unterschied jedes Jahr

Da hast du die Preise aber geschickt gewählt. Beim Strom hast du eher einen günstigen Preis genommen und beim Diesel einen hohen. Ich hab zuletzt am Sonntag getankt und da kostete der Liter Diesel 1,08€.

Nimmt man 26ct/kWh und 1,08€ ergibt sich nur noch nur noch eine Ersparnis von knapp 300€.

Ich finde die Elektrofahrzeuge von Renault schon sehr interessant, vor allem da sie ja auch Nutzfahrzeuge anbieten. Aber kommt da nicht immer noch die Batteriemiete dazu? Wie ist das bei einem gebrauchten Elektrofahrzeug?

Bei Renault ist die Batteriemiete obligatorisch und nach Fahrleistung gestaffelt. Bei Überschreitung der gemieteten Jahres-km lässt Renault keinen weiteren Ladevorgang zu und das E-Auto ist somit betriebsunfähig, sprich: stillgelegt.

Das Lifecycle-Ende der Batterien dürfte das Auto zum wirtschaftlichen Totalschaden machen.

am 24. Januar 2017 um 7:46

Wollte gerade sagen, da kommen doch noch mindestens 120-140€ Batteriemiete im Monat dazu, sodass sich der Zoe einfach nicht lohnen kann. Das ist ein Auto für Leute, die ein "reines" Gewissen haben wollen, nicht für Leute die sparen wollen. Schon gar nicht bei dem absurden Kaufpreis für nen Kleinwagen.

Würde mir an deiner Stelle einen modernen Turbobenziner mit 6-Gang-Getriebe oder einen kleinen Diesel kaufen.

Zitat:

@Texas_Lightning schrieb am 24. Januar 2017 um 06:21:32 Uhr:

@fm672 : da entwickelt sich anscheinend etwas besonderes zwischen uns?

Anstatt einfach mal zu lesen und zu VERSTEHEN was meine Intention war, meldet sich dein Alter Ego und macht genau da weiter, wo er an anderer Stelle aufgehört hatte.

Das hat sich längst entwickelt. Schauen wir doch uns deinen wie immer 0% hilfreichen, 100% quengeligen Post doch mal an:

Zitat:

@Texas_Lightning schrieb am 23. Januar 2017 um 08:52:45 Uhr:

Typische unidirektionale Schmalspurdenke - schon mal daran gedacht, dass jemand genau umgekehrt pendelt? Immer mehr Gewerbegebiete vor der Stadt, ÖPNV-Anschluss ohnehin nicht (deshalb ja pendeln), im Wohnquartier Parkplatznot und auf den Parkplätzen an der Arbeitsstelle eine Alibi-Säule.... Zwar hat der TE bisher nix über seine Konstellation verraten, aber ......

...aber du wolltest mal unverbindlich rumpampen, auch wenn der TE nichts über seine Wohnsituation erzählt hat?

Zitat:

@Texas_Lightning schrieb am 24. Januar 2017 um 08:12:54 Uhr:

Bei Renault ist die Batteriemiete obligatorisch und nach Fahrleistung gestaffelt. Bei Überschreitung der gemieteten Jahres-km lässt Renault keinen weiteren Ladevorgang zu und das E-Auto ist somit betriebsunfähig, sprich: stillgelegt.

Das Lifecycle-Ende der Batterien dürfte das Auto zum wirtschaftlichen Totalschaden machen.

Gerade die Batteriemiete sorgt dafür, dass es einen Ersatz gibt, wenn die Batterien zu viel Leistung verloren haben. Danke, dass du nochmal ganz offensichtlich gemacht hast, dass es dir nur um Anti-E-Auto-Propaganda geht anstatt um sachliche Argumentation.

Zu deinem anderen Schauermärchen mit dem stillgelegten E-Auto nach Überschreitung der Jahreskilometer kannst du ja mal einen Link posten. Im Renault-Mietvertrag steht allerdings etwas anderes:

"Mietentgelt: Sollte sich während der Laufzeit herausstellen, dass sich die voraussichtliche Laufleistung um mehr als 20% von der Vertraglichen Laufleistung abweicht, kann der Mietvertrag hinsichtlich der Laufleistung, Dauer und Miethöhe einvernehmlich angepasst werden."

am 24. Januar 2017 um 10:00

Zitat:

Gerade die Batteriemiete sorgt dafür, dass es einen Ersatz gibt, wenn die Batterien zu viel Leistung verloren haben. Danke, dass du nochmal ganz offensichtlich gemacht hast, dass es dir nur um Anti-E-Auto-Propaganda geht anstatt um sachliche Argumentation.

Zu deinem anderen Schauermärchen mit dem stillgelegten E-Auto nach Überschreitung der Jahreskilometer kannst du ja mal einen Link posten. Im Renault-Mietvertrag steht allerdings etwas anderes:

"Mietentgelt: Sollte sich während der Laufzeit herausstellen, dass sich die voraussichtliche Laufleistung um mehr als 20% von der Vertraglichen Laufleistung abweicht, kann der Mietvertrag hinsichtlich der Laufleistung, Dauer und Miethöhe einvernehmlich angepasst werden."

Trotzdem lohnt sich ein E-Auto einfach nicht, so toll ich die Technik auch finde. Durch die Batteriemiete ist es einfach zu teuer. Teurer als jeder vernünftige Diesel/Benziner und dann noch der absurde Kaufpreis für einen (hässlich futuristischen) Kleinwagen. Dafür kriegt man ne Mittelklasse Limousine.

Dazu ist man noch unflexibel mit den relativ kurzen Reichweiten. Macht einfach noch keinen Sinn in meinen Augen.

Gut, die Standpunkte sind ausgetauscht, nun packt euch Gegenseitig ins IGNORE. Kein weiteres Gezicke bitte, vor allem nicht auf Basis nicht vorhandener "Daten" des TE.

am 24. Januar 2017 um 14:03

Zitat:

@GaryK schrieb am 24. Januar 2017 um 14:48:30 Uhr:

Gut, die Standpunkte sind ausgetauscht, nun packt euch Gegenseitig ins IGNORE. Kein weiteres Gezicke bitte, vor allem nicht auf Basis nicht vorhandener "Daten" des TE.

Das war doch ne normale Diskussion die zum Thema gepasst hat :confused:

Einer rät dem TE zum Elektroauto und ich bringe meine Argumente, warum ich das unsinnig finde.

Wüsste nicht, warum ich jemanden, der ne andere Meinung hat direkt auf Ignore setzen sollte...

Themenstarteram 25. Januar 2017 um 10:08

Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Das Elektroauto fällt aus den benannten Gründen aus meiner Liste raus.

Für einen Automatik Benziner bleiben derzeit:

- Ford Focus (entweder 1,6 (Baujahr bis 11/2010), allerdings 4 Stufen Automatik oder 1,6 Ti-VCT (Baujahr ab 12/2010 bis 09/2014, dann 6 Stufen Doppelkupplungsgetriebe oder den neuen 1,5 EcoBoost (seit 09/2014) mit 6 Stufen Automatikgetriebe.

- BMW (1er oder X1, wobei meines Wissens nach einmal ZF (1er) und einmal Aisin verbaut wurde (X1) und

- Toyota Auris/Prius Hybrid

Hat jemand bereits Erfahrung/en, Tipps, Anregungen zu den o.g. Ford Automatikgetrieben?

BMW 120d

Zum Ford-Getriebe kann ich folgendes sagen (nur als Geschäftsauto gefahren): unauffällig.

Für alle Focus-Leasingfahrzeuge gilt: keine außerordentlichen Defekte während des Leasingzeitraumes (ca. 120.000 km, ca. 3 Jahre)

Als Fahrer: keine Frust (darüber hinaus, dass ich Automatik an sich nicht mag)..

Aber die Assistenzsysteme im Ford, insbesondere Spurhalteassistent, Abstandstempomat und Kollisionswarnung sind grausig - die Schlechtesten in der Kompaktklasse (meiner unmaßgeblichen Meinung nach).

Zitat:

Das Elektroauto fällt aus den benannten Gründen aus meiner Liste raus.

Da ist viel Unwissen und Pseudo-Gründe dabei, gerade bei denen, die sich nie damit beschäftigt haben (es gibt manchmal Mietakkus als Pflicht, manchmal optional, manchmal keine, der Preisverfall am Anfang ist so hoch, dass ein neues wirklich unrentabel ist, aber ein gebrauchtes nach einfach mal 15.000 EUR Wertverlust sich recht schnell rentiert). Wer es für sich und die eigenen Gründe ablehnt, ok. Dann aber informiert.

Zitat:

Für einen Automatik Benziner bleiben derzeit:

Benziner für 25.000 km / Jahr Überland?

Zitat:

- Ford Focus 1,6 , 4 Stufen Automatik (bis 11/2010)

- Ford Focus 1,6 Ti-VCT (Baujahr ab 12/2010 bis 09/2014, dann 6 Stufen Doppelkupplungsgetriebe oder

- Ford Focus 1,5 EcoBoost (seit 09/2014) mit 6 Stufen Automatikgetriebe

- BMW (1er oder X1, wobei meines Wissens nach einmal ZF (1er) und einmal Aisin verbaut wurde (X1) und

- Toyota Auris/Prius Hybrid

Zitat:

Hat jemand bereits Erfahrung/en, Tipps, Anregungen zu den o.g. Ford Automatikgetrieben?

Die 4-Gang-Wandler im Focus:

https://en.wikipedia.org/wiki/Ford_4F27E_transmission

Verbau ab 2000 als verstärkte Version der F-4EAT.

Ich hatte die CD4E (im Mondeo am 2.0 Benziner) jahrelang. Halt eine 4-Stufen-Wandlerautomatik. Kein direkter Sprinter, nimmt den berühmten 1 Liter mehr. Relativ große Sprünge durch nur 4 Gänge. Aber der Overdrive wenigstens so gemacht, dass Landstraße mit geringen Drehzahlen drin ist. Aber natürlich: am Saugmotor dann im 4. Gang (höchsten Gang) untenraus keine Power, also wird für Steigungen oder Überholen zurückgeschaltet. Das bewirkt dann einige Denksekunden in D, wer nicht mit Kickdown reingehen will. Oder per Overdrive-Knopf den Overdrive-Gang für das Überholen bewusst rausnimmt, also nur noch 1-3 im Schaltschema lässt. Fazit: für ruhige Fahrer - schön mellow in D, der Traktor wird bestimmt bald abbiegen. Für Heißblüter: nicht zu empfehlen, denn auch der Spritverbrauch geht dann hoch, ist aber generell so bei Heißblut-Fahrern. Manchmal gibt einen Schalter fürs Sportprogramm. Mich hat das genervt, also gleich wieder in Eco. Am Saugbenziner geht das sonst auch richtig auf den Verbrauch.

Powershift ist hier eine von Getrag, 6-Gang.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ford_PowerShift_transmission

Wie bei vielen DKG's: und dort unter "Controversy" - die Hersteller kriegen die Ansteuerung bisher nicht in allen Fällen so 100%-ig hin (gerade beim Kriechen unter Last, und beim häufigen Anfahren, wo jedes mal die Kupplungen schleifen). Aber sie bessern nach mit Updates der Steuerungssoftware. Und mit Änderungen an den Kupplungen. Teils auch nur mit Aufklärung: "Leute, es ist so, lebt damit. Ja, der Steigung rollt ihr halt im Stand rückwärts wieder runter, das soll so, da hält euch kein Wandler fest, das war nur in der alten Welt."

Die im Focus an einem drehmoment-schwachen 1.6-Saugbenziner hat dann trockene Kupplungen (wie die kleinen bei VW, das DQ200) und und die Aktoren an Kupplungen und Schaltgabeln eben elektrisch (wie bei Renault in der EDC). VW hat das nicht elektrisch, sondern auch hydraulisch, weil sie meinten, der Kunde will da keine Elektromotoren hören und hydraulisch wäre zuverlässiger. Wir werden es sehen. :-)

Wenn Ford nun am 1.5 EcoBoost (viel mehr Drehmoment als die anderen durch den Turbo) zurückgeht zum 6 Stufen Automatikgetriebe würde ich das schon als Hinweis sehen, dass irgendwas mit den DKGs nicht wirklich gepasst hätte. Nun eine 6F35 zu nehmen:

https://en.wikipedia.org/wiki/GM-Ford_6-speed_automatic_transmission

ist dann der Rückzug auf ein 10 Jahre altes Design, das früher nur mit starken V6-Saugbenzinern kombiniert wurde. Die breite Verwendung im US-Markt zeigt eine gewisse Reife.

Aber an den 1.5 Ecoboost-Motoren (der ist ja sehr jung) will das auch erstmal wieder richtig eingeschwungen sein, bevor man da wirklich Erfahrungen ziehen kann. Es ist halt mal ne neue Kombination für Ford. Eine, die aber bei BMW (1.5 Downsizing-Turbo an Wandlerautomatik) gleich so gemacht wird.

 

Zu den anderen:

X1- 8-Gang-Aisin ,

https://en.wikipedia.org/wiki/AWF8F35

weil Motor quer, aber erst in den ganz jungen X1 (Baureihe F48) auf der Querplattform mit Frontantrieb, davor (Baureihe E84, Motor längs Plattform, Hinterradantrieb) waren das auch ZF 8-Gang. Also da unterscheiden!

1er - 8-Gang-ZF 8HP, weil Motor da noch längs drin war.

Alles bis hier sind Wandlerautomatiken: mal 4, 6 oder 8 Gänge. Planetenradsätze (mal 1, mal 2, mal 3), dazu Bremsbänder und Lamellenkupplungen, um die Sachen passend festzuhalten, geschaltet von kleinen Hydraulikventilen und einer elektrischen Ansteuerung. Und Automatik Transmission Fluid ATF drumrum. Manche Hersteller sagen: auf Lebensdauer, andere wissen es besser und prüfen das wenigstens immer mal, bevor es ruckt und stottert.

Nun nun Prius/Auris Hybrid Synergy Drive (HSD): ziemlich anders im Aufbau! Aber auch mit Gleichnissen.

Auch ein Planetengetriebe, aber nicht Bremsbänder oder Lamellenkupplungen halten die Teile passend fest, sondern Elektromotoren, die da pfiffig angesteuert werden und nicht nur sperren oder drehen können, sondern auch das passende Gegenmoment geben. Das ist natürlich ein wirklich cleveres Prinzip!

Es kommt heraus: ein e-CVT. Also keine Gänge oder Sprünge mehr, sondern kontinuierliche Drehzahlveränderungen. Für manchen erstmal sehr ungewohnt, weil die Fzg-Geschwindigkeit nicht mehr immer zur Motorlautstärke passt. Und natürlich: die Benziner da drin sind naja nicht die superkraftvollsten. Haben ja keinen Turbo. Also: wer Leistung will, muss hochdrehen, und das macht das CVT dann acuh. Allerdings: unterstützt vom drehmomentstarken E-Motor. Der allerdings ist so übersetzt, dass er nur in bestimmten Drehzahlbereichen (niedrige Geschwindigkeiten) wirklich viel leisten kann. Ford hat übrigens das Toyota-Patent für den HSD lizenziert und setzt das im Mondeo Hybrid, C-Max Hybrid, Fusion Hybrid, Escape Hybrid ein. Und kauft etliche Komponenten gleich bei Aisin/Toyota ein.

Taxifahrer in Städten mögen das HSD im Prius/Auris/Prius+ sehr (dort im dichten Zuckelverkehr, niedrige Geschwidnigkeiten ist auch der Benzin-Verbrauch viel besser und wirtschaftlicher gegen einen Diesel ohne Hybrid). Taxifahrer auf dem Land (höhere Geschwindigkeiten, Überland) nehmen mehrheitlich Diesel an Wandler -Automatik (C-Klasse, E-Klasse). Manche auch TDI an DSG (Passat, Touran). Und sparen sich die Hybridisierung, aber haben natürlich auch deutlich weniger Schaltvorgänge des Getriebes, denn es geht ja relativ konstant voran überland.

In Summe: Fahr es selbst mal Probe!

Themenstarteram 26. Januar 2017 um 7:47

Vielen Dank Grasoman für Deine Ausführung.

Ob ein Benziner für 25.000 km / Jahr Überland geeignet ist, weiß ich (leider) nicht. Da ich keine Autobahn fahre und auch eher entspannt (max. 100kmh auf der Bundesstraße) unterwegs bin, denke ich, dass ein Benziner sinnvoller ist. Wenn ich mir ausschließlich die 25.000 km ansehe, dann scheint ein Diesel wiederrum sinnvoller. Hier im Forum kann ich aber vieles (negatives) über z.B. Dieselpartikelfilter, Injektoren, Pumpe, Lader etc. lesen. Bin da auch sehr unentschlossen.

am 26. Januar 2017 um 8:16

Auch wenn der Wagen uninteressant ist für dich kann ich dir einen kleinen Anhaltspunkt in Sachen Verbrauch geben. Mein A4 mit 2.0TFSI verbraucht bei kontanten 100kmh ca. 5,5l, in der Stadt jedoch knapp 10l (jedoch mit Schaltgetriebe, Automatik dürfte nochmal etwas mehr schlucken). Gerade bei konstanten, nicht zu hohen Geschwindigkeiten sind Benziner auch sehr sparsam.

Ich glaube bei viel Landstraße mit relativ langen Strecken würde ich immer zum Diesel tendieren. Auf die jahreslaufleistung würde ich gar nicht achten. Wir zum Beispiel fahren nur kurzstrecke nie länger als 10 Minuten fahrt durch die Stadt. Haben aber trotzdem 12tkm jahreslaufleistung

@rattazong45

Jepp, allerdings hast du im konkreten Fall mit deinem TFSI (einem Otto-Motor mit Direkteinspritzung und Turbolader) eben auch genau so 3 von 4 der größeren Reparaturkostenrisiken, die Professor_Unding als Reparaturkostenrisiken eines Dieselmotors nannte:

* die Direkt-Injektoren, die auf der einen Seite direkt in den heißen Brennraum zeigen und von der anderen Seite den hohen Raildruck haben, diesen aber auch perfekt abdichten müssen, und das über mehrere Einspritzungen pro Kolbenhub

* die Common-Rail-Pumpe, wenn auch für einen niedrigeren Druck (DI-Benziner bis 250 bar, Diesel um 1600-2000 bar), plus die Raildruckregelung drumrum

* den Turbolader, der am Benziner nochmal heißere Abgase abbekommt, plus die Ladedruckregelung drumrum

Nur den Dieselpartikelfilter aus der Liste nicht.

Stellt er einen Benziner mit Saugrohreinspritzung und ohne Aufladung mit überschaubarem Hubraum (sagen wir mal 1.4 oder 1.6) dagegen, fallen auch diese 3 Reparaturkostenrisiken weg. Und der Verbrauch würde bei 70-100 km/h in einem zum A4 vergleichbaren Auto vielleicht auf 5,8 Liter Super/100km steigen.

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