Aufbocken des Fahrzeugs während der saisonalen Stilllegung.

Mercedes CL C215

Hallo,

bald darf mein C215 runter von den Böcken und wieder auf eigenen Rädern stehen (Saisonkennzeichen 04 – 10).
Und eben für dieses „Aufbocken“ gibt es hier im Forum unterschiedliche Meinungen.

Es gibt Kollegen, die

a. in der Stillstandzeit den Reifendruck auf 3-4 bar erhöhen und die Räder in speziell geformte Aufnahmen stellen

b. das Fahrzeug an den Radaufnahmen oder am Motor anheben um die Reifen zu entlasten

c. das Fahrzeug an den Hebebühnenaufnahmen aufbocken, so dass die Räder bodenfrei sind

Ich gehöre zur Kategorie „c“ und das seit ich das Fahrzeug habe.
Meine Böcke sind 27 cm hoch und oben mit Original Hebebühnen-Hartgummis versehen. (Bild 1)
Das Fahrzeug steht so hoch, dass die Reifen nur ganz geringen Kontakt zum Boden haben.

Ich habe mir die Achsschenkel angeschaut und eigentlich nichts Beunruhigendes festgestellt.
Die Gummis sind entlastet, eine Überdehnung findet nicht statt, da die Bolzen den Weg begrenzen.
( Bild 2 ..4 Aufhängung hinten; Bild 5 .. 8 Aufhängung vorne )
Die Hebebühnenaufnahmen sollten das stabilste Teil an der Karosse sein und somit das Fahrzeuggewicht tragen können.
Die Feder im Federbein und die gesamte ABC-Hydraulik ist entlastet, das bewerte ich ebenfalls positiv.

Wo ich nicht reinschauen kann, sind die Federbeine und die Domlager.
Ich denke, dass in den Lagern keine unzulässige Längung entstehen kann, da auch hier Bolzen und Schrauben den Weg begrenzen. ( Habt ihr da andere Kenntnis ?)

Deshalb bin ich seither davon ausgegangen, dass in der Summe aller Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden, ich alles richtig gemacht habe.

Was mich interessieren würde, wie geht ihr bei euern Saisonkennzeichen-Fahrzeugen ( Airmatic oder ABC ) damit um ?
Können Bauteile am Fahrzeug, durch das Aufbocken an der Hebebühnenaufnahme, geschädigt werden ?
Gibt es die "eine" beste Methode ?

Vorab schon mal vielen Dank für Infos und eure Erfahrung.

Bock
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Beste Antwort im Thema

Zu welcher Kategorie gehören diejenigen die das für unsinnig halten?

Die Frage ist, ob das dem Fahrwerk nicht eher schadet als es nützt. Reifen sind Verschleissartikel und mit etwas mehr Druck über den Winter gibt es auch keine Standplatten.

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Zitat:

Was er in keinem Fall mag sind Dauerauflagen auf den Wagenheberpunkten, Achsschenkel mag man wie vorn beim Motor diskutieren. Ich wuerds nie wieder tun.

@Eselvieh
Warum würdest du das nie wieder tun? Kannst du mal deine Erfahrungen schildern?

Ich habe den Wagen nur mit erhöhtem Luftdruck normal überwintert, tendiere aber irgendwie schon dazu, die vorderen Federbeine durch Anbocken am Achsschenkel ein wenig zu entlasten.
Bin mir da aber noch nicht ganz sicher, bis zur nächsten Winterpause ist ja auch noch ein wenig Zeit.

VG

Hallo S- und CL-Gemeinde,

vielen Dank für die Beiträge.
Aus der Diskussion ergibt sich ein breites Spektrum.
Manche halten grundsätzlich Maßnahmen für unnötig, viele unternehmen was auf Basis ihrer Erfahrung und Überzeugung.
Für mich war die Diskussion hilfreich.
Es gibt nicht die „einzige richtige Methode“.

Ich werde aber in der nächsten Stilllegungsphase mein Fahrzeug nicht mehr komplett anheben sondern nur teilentlasten.
Ich werde unter die Räder jeweils eine Gleitplatte legen, so dass ich mit wenig Kraft die Räder dehen kann um Standplatten zu vermeiden.
(Die Farbe der Gleitplatten werde ich mit @Udo.Felske, passend zu den Böcken, abstimmen)
Das Gummipflegemittel ist gekauft, ich werde die Gummis vor der Saison damit behandeln.
@rekordverdaechtig: danke für den Tipp.
Wie auch in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt, versuche ich auch im nächsten Winter rote Nummerntafeln aufzutreiben um an einem sonnigen Tag eine ausgiebige ( > 1h) Bewegungsfahrt zu machen.
So halbiere ich die 5-monatige Stilllegungsphase was dem ABC-System und dem ganzen Fahrzeug zu Gute kommt.

Allzeit gute Fahrt

Zitat:

@hiblel schrieb am 10. März 2020 um 16:38:19 Uhr:


Hallo S- und CL-Gemeinde,

vielen Dank für die Beiträge.
Aus der Diskussion ergibt sich ein breites Spektrum.
Manche halten grundsätzlich Maßnahmen für unnötig, viele unternehmen was auf Basis ihrer Erfahrung und Überzeugung.
Für mich war die Diskussion hilfreich.
Es gibt nicht die „einzige richtige Methode“.

Ich werde aber in der nächsten Stilllegungsphase mein Fahrzeug nicht mehr komplett anheben sondern nur teilentlasten.
Ich werde unter die Räder jeweils eine Gleitplatte legen, so dass ich mit wenig Kraft die Räder dehen kann um Standplatten zu vermeiden.
(Die Farbe der Gleitplatten werde ich mit @Udo.Felske, passend zu den Böcken, abstimmen)
Das Gummipflegemittel ist gekauft, ich werde die Gummis vor der Saison damit behandeln.
@rekordverdaechtig: danke für den Tipp.
Wie auch in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt, versuche ich auch im nächsten Winter rote Nummerntafeln aufzutreiben um an einem sonnigen Tag eine ausgiebige ( > 1h) Bewegungsfahrt zu machen.
So halbiere ich die 5-monatige Stilllegungsphase was dem ABC-System und dem ganzen Fahrzeug zu Gute kommt.

Allzeit gute Fahrt

Anbocken ist gut.

Zitat:

@C215 schrieb am 10. März 2020 um 10:08:55 Uhr:


Ich rede von anbocken. Das Fahrzeug ist mit den Reifen noch am Boden. Da wird nichts verdreht. Es ist Medizin für das Fahrwerk. Unter dem Motor ist ein Hartgummi der dafür da ist und nein es ist nicht der Motor an dem gehoben wird. Es ist der Rahmen. Mir ist auch schleierhaft dass mein ABC seit 10 Jahren keine Probleme macht und bei anderen schon. Werde also weiter so verfahren und diese gute Erfahrung weiter geben.

Gruß

Anbocken meint, das Fahrzeugniveau durch Unterbauen einzufrieren. Dagegen ist nichts einzuwenden, schon gar nicht bei Luftfederung oder ABC Fahrwerk. Jedes Absacken würde nämlich die Torsionsbuchsen auch verdrehen.
Hierbei würde ich persönlich immer unter den Hebebühnenaufnahmen stützen.. Der Gummiproppen unter dem Motorquerträger geht auch.

Ähnliche Themen

Nun würde mich aber mal interessieren, wozu der Gummiblock unter dem Motor konstruktiontechnisch gedacht ist.
Normalerweise doch sicherlich nicht als Auflage, oder?

VG

Zitat:

@Harry144 schrieb am 11. März 2020 um 17:08:14 Uhr:


Nun würde mich aber mal interessieren, wozu der Gummiblock unter dem Motor konstruktiontechnisch gedacht ist.
Normalerweise doch sicherlich nicht als Auflage, oder?

VG

Ich habe nur einen w210, da sitzt der Gummiblock unterm Querträger, nicht unterm Motor direkt.

Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 11. März 2020 um 18:28:06 Uhr:



Zitat:

@Harry144 schrieb am 11. März 2020 um 17:08:14 Uhr:


Nun würde mich aber mal interessieren, wozu der Gummiblock unter dem Motor konstruktiontechnisch gedacht ist.
Normalerweise doch sicherlich nicht als Auflage, oder?

VG

Ich habe nur einen w210, da sitzt der Gummiblock unterm Querträger, nicht unterm Motor direkt.

Und der ist zum Aufbocken gedacht?
Dass man das so handhaben kann, ist klar, aber ist das der Herstellergedanke?

VG

Ich habe meine Freundin mal gefragt..., die versteht unter 'aufbocken' was ganz anderes, übrigens auch beim 'anbocken'...

'Ferkel' - war ihr vernichtendes Urteil... 😁 😛 😁

Zitat:

@rekordverdaechtig schrieb am 11. März 2020 um 19:18:18 Uhr:


Ich habe meine Freundin mal gefragt..., die versteht unter 'aufbocken' was ganz anderes, übrigens auch beim 'anbocken'...

'Ferkel' - war ihr vernichtendes Urteil... 😁 😛 😁

Dass man die Weiber besser nicht nicht fragt, hätte ich dir auch so sagen können...

Zitat:

@rekordverdaechtig schrieb am 11. März 2020 um 19:18:18 Uhr:


Ich habe meine Freundin mal gefragt..., die versteht unter 'aufbocken' was ganz anderes, übrigens auch beim 'anbocken'...

'Ferkel' - war ihr vernichtendes Urteil... 😁 😛 😁

Ich verstehe nicht ganz, was hat sie denn genau gesagt?😁😕😎😁

VG

zum Aufbocken muss man richtig andocken

Zitat:

@C215 schrieb am 11. März 2020 um 21:50:19 Uhr:


zum Aufbocken muss man richtig andocken

Sehr gut.

Das beantwortet deine Frage, @Harry144 😛

und nicht rum bocken.

Zitat:

@Harry144 schrieb am 11. März 2020 um 18:55:11 Uhr:



Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 11. März 2020 um 18:28:06 Uhr:


Ich habe nur einen w210, da sitzt der Gummiblock unterm Querträger, nicht unterm Motor direkt.

Und der ist zum Aufbocken gedacht?
Dass man das so handhaben kann, ist klar, aber ist das der Herstellergedanke?

VG

Der ist zum Anheben gedacht, der Hersteller hat Aufbocken als Lagerzustand nicht in die Konstruktion mit einbezogen.

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