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Auf fremde Fahrzeuge abstützen

Hallo, eben ist mir folgendes passiert.
Eine ältere Dame mit ihrer Tochter waren an IHREM Auto. Die ältere Dame stützt sich an MEINEM Wagen an.
Habe sie höflich (mMn.) angesprochen und gesagt, dass es für mich ein NOGO ist an fremde Autos abzustützen, da Autos generell sehr empfindlich sind ggü. Beulen und Kratzer.
Die ältere Dame hingegen sagte, sie könne schlecht lange stehen.
Ich erwiderte dass ich ihr Problem natürlich verstehe aber wieso sie nich an das Auto ihrer Tochter abstütze, die steht doch direkt daneben.
Das konnte sie mir nicht beantworten

Die Tochter meinte, ich hätte es übertrieben, da nichts passieren würde.

Habe ich übertrieben?

Wie würdet ihr reagieren?

Lg

Beste Antwort im Thema

Vollkommen daneben.
Man kann´s mit dem heiligen Blechle auch übertreiben!

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Zitat:

@trouble01 schrieb am 2. Oktober 2017 um 18:07:53 Uhr:



Bei einem 12 Jahre alten Opel Meriva kann ich diese Ängste ja schon nachvollziehen. Dass der überhaupt noch zusammenhält, das erstaunt mich schon.

Als aktueller Meriva-Fahrer bin ich jetzt doch auf das äußerste Entrüstet. 😁😁
Das hätte ich jetzt eher von Deinen beiden "Neuwägen" erwartet. 😛😮😛

Hat meine Frau mal beim Hochzeitsauto eines Freundes gemacht (neuer Mustang mit 5L Motor). Daraufhin erhielt sie von mir den Vortrag ihres Lebens.

Mir ist bei meinen eigenen Autos schon so viel passiert. Meist war es eine Niete an der Jeans oder der Reisverschlussanhänger meiner Jackentasche. Da hat man ruckzuck Spuren am Auto, sei es im Innenraum oder am Lack. Für mich eine Unverschämtheit.

Allerdings muss man wirklich immer abwägen - bei älteren Autos und Personen die nicht so viel in ihr Auto investieren wäre es mir zunehmends auch egal.

Ich kann das voll und ganz verstehen und unterschreiben. Die Leute haben heute oft keinen Respekt vor dem Eigentum anderer.

Die Krönung war eine BMW Fahrerin auf einem Lidl Parkplatz (leichtes Gefälle) die ihren Einkaufswagen an meinen (damaligen) Golf 5 geschoben hatte, um ihn am Wegrollen zu hindern. Ich habe mich (nicht sehr freundlich) erkundigt, was das solle, Antwort: Ja, an meinen Wagen stelle ich den nicht, das gibt ja Kratzer...

Die an meinem Auto waren ihr offensichtlich egal - ja, ich reagiere allergisch auf Leute, die potenziell mein Auto beschädigen.

Auf den kurzen Nenner gebracht: Was dir nicht gehört, das finger auch nicht an. 😉

Normalerweise sehe ich das heilige Blechle auch nicht so auf dem Götzenaltar.

Aber mal so ganz nüchtern betrachtet, kann ich den TE voll und ganz verstehen.

Die Tochter der Dame steht daneben, deren eigenes Auto steht daneben. Ein sozialkompetenter Bürger und Angehöriger würde der Mama einen Sitzplatz im Familienwagen anbieten oder alternativ die eigene Karosse zum Abstützen nutzen. Warum es das fremde Auto sein muss, verschließt sich jeglicher objektiver Betrachtung.

Es muss ja nicht gleich die tiefe Dulle sein - aber gerade ältere Damen neigen zum Tragen recht monströser Fingerringe mit diversen großen und scharfkantigen Steinen und Goldschmiedearbeiten - wenn Omma Meier da sich mal richtig auf den Lack stützt und schnaufend wieder aufrichtet, kann das sehr unschöne und tiefe Spuren hinterlassen.

Im Forum kann man dann ja ganz mildtätig und verständnisvoll den Versteher mimen - ist ja ein fremdes Blech, über dessen durchaus mögliche Beschädigung man so generös hinweggehen kann.

Passt auf, jetzt wird´s wirklich krass. Zartbesaitete Motor-Talker mögen bitte nicht weiterlesen:

Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand und unterliegt im öffentlichen Straßenverkehr einem gewissen Verschleiß sowie einer Alterung. Ich weiß, jetzt habe ich das Weltbild einiger hier zerstört, aber ihr solltet das wissen.

Davon abgesehen verstehe ich natürlich, dass man sein Eigentum beschützen will und natürlich kann und darf man andere Leute ansprechen, wenn man es gefährdet sieht.

Manche behaupten sogar, man dürfe in engen Parklücken die Tür am Nachbarauto anlehnen, das sei völlig legitim und natürlich handhaben die das auch so, denn wofür gäbe es sonst die Plastikschutzleisten? Wenn mal wieder das 2 m breite SUV kreuz und quer in der Lücke steht, dann verstehe ich das sogar.
Ich würde nie auf die Idee kommen, die Tür anzulehnen, ein fremdes Auto überhaupt anzufassen. So denken aber nunmal nicht alle.

Was wollen wir nun machen? Das sind doch dieselben Leute, die auf dem Einfädelungsstreifen nicht beschleunigen und nicht blinken, wenn sie aus dem Kreisel fahren, dafür bei einer endenden Spur einfach 100 m vor der Verengung stehen bleiben, weil sie sonst angeblich nicht mehr reingelassen werden oder mit wahnsinnigen 110 km/h ganz links überholen... die Liste kann man unendlich fortsetzen... und die lesen hier allesamt nicht mit. Was das ganze jetzt noch toppt:

Das mag sogar die Mehrheit unserer Mitmenschen sein!

Im Urlaub habe ich den Mietwagen rückwärts neben einen Aston Martin DB4 geparkt. Da war eine recht große Lücke. Warum da keiner Stand, weiß ich inzwischen auch: Die Dinger werden wohl nicht für 100.000 bis 200.000 € gehandelt, sondern für deutlich über eine halbe Million. Dass man da noch etwas mehr Respekt hat...

Mein Auto, mein Fahrrad, mein Motorrad, mein Badehandtuch, mein Rucksack, mein PC, mein Telefon.........da braucht kein anderer seine Griffel dranhaben. Da gehts nicht darum, ob was kaputt gehen könnte, sondern weils meins ist. Punkt.

Wenns der Omma schlecht ging (kurzer Schwächeanfall), wäre das eine absolute Ausnahme.
Ich kam mal vor Jahren aus der Zulassungstelle raus, lehnte ein Mittvierziger ganz lässig an meinem Auto und unterhielt sich mit seinen Kumpels. Mir ist fast ein Ei aus der Hose gefallen, was ich ihm verbal auch deutlich gemacht hab. Geht überhaupt nicht.

Ich pratz auch nicht an anderer Leute Eigentum rum.

Das werde ich doch morgen mal tun.
Einfach wild alle Autos anfassen und die verschiedenen Reaktionen abwarten 🙂

Ich bin auch der Meinung man hat kein fremdes Auto absichtlich zu berühren.

Wie schon geschrieben,bei Schwächeanfällen usw ist das eine Ausnahme

Wie hier wieder Situationen völlig am Fall vorbei aus der Schublade gegriffen werden.
Die Oma hat sich kurz am Auto fest gehalten bevor sie umfällt. Es ist weder ein Schaden entstanden oder sonst was passiert.
Stellt beim nächsten Parken einen mobilen Bauzaun um eure Karren.

Zitat:

@SS. schrieb am 2. Oktober 2017 um 21:00:15 Uhr:


Wie hier wieder Situationen völlig am Fall vorbei aus der Schublade gegriffen werden.
Die Oma hat sich kurz am Auto fest gehalten bevor sie umfällt. Es ist weder ein Schaden entstanden oder sonst was passiert.
Stellt beim nächsten Parken einen mobilen Bauzaun um eure Karren.

Wie gesagt - ich bin da völlig leidenschaftslos, was die Karren angeht. Aber warum zum Teufel kann die Dame nicht das eigene Auto als Stütze benutzen, warum kann die Tochter die Dame nicht in das eigene Auto setzen?

DAS ist in diesem Fall der casus knacktus. Wenn deren KFZ hundert Meter wegstünde - keine Frage, da hätte ich keinerlei Problem mit der Verschnaufpause und hätte die Seniorin wahrscheinlich sogar zum Auto gebracht.

Aber in DIESEM konkreten Fall kann die Omma gefälligst die eigene Möhre angriffeln.

Selbst in diesen konkreten Fall gehe ich davon aus das die Oma da überhaupt nicht darüber nachgedacht hat.
Wenn es einem Schwindlich wird oder die Beine versagen, greift man nun mal nach dem was gerade neben einem ist.
In diesem Fall war es halt die Karre des TE.

PS: Ich bezeichne auch meine eigenen Autos als Karre.

Hallo,

wenn die alte Dame sich mit der Hand kurz abstützt sollte das kein Problem darstellen.

Aber sobald sie Ringe trägt, wirds schon kritisch für den Lack und daher ein Nogo. Ebenso wenig geht richtig anlehnen, wenn man eine Jeans mit Nieten anhat.

Daher besser nicht an fremde Autos anlehnen, ich kann die Besitzer absolut verstehen.

Grüße,

diezge

Wohin soll das führen? Dem einen wird bereits das Herz in die Hose rutschen, wenn einer nur zu nah am Wagen vorbeiläuft. Dem anderen wird selbst ein dagegenfahrender Lkw egal sein.

Jeder schreibt seine Position hier rein - und dann? Ich überlege gerade wies mit meinem "gehschweren" Opa war. Ob er auch fremde Autos als Handlauf genutzt hat. Aber da kann ich zig Stunden nachdenken. Er lief immer mit Krücken oder wurde gefahren. Und die Begleitung verstaute das dann.

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 2. Oktober 2017 um 20:50:42 Uhr:


Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand und unterliegt im öffentlichen Straßenverkehr einem gewissen Verschleiß sowie einer Alterung. Ich weiß, jetzt habe ich das Weltbild einiger hier zerstört, aber ihr solltet das wissen.

da sag ich nur dazu: ein Auto ist ein wertgegenstand der nicht von fremden geschädigt werden darf, ansonsten entstehen Regressansprüche zu Gunsten des Besitzers!

Wenn ich meinen Lack Pflege, regelmäßig Poliere und in einem Topzustand halte hat kein anderer dran rumzufingern, Punkt!
Jeder darf das selbst bestimmen was er an seinem Eigentum zulässt, ich will sowas nicht und da es mein Eigentum ist wirds nicht geduldet!

Was ganz anderes ist es wenn jemand plötzlich schwächelt und es nicht anders geht, bevor man sich langlegt würd ich auch nach allem Greifen was erreichbar ist. In solch einem Fall muß man ev. Schäden aber auch Begleichen!

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