Auris Hybrid, hoher Verbrauch!

Toyota Auris 1 (E15)

Hallo Zusammen,
Problem:
habe vor 2 Jahren ein Auris Hybrid 1.8 für meine Frau gekauft. Da sie ja 2000km im Jahrr fährt, ist der Verschleiß relativ gering so, dass wir mit dem Wagen keine Probleme technischer Art haben. Allerdings war der Verbrauch immer zwischen 6.7 und 7L ,was ich für den Auris relativ hoch finde. Mein Frau fährt zu 100% in der Stadt und wohlgemerkt immer Kurzstrecken 3-5km. Trotzdem habe schon mal Beiträge von den Taxifahrern gelesen, die behaupten , Prius mit dem gleichen Motor < 5L zu fahren...
Meine Frau fährt immer im ECO MODUS und "streichelt" Gaspedal

Hat jemand von Euch eine Idee?

Beste Antwort im Thema

2000 km p.A. / 4 km (im Mittel) macht 500 Kaltstarts pro Jahr, und im Winter wird der Motor nicht mal richtig warm. Da kann kein Auto dieser Welt sparsam sein, und weniger als 6 Liter sind einfach nicht zu erwarten.
Mit einem normalen Benziner wäre deine Frau vermutlich im Bereich 9 bis 10 Liter. Ein Fahrrad, Roller oder Mini-Elektroauto (a la Renault Twizy) wäre vermutlich sinnvoller.

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....

Zitat:

@schwarzvogel schrieb am 10. August 2018 um 13:05:01 Uhr:


Das ist eindeutig die falsche Abteilung oder die Verfasser wissen nicht, was sie da fahren und was eigentlich ein Plug-In-Hybrid ist. 😠😛

Ich denke, die wissen schon was sie fahren, aber nicht, was sie als Kraftstoffsorte auswählen sollen. Da herrscht die gleiche Verwirrung wie hier im Thread, ein Auris Hybrid ist doch kein Benziner - oder doch? Da es die Option "Vollhybrid" nicht gibt, klicken manche halt Plug-In Hybrid an.

Zitat:

Prius (I -IV) 5,1l/100km (durchaus vergleichbar mit "Urenkel" Auris)

Wobei ich nochmal auf die deutlichen Unterscheide zwischen den Prius-Generationen hinweisen möchte.

Prius 1: 5,5l

Prius 2: 5,2l (- 5%)

Prius 3: 5,1l (- 2% vom Prius 2)

Prius 4: 4,5l (- 12% vom Prius 3 / - 18% seit Prius 1)

Prius 1, 2 und 3 weichen nicht deutlich voneinander ab, während der Prius 4 deutlich weniger verbraucht - was, glaube ich, auf die seit 2016 starke Konkurrenz in Form des Hyundai/Kia Konzerns zurückzuführen ist. Mit dem P4 hat Toyota das Hybridsystem deutlich stärker überarbeitet als je zuvor, um dieser Konkurrenz voraus zu sein - vorher war das einfach nicht nötig, da es bis auf Honda kein Hersteller schaffte/schaffen wollte, Hybridfahrzeuge in größeren Stückzahlen zu verkaufen. So konnte sich Toyota erst mal darauf konzentrieren, das Hybridsytem rentabel zu machen (was afaik etwa 10 Jahre dauerte) und Leistung und Größe und Gewicht der Bauteile zu optimieren.

Leider unterscheidet SM nicht zwischen den Prius-Versionen ...
Dann wäre der Verbrauchsvorteil gegenüber aktuellen Modellen "Auto V1.0" sicher deutlicher.
mfG schwarzvogel

Kann mich nur ganz dem Hausmeister anschließen.

Bin ein großer Fan von meinem Auris TS hybrid 2016.

Gespant bin ich auf die 2019er Variante mit den vielen PS - und ob das dann noch sinn macht.

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Zitat:

@schwarzvogel schrieb am 12. August 2018 um 09:44:59 Uhr:


Dann wäre der Verbrauchsvorteil gegenüber aktuellen Modellen "Auto V1.0" sicher deutlicher.

Der ist in den Jahren seit der HSD auf dem Markt ist eher kleiner geworden. Auch beim Auto V1.0 ist die Entwicklung nicht stehen geblieben. Der 1.4 TSI Sportsvan meiner Eltern braucht auf Landstraße/Autobahn nur 0,5l mehr als mein Auris HSD - der ist erst in der Stadt unschlagbar.

Abwarten was der aktuelle Prius-HSD im Auris kann - oder die möglicherweise kommende leistungsstärkere Variante. Beim Prius geht einiges auf die Kappe der überragenden Aerodynamik und schmalen rollwiderstandsarmen Reifen.

Was IMHO allen HSD fehlt ist die Möglichkeit fester Übersetzung bei höherem Tempo. Bei konstantem Tempo - insbesondere wenn es höher ist - verliert er mit seinem leistungsverzweigten Getriebe einfach Wirkungsgrad durch die zwangsweise doppelte Energieumwandlung im elektrischen Zweig. Das was die große Stärke in der Stadt und bei wechselnder Last ist ist sein Nachteil bei konstantem Tempo. So 2-3 feste Gänge für die üblichen 70, 100 und 130 wären was feines und würden sicher noch weniger Realverbrauch bringen. Da die aber im Normzyklus nichts bringen werden die vermutlich leider nie kommen.

Ich finde es witzig, dass hier nie Autos mit gleichen Vorraussetzungen verglichen werden. Wichtig ist auch, dass das Vergleichsfahrzeug auch eine Automatik hat, denn dann wird der Vorteil vom HSD noch größer.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 14. August 2018 um 15:46:45 Uhr:



Was IMHO allen HSD fehlt ist die Möglichkeit fester Übersetzung bei höherem Tempo. Bei konstantem Tempo - insbesondere wenn es höher ist - verliert er mit seinem leistungsverzweigten Getriebe einfach Wirkungsgrad durch die zwangsweise doppelte Energieumwandlung im elektrischen Zweig.

Bitte einfach mal das folgende Video bei ca 9:20 ansehen. Dort sieht man, dass der Motor die Kraft direkt auf den Antriebsstrang stemmen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=w_mc17CoyJs

Auch mein Auris TS Hybrid ist bei SM ein Plug in geworden. Obwohl ich den noch nie geladen habe. Manchmal muß man ein listiger Lurch sein! Die Diskussion ist doch dümmlich. Für Hybride gibt es bei SM nur diese eine Variante und ich hab nun mal einen Hybrid. So what?

Zitat:

@PBM337 schrieb am 7. September 2018 um 19:23:31 Uhr:


Bitte einfach mal das folgende Video bei ca 9:20 ansehen. Dort sieht man, dass der Motor die Kraft direkt auf den Antriebsstrang stemmen kann.

Bitte einfach mal verstehen wie ein leistungsverzweigtes Getriebe funktioniert. Der Verbrennungsmotor kann alleine keine (!!) Kraft auf den Antriebsstrang stemmen. Geht nicht. Nein, wirklich nicht, auch bei Toyota nicht. Ein Planetensatz ist eine Art Kraftweiche, wenn der Verbrenner alleine Antreibe will muss MG1 entsprechend der Hebelverhälntisse im Planetensatz Gegenhalten, sonst kommt auf der Abriebsseite Null Drehmoment raus. Damit hat man aber eine Festübersetzung die im Fahrbetrieb so gut wie nie genutzt wird. D.h. es muss immer ein Teil der Antriebsleistung verlustbehaftet über den elektrischen Zweig gehen. Das kann man wie in dem Video toll kompliziert darstellen - ist und bleibt am Ende ein triviales leistungsverzweigtes Getriebe wie es millionenfach in Traktoren, Baumaschinen und Industrieantrieben verbaut wird.

Der Vorteil vom HSD wird bei Vergleichen mit anderen Automatikfahrzeugen nicht größer. Vor 20 Jahren hatte Automatik noch einen deutlichen Verbrauchsnachteil, die Zeiten sind vorbei, teils sind die Automatikvarianten sogar die sparsameren. Der genannte TSI meiner Eltern ist übrigens einer mit 7-Gang-DSG, kein Handschalter.

Ohne etwas technischen Hintergrund kaum zu beantworten:
Jeder Verbrennungsmotor (Hybrid/Benziner/Diesel) muss bei Start die Betriebstemperatur schnell erreichen, sonst ist die gesamte Schadstoffreduzierung nicht im Lot und damit unwirksam. Alle wärmeabgängigen Passungen im Motor Sind zudem auf warm ausgelegt, die Öl-Schmierung muss hoch fahren.
Bei den Toyota-Hybrids: Bei Druck auf Start wirft er nach ein paar Sekunden den Verbrenner an, um auf 40 Grad Temperatur für den Motorblock zu kommen. Dazu hat Toyota schon Kunstgriffe eingebaut, dass z.B. das Abgas beim Startvorgang zur Heizung den Motorblock mitwärmt. Erst bei Erreichen der Temperatur (das kann bei -15 Grad im Motorblock nach einer Winternacht 3-4 Min dauern, im Sommer 30-40sek) kann der Elektromotor das erste mal übernehmen bzw. Der Verbrenner „an der Ampel“ ausgehen. 1-2 Min danach folgt eine zweite Phase, in der der Block auf 80 Grad aufgeheizt wird, bis er wieder ausgehen darf. In der Aufheizzeit füttert Toyota als Last die Hybridbatterie mit Ladung, insofern ist die Startphase gegenüber Nicht-Hybrids auch nicht so viel verschwendet.
Wenn nun die kurze Laufzeit zwischen Start und Ziel nicht ausreicht, dass der Hybridmodus überhaupt genutzt werden kann, steigt natürlich der Verbrauch erheblich. Das ist, wie andere Antworten ja auch geschrieben haben, leider ganz normal.
Ich empfehle folgendes:
1. Geschlossene Garage für den Winter. Damit ist der Motorblock selten unter 0 Grad.
2. Gleich beim Start die “EV“-Taste drücken und rein elektrisch fahren. Damit lässt sich der Punkt bestimmen, ab wo der Verbrenner startet, Mindestladung der Akkus vorausgesetzt. Für 4 reicht die Akkukapazität im Auris aber in keinem Fall.
Fahrverhalten:
1. bei reinem Akkubetrieb das Gas nur anhauchen darf, sonst schaltet der Verbrenner zu, wenn der aber an ist, zählt nur noch der Spezifische Verbrauch, und der ist zwischen 1800 und 3500 Umin, also in der Mitte, optimal niedrig.

Die Toyota-Hybrids sind tatsächlich sehr sparsam, mein gut ausgestatteter und damit gegenüber dem Auris schwerere Lexus CT mit identischem Antrieb hat über 50Tkm/3J in Summe 4,6l/100km bzw. 107g CO2. Bei >20 Grad 4,1l/100km Ich habe aber 35km Strecke zur Arbeit, also wird der Motor auch warm.

Kann favorit602 nur zustimmen: Die Toyota-Hybriden sind spitze.
Habe mit meinem Auris I HSD Executive bisher etwas über 80Tkm zurückgelegt. Von Anfang an auf Ganzjahresreifen. Bei kälteren Außentemperaturen etwa 4,8l/100km. Wenn es wärmer ist, ca. 4,6l/100km. Fahre aber keine Kurzstrecken, dafür gibt´s den ÖPNV oder Fußweg (kleiner gleich 2km).
Der Wagen ist sehr zuverlässig: Außerplanmäßig bisher nur Lampen und Scheibenwischer getauscht.
Habe schon öfter überlegt, mir mal wieder einen anderen Wagen zuzulegen, aber jedesmal, wenn ich mit meinem Auris unterwegs bin, verschwindet der Gedanke auch wieder sehr schnell.
Der Auris I HSD ist absolut empfehlenswert!

Ich gestehe, ich habe ab Seite 6 nur noch überflogen, also vielleicht wurde das schon gesagt....

Als Antwort auf die Frage des Threaderstellers:
Kann es sein, dass der Verbrauch bei diesem Fahrprofil (1030km im Jahr) negativ von der Selbstentladung der NiMH-Akkus beeinflusst wird? Das Batteriemanagement wird wohl ständig feststellen, dass der Ladestand der Traktionsbatterie grenzwertig niedrig ist und den Motor entsprechend stark in den Generator arbeiten lassen, um Tiefentladung vorzubeugen?

Tiefentladung ist per se ausgeschlossen. Der Akku wird immer zwischen 20% und 80% Ladezustand. Der HSD besteht aus Verbrenner, Gernerator und E-Motor. Das Getriebe existiert nur als ein Sonnenrad, das wie ein 3-Wege-Ventil die Komponenten verbindet.
Ins 80-20-Feld zwingt der Akku den Verbrenner. Bei niedriger Kapazität liefert der Verbrenner zwangsweise zu. Bei zu hoher läuft vom Akku Stom in den E-Motor, entlastet dabei den Verbrenner oder läuft allein im E-Modus. Der reinen Akkubetrieb ist dabei aber nur einer von mehreren Zuständen.
Der Generatorwiderstand und damit der induzierte Strom, der abgezapft wird und entweder gleich dem E-Motor zugeführt oder in Akkuladung umgesetzt wird, bestimmt die Motordrehzahl.

Das Ergebnis zwar nicht sehr kompatibel mit deutschen Fahrgewohnheiten wegen des Gummibandeffekts und des aufjaulenden Motors bei Last am Berg. Aber der Entwurf ist so was von pfiffig, Hut ab vor den Ingenieuren. Das war ein Entwurf vom 1. Strich an und eine enorme Abstimmungsarbeit, so etwas dann auch noch in dieser Zuverlässigkeit herzustellen (siehe Taxis...). Wow.

Ich habe nun etwa die Hälfte der Antworten gelesen und mich wundert, dass noch niemand nach der getankten Kraftstoffsorte gefragt hat, denn die spielt nach meiner Erfahrung (RAV4 Hybrid) beim Verbrauch auch eine Rolle. Mit E10 ist der Verbrauch höher als mit E5, mit Super Plus verbrauche ich nochmal weniger als mit E5.

Daher Frage an Chak: was tankt deine Frau?

Ferner spielt auch das Motoröl eine Rolle. Toyota empfiehlt für die Hybrid-Autos 0W-20.
Die Werkstätten füllen aber gerne aus Bequemlichkeit 5W-30 ein, weil sie dieses Universalöl gerade im Fass haben und nicht extra (das etwas teurere) 0W-20 besorgen wollen.
5W-30 ist zäher als 0W-20 und das geht auf den Verbrauch.
Also Chak, schau mal in den Motorraum auf das Fähnchen, was sie deiner Frau beim letzten Ölwechsel eingefüllt haben.

Ansonsten sehe ich aber auch die vielen Kurzstrecken als Hauptursache für den hohen Verbrauch. Auf den ersten Kilometern wird mit dem Benzin hauptsächlich der Motor auf Betriebstemperatur aufgewärmt. Erst danach kann der Atkinson-Motor die Vorteile des hohen thermischen Wirkungsgrades von >40% ausspielen. Dazu kommt es dann leider selten.

Als ich noch bei Toyota gearbeitet habe, hatte ich mal für 2 Tage einen Auris Hybrid und auf meiner Arbeitsstrecke welche 7km beträgt (davon sind 6,5km Schnellstraße) hatte ich nen Verbrauch von 4,5L auf 100km. Rede bitte nicht das Auto schlecht.

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