Auflauf gebremster Anhänger für M50 optimieren
Hallo!
Weiß jemand, ob man einen Auflauf gebremsten Anhänger einstellen kann, ab welchem Schub er mit bremst?
Wenn ich mit dem M50 1T ziehe ... und dann rekupiere ... würde der Anhänger ja selber bremsen ... besser wäre den Schub von hinten zum rekupieren zu nutzen.
Fahrsicherheit muss natürlich ständig gegeben sein. Aber bei dem Gewicht des M50 könnte man die Bremse vom Anhänger optimieren?
33 Antworten
@Xentres nein, ich würde nie selber am Hänger oder Auto etwas machen.
Aber ob es hier nun einen gewissen erlaubten Spielbereich einer Werkstatt gibt, ist nach wie vor nicht bekannt.
Ich habe gelesen, das bei älteren Anhänger, die Bremse nachjustiert werden musste, wenn sich die Bremsbeläge schon stark abgenutzt sind. Sonst würde er später bremsen.
Wenn jemand weiß das das generell unmöglich ist, wäre das Thema vom Tisch
Ein Hänger vom LKW hat doch auch einen manuellen Hebel, wo man die Bremskraft einstellen kann. (so erinnere ich mich noch aus der Fahrschule. Habe aber nur C und nicht E)
Und wenn man fragen darf, wie man effizient rekupiert (adaptiv, hoch, mittel, niedrig) darf man hoffentlich auch fragen, ob ich nicht 1T am Heck dafür zusätzlich nutzen kann 🙂
So ganz kann ich die Ablehnung nicht verstehen
Das Nachjustieren bewirkt ja gerade, dass die Auflaufbremse wieder früher anspricht und die ursprüngliche Bremswirkung auch bei abgenutzten Bremsklötzen wiederhergestellt wird. Das muss/darf/soll natürlich gemacht werden.
Das ist aber genau das Gegenteil, was du dir vorstellst.
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 14. September 2022 um 19:12:44 Uhr:
Im schlimmsten Fall bremst der Hänger dann sogar noch das Zugfahrzeug teilweise mit ab.
Wie geht das bei einer Auflaufbremse?
Zitat:
@Xentres schrieb am 14. September 2022 um 19:45:42 Uhr:
Das Nachjustieren bewirkt ja gerade, dass die Auflaufbremse wieder früher anspricht und die ursprüngliche Bremswirkung auch bei abgenutzten Bremsklötzen wiederhergestellt wird. Das muss/darf/soll natürlich gemacht werden.Das ist aber genau das Gegenteil, was du dir vorstellst.
Meinte damit nur das die Anlage justierbar ist 🙂
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Ja, einzelne Komponenten sind sicherlich justierbar, beispielsweise die Klötze in der Trommelbremse. Sicherlich auch andere Parameter.
Die Ansprechschwelle könnte durch einen justierbaren Stoßdämpfer einstellbar sein, je nachdem was für einer verbaut ist.
Das ändert aber nichts daran, dass eine absichtliche Verschlechterung der Bremswirkung sehr gefährlich für die Betriebserlaubnis des Hängers sein kann.
Zitat:
@Nipo schrieb am 14. September 2022 um 19:47:27 Uhr:
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 14. September 2022 um 19:12:44 Uhr:
Im schlimmsten Fall bremst der Hänger dann sogar noch das Zugfahrzeug teilweise mit ab.Wie geht das bei einer Auflaufbremse?
Wenn ich mich recht erinnere, gab es damals die Situation, dass bei einer bestimmten Brems-/Gaskonstellation der Hänger gebremst hat, während das Auto bereits nicht mehr gebremst hat, und man dadurch einen stärken Zug auf der AHK hatte. Das ist aber schon so lange her, dass ich mir nicht sicher bin, ob das tatsächlich so war. Aber potentiell kann der Hänger ja auflaufen, obwohl ich gerade schon wieder am Beschleunigen bin, sodass er mich dann in dem Moment kurz abbremst.
Seither bin ich nie wieder mit einem gebremsten Anhänger gefahren 🙂 Wenn du also sagst, dass das Schwachsinn ist und ich mich hier falsch erinnere, dann glaub ich dir das 😉
Ich glaube nicht, dass das bei einem Elektroauto mit massig Drehmoment à la i4 M50 noch der Fall ist 😉
Eher bei einem behäbigen Verbrenner, wo man schon am Gas steht, aber erstmal nix kommt, und der Hänger einen eben bremst.
Klar ist das kein Problem 😁 Aber es geht ja um die Effizienz 🙂
Also ich fahre praktisch jede Woche gebremste Anhänger und habe noch nie erlebt, dass der Anhänger mein Zugfahrzeug ausbremsen würde. Grundsätzlich ist das ja auch ein reiner Sicherheitsaspekt. Man stelle sich beispielsweise mal einen vollbeladenen Pferdeanhänger vor (in etwa 2 Tonnen), der bei einer Notbremsung auf der Autobahn von 80kmh von hinten ungebremst schiebt...Dementsprechend kann ich mir nicht vorstellen, dass ein verschlechtertes Ansprechen der Auflaufbremse vom Tüv akzeptiert würde, aber wissen tu ich es auch nicht.
Ich persönlich würde hier auch immer den Sicherheitsaspekt der letzten Effizienzoptimierung vorziehen. Es wird garantiert eine zusätzliche Last von hinten schieben und damit die Rekuperation erhöhen, kein Grund aus meiner Sicht auf Kosten einer verminderten Sicherheit dies noch zu erhöhen.
Das Grundsatzthema ist seit einigen Jahren bei einigen Herstellern in der Diskussion.
Vgl. z.B. hier.
Um Effizienz und Sicherheit unter einen Hut zu bringen wäre es am besten, wenn die Systeme von Zugfahrzeug und Anhänger miteinander kommunizieren würden. Damit hätte der Hauptrechner im Zugfahrzeug noch ein oder zwei Räderpaare mit Sensoren und Aktoren zu steuern, oder die Rechner von Zugfahrzeug und Hänger würden die Aufgaben zuweisen ("heh, schieb nicht so" 😉 )
Zitat:
@MarFHH schrieb am 15. September 2022 um 11:00:39 Uhr:
Man stelle sich beispielsweise mal einen vollbeladenen Pferdeanhänger vor (in etwa 2 Tonnen), der bei einer Notbremsung auf der Autobahn von 80kmh von hinten ungebremst schiebt
Es wird hier immer wieder angenommen, das er gar nicht bremst ... ich weiß leider nicht warum? Das wurde ja nirgendwo geschrieben.
In deinem Beispiel:
Der Hänger würde keine 2T schieben sondern 400kg ... weil die Bremse ja nur geringfügig weniger bremst.
Also so als wäre ein ungebremster Anhänger mit 400kg dran.
Ob das überhaupt klappt konnte noch keiner beantworten. Die Zusage für eine Testfahrt auf einer privaten Forststrasse habe ich von meiner Werkstätte nun bekommen.
Heißt in Zusammenarbeit mit der Werkstatt wird das genauer getestet und dann wenn nötig zur Typisierung (wenn es eben Sinn macht) gefahren.
Heißt auch ich muss es selber testen und dazu brauch ich den M50 😁.
Also noch 4-5 Wochen warten.
Zitat:
@Jeeenz schrieb am 15. September 2022 um 11:32:37 Uhr:
Das Grundsatzthema ist seit einigen Jahren bei einigen Herstellern in der Diskussion.Vgl. z.B. hier.
Um Effizienz und Sicherheit unter einen Hut zu bringen wäre es am besten, wenn die Systeme von Zugfahrzeug und Anhänger miteinander kommunizieren würden. Damit hätte der Hauptrechner im Zugfahrzeug noch ein oder zwei Räderpaare mit Sensoren und Aktoren zu steuern, oder die Rechner von Zugfahrzeug und Hänger würden die Aufgaben zuweisen ("heh, schieb nicht so" 😉 )
GM als Beispiel kommuniziert mit dem Hänger und elektrischen Bremsen:
https://www.caravaning.de/.../Zitat:
@Seppim schrieb am 15. September 2022 um 11:36:39 Uhr:
Zitat:
@MarFHH schrieb am 15. September 2022 um 11:00:39 Uhr:
Man stelle sich beispielsweise mal einen vollbeladenen Pferdeanhänger vor (in etwa 2 Tonnen), der bei einer Notbremsung auf der Autobahn von 80kmh von hinten ungebremst schiebtEs wird hier immer wieder angenommen, das er gar nicht bremst ... ich weiß leider nicht warum? Das wurde ja nirgendwo geschrieben.
In deinem Beispiel:
Der Hänger würde keine 2T schieben sondern 400kg ... weil die Bremse ja nur geringfügig weniger bremst.
Also so als wäre ein ungebremster Anhänger mit 400kg dran.Ob das überhaupt klappt konnte noch keiner beantworten. Die Zusage für eine Testfahrt auf einer privaten Forststrasse habe ich von meiner Werkstätte nun bekommen.
Heißt in Zusammenarbeit mit der Werkstatt wird das genauer getestet und dann wenn nötig zur Typisierung (wenn es eben Sinn macht) gefahren.
Heißt auch ich muss es selber testen und dazu brauch ich den M50 😁.
Also noch 4-5 Wochen warten.
Das ist mir schon klar, und ich hatte auch nicht angenommen, dass der Hänger so eingestellt wird, das er gar nicht bremst. Das war von mir nur als drastisches Extrembeispiel angeführt. Die Frage ist ja, was wäre denn überhaupt die für ein E-Auto ideale Einstellung und wie hoch ist die "Schublast" von einem gebremsten Anhänger in der Standard-Einstellung? Nächste Frage: Lohnt es sich rein ökonomisch, diesen idealen Punkt herauszufinden und einstellen zu lassen? Die Werkstattkosten müssten ja durch eine Ersparnis wieder reingeholt werden.
In der Theorie auf jeden Fall ein interessantes Thema, wenn man öfter mit Hängerfahrten konfrontiert ist.
Danke ... hab deinen Beitrag dann wohl etwas missverstanden.
Laut erster Auskunft per Telefon ist die Einstellung mit einer Schraube erledigt ... genaueres dann, wenn ich mit dem Hänger vor Ort bin.
Oder jemand kommt mir dabei noch zuvor :-)
Übrigens: wenn man daran denkt, die Anhängelast mit 1600kg auszunützen, muss auch der passende Führerschein (BE) vorhanden sein. 2735kg + 1600kg = 4335kg > 4250kg