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ausgereiftes Automatikgetriebe bei Kompaktwagen gesucht / Marke und Budget zweitrangig

Themenstarteram 22. Januar 2017 um 17:11

Guten Tag,

da ich nächste Woche einen neuen Job starte, benötige ich ein neues Auto.

Es fällt mir schwer, einen geeigneten Wagen zu finden, obwohl ich schon sehr viele wertvolle Beiträge hier gelesen habe.

Für den Job fahre ich 5x die Woche 95km Bundesstrasse. Mehr als 100km/h werde ich dort nicht fahren (können).

Im Jahr komme ich somit auf ca. 20.000 Kilometer Land. Dazu kommen 3000 Kilometer Stadt und etwa 2000 Kilometer Bundesautobahn.

Aufgrund der Kilometer von 25.000 pro Jahr tendiere ich zu einem Diesel.

Gibt es innerhalb der Klasse der Kompaktwagen einen, der zu empfehlen ist und der auch ein ausgereiftes Automatikgetriebe anbietet.

Gut vorstellen kann ich mir einen

- Ford (Fiesta oder Focus)

- Mazda (2, 3 oder auch CX3)

- Opel (Corsa, Astra): Hier sollen die AGR Sitze super sein

- Seat (Ibiza, Leon)

- VW oder Audi (A3, A4 oder Golf)

- Skoda (vielleicht Altea oder Fabia)

- BMW (Einser oder auch X1)

- Citroen (C4)

Auch ein Hybrid kann ich mir vorstellen, z.B. Auris (allerdings hier kein Diesel).

Welche Motoren sind bei Automatik zu empfehlen.

Wichtig ist mir Komfort, Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Wer kann mir Tipps geben? Schon einmal danke wünscht

Prof. Unding

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Das Elektroauto fällt aus den benannten Gründen aus meiner Liste raus.

Da ist viel Unwissen und Pseudo-Gründe dabei, gerade bei denen, die sich nie damit beschäftigt haben (es gibt manchmal Mietakkus als Pflicht, manchmal optional, manchmal keine, der Preisverfall am Anfang ist so hoch, dass ein neues wirklich unrentabel ist, aber ein gebrauchtes nach einfach mal 15.000 EUR Wertverlust sich recht schnell rentiert). Wer es für sich und die eigenen Gründe ablehnt, ok. Dann aber informiert.

Zitat:

Für einen Automatik Benziner bleiben derzeit:

Benziner für 25.000 km / Jahr Überland?

Zitat:

- Ford Focus 1,6 , 4 Stufen Automatik (bis 11/2010)

- Ford Focus 1,6 Ti-VCT (Baujahr ab 12/2010 bis 09/2014, dann 6 Stufen Doppelkupplungsgetriebe oder

- Ford Focus 1,5 EcoBoost (seit 09/2014) mit 6 Stufen Automatikgetriebe

- BMW (1er oder X1, wobei meines Wissens nach einmal ZF (1er) und einmal Aisin verbaut wurde (X1) und

- Toyota Auris/Prius Hybrid

Zitat:

Hat jemand bereits Erfahrung/en, Tipps, Anregungen zu den o.g. Ford Automatikgetrieben?

Die 4-Gang-Wandler im Focus:

https://en.wikipedia.org/wiki/Ford_4F27E_transmission

Verbau ab 2000 als verstärkte Version der F-4EAT.

Ich hatte die CD4E (im Mondeo am 2.0 Benziner) jahrelang. Halt eine 4-Stufen-Wandlerautomatik. Kein direkter Sprinter, nimmt den berühmten 1 Liter mehr. Relativ große Sprünge durch nur 4 Gänge. Aber der Overdrive wenigstens so gemacht, dass Landstraße mit geringen Drehzahlen drin ist. Aber natürlich: am Saugmotor dann im 4. Gang (höchsten Gang) untenraus keine Power, also wird für Steigungen oder Überholen zurückgeschaltet. Das bewirkt dann einige Denksekunden in D, wer nicht mit Kickdown reingehen will. Oder per Overdrive-Knopf den Overdrive-Gang für das Überholen bewusst rausnimmt, also nur noch 1-3 im Schaltschema lässt. Fazit: für ruhige Fahrer - schön mellow in D, der Traktor wird bestimmt bald abbiegen. Für Heißblüter: nicht zu empfehlen, denn auch der Spritverbrauch geht dann hoch, ist aber generell so bei Heißblut-Fahrern. Manchmal gibt einen Schalter fürs Sportprogramm. Mich hat das genervt, also gleich wieder in Eco. Am Saugbenziner geht das sonst auch richtig auf den Verbrauch.

Powershift ist hier eine von Getrag, 6-Gang.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ford_PowerShift_transmission

Wie bei vielen DKG's: und dort unter "Controversy" - die Hersteller kriegen die Ansteuerung bisher nicht in allen Fällen so 100%-ig hin (gerade beim Kriechen unter Last, und beim häufigen Anfahren, wo jedes mal die Kupplungen schleifen). Aber sie bessern nach mit Updates der Steuerungssoftware. Und mit Änderungen an den Kupplungen. Teils auch nur mit Aufklärung: "Leute, es ist so, lebt damit. Ja, der Steigung rollt ihr halt im Stand rückwärts wieder runter, das soll so, da hält euch kein Wandler fest, das war nur in der alten Welt."

Die im Focus an einem drehmoment-schwachen 1.6-Saugbenziner hat dann trockene Kupplungen (wie die kleinen bei VW, das DQ200) und und die Aktoren an Kupplungen und Schaltgabeln eben elektrisch (wie bei Renault in der EDC). VW hat das nicht elektrisch, sondern auch hydraulisch, weil sie meinten, der Kunde will da keine Elektromotoren hören und hydraulisch wäre zuverlässiger. Wir werden es sehen. :-)

Wenn Ford nun am 1.5 EcoBoost (viel mehr Drehmoment als die anderen durch den Turbo) zurückgeht zum 6 Stufen Automatikgetriebe würde ich das schon als Hinweis sehen, dass irgendwas mit den DKGs nicht wirklich gepasst hätte. Nun eine 6F35 zu nehmen:

https://en.wikipedia.org/wiki/GM-Ford_6-speed_automatic_transmission

ist dann der Rückzug auf ein 10 Jahre altes Design, das früher nur mit starken V6-Saugbenzinern kombiniert wurde. Die breite Verwendung im US-Markt zeigt eine gewisse Reife.

Aber an den 1.5 Ecoboost-Motoren (der ist ja sehr jung) will das auch erstmal wieder richtig eingeschwungen sein, bevor man da wirklich Erfahrungen ziehen kann. Es ist halt mal ne neue Kombination für Ford. Eine, die aber bei BMW (1.5 Downsizing-Turbo an Wandlerautomatik) gleich so gemacht wird.

 

Zu den anderen:

X1- 8-Gang-Aisin ,

https://en.wikipedia.org/wiki/AWF8F35

weil Motor quer, aber erst in den ganz jungen X1 (Baureihe F48) auf der Querplattform mit Frontantrieb, davor (Baureihe E84, Motor längs Plattform, Hinterradantrieb) waren das auch ZF 8-Gang. Also da unterscheiden!

1er - 8-Gang-ZF 8HP, weil Motor da noch längs drin war.

Alles bis hier sind Wandlerautomatiken: mal 4, 6 oder 8 Gänge. Planetenradsätze (mal 1, mal 2, mal 3), dazu Bremsbänder und Lamellenkupplungen, um die Sachen passend festzuhalten, geschaltet von kleinen Hydraulikventilen und einer elektrischen Ansteuerung. Und Automatik Transmission Fluid ATF drumrum. Manche Hersteller sagen: auf Lebensdauer, andere wissen es besser und prüfen das wenigstens immer mal, bevor es ruckt und stottert.

Nun nun Prius/Auris Hybrid Synergy Drive (HSD): ziemlich anders im Aufbau! Aber auch mit Gleichnissen.

Auch ein Planetengetriebe, aber nicht Bremsbänder oder Lamellenkupplungen halten die Teile passend fest, sondern Elektromotoren, die da pfiffig angesteuert werden und nicht nur sperren oder drehen können, sondern auch das passende Gegenmoment geben. Das ist natürlich ein wirklich cleveres Prinzip!

Es kommt heraus: ein e-CVT. Also keine Gänge oder Sprünge mehr, sondern kontinuierliche Drehzahlveränderungen. Für manchen erstmal sehr ungewohnt, weil die Fzg-Geschwindigkeit nicht mehr immer zur Motorlautstärke passt. Und natürlich: die Benziner da drin sind naja nicht die superkraftvollsten. Haben ja keinen Turbo. Also: wer Leistung will, muss hochdrehen, und das macht das CVT dann acuh. Allerdings: unterstützt vom drehmomentstarken E-Motor. Der allerdings ist so übersetzt, dass er nur in bestimmten Drehzahlbereichen (niedrige Geschwindigkeiten) wirklich viel leisten kann. Ford hat übrigens das Toyota-Patent für den HSD lizenziert und setzt das im Mondeo Hybrid, C-Max Hybrid, Fusion Hybrid, Escape Hybrid ein. Und kauft etliche Komponenten gleich bei Aisin/Toyota ein.

Taxifahrer in Städten mögen das HSD im Prius/Auris/Prius+ sehr (dort im dichten Zuckelverkehr, niedrige Geschwidnigkeiten ist auch der Benzin-Verbrauch viel besser und wirtschaftlicher gegen einen Diesel ohne Hybrid). Taxifahrer auf dem Land (höhere Geschwindigkeiten, Überland) nehmen mehrheitlich Diesel an Wandler -Automatik (C-Klasse, E-Klasse). Manche auch TDI an DSG (Passat, Touran). Und sparen sich die Hybridisierung, aber haben natürlich auch deutlich weniger Schaltvorgänge des Getriebes, denn es geht ja relativ konstant voran überland.

In Summe: Fahr es selbst mal Probe!

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am 26. Januar 2017 um 12:09

Ihr mit eurer blöden Saugrohreinspritzung... Dadurch fallen 95% aller Modelle/Motoren für jeden Käufer weg.

Vor allem will ich denjenigen sehen, der mit nem 1.4er Sauger in nem A4-ähnlichen Wagen fahren wollen würde. Viel Spaß damit, ich kauf mir dann lieber Turbomotoren und verpeste mit meinen Direkteinspritzern die Umwelt.

Turbolader gehen bei vernünftigem Umgang übrigens nicht kaputt.

Themenstarteram 26. Januar 2017 um 15:41

Hallo,

vielen Dank nochmals.

@Grasoman:

Sofern ich Deinen Beitrag richtig verstehe, tendierst Du bei 25000km/a Überland zu einem Diesel (E-Autos ausgenommen).

Welches Automatikgetriebe bei welchem Hersteller und Motor würdest Du mir denn raten (entspannt bei 90km Landstraße)?

Kann sich der Dieselpartikelfilter auf der Landstr. überhaupt regenerieren?

Zitat:

Sofern ich Deinen Beitrag richtig verstehe, tendierst Du bei 25000km/a Überland zu einem Diesel (E-Autos ausgenommen).

Das wollte ich so nicht ausdrücken. Es kann auch alles andere werden: CNG, LPG, Hybrid, sogar ein Benziner. Ich fand aber deine Einschränkung auf Benziner gleich so komisch. Und Elektro wolltest du ja nicht.

Ich persönlich würde einfach keine 20.000 km im Jahr überland pendeln (ist ja auch Freizeit, die da drauf geht, jeden Tag um 1,5-2h Fahren, wenn man beide Strecken zusammennimmt), sondern dort hinziehen und dann zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren - das ist zuverlässig (kein Stau, kein Mistwetter, keine variablen Fahrzeiten), aufwandsarm und wartungsarm (mal ne Kette, mal paar Bremsbeläge). Ich für mich hätte also eine völlig andere Lösung.

Nun ist das ja hier aber keine Lebensberatung, sondern eine Autoberatung.

Zitat:

Welches Automatikgetriebe bei welchem Hersteller und Motor würdest Du mir denn raten (entspannt bei 90km Landstraße)?

Ich finde dich sehr beharrlich darin, hier kein Budget zu nennen, aber hinterher zu sagen: ne, ist zu teuer. Das macht es schwierig. Ich finde, du bist ein Käufer, der sehr skeptisch in die Welt schaut: Automatikgetriebe kann kaputt gehen, rund um den Motor auch einiges. Aber jetzt willst du mit Eigeninformationen dieses Informationsdefizit irgendwie aufholen. Ich denke, das braucht es nicht.

Wenn Marke und Budget wirklich zweitrangig sind, mach doch dein Problem (unbekannte Zuverlässigkeit) nicht nur Recherche-Objekt, sondern zum Problem des Herstellers! Dir schwebten Kleinwagen/Kompaktwagen vor.

In 6 Jahren fährst du etwa 150.000 km.

Kia hat 7 Jahre Garantie bis 150.000 km auf den Antriebsstrang, man muss aber alle Services peinlich genau einhalten. Und Infotainment ist verkürzt. Andere bieten 6 Jahre (Opel zwischendurch mal, Ford) oder 5 Jahre (Hyundai, km unbegrenzt, Subaru). Bei nochmal anderen kann man das mit Anschlussgarantien zusammenstückeln. Und wieder andere ergänzen mit Reparaturkostenversicherungen.

Und dann irgendein niedriger Kleinwagen, neu oder sehr jung, halt nach Kosten ausgewählt. Manchmal gibt's keine Diesel, manchmal gibt's nur unvernünftig dick motorisierte Diesel. Das ist also etwas individuelles. Manchmal gibt's LPG oder CNG. Wo ich nun wieder nicht wissen kann, ob du eine Tanke in der Nähe hast.

So kannst du doch im Prinzip ganz entspannt zu 5 bis 8 Autohäusern deiner Umgebung gehen, sagst deine Wünsche (ich möchte einen Neuwagen, 6 Jahre echte Herstellergarantie, 150.000 km, ggf. mit Anschlussgarantien, niedrige Gesamtkosten über alles, unbedingt Automatik, mindestens Kleinwagen) und bekommst dort Angebote. Gerade weil dir die Marke eh schnuppe, muss ich doch hier nicht nur genau 1 oder 2 Modelle empfehlen. So, und zu den Angeboten lässt du dir die vollen Garantiebedingungen geben, die du dann zuhause mal durchschaust. Und das, was da am besten klingt, wird in eine Reihenfolge gebracht. Deine Risikopunkte: Automatikgetriebe, Injektoren, Turbolader, CR-Pumpe, ggf. DPF und ggf. das Gas-System sollen halt in den Garantien mit abgedeckt sein.

Das kann ein Peugeot 208 HDI werden, es könnte ein Yaris Hybrid werden, ein Sandero mit dem ASG, ein Corsa Easytronic, , es könnte ein Fiesta oder Mazda 2 werden, ein Kia Rio, Corsa, i20, oder ein Polo/Fabia/Ibiza/A1 mit DSG, ein Lancia Ypsilon, ein Golf/Leon TGI sonstwas. Nur eben: der Hersteller soll über 6 Jahre, 150.000 km dafür gerade stehen und auf seine Kosten die dicken Fische reparieren - wenn sie kommen. Und zugesicherte Eigenschaft: wenn Garantiereparaturen kommen, dann gibt's einen kostenlosen Werkstattersatzwagen, schließlich musst du ja jeden Tag zur Arbeit. Diese Angebote rechnest du dann mal über 6 Jahre aus mit deiner Versicherung, Steuern und Gesamtspritkosten und nimmst dann das, was dir am besten gefällt. Wenn du 1,5 Stunden jeden Tag da im Auto sitzt, muss das auch bisschen angenehm sein: Sitz, Geräusch bei einer Probefahrt, Fahrverhalten. Ich würde noch drauf achten, dass das Auto eher einfach ausgestattet sein soll (also wenig Schnickschnack) und dass es das Modell/Motor/Getriebe schon so 2 Jahre in DE gibt, also kein brandneuer Wurf ist. Manchmal steht auch was passendes gerade als Tageszulassung beim Händler.

Und nach 6 Jahren, 150 TK gibt's das nächste Auto, wenn du es so wolltest.

 

Zitat:

Kann sich der Dieselpartikelfilter auf der Landstr. überhaupt regenerieren?

Ja, kann er. Im Prinzip kann er bei jeder Geschwindigkeit regeneriert werden, selbst im Stand (so macht das die Werkstatt, aber mit Abzug dann). Die Hersteller geben das im Auto nur gängig in der Steuerung so nicht frei, weil das hinten raus qualmt und das will keiner in der Stadt. Aber ab ca. 65 oder 70 km/h geben die Hersteller das frei. Schau einfach mal ins Handbuch dann, wenn die Frage sich noch stellt. Da sollte ein Hinweis drin sein. Deine Überlandfahrten sind da aber unkritisch.

@rattazong45

Zitat:

Ihr mit eurer blöden Saugrohreinspritzung... Dadurch fallen 95% aller Modelle/Motoren für jeden Käufer weg.

Vor allem will ich denjenigen sehen, der mit nem 1.4er Sauger in nem A4-ähnlichen Wagen fahren wollen würde. Viel Spaß damit, ich kauf mir dann lieber Turbomotoren und verpeste mit meinen Direkteinspritzern die Umwelt.

 

Turbolader gehen bei vernünftigem Umgang übrigens nicht kaputt.

Das ist doch genau der Punkt: nur weil bestimmte Konstruktionen höhere Risiken haben, muss man die nicht kategorisch ausschließen. Aber man kann versuchen, diese Risiken in Richtung Hersteller zu schieben, indem der Garantien gibt. Der wird dann schon selbst bewerten können, was da an Folgekosten potenziell drinsteckt. Wer als Hersteller keine 6 Jahre, 150.000 km geben will, naja, dann gibt es auch andere Hersteller. Im Prinzip macht man das so zu einer Reparaturkosten-Versicherungsleistung, rechnet aber den Preis dafür gleich mit rein.

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