Aufbocken / Räder wechseln
Hallo zusammen,
noch haben wir keinen Ioniq 5 - ist bestellt und wir müssen noch bis Oktober/November warten.
Habe gerade einen interessanten Bericht über TESLA Model3 gesehen. Weil der Unterboden ja komplett die Batterie ist, braucht die Werkstatt, die die Reifen wechseln will, spezielle Gummi-Puffer, die in die Aufnahmen der Anhebepunkte passen. Hat man diese Gummi-Puffer nicht, wäre das Risiko hoch, dass die Batterie beschädigt wird.
Ich muss mein Auto auch selbst anheben, wenn ich von Sommer- auf Winterräder wechsle.
Und es gibt ja noch andere, die das Auto anheben wollen - TÜV, Dekra, GÜV ...!
Weiß jemand, wie das beim IONIQ5 ist?
24 Antworten
ganz normal, an die Falz wie bei jedem normalen Auto auch.
An meinem kürzlich gelieferten Ioniq5 war nicht mal ein Wagenheber dabei.
Zitat:
@stefan968 schrieb am 16. Juni 2022 um 17:20:04 Uhr:
ganz normal, an die Falz wie bei jedem normalen Auto auch.
Hm, bin mal gespannt. Da ich meine Sommer/Winterräder selbst wechsle und das bei mehreren Autos habe ich mir einen pneumatischen Wagenheber zugelegt. Nicht so einen Sack, sondern ... ach, seht selbst: https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_8?...
Bin ich ja mal gespannt, ob der drunter passt, weil der Wagenboden offenbar unter den Aufnahmepunkt hinausragt.
Aber ich bin schonmal froh, dass das normal funktioniert - zur Not muss hier eben mein alter hydraulischer Wagenheber ran.
Zitat:
@efahrfan schrieb am 17. Juni 2022 um 11:11:49 Uhr:
An meinem kürzlich gelieferten Ioniq5 war nicht mal ein Wagenheber dabei.
Bei vielen Neuwagen ist kein Wagenheber dabei - ist nämlich auch kein Reserverad da. Wozu also das Auto aufbocken. Mit dem Reparatur-Set spritzt man das Flickmittel rein und pumpt dann das Rad auf.
Ich würde das übrigens nicht machen - die Felge ist dann total versaut. Ich habe weder Flick-Set noch Reserverad dabei. Sollte ich mal nen Platten haben, muss eben der ADAC ran.
Zum Räderwechsel von Sommer- auf Winterreifen wäre ein Wagenheber schon nützlich...
Zitat:
@efahrfan schrieb am 17. Juni 2022 um 16:33:20 Uhr:
Zum Räderwechsel von Sommer- auf Winterreifen wäre ein Wagenheber schon nützlich...
Warum sollte man einen Wagenheber dazu geben, wenn nur ein Bruchteil selbst wechselt und wenn man selbst wechselt hat man schon einen Wagenheber.
Bei dem Gewinn Faktor auf Zubehör wäre es zudem auch zu deinem Nachteil
Ausserdem würde ich persönlich niemals den mitgelieferten Wagenheber nutzen um meine Räder zu wechseln - bei keinem Auto. Die Teile sind alle so wabbelig und blöde zu handhaben, dass ich da höchstens im Notfall drauf zurückgreifen würde.
Wenn ich das selbst mache, dann habe ich auch vernünftiges Werkzeug dafür. Viele Jahre mit einem hydraulischen Wagenheber und seit ca. 2 Jahren den pneumatischen. Damit hebe ich das Auto in unter 10 Sekunden hoch (Druckluft ist bei mir immer griffbereit), ohne jede Kraftanstrengung und es steht super stabil. Bei 3 Tonnen Hebekraft sind auch genügend Reserven.
Zitat:
@mpanzi schrieb am 21. Juni 2022 um 12:23:31 Uhr:
Ausserdem würde ich persönlich niemals den mitgelieferten Wagenheber nutzen um meine Räder zu wechseln - bei keinem Auto. Die Teile sind alle so wabbelig und blöde zu handhaben, dass ich da höchstens im Notfall drauf zurückgreifen würde.Wenn ich das selbst mache, dann habe ich auch vernünftiges Werkzeug dafür. Viele Jahre mit einem hydraulischen Wagenheber und seit ca. 2 Jahren den pneumatischen. Damit hebe ich das Auto in unter 10 Sekunden hoch (Druckluft ist bei mir immer griffbereit), ohne jede Kraftanstrengung und es steht super stabil. Bei 3 Tonnen Hebekraft sind auch genügend Reserven.
Ich weiß nicht, was Du hast. Jahrzehnte lang nutze ich ausschließlich die mitgelieferten Wagenheber und nicht nur für den Räderwechsel.
Keinerlei Probleme.
Du glaubst doch nicht, dass der Automobilhersteller einen gefährlichen ungetesteten Wagenheber in millionenfacher Stückzahl auf den Markt bringt....
Ich persönlich habe schon zwei Unfälle mit den Dingern erlebt, bei denen ich - in meiner Funktion als Feuerwehrmann - tätig werden musste. Einmal war der Daumen ab, weil der Wagenheber wegrutschte (in dem Fall war die Hand und der Daumen noch im Lederhandschuh und das ganze klemmte unter dem Auto, so dass der Verletzte fest hing. Beim zweiten Mal war er nur eingeklemmt, ohne schwere Verletzungen, weil der Bastler einen Reifen unters Auto gelegt hatte. Waren leider keine Breitreifen, sonst hätte er nicht die Feuerwehr gebraucht, aber er hatte keine schweren Verletzungen, konnte nur eben nicht mehr weg und irgendwer musste das Auto anheben.
Also die Bord-Wagenheber sind nur zum Reifen wechseln gedacht. Sobald man mit etwas Kraft zu Werke gehen muss, sind die viel zu instabil.
Nur zur Sicherheit: Falls jetzt jemand meint, dass er auch bei den Radmuttern viel Kraft braucht: Die macht man los, wenn das Rad noch auf dem Boden steht - nicht auf dem Wagenheber. Und so macht man es auch fest. Aufgebockt gut festschrauben, Rad ablassen mit den 120 - 140 Nm festziehen, 50 km fahren, nochmal nachziehen.
Außerdem: Ein Auto mit den Dingern hochzukurbeln ist schon anstrengend und zeitraubend.
Ich meine, wenn jemand ohne Sachverstand den serienmäßigen Wagenheber falsch oder auf einem ungeeigneten Untergund platziert, dann muss man sich über solche Unfälle nicht wundern. Aber sonst sind die Dinger ganz ok und sicher.
Und ja, ich lege das abmontierte Rad auch direkt unter das Auto.
:-)
Zitat:
Zitat:
@efahrfan schrieb am 17. Juni 2022 um 11:11:49 Uhr:
An meinem kürzlich gelieferten Ioniq5 war nicht mal ein Wagenheber dabei.Bei vielen Neuwagen ist kein Wagenheber dabei - ist nämlich auch kein Reserverad da. Wozu also das Auto aufbocken. Mit dem Reparatur-Set spritzt man das Flickmittel rein und pumpt dann das Rad auf.
Ich würde das übrigens nicht machen - die Felge ist dann total versaut. Ich habe weder Flick-Set noch Reserverad dabei. Sollte ich mal nen Platten haben, muss eben der ADAC ran.
Ist natürlich schlecht wenn man z.b. in Südtirol auf einer Passstraße steht wie gestern bei einem anderen Urlauber passiert und nix im Auto ist…
Ich habe immer alles im Auto um mir zu Helfen
Du hast ein Reserverad dabei? Dann aber kein Gepäck, oder!?
Ich bin bisher irgendwas zwischen 1,5 und 2 Millionen Kilometer gefahren und hatte genau einen Platten, mit dem ich nicht weiterfahren konnte. Schleichende Plattfüße, bei denen ich jeden Tag Luft nachfüllen müsste, hatte ich mehrere. Und - meiner Meinung nach - ist das die Anwendung von Pannenspray.
Die einzige Situation bei der ich mir das für mich vorstellen könnte, wäre, wenn ich ich im Urlaub übernachte und am nächsten Tag ist mein Reifen platt. Wenn ich mir während der Fahrt ein Loch in den Reifen fahre, meldet das die Reifendruckkontrolle recht zeitnah und dann kann ich immer noch zur nächsten Tanke fahren um aufzufüllen. Ist das Loch so groß, dass ich das nicht mehr kann, ist das Loch vermutlich auch zu groß für das Dichtmittel. Bei Tests in Youtube reden die oft davon, dass die 1 Bar Luft pro Woche verlieren. Dafür brauche ich doch kein Pannenmittel. Ich pumpe einmal auf und fahre zum Reifendienst und lasse den Reifen richtig flicken oder tauschen.
Bei dem einen Platten, den ich hatte, ist mir die halbe Reifenflanke aufgeplatzt - keine Ahnung, wie das passieren konnte. Jedenfalls hätte ein Pannenset definitiv nicht geholfen. Damals hatte ich tatsächlich ein Reserverad dabei (war ein Passat aus den 80ern).
Ich hatte auch mal Runflat-Reifen versucht, aber die verändern das Fahrverhalten zu sehr ins Negative.
Und es gibt ja immer mal Berichte, dass das Dichtmittel ausgelaufen wäre und ne Riesensauerei im Kofferraum angerichtet hätte. Wenn ich mal einen Platten haben sollte, dann ist das eben so. Dann müsste ich auch auf einem Pass auf die Pannenhilfe warten. Ich bewege mich sehr selten in Gegenden, bei denen ich keine Hilfe rufen könnte.
Achtest Du übrigens auch darauf, dass Dein Dichtmittel noch haltbar ist? Max. 4 Jahre (scheint aber auch andere zu geben) ist das Zeugs haltbar. Danach funktioniert es nicht mehr zuverlässig. Jeden zweiten TÜV muss also auch das Dichtzeug ausgetauscht werden.
Da hatte ich noch einen Audi und da ist immer zumindest ein Notrad mit drin.
Was ich schon mehrmals hatte waren Nägel etc die ich mir eingefahren hatte. Und auch einen flanken Schaden weil die Gattin den Randstein rasierte
Da hilft das beste Pannenmittel nix
Außerdem schadet es überhaupt nicht wenn man etwas Werkzeug, Radschlüssel, Wagenheber der auch geeignet ist das Gewicht zu heben plus Reserve im Auto zu haben wenn man weiß wie man damit umgeht.
Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht dass die windigen Kompressoren für eine Reifenpanne gar nicht in der Lage sind den Reifen aufzupumpen wenn das ganze Gewicht des Autos draufsteht. Deshalb empfehle ich bei einer Reifenpanne einfach das Auto aufzubocken und dann das Mittel einfüllen und aufpumpen.
Natürlich nur wenn man das auch selber kann.
Darf ja jeder machen, wie er möchte. Zu Hause habe ich richtiges Werkzeug und mache auch das Meiste selbst. Hab auch noch einen Oldtimer - gibt hier keine Werkstatt, die mir z.B. die Kupplung wechseln könnte - bzw. hab gar nicht geschaut, weil ich inkl. Motor ausbauen alles selber mache. Aber es ist mir nie in den Sinn gekommen, meine Werkstatt mitzunehmen.
In meinem Oldtimer habe ich eine kleine Auswahl an Werkzeugen für Kleinigkeiten, aber auch kein Ersatzrad.
Aber was willste denn beim Ioniq selbst machen? Wie gesagt, ich finde es schon ziemlich sinnfrei das Reifenflickmittel mitzunehmen. Der Anwendungsbereich ist so klein (Loch in der Lauffläche, an der Flanke funktioniert nicht und auch ein defektes Ventil kann man damit nicht flicken. Das Loch muss so groß sein, dass ich nicht mehr zur Tanke komme aber auch so klein, dass das Flickmittel überhaupt funktioniert), dass das bei so wenigen Gelegenheiten verwendet werden kann und der Aufwand hinterher so groß die Felge wieder zu säubern (vom Reinigen eines flickbaren Reifen ganz zu schweigen).
Deine Variante aufbocken ist nicht so sinnvoll. In der Anleitung steht - einfüllen, aufpusten und sofort losfahren. Sonst verteilt sich das Zeugs nicht, bis es fest wird und Du hast nur unten einen Klumpen. Ob die Zeit reicht den Wagenheber abzulassen und zu verstauen. Wie gesagt, geht ja (bei mir) eher um Urlaubsfahrten, dann hab ich Gepäck dabei. Im Umkreis von ... sagen wir 50 km ... würde ich mir einfach Werkzeug und ein Winterrad bringen lassen. Mit Gepäck kann man das Gerödel ja nicht in den Kofferraum werfen.
Und die Aussage mit den "windigen Kompressoren" verstehe ich nicht - bzw. macht überhaupt keinen Sinn. Du pumpst 3 Bar rein - es ist völlig egal, ob das Auto draufsteht oder nicht. Wenn Du neue Reifen montieren lässt, pumpt der Händler die Reifen ja auch unmontiert auf und zwar auf den gewünschten Druck, den sie auch montiert haben sollen. Der ändert sich nicht (oder gaaaaaanz minimal - glaube nicht, dass Du das mit einem normalen Manometer messen kannst), wenn die Reifen später am Auto montiert sind.