Ausbremsen und Bedrohen

Hallo, ich möchte einen Sachverhalt schildern der mich sehr verunsichert hat.

Zugetragen hat sich das Ereignis vor 2 Tagen auf einer Staatsstraße.
Diese Straße hat eine Spur in jede Richtung, ist Kurvig und zumeist mit Durchgezogener Linie bestückt.
Auf der Straße ist es zumeist sehr unübersichtlich und ich bin mit 80 bei erlaubten 100 gefahren.
Ich fahre diese Strecke täglich und zumeist wartet eh früher oder später ein LKW hinter eine Kurve oder einem Hügel, dem man mit 60 hinterher fährt.
Hinter mir gab es einen Drängler der so dicht auffuhr, dass nicht nur das Nummernschild sondern auch die lichter nicht mehr im Rückspiegel zu sehen waren. Außerdem fuhr er teilweise so versetzt auf der Mittellinie, dass man meinen konnte, er setzt auf dem gefährlichen teil zu einem riskanten Überholmanöver an.

Endlich kam eine Stelle, an der er auf einer langen übersichtlichen geraden überholen konnte. Dies tat er auch und ich dachte der Spuk sei vorbei. Aber nein, er scherte direkt vor mir ohne Sicherheitsabstand ein und bremste mich von 80 auf 20 bis 30 herunter. Ich konnte bei diesem unvermittelten Bremsmanöver gerade noch rechtzeitig reagieren. Dann begann er ein Beschleunigungs- und Abbremsspiel welches ich als Machtgehabe gute 20 Sekunden hinnahm. Irgendwann rutsche mit dann ein Stinkefinger heraus. (blöd)
Der Vordermann blieb komplett stehen und zwang mich ebenfalls zum anhalten.
Ich hätte zu diesem Zeitpunkt nicht vorbei fahren können, da Gegenverkehr an uns vorbei fuhr und hinter uns auch ein paar Autos warteten. Ich wusste dass er aussteigen will und die Situation bedrohlich werden könnte.
Als der Gegenverkehr vorbei wahr wollte ich mich dieser Situation entziehen und an ihm vorbei fahren. Da stand er aber schon auf der Straße und ich auf der Gegenfahrbahn. Ob ich noch hätte rückwärts fahren können weiß ich nicht. Aber ich Stand auf einer Staatsstraße und wusste weder vor noch zurück und direkt vor mir Stand jemand, der mich bedrohlich anschaute.
Ich wollte nur noch aus dieser Situation raus und habe sehr langsam und vorsichtig versucht nach vorne zu fahren, in der Hoffnung, dass er spätestens dann weg geht und ruhe gibt. Aber er stemmte sich mit den Händen auf meine Motorhaube und ging sich gegen mein Auto stemmend 2 Schritte rückwärts, bevor er
mit der Faust auf meine Motorhaube schlug, sich an der Motorhauben kannte nach oben zog um dann mit zwei Faustschlägen meine Windschutzscheibe zu zertrümmern. Ich war dermaßen geschockt von dem was da gerade passiert, dass ich zwar nicht Beschleunigt habe, aber auch nicht sofort reagiert und gebremst habe. In der ganzen Zeit in der das passiert ist, habe ich etwa eine halbe Autolänge geschafft. (trotzdem aber blöd Nr. 2 glaube ich)
Nachdem er meine Scheibe eingeschlagen hat, ist er von meinem Auto runter. Ich bin zügig rechts ran gefahren und habe die Polizei angerufen, nachdem ich ein Foto von ihm gemacht habe, da er an mir vorbei fuhr und weg war.
Ich wartete ca 15 Minuten an Ort und Stelle auf die Polizei, als er dann wieder zurück fuhr, sich vor mein Auto stellte und sich bei mir entschuldigte.

Jetzt die Frage, wer hat hier was zu befürchten? Ich bin immer noch fix und fertig wegen dem Ganzen.

Beste Antwort im Thema

Ich finde immer interessant, dass es einigen Leuten erst nicht schnell genug gehen kann, diese dann aber immer noch die Zeit haben ihre vorherigen "Hindernisse" auszubremsen und ihnen die Autos zu zertrümmern.

275 weitere Antworten
275 Antworten

Ich habe dich schon verstanden. aber 10 bis 15 zu schnell ist eben nun mal zu schnell...

versteh du MICH nicht falsch, ich bin auch kein freund des Beschleunigens und Abbremsens.

Beispiel auf eben jeder Straße auf dem auch die ganze Story passiert ist:

Die wird oft befahren von LKW. die Straße geht mal auf und mal ab. bedeutet mal fährt so ein LKW 60 oder weniger und mal 80 oder mehr.
Ich bin da eher derjenige der der Kollonne hinter her fährt und die Geschwindigkeit so anpasst, dass ich das Mittel der Geschwindigkeiten fahre, Das bedeutet aber auch, dass sich evtl mal eine große Lücke zwischen mit und der VorderKolonne bildet. Ausrastmoment für Hinter mit fahrende. Und dann isses natürlich auch irgendwann soweit, dass sich diese Lücke wieder schließt. Entspannungsmoment für hinter mir fahrende.

Dann gibts aber auch Leute, die überholen mich bei einer Phase wo die Lücke größer ist, nur um das Beschleunigungs und Abbremsspiel mit der Kolonne mit zu spielen. Achtung, und Überraschung: das sind die Meisten....

In deinem Beispiel.. eine Straße wo mal 80 und mal 100 ist und das im öfteren Wechsel. würde ich meinen Tempomant auf entspannte 85 einstellen.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 27. Juni 2019 um 12:50:20 Uhr:


Blackhawk,
das muss auch nicht sein.
Mal ehrlich.
Regeln hin und her.
Es gibt bei uns einige Schilder, die sind sowas von daneben.. ..ich lasse mich nun auch nicht verarschen. Als FS-Neuling könnte ich es ja noch verstehen, aber als "alter Hase" kann man wohl schon abschätzen, da nicht für 50m 30 zu fahren.

Gruß Jörg.

Sorry ich könnte deine Meinung ja noch aus deiner Sicht auf deinen Kirchturm durchgehen lassen, aber ich hoffe auch, das du jemandem der deinen Kirchturm nicht kennt, gestattest sich an die geltenden Limits zu halten.

Ich mache mir ehrlich gesagt nie Gedanken ob das Limit da irgendwelchen Sinn macht oder nicht, es besteht und ich werde mich dran halten.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 27. Juni 2019 um 16:10:36 Uhr:



Zitat:

@63er-joerg schrieb am 27. Juni 2019 um 12:50:20 Uhr:


Blackhawk,
das muss auch nicht sein.
Mal ehrlich.
Regeln hin und her.
Es gibt bei uns einige Schilder, die sind sowas von daneben.. ..ich lasse mich nun auch nicht verarschen. Als FS-Neuling könnte ich es ja noch verstehen, aber als "alter Hase" kann man wohl schon abschätzen, da nicht für 50m 30 zu fahren.

Gruß Jörg.

Sorry ich könnte deine Meinung ja noch aus deiner Sicht auf deinen Kirchturm durchgehen lassen, aber ich hoffe auch, das du jemandem der deinen Kirchturm nicht kennt, gestattest sich an die geltenden Limits zu halten.

Ich mache mir ehrlich gesagt nie Gedanken ob das Limit da irgendwelchen Sinn macht oder nicht, es besteht und ich werde mich dran halten.

Keine Gedanken ??
OK, man muss ja nicht denken.

Wenn du magst, was jetzt übrigens OT ist, lade ich dich gern mal ein.
Dann zeige ich dir Schilder, da solltest du dir Gedanken machen.
Es kann nicht sein, und es wird nicht passieren, dass ich das denken einstelle nur weil da ein Schild ist. Man kann abgestumpft sein, muss jeder selbst wissen. Man kann sagen, OK, da ist 70 und dann fahre ich die. Kann man, muss man aber nicht. Sowas gilt übrigens auch nach unten. Du verbindest scheinbar alles so: Schild = 70 = Tacho = 70 = OK. Ich verbinde es so: Straße, Umgebung, Umstände, und dann Schild. Wenn da 70 steht, und 40 schon zuviel ist = lieber 30 ! Umgekehrt geht auch: Wie eben, Schild 70, weit und breit nix, geht auch 80. Und glaub mir, das bereitet mir nicht den Hauch einer Sorge, egal wieviel Kirchtürme ich sehe oder nicht...

Übrigens, nur damit wir uns nicht falsch verstehen:
Ich gestatte jedem seins, das ist ohne jede Frage !
Und ich bin nicht wie "M" - niemals.

Gruß Jörg.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 27. Juni 2019 um 11:26:31 Uhr:


"nicht so oft"' also auch, und "nicht so oft" ist eine relative Angabe.

"Nicht so oft" sollte als Synonym für "eigentlich gar nicht" gelten.

Ich hatte irrigerweise angenommen das würde verstanden werden.
Habe ich wohl den einen oder anderen etwas überschätzt.
Das nächste mal schreibe ichs unmissverständlicher, versprochen!

Ähnliche Themen

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 28. Juni 2019 um 07:54:51 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 27. Juni 2019 um 16:10:36 Uhr:


Sorry ich könnte deine Meinung ja noch aus deiner Sicht auf deinen Kirchturm durchgehen lassen, aber ich hoffe auch, das du jemandem der deinen Kirchturm nicht kennt, gestattest sich an die geltenden Limits zu halten.

Ich mache mir ehrlich gesagt nie Gedanken ob das Limit da irgendwelchen Sinn macht oder nicht, es besteht und ich werde mich dran halten.

Keine Gedanken ??
OK, man muss ja nicht denken.

Wenn du magst, was jetzt übrigens OT ist, lade ich dich gern mal ein.
Dann zeige ich dir Schilder, da solltest du dir Gedanken machen.
Es kann nicht sein, und es wird nicht passieren, dass ich das denken einstelle nur weil da ein Schild ist. Man kann abgestumpft sein, muss jeder selbst wissen. Man kann sagen, OK, da ist 70 und dann fahre ich die. Kann man, muss man aber nicht. Sowas gilt übrigens auch nach unten. Du verbindest scheinbar alles so: Schild = 70 = Tacho = 70 = OK. Ich verbinde es so: Straße, Umgebung, Umstände, und dann Schild. Wenn da 70 steht, und 40 schon zuviel ist = lieber 30 ! Umgekehrt geht auch: Wie eben, Schild 70, weit und breit nix, geht auch 80. Und glaub mir, das bereitet mir nicht den Hauch einer Sorge, egal wieviel Kirchtürme ich sehe oder nicht...

Übrigens, nur damit wir uns nicht falsch verstehen:
Ich gestatte jedem seins, das ist ohne jede Frage !
Und ich bin nicht wie "M" - niemals.

Gruß Jörg.

Ach Jöörgy, du schreibst Unfug, und das weist du auch.
Ich gebe dir die Chance das selbst richtig zu stellen, Imagepflege für dich sozusagen.

Zitat:

@Blackhawk50000 schrieb am 27. Juni 2019 um 12:05:48 Uhr:

Sich an die Regeln halten [...] sondern sich daran halten. Ohne wenn und aber.

Wen willst du außer dich selbst hier eigentlich veralbern ?

Du begehst 4 Straftaten am Stück ohne das allergeringste Unrechtbewußtsein und erzählst hier was vom "Einhalten der Regeln ohne wenn und aber" ?

Oder macht dir das Einhalten der Regeln nur Spaß wenn man wie Heinz der Oberlehrer anderen Leuten damit auf die Nerven gehen kann? Da deine Einlassungen hier keinen anderen Schluss zulassen wird der nächste M nicht weit entfernt sein. Nur mal zum Nachdenken für den Fall dass sonst nichts zum Nachdenken anregt: Das kann auch mal schiefgehen.

Auf Seite 16 die Erkenntnis was nach dem ersten Beitrag zu vermuten war: Es trafen sich die, die sich gesucht und gefunden haben ...

Zitat:

@weiss-blau schrieb am 28. Juni 2019 um 18:51:20 Uhr:


Auf Seite 16 die Erkenntnis was nach dem ersten Beitrag zu vermuten war: Es trafen sich die, die sich gesucht und gefunden haben ...

Deshalb wahrscheinlich auch die komische Abklärung der Sache und dem Einverständnis daß der Kumpel von M repariert.🙄

Ich würde nie das vom "M" mutwillig beschädigte Fahrzeug den Kumpel vom "M" reparieren lassen und mich auch nicht dazu hinreißen lassen meine eigene Versicherung zu Betrügen - wegen dem "M"?

Das macht man normalerweise nur wenn man selbst ein sehr, sehr schlechtes Gewissen hat. Jedenfalls tut so etwas in der Regel kein normaler Mensch!

Ach ja, um das schnell aufzulösen ... keine Reparatur oder ähnliches, wurde von irgendeinem Kumpel gemacht die kannten sich nicht .
"M" hatte das zwar vorgeschlagen/ erbeten, ich hatte das abgelehnt.
Schließlich und endlich hatte "M" dann die Adresse von ner sehr guten Werkstatt und der Betreiber der Werkstatt machte zu keiner Sekunde den Eindruck als kannte oder gar mochte er "M"

Ja, wenn das so ist und "M" ne Werkstatt empfiehlt dann kann man dies natürlich nicht abschlagen, da fährt man auch dort hin.

Und den Rest des Schadens meldet man der eigenen Versicherung, damit man den "M" nicht unnötig belastet. Ne - Alles klar. 🙄

Zitat:

@grilli9 schrieb am 29. Juni 2019 um 13:18:08 Uhr:


Und den Rest des Schadens meldet man der eigenen Versicherung, damit man den "M" nicht unnötig belastet. Ne - Alles klar.

Es wird immer noch vergessen, dass der TE "M" angefahren hat, es haben also beide ein Interesse daran, sich gütlich zu einigen. Die eigene Versicherung ist demnach Teil der Einigung. Ob man's unbedingt so machen muss, steht auf einem anderen Blatt.

Natürlich muss man nicht so machen... und mir ist auch klar, dass das nicht das beste Manöver war.

Allerdings hat sich meine Anwältin gesagt, dass von Anfahren hier nicht die Rede sein kann... Eben genau das Beispiel mit dem Gerichtsurteil vom reservierten Parkplatz.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 29. Juni 2019 um 16:08:14 Uhr:



Zitat:

@grilli9 schrieb am 29. Juni 2019 um 13:18:08 Uhr:


Und den Rest des Schadens meldet man der eigenen Versicherung, damit man den "M" nicht unnötig belastet. Ne - Alles klar.

Es wird immer noch vergessen, dass der TE "M" angefahren hat, es haben also beide ein Interesse daran, sich gütlich zu einigen. Die eigene Versicherung ist demnach Teil der Einigung. Ob man's unbedingt so machen muss, steht auf einem anderen Blatt.

Also wenn man das genau verfolgt hat dann ist das mit dem Anfahren eher ne Sache von Notwehr bzw. herausbringen aus einer gefährlichen Situation.

Man muss sich nicht Erschiessen lassen nur um den Angreifer ev. nicht zu Schädigen. Der hat sich übrigens darf man den Aussagen Folgen fast selbst auf die Motorhaube geschmissen und ist mit Fäusten drauf los gegangen. In dieser Situation noch 2m vorzurücken....Verständlich!

Es ist grotesk, wie immer wieder versucht wird, regelkonformes Fahren zu problematisieren. Wer sich zu lebensgefährlichen Ausbremsmanövern oder ähnlichem Unfug hinreißen lässt, weil der Vordermann bei erlaubten 70 auch tatsächlich 70 fährt (und nicht das, was man nach der eigenen "Privat-StVO" als statthaft erachtet), der ist eine Gefahr für den Straßenverkehr und sollte besser heute als morgen aus selbigem entfernt werden.

Es wild leider nicht nur versucht. Fahre mal 60 oder meinetwegen auch 65 in einer 60er Baustelle auf der AB.

Selbst GPS 65 oder 70 genügen da den 40 Tonnern nicht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen