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Audi Restaurieren A100 -Keine Vorkenntnisse
Hallo liebe Autoliebhaber und insbesondere AUDI Kenner :)
Ich hatte bereits einmal eine kleine Frage in diesem Forum gestellt und plane nun langsam meine Instandsetzung unseres alten AUDI A100 als mein erstes Auto. Ich bin 26 Jahre und habe bisher keine Erfahrung als Mechaniker und bin von einem ganz anderem Fach :)
Ich lese derzeit viel im Internet und wollte euch fragen was ihr von meinem Ansatz haltet. Eventuelle Kritik, Anmerkungen oder Weiteres nehme ich als Laie sehr gerne an. Falls ich falsche Sachen sage bitte korrigieren.
1. Auto waschen (optional, aber ist etwas zugekotet :/
2. Etwaige defekte direkt ausfindig machen (Habe gesehen die Lamellen des Kühlergrills sind hinüber, also das später wechseln)
3. Würde Öl komplett ablassen, da ich denke nach 15 Jahren Standzeit sollte da nix mehr im Motor sein. Ölfilter auch geholt und die Zylinder mit öl mbissle einölen direkt geben und Zündkerzen überprüfen. Und eventuell Reinigung Drosselklappe, da dort wohl mal Problem gab.
4. habe gesehen die Kühlflüssigkeit ist weg und nur noch schwarzer Schlund übrig, denke iwo rausgetropft oder über die Zeit verdampft (?). Würde das reinigen und wieder aufsetzen. Habe die Typ G11 Kühlerflüssigkeit geholt und dest. Wasser. Auch einen Kühlerreiniger geholt, weil denke die Leitungen sind versifft.
5. Tank leeren was da noch so rumschwimmt und frisches Benzin rein + Benzinreiniger (hieß das so?). Ausserdem wechsel des Kraftstofffilters.
6. Wechsel Zahnriemen und Keilriemen.
7. Neue Batterie.
8. vor dem ersten Starten Kurbelwelle per Hand bewegen!!
Meine Mutter meinte zu mir bevor das Auto in den Schuppen gestellt wurde, dass es wohl nicht ansprang (Anlasser?) und beim beschleunigen wohl geruckelt hat (Drosselklappe/Benzin-Luft Mischer defekt?)
Ausserdem muss wohl der Mittelschalldämpfer gewechselt werden.
Was ist ein Magnetschalter? Und worauf sollte ich noch achten?
Auto Nummer ist 0588 323
Und hat 340.000km
Ich freue mich stets über jede Hilfe und ich weiß hier sind tolle Leute unterwegs!!
Danke! Ich bin einfach am vorplanen also über jede Hilfe dankbar.
Lg Alex :)
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12 Antworten
Bremsen komplett, Motor zuerst mal sehen ob er sich von Hand durchdrehen lässt.
Magnetschalter rückt den Anlasser ein.
Auf jeden Fall ein verdammt dickes Brett, was du dir da vorgenommen hast, vor Allem bei gar keiner Ahnung.
Trotzdem viel Glück .
Ich würde auch erstmal nur Wasser/Reiniger in die Kühlung kippen, bis du weist wo es geblieben ist.
Nach so langer Standzeit sind meist noch mehr Standschäden zu beklagen. Kupplung festgerostet, Bremse fest, Bremsklötze fest im Sattel, Beläge von der Rückenplatte gelöst, Simmeringe festgeklebt an der Welle, mit Abriß der Dichtlippe beim ersten Drehen, Kolbenringe fest, Kolben fest an de Zylinderwand, Ventile in den Führungen fest, Keilriemenscheiben angerostet usw.
So einfach das Ding in Bewegung versetzen wird Zeit und Geld kosten.
Zu Anfang sollte man Prüfen, ob der Motor noch drehbar ist, welche Rostschäden an der Karosserie sind, ob sich das Fahrzeug schieben läßt.
Dann sollte man sich klar sein, das man Geld in die Hand nehmen muß um ihn zum Laufen und in einen einigermaßen guten Zustnd zu bringen.
Bei 340000km ist die Lebensdauer der mechanischen Teile eigentlich erreicht und müssen irgendwann instand oder getauscht werden.
Wert wird das Fahrzeug haben, aber die Instandsetzungskosten dürften deutlich höher liegen, selbst wenn man fast alles selbst kann.
Wenn er Kot auf dem Lack hat, über so lange Zeit dürfte der Lack angeätzt sein, heißt Komplettlackierung.
Ungesehen geschätzt 5000 bis 10000 Euro mindestens bis er läuft.
Einfach klar und deutlich, lass es!
Oder anders
Geld verdienen ist nicht, drauflegen auf jeden Fall.
Wenn man es als Hobby sieht, Geld dafür nicht weh tut, die Regierung und die eigenen Aktivitäten den Zeitaufwand toleriert, der Platz, den man braucht nichts kostet und man Freude oder emotionalen Bezug dazu hat, kann man sowas machen und dabei auch was lernen.
Damit wäre eigentlich alles gesagt..."Schuppen" und "zugekotet" heißt, dass er schon länger, evtl. zu lange schon (eher feucht) steht. Das Bild im Avatar und die 588/323 deuten auf einen Basis-1,8er mit 90PS hin - der ist nur dann überhaupt ein bisschen etwas "wert", wenn er gut ist und läuft - deiner sieht allerdings anders aus :-(
Machbar ist prinzipiell alles - auch bei einem alten 44er, ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt, nur "wirtschaftlich" wird es wohl nie sein - selbst dann nicht, wenn du vom Schrauben schon etwas Ahnung hättest...Hast im Freundeskreis denn niemanden mit Ahnung, der da mal einen Blick drauf (und drunter) werfen kann?
Falls es trotz allem unbedingt sein muss: Viel Glück und Ausdauer und Respekt für deinen Enthusiasmus!
P.S.: Für Spezialwissen gäbe es übrigens auch das Forum auf "group44.de"
Hey! Grüße an Alle Schrauber und Laien!
Ich kann dir auflisten, was ich ausgegeben habe, obwohl der Wagen nur sechs Monate in der Scheune gestanden ist und nur 181.652 km gelaufen ist...
Also, den Wagen habe ich bei einem Opa aus erster Hand geholt. Der ist angesprungen, mit Ersatzbatterie, und ich bin damit 40 km nach Hause fahren können. Bremse war frei, Innenraum hinüber: Vordersitze aufgerissen, Rücksitz vom Hund versaut. Der Himmel hing auch runter und die Türpappen abgelöst. Bedauerlicherweise ist der Wagen mit offenen Fenstern in der Scheune mit Hühnern gestanden und war innen vollkommen angestaubt. Lack wurde durch Hühnerkot auch überall beschädigt. Gekauft habe ich nur aus einem Grund: Erstwagen für meinen 18-jährigen Sohn, um den zusammen wieder aufzubauen, als Vater-Sohn Projekt.
Zuerst haben wir den Wagen TÜV-Konform gemacht: alle Bremssättel gereinigt und gangbar gemach (zum Glück waren die Beläge und Scheiben noch in gutem Zustand), neue Reifen rundum, allwetter, da es im November war=420€. Zahnriemensatz, mit Spannrolle=125€. Wasserpumpe mit Thermostat und alle Keilriemen. Dachhimmel abgezogen und Grundpappe gereinigt, damit die Sicht nach hinten nicht gehindert wird. Antriebsgelenk außen und innen, vorne rechts und die Manschetten mit Gelenkfett dazu=150€. Ein Paar Schläuche, Kühlwässer, Temperaturfüller, ein Paar Lampen, neue Kerzen und Kabel dazu. Alles in Einem war ein Tausender weg (nur Teile), bevor man mit dem Wagen gefahren ist. Dann TÜV und AU Gott sei Dank bestanden, aber, das war nur den Anfang! Innenraum komplett neu beziehen und restaurieren lassen=3250€. Spender-Fahrzeug gekauft und nach Hause gebracht=300€. Komplett ausgeschlachtet, nur nackte Karosse mit Achsen, Motorblock und alten Reifen danach beim Schrotti für einen Fünfziger entsorgt. In eigenen Wagen vom Spender nachgerüstet: Sitzheizung vorne, inkl. Kabelbaum; el. Spiegel, inkl. Kabelbaum; el. Fensterheber, inkl. Kabelbaum, Musikanlage, mit DCP-Verstärker, DAB+ Radio und Antenne, Bluetooth und Subwoofer. Neue Sommerreifen mit neu weiß gepulverten Alufelgen für 1000€. Zylinderkopf komplett überholen lassen, da die Ventile schon Spiel hatten und die Ventil-Schaft-Dichtungen gerissen waren. Gott sei Dank haben wir den Kopf abgebaut! Die Wasserkanäle in der Kopfdichtung waren fast komplett verschlossen, was später mit Überhitzung von Motor gedroht hätte. Heizungs-Wärmetauscher war verstopft und musste aufwendig durchgespült werden. Fahrwerk vorne komplett neugemacht: Querlenker mit Traggelenken, Spurstangen, Federbeine, Domlager. Hinten neue Stoßdämpfer und Radlager. Neuer Abgaskrümmer mit Dichtungen, neue Filtern für Öl, Innenraum und Ansaugluft, neue Kupplung, Rücklager mit Führungsrohr und Dichtung. Motor, da es schon ausgebaut war, komplett neu abgedichtet, Motorblock gereinigt und neu lackiert, mit Thermo-Farbe. Diverse Kleinteile und Leitungen, Special-Schrauben usw.
Alles in Einem hat es, mit Pausen, zwei Jahre gedauert, um den Wagen technisch fit zu machen, das hat alles zusammen um die acht Tausend Euronen verschlungen und der Wagen ist nicht mal lackiert worden (das wird noch mind. 3500€ sein)! Die meiste Zeit wird die Suche nach passenden Teilen und Wartezeiten verschlingen. Wenn du alles beim Freundlichen bestellst, kannst du die Karre gleich vergolden!
Fast alle Arbeiten sind durch mich und meinen Sohn durchgeführt worden. Wir haben eine kleine Werkstatt mit ausreichend Werkzeug und an der Decke befestigten Flaschenzug, zum was Schweres zu lupfen, außerdem haben wir glatten und Festen Betonboden, wo du mit dem Rollbrett unter dem Wagen frei fahren kannst, was sehr hilfreich ist. Nächstes Jahr wird er dreißig Jahre alt und kann zum Oldtimer umgemeldet werden, um die Steuern zu sparen. Ob das sich lohnt und überhaupt möglich ist, steht in den Sternen…
Es ist immer eine Frage des Wagen- und Geldbeutelzustandes und wie groß dein Willen ist das durchzuziehen. Entscheiden musst du selbst…
Zum Schluss ein Paar Bilder...
Gruß, wlwagner.
@wlwagner willkommen im Club.
Schönes Fahrzeug!
Da bist du noch gut weg gekommen.
Fast gleiche Situation.
Sind jetzt schon über 10000 €, ohne Innenraum oder Lackierung.
War auch ein Fahrzeug mit neuem TÜV und H, mit Gutachten 2+.
Das bedeutet gar nichts!
Danke für euren Input! Also meine Mutter hatte damals viel repariert, aber ich bin mir im klaren, dass dort der Zahn der Zeit gut genagt hat. Ich weiß, dass ich mit Hilfe anderer und auch selbst viel Zeit und schweiß reinstecken muss. Dennoch freue ich mich darauf, da es auch einen emotionalen Wert hat :)
Ich habe noch ein paar Bilder mit reingestellt. Innen ist alles top, muss nur sauber gemacht werden. Und eigentlich stand es immer im trockenen.
Danke euch!! Ich werde mein bestes geben ~
Waschen (optional) ist gut xD
Das ist DAS ERSTE !!!! was ich machen würde... aber vorher mal die ganzen Abläufe händisch frei legen.. Nicht das er sonst innen schwimmt ...
Mit dem was dann nach einer gründlichen Reinigung noch übrig bleibt kann man dann vielleicht weiter arbeiten :)
Ich schließe mich so einigen Vorredner an. Erstmal waschen. Dann sich tatsächlich vielleicht einen kommen lassen, welcher mit dir ne Bestandsaufnahme macht. Das Buch "wie helfe ich mir selbst" oder vergleichbar solltest auf jeden Fall haben. Und dann von Teuer zu günstiger anfangen, so dass du ggf noch Aussteigen kannst. Also Motor als erstes inkl. Kraftstoffversorgung. Der 1,8 90 PS er ist kein Hexenwerk. Die üblichen Verscheißteile gibt's oft noch im Zubehör bis auf einige Ausnahmen. Und fürn normalen Daily muss man nicht zwingend 10k investieren. Aber für Ersatzteile biste sicher mit dem einen oder anderen tausender dabei. Wichtig ist Grundsätzlich erstmal die Karosse , dann Motor und Elektrik , dann Kraftstoff und Bremse und der Rest ist schon fast Beiwerk wenn der Innenraum in Ordnung ist. Lass uns Teilhaben und viel Freude und Erfolg an deinem Projekt
Zuerst "trocken" reinigen, Aber nicht zerkratzen beim Lack.
Staub, Blätter, Spinnweben etc. vorsichtig entfernen. Dann mit fliessendem Wasser (Giesskanne) den Staub vom Lack entfernen. Gründliches inspiszieren der möglichen Standschäden. Grobe Liste der zu beschaffenden Teile erstellen, das erlaubt Kostenübersicht. Mit Leuten sprechen (..hier ?!) und nicht alles gesagte glauben. Damit kriegst Du ein Gefühl was richtig ist für Dich. Schritt für Schritt angehen. Wenn ich das richtig sehe ist es ein "Familienauto", Emotionen sind schwer zu kontrollieren !
Deine 8 Punkte sind schon mal win guter Anfang.
Viel Erfolg !
Wenn du bald fahren willst/musst, Dann such dir unterdessen einen betrienstüchtigen Untersatz, Golf z.B.
Danke euch! Ich hab schonmal etwas Ordnung reingebracht in das ganze. Habe von unten angeschaut, da sieht es ganz gut aus soweit. Das Auto ist vollverzinkt, was auch schonmal sehr gut ist. Der Kühler fällt etwas in sich ein, sodass ich gerade dabei bin diesen auszubauen. Da dann etwas platz ist möchte ich den Anlasser ausbauen und wechseln/reparieren. Mal schauen was so zu machen ist. Auf jeden Fall schon gemerkt es klappt nicht immer alles, aber wird schon. Ich arbeite jetzt erst den ersten Monat und pack dann immer etwas Geld zur Seite für die Reparatur. Danke an alle motivierenden und aufschlussreichen Kommentare :)
Lg
P.S. Der Stock war die erste „Anschaffung“ es hält erstmal, aber mal sehen ob ich das später fixe haha
