Auf der Suche nach der heiligen Sänfte (Federung)
Hallo Leute,
wie aus meinen einigen Beiträgen zu entnehmen habe ich ein Problem mit Stock im Arsch Fahrwerke , die unpassend hart für das jeweilige Fahrzeug abgestimmt sind und damit zum Stoßen oder je nach Art der Unebenheit gar zum Durchschlagen neigen.
Wenn das passiert, nervt mich in erster Linie die dabei entstehende Akustik und zweiter das physikalische Gerüttel
Bin ja schon seit längerem nach einem Fahrzeug mit einer harmonischen Federung und deswegen fahre ich seit mindestens einem Jahr Probe
Die letzen 4 Monate um so intensiver (etwa 25 Autos im Monat)
Folgende Autos bin ich bisher Probe gefahren, an die ich mich noch erinnern kann:
-VW Passat B6, B7, B8 mit Sommer Standardbereifung, sowohl als Kombi als auch als Limousine (mit und ohne DCC)
Alle grundsolide, was einen dann um so mehr ärgert dass sich nichts, aber auch wirklich gar nichts an dem Fahrwerk über die Modlreihe hinweg getan hat.... Allesamt neigen sie zum Schlagen oder gar durchschlagen, bei entsprechender Verwerfung
-Opel Insignia Kombi und Limousine, sowohl vor als nach 2013:
Mit ensprechender Bereifng ein durchaus gelungenes Fahrwerk
Ein fader Beigeschmack bleibt wegen einem Knarzgeräusch und einem dumpfen, tiefen Ton bei jeweils entsprechender Fahrbahnunebenheit. Gehe mal davon aus dass die Karosserie nicht steif genug ist und bei der Verwindung solche Geräusche entstehen
-Skoda Superb ab 2015 mit DCC und wieder beide Karosserievarianten:
Verarbeitung, Platzangebot lassen bei diesem Fahrzeug keine wünsche offen!
Bin die Fahrzeug Varianten mit 17 und 18 Zoll Sommerbereifung gefahren....
Die Limousine neigte mit der Sportbereifung minimal zum poltern, außerdem sind sowohl die Reifengeräusche, als auch das Ameisenkribeln am Lenkrad und sogar an den Pedalen, bei rauer Fahrbahnoberfläche negativ aufgefallen.
Ich bin einer der nicht über jedes Steinchen auf der Fahrbahn bei einem Auto informiert werden möchte.
Eventuell lassen sich aber sowohl das wirklich minimale Poltern (und das auch nur bei welliger Fahrbahn mit relativ hohen Kanten) als auch das unangenehme Kribbeln mittels einer Kleiner Felge und dem dazu passenden Reifen ausmerzen, denn zu meiner Verwunderung teilte mir der Händler mit, nachdem er sich selbst schlau gemacht hat, dass sogar 16 Zöller für das Fahrzeug zugelassen sind.
Der Kombi mit DCC und 17 Zoll hatte das minimale Poltern schon nicht mehr, jedoch war das Kribbeln in abgeschwächter Form immer noch zu spüren.
Unangenehm ist mir das fast durchschlagen mit entsprechender Akustik bei der Fahrt über die nicht als zu hohe Bahngleise in Erinnerung geblieben.
Ansonsten wurde der Rest sowohl akustisch als auch physikalisch angenehm gut gefedert (auch über Kopfsteinpflaster)
Und auch hier könnten 16 Zöller und entsprechende Bereifung die Restdefizite ausmerzen
(Sollte das der Fall sein könnte der Superb mein Traumauto werden, denn ich bin viel Unterwegs und könnte sogar drin schlafen, auch bei 1,93 cm Körpergröße)
-C5 mit Hydropneumatik und ohne, sowohl als Kombi als auch als Limo:
Der C5 mit Hydro wäre ein tolles mit exzellentem Langstreckenkomfort, leider ist das eigensinnige Fahrwerk mit Querfugen, kurze Wellen, Kanten etc. wie man sie oft überfährt, hoffnungslos überfordert und man es als Insasse deutlich zu spüren und vor allem zu hören bekommt.
C5 als kombi mit Standardfahrwerk:
Aus einem Forum habe ich den Rat bekommen mal das Stahlwerk auszuprobieren da es so gut abgestimmt sei.... Ähm gut abgestimmt!? Es war die lauteste aller Klapperkisten die ich bisher s gefahren bin und ich war nur froh das Ding wieder zurückzubringen und wieder auf mein Rad zu steigen.
C5 Limo hat mehr oder weniger das gleiche Problem
-BMW 530 F10 Limo:
Den Kombi bin ich trotz Abraten eines Bekannten, da dieser bekanntermaßen schon bei normalen Verwerfungen zum tiefen Dröhnen auch Probe gefahren nur um die Aussage des Tippgebers bestätigt zu bekommen. Das Fahrzeug dröhnt bei Querfugen etc. unangenehm (auch mit Kleinen Felgen und weichen Reifen)
Die Limo mit DDC/EDC (dem adaptivem Fahrwerk) und NON Run Flat Bereifung gleitet gut über die Fahrbahn, neigt aber bei bestimmten charakteristischen Unebenheiten auch zum dröhnen.
Leider Bietet das Fahrzeug auch sehr wenig Platz, würde es mir aber dennoch zu legen wenn ich bei keinem anderen ein zufriedenstellerendes Fahrwerk finden sollte.
-Audi A4 Allroad 2015 mit Hankook 235 55 17 Bereifung:
Straf aber nicht unangenehm und dabei relativ leise über Unebenheiten, jedoch ist wieder dieses für mich unangenehme Kribbeln am Lenkrad und an den Pedalen und das schon bei leicht grobkörniger Fahrbahnoberfläche.
Vielleicht haben alle Fahrzeuge aus dem VW Konzern diese Eigenheit....
SUVs:
-Kia Sportage 2016 mit 235 50 19 Sommerbereifung:
Hier brauche ich nur ein Wort: Hart!
Ford Kuga 2015: Standard Allweterreifen
Sehr gutes Fahrgefühl, bis mal eine Querfuge oder ein Kanaldeckel kommt, wo es dann ordentlich scheppert. Echt schade!
-Jeep Cherokee mit Micheline Primacy Smmerbereifung 225 55 18
Schon bei den ersten Meter über die Torkannte des Händler kam Ernüchterung auf weil es doch schon gut rumste...
Davon beeinflusst wartete ich beim Überfahren der nächsten Verwerfungen auf der Fahrbahn auf die ersten "pongs und bangs" doch es kam nichts! Ich versuchte dann eine noch schlechtere Straße zu finden was über 15 min in Anspruch genommen hat. Generell wird es immer schwieriger mal ein paar leichte Verwerfungen zu finden, geschweige denn Schlaglöcher hier im hessischen Raum.
Jedenfalls habe ich dann eine Strasse mit so ziemlich jeder art von Unebenheit die das Fahrwerkstester Herz begehrt, nämlich welliges, Absenkingen gepaart mit kannten, Querfugen und auch geflicktes
Ich bin bisher wohl noch kein Fahrzeug mit solch einem ruhigen Fahrwerk gefahren.
Ein wirklich sänftenartiges Hinwegrollen über fast jeder Art der Unebenheit. Kein Zittern und kein schlagen.
Habe mitbekommen dass das Fahrzeug auf Fiat basiert, daher Respekt an Fiat für das gelungene Fahrwerk.
Ich werde nun den 170 PS Diesel fahren, denn die 140 PS sind mir zu lahm.
Wieso muss man so lange suchen bis man endlich ein vernünftiges Fahrwerk findet, so traurig Leute, so traurig!
Bin natürlich noch viele andere Modelle Probe gefahren wie den Toyota Avensis (2005-2009), Audi A4/A6 B6 TDI 1,9 sowphl als Limo als auch als Kombi, Passat CC mit DCC, Mazda 6 uuu
Diese waren alle einfach zu hart!
Das Jeep Cherokee Fahrwerk schein wirklich erste Sahne zu sein aber eigentlich brauche ich ein Kombi und kein SUV :-(
Nachdem ich vor ca. 2 Jahren den Mondeo mk5 Probe gefahren bin, war ich vom Fahrzeug begeistert und das Fahrwerk hat mir auch zugesagt.
Als ich mir dann aber das Fahrzeug als gebrauchten mit ca 120 Tausend KM zugelegt habe, war das Fahrwerk auf einmal nicht mehr so gutmütig, egal welche Felgen/Reifen Kombination ich probierte.
Ich bin sogar nochmal zum überteuerten Mondeo den ich Probe gefahren bin um mir die Fahrgestellnr. zu notieren und um in Erfahrung zu bringen um welchen Reifen es sich bei dem Fahrzeug handelt
Habe mir dann für fast 400 Euro die ContiSportContact™ 5 gekauft und auf das Fahrzeug montiert.
Nach den ersten Metern kam die Enttäuschung prompt: Stuckerig, holperig, polterig und einfach unangenehm
Ich war ratlos....
Natürlich habe ich das Fahrwerk testen lassen.....
Habe schließlich das Auto nach 2 Wochen verkauft um mir dann noch einen gebrauchten Mondeo mk5 mit ähnlicher Laufleistung zuzulegen.
Alles Käse, an dem Probefahrt Fahrzeug kam keiner heran....
Habe dann bei Ford etis die VINs von dem Probefart Fahrzeug mit denen der anderen verglichen und festgestellt dass sich die Federklassen (damit auch Federhärte?) unterscheiden:
Der Sänfte Mondeo hatte vorne Federklasse "S" und hinten Federklasse "L"
Die beiden gekauften hatten wie gesagt abweichende Federklassen
Kann mir einer von euch der sich wirklich auskennt bestätigen dann ein Ersetzen mit den hier genannten Federn den gewünschten Effekt haben!?
Denn so müsste ich nicht mehr durch die Weltgeschichte reisen um allerart Fahrzeuge Probe zu Fahren
Der Mondeo ist für mich das ideale Auto und in meinem Budget bis 15 Tsd Euro zu bekommen
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Man hast Du viel Zeit um ca. 25 Autos im Monat Probe zu fahren.
Das macht in den 4 Monaten ca.100 Autos.
Da warst du die letzten 4 Monate aber schwer beschäftigt.
Und dann noch die Zeit zu haben für einen ellenlangen Bericht.
Seelze 01
93 Antworten
Zitat:
@4Takt schrieb am 11. September 2019 um 14:00:07 Uhr:
Zitat:
@4Takt schrieb am 11. September 2019 um 11:56:29 Uhr:
Nee, nur für den, der auch sportlicher fährt, für die anderen ist es einfach nur unkomfortabler.
Zitat:
@4Takt schrieb am 11. September 2019 um 14:00:07 Uhr:
Zitat:
@Razzemati schrieb am 11. September 2019 um 13:36:47 Uhr:
Nur, wenn man nicht die Strassen von damals mit berücksichtigt.
Es gibt immer noch Autobahnen aus Betonplatten mit deutlich spürbaren Stoßkanten und auch noch sehr sehr viele schlechte Straßen mit Schlaglöchern und Asphaltausbrüchen. Es gibt sogar noch Kopfstein-Pflaster.
Sogar in Frankfurt, Wiesbaden und erst recht in Mainz gibt es noch sehr viele schlechte Strassen.
Ja, unbestritten. Aber das Gros der Straßen ist deutlich ebener, als vor 30 oder 40 Jahren. Und so hölzern sind die meisten Autos heute auch nicht, wenn man nicht gerade ein Sportfahrwerk und ultraflache Reifen wählt.
Nutzt nicht viel, wenn das mit Reifen mit einem 45er-Niederquerschnitt kombiniert wird, denn die ersten 1 - 2 Zentimeter federn die Reifen ab und bei 45er ist da etwas zu wenig Gummi.
Zitat:
@4Takt schrieb am 11. September 2019 um 14:54:40 Uhr:
Nutzt nicht viel, wenn das mit Reifen mit einem 45er-Niederquerschnitt kombiniert wird, denn die ersten 1 - 2 Zentimeter federn die Reifen ab und bei 45er ist da etwas zu wenig Gummi.
Das stimmt so nicht. Das Abfedern findet nicht erst nur im Reifen und ab 2cm in der Federung statt. Es ist eine Kombination aus beidem.
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@Fortuna25LM
Ich wohne im östlichen Nachbarland auf dem Land. Zur nächsten Stadt ist es ein harter Ritt über 17 Km. Hier gibt es Spurrinnen, da wird es erst Dunkel und dann fühlt man sich einsam. Am Ende der Straße darf man erkennen, es ist immer noch Tag. Bei den Schlaglöchern hat man den Eindruck, man ist grade seitlich von der Brücke gefahren um gleich darauf mit einem Rumms wieder aufgefangen zu werden.
Von BMW weiß ich, dass es ein Fahrwerk Ost gibt, mit denen die Fahrzeuge in den östlichen Ländern ausgeliefert werden. Andere Dämpfer und Federn, leicht, aber kaum zu sehen, höher gelegt.
Ich fuhr hier einige Monate einen neuen Passat als Mietwagen und zur Zeit einen 3 Jahre alten Skoda Superb (180.000 Km) als Leasingfahrzeug.
Ich bin mir nicht sicher, ob auch diese Fahrzeuge ebenfalls mit einem Fahrwerk Ost ausgestattet sind, aber vom Fahrgefühl bin ich vor allem vom Skoda begeistert. Selbst mit 180.000 Km auf der Uhr nimmt er lässig die Unebenheiten. Der Passat war auch nicht schlecht, sogar etwas besser, war aber eben 5 Monate alt und hatte nur 30.000 Km auf der Uhr. Mein alter BMW E39 Touring wirkt da, mit normalem Fahrwerk, erheblich sportlicher.
Ich wüsste jetzt nicht, wie man in Deutschland an ein Gebrauchtwagen mit diesem Fahrwerk heran kommt und ob es hinsichtlich der Fahrwerke noch Unterschiede gibt. Eine Möglichkeit wäre, es gibt Händler die Importautos vertreiben. Vielleicht suchst Du einmal explizit danach und schaust einmal, ob die sich anders fahren.
@substreem Ja sehr interessant , ich werde gleich mal anfangen zu recherchieren
Dein Skoda und Passat hatten das DCC, stimmts?
Probefahrtupdate:
Bin heute den Mazda CX 2015 Probegefahren um festzustellen ob er sich ähnlich sanftmütig fährt wie sein Nachfolger von 2018 den ich letzten Samstag gefahren bin, der jedoch über mein Budget liegt.
Die technischen Voraussetzungen war schon einmal gegeben, denn beide hatte 225/65/17 er Bereifung, 2.2 Liter 150 PS, Standardfahrwerk, manuelle Gangschaltung
Fazit: Der Wagen hat ähnlich gut auf sowohl kurzes als auch langes welliges, auf verschiedene Querfugenarte, kannten usw.
Wirklich sanftes und leises überfahren der Verwerfungen.
Vielleicht war der 2018er wirklich ein ticken souveräner und wenn überhaupt waren es noanzen.
Bin vorgestern den Kia Sorento gefahren..... Helliger Kuhmist, mir ist nie eine härtere und lautere Federung unter dem Popometer gekommen.
Da wird man um so ratloser und auch wütender, wenn man bei Mazda sieht dass es doch möglich ist ein langstreckenfähiges Fahrwerk zu verbauen und versteht die Welt nicht mehr warum die anderen es immer noch nicht hinbekommen.
Wohlgemerkt, der Mazda CX läasst nicht im geringsten Seegang aufkmmen, sondern das Fahzeug fährt sich wie auf Schienen und gleitet dabei so sanft und satt über fast alle Makel auf einer Fahrbahn
Nun frage ich ich natürlich zu was wohl der Mazda 6 (ab 2012) fahrwerksmäßig in der Lage sein wird, wenn schon deren SUV mit solch einem klassen Federungskmfort daherkommt!
Morgen werde ich es wissen, der Mazda 6 ist dran.
Ebenfalls morgen werde ich den Jeep Cherokee fahren, bei dem das Fahrwerk mich auch sehr begeistert hat. Nu war das letztige Probefahrzeug mit 140 PS zu schwach auf der Brust, weswegen diesmal die um 40 PS stärkere Version dran sein wird
Sollte der Mazda 6 ein ähnliches gutes Fahrwerk haben wie CX5 oder Cherukee, werde ich mich ganz klar für den Mazda entscheiden, denn eigentlich brauche ich kein SUV
Mazda ist endlich mal ein Herstellen der nicht mit diesem unnötigen Felgenwahn mitgeht, denn die mesiten Fahrzeuge auf Mobile habe 215/65/16 was ich einfach nur großartig finde.
Und ganz ehrlich von der Optik her sieht es auch absolut top aus
@substreem Ich werde mich definitiv über das Erkundigen was du mir geschrieben hast, denn wenns das gibt dann könnte dadurch eventuell auch ein gutes Schnäppchen machen
Es waren beides Firmenwagen meiner Frau und wir hatten sie nur vorübergehend. Ich bin sie aber auch oft gefahren. Der Skoda wird heute abgegeben. Deswegen habe ich mich gar nicht so eingehend mit diesen ganzen Schnickschnack in den Dingern befasst. Zumal das Handbuch auf polnisch war. Der Passat hat mich tierisch genervt. Wie man ein so tolles Auto von der Abstimmung des Automatikgetriebes und der Fahrassistens dermaßen verhunzen kann ist mir unbegreiflich. Dass der Skoda heute weggeht, da bin ich tatsächlich etwas traurig. Den würde ich glatt mit seinen 180.000 Km kaufen. Vor allem, weil ich mein Fahrwerk im BMW, trotz vieler Neuteile, nicht auf das gleiche Fahrkomfortlevel bringen kann. Hätte ich vorher vom Fahrwerk Ost gehört, hätte ich die Mühle gleich umgebaut.
Meines Wissens hatten sie beide (Passat und Skoda) kein DCC.
Einen Cherokee bin ich vor 20 Jahren mal gefahren und erinnere mich auch noch an die sanfte Federung. Bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn habe ich mich dann aber böse erschrocken. Das wird heute wohl besser sein, aber ein hohes Auto mit seichter Federung auf der Autobahn bei stärkerem Seitenwind, ich wüsste nicht ob mich das begeistern wird.
Habe eben nochmal genau nachgesehen. Der Skoda hat kein DCC. Beim Passat kann es sein, dass ich im Sammelsorium der Einstellmöglichkeiten irgendwo mal ein DCC im Display gelesen habe. VW ist mir aber bislang fremd gewesen. ESP, EDC, PDC, DCC, EWS, ASR, ABS und und und! Sorry, ich steig da nicht mehr durch. Ich bin froh, dass ich SALZ noch zuordnen kann😉
Fahrwerk "Ost" kenne ich jetzt nicht. Aber bei VW/Skoda gibt es wahlweise die Variante "Schlechtwegefahrwerk" ab Werk zu bestellen. Hab das aber noch nie im Vergleich zum Serienfahrwerk fahren können. Ob das neben der geringen Höherlegung auch anders abgestimmt ist kann ich daher nicht sagen.
Ansonsten kann ich nur mal raten nochmal einen Oldtimer zu fahren. Die damaligen Schaukelkisten waren auch keine Sänften, der Fahrkomfort gerade auf Langstrecke ist heute ungleich höher. Einfach weich ist nicht unbedingt besser.
Anderer Vergleich: Fernsehsessel vs. Bürostuhl. Keiner käme auf die Idee einen ganzen Arbeitstag am Schreibtisch in einem Sessel zu verbringen. Da braucht es einen Bürostuhl der sich gut an den Körper anpasst, den Rücken stützt, ...
Ähnlich ist es auch im Auto. Alles schön weich fühlt sich im ersten Moment toll an. Am Ende macht eine gute Anpassung des Sitzes an den Körper, guter Seitenhalt, keine Schaukelbewegungen der Karosse usw.. weit mehr aus.
Gerade bei kurzen Stößen ist neben Fahrwerk/Reifen der Sitz ganz entscheidend, in der Polsterung bleibt vieles an kleinen Erschütterungen hängen.
Der Passat ist ein überaus komfortables Auto. Was die Einstellungen von Fahrerassistenz und Getriebe betrifft: Was war denn eingestellt und wer ist vorher gefahren? Ein Getriebe hat Lernwerte und passt sich dem Fahrstil an. Hat vorher ein Hektiker gefahren ist auch das Getriebe hektischer. Und die Assistenzsysteme kann man bei VW im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern einstellen ob sie eco, komofortabel, normal oder sportlich regeln sollen.
Vom Komfort her: Passat, kleinste Serienbereifung, Ergoacitv-Sitze und DCC mit allen Einstellungen auf "Komfort" bist du in der Klasse schon weit vorne. Danach kommt dann irgendwann nur noch Luftfederung und größer. Je länger der Radstand desto besser.
Und wie gesagt: Sitze machen eine gewaltigen Unterschied, in den höheren Klassen gibt es fast quer durch alle Hersteller verschiedene. Normalsitz und aufpreispflichtige Komfort oder Sportsitze.
Ob man den "Felgenwahn" mitgeht oder nicht ist jedem selber überlassen. Gibt genug die große Felgen suchen. Wäre beim Kauf kein Kriterium. Danach kleine Zubehörfelge drauf und die großen Originalräder ab zu ebay-Kleinanzeigen. Und die Finger von Runflat lassen.
Zitat:
@substreem schrieb am 12. September 2019 um 07:17:33 Uhr:
Einen Cherokee bin ich vor 20 Jahren mal gefahren und erinnere mich auch noch an die sanfte Federung. Bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn habe ich mich dann aber böse erschrocken. Das wird heute wohl besser sein, aber ein hohes Auto mit seichter Federung auf der Autobahn bei stärkerem Seitenwind, ich wüsste nicht ob mich das begeistern wird.
Entweder/oder. Einen Tod stirbt man immer. Aus diesen Grund schrumpfen ja auch bei neueren Geländewagen immer mehr die Federwege, weil die damit in Kurven immer etwas wankten. Beides zusammen geht halt nicht.
Ein echter Geländewagen ist ja auch nicht für die Bahn gedacht. Ein alter LC, Jeep, Blazer oder LR hat bei spätestens 160 seine Endgeschwindigkeit erreicht. Heutzutage müssen die Dinger ja zwingend 250 laufen, am besten abgeregelt, damit noch Luft nach oben ist.
Zitat:
@Razzemati schrieb am 12. September 2019 um 11:35:15 Uhr:
Gegen das Wanken helfen die Querstabilusatiren oder wie beim X5 aktive Stabis.
Nicht wirklich, aber die vermindern das Wanken zumindest so, das es für die meisten reicht. Aber der X5 hat doch überhaupt keinen nennenswerten Federweg, deshalb langen da ja auch verstärkte Stabis. Erst mit Luftfederung wird der Federweg beim X5 geländetauglich.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 12. September 2019 um 11:42:00 Uhr:
Ein echter Geländewagen ist ja auch nicht für die Bahn gedacht. Ein alter LC, Jeep, Blazer oder LR hat bei spätestens 160 seine Endgeschwindigkeit erreicht.
Also der Toyota Land Cruiser oder der Mitsubishi Pajero und der Range Rover sind schon richtige Geländewagen und trotzdem schnell. Differential-Sperren und eine zuschaltbare Gelände-Unersetzung, alles da.