Audi R 8 vs.Carrera 4S.Wettbewerber ja oder nein?

Porsche

Hallo Leut',

in wenigen Tagen wird Audi's neuer Supersportwagen R8
vorgestellt und zwar an zwei Orten:

Pressepremiere am 28.9. auf dem Pariser Autosalon
Ab 30.9. Publikum (Es stehen dort 3 Serien-Modelle,die alle auch im Innenraum zugänglich sind).

Gleichzeitig präsentiert man das Auto am 29./30. 9.anläßlich der Feierlichkeiten " 100 Jahre Audi " in Neckarsulm in Verbindung mit dem Tag der offenen Türe im Audi-Forum Der Vorverkauf beginnt ab nächster Woche. Auslieferung ab März 2006.

M.Winterkorn und sein Vertriebvorstand Weyler sehen das mit Abstand größte Kundenpotential beim Porsche Carrera.
Dazu hier die Eckdaten vom 8 Zyl.:

Länge 4.44 m, Leergewicht unter 1500 kg, Gewichtsverhältnis
45:55 VA HA, die genaue Motorleistung soll bis zur Vorstellung geheim bleiben.
Es läuft wahrscheinlich auf 4.2.8 PS = 315 kW hinaus.
(Hubraum 4.2, 8 steht für Zyl.). Der Zyl-Kopf und das Ansaugsystem sind gegenüber dem RS 4 Motor geändert worden.Fahrdaten 0-100km 4,3 Sek.Vmax. über 300 km/h.
19"-Räder mit Mischbereifung vorne 235,hinten 275/285.
Rudenzeiten Ring liegen näher am 997 GT 3 als am
997 4S.
Techn.Spezifikation: Allradantrieb mit Standard 40:60 VA/HA
Kraftübertragung,variable Sperre HA.Magnetic Ride-
Fahrwerk (ala PASM),Standard 6-Gang,Option:automatisiertes
sequentielles 6-Gang-Schaltgetriebe mit Lenkradschaltung und 3 Programmen,automatisches Zwischengas beim Zurückschalten)
Innenraum:
7 cm mehr Radstand als beim Lambo kommen voll dem Inneraum zugute, so gibt es hinter den Vordersitzen eine
ca.40 cm-Ablage (abgekupfert vom F 430) und mehr als 200
Liter Gepäckraum unter der vorderen Haube.Glastrennwand zum Motorraum,Hecklappe mit vollständig einsehbarem Motor und Saugbrücken.
Das Cockpit ist komplett neu gestaltet und entspricht in fast allen Punkten der Le Mans Studie von 2003.

Basispreis ca.98.000 € inkl.19 % Mwst.
Liegt etwa 4.000 € über 997 4S mit 16% Mwst.
Es sollen jährlich in Deutschland max 1.000-1200 Stück verkauft werden.Die Gesamtproduktion liegt bei 5000.
Vertrieben wird das Auto über ca. 100-120 Audizentren. Es gibt eigene R 8-Verkäufer und Shop in Shop-Systeme.
Hol- und Bringservice bzw. Ersatzwagen auf gleichem Level
(A 8/Q 7) ist Bestandteil des Kaufvertrages.Wartung alle 2 Jahre bzw.30000 km.Wintereifen/Felgen können ab Werk
mitgeordert werden.

Modellreihe: 2007 im Herbst V 10 Di 5.0 l mit 5.10 PS,
(analog V8: 5= Hubraum,10= Zyl.)
2008 Frühjahr Spider V 10,eventuell 2009 Spider V 8.
Beide Motoren sind für Einsatz von Ladersystemen geeignet.

Eine Leichtbauversion ist angedacht,lässt sich aber nur schwer
zu vertretbaren Kosten realisieren, da das Basismodell schon komplett aus Alu mit einigen Leichtwerstoffen besteht.

Audi will mehr als 50 % der R 8 - Kunden beim Carrera
holen.Entweder Carrera-Fahrer wechseln oder potentielle Carrera-Kunden entscheiden sich für einen R 8 anstatt eines Carrera.

Begründung für die Zuversicht.
Der Carrera-Fahrer hat mittelfristig im Saugbereich keine
Leistungsperspektive mehr. Im Turbo-Bereich nur noch eine
begrenzte,da der Boxer hubraumseits am Ende sei.
Ausserdem sei der MM das fahrdynamisch leistungsfähigere
Konzept.Audi kann den 8 Zyl. auf 4.6 erweitern und den 10 Zyl.auf 5.4l.
Kann die Rechnung von Audi aufgehen,oder glaubt ihr,daß Image und die Performance des Carrera diesen
"Angriff aus eigenem Hause" abwehren kann?

Gruß Kühli
PS: Die seitlichen Planken hinter der Türe (Sideblades)gibt es in Carbon farblich abgesetzt,in Alumatt oder in Wagenfarbe.

409 Antworten

In meinen Augen wirkt der R8 emotionslos. Ein seelenloses, technokratisches Auto ohne Charme. Trotz oder vielleicht gerade wegen des Moechtegern-Supersportwagendesigns ist das Auto fuer mich irgendwie nicht stimmig. Das einzige was mir am R8 gefaellt, ist dass er dem 911 Konkurrenz macht und damit Porsche unter Druck setzt. Wenn man mal das Gesamtpackage aus Design, Emotion, Performance, Image, Wertbestaendigkeit, Alltagstauglichkeit und Sozialakzeptanz betrachtet, gab es doch bisher eigentlich gar keine richtige Alternative zu einem 911 diesseits des turbo. Mit dem R8 hat sich das geaendert. Er hat zwar weder den Namen Porsche noch den Mythos 911, aber bietet dafuer in anderen Bereichen mehr, z.B. einen Mittelmotor zum Anschauen oder ein Innenraumdesign wie aus "schoener Wohnen fuer Technokraten". Ich persoenlich finde ja die Uhrensammlung im 993 immer noch schoener, aber man sieht doch, dass viele Leute voellig auf Audi- Innenraueme abfahren, bzw. dieses tatsaechlich als relevantes Kaufkriterium heranziehen.

Somit hoffe ich, dass der Konkurrenzdruck aus dem eigenen Hause dazu fuehrt, dass Porsche sich so eine Abocke wie z.B. den Preis fuer die WLS beim Carrera S oder die endlos lange ueberteuerte Aufpreisliste fuer laecherliche Optikpakete im Innenraum nicht mehr erlauben kann.

Zur Audi-Obsession den Diesel krampfhaft zur Benziner-Konkurrenz machen zu wollen, kann ich mich inhaltlich nur voll roughneck anschliessen. Aber klar, nachdem man schon triumphal in LeMans die Privatteams niedergerungen hat... lol, passt der Einsatz des Diesels im R8 ja dazu.

gnhihihi.. der wird dann so laut sein da gibts dann Nachtfahrverbot für Wohngebiete 😁
Hoffentlich wirds wenigstens ein Commonrail und nicht mehr son oller PD Diesel.. auch wenns ja leute gibt die den Sound vom Touareg V10 TDI geil finden -.-

... wenn man den Umweltgedanken lebt, dürfte man weder einen Audi R8 mit Diesel, noch ein Bio-Diesel oder Methanol-Fahrzeug fahren, das mehr als 3 Ltr. verbraucht.

So neu ist die ganze Methanol-Geschichte nicht, wie ein Blick auf Brasilien zeigt.

Umweltfreundlich ist nur ein Fahrzeug, das auf extremen Niedrigverbrauch konstruiert ist, deshalb ist ein umweltfreundlicher R8 (egal womit er betrieben wird) ein Paradoxum. So ein Diesel R8 wird sich, bei entsprechender Geschwindigkeit, auch nicht unter 12 - 14 Ltr. bewegen lasen und verbraucht somit das 4 - 6 fache dessen, was technisch möglich wäre, wenn konsequent auf Niedrigverbrauch konstruiert würde. Wer hier auch nur ansatzweise den Umweltgedanken einbringt, hat noch nicht verstanden, worum es auf dieser Erde geht.

Nun steht die ganze Bio-Kraftstoff-Entwicklung erst am Anfang, aber wenn man sich ansieht, wie in den letzten Jahren die Preise von Agrarrohstoffen, insbesondere Weizen gestiegen sind, kann man erahnen, was mit den Lebensmittelpreisen passiert, wenn dies ausgebaut wird.

Die Reserven an fossilen Brennstoffen sind begrenzt, allerdings noch in großem Masse vorhanden. Die Frage ist nur, wieviel man bereit ist, für die Förderung auszugeben. Momentan verfeuern wir noch die billigen, einfach zu fördernden fossilen Brennstoffe.

Jedoch ist die Menge an Anbauflächen noch deutlich enger begrenzt. Diese kann nur durch Rodungen erweitert werden, was natürlich für den Sauerstoffhaushalt der Welt fatale Folgen hätte.

Spinnt man den Gedanken der Bio-Rohstoffe konsequent weiter, so wird man schnell erkennen, dass dies, zumindest bei den momentanen Verbräuchen auch keine Lösung ist. Wenn nur 10 - 20% der weltweiten Verkehrsmittel nur mit Bio-Kraftstoffen betrieben würden, wären Lebensmittel für mindestens 50% der Weltbevölkerung nicht mehr bezahlbar. Wenn man nun die Bewohner der Entwicklungsländer fragen würde, ob es ihnen lieber ist, satt einen Klimawandel zu ertragen, oder bei sauberer Luft zu verhungern, wie würde wohl die Antwort aussehen?

Die Grundproblematik besteht darin, dass die fossilen Brennstoffe irgendwann endlich sind, die Anbauflächen für Biotreibstoffe begrenzt sind und die Weltbevölkerung zu groß ist. Momentan sind alle Treibstoffe noch zu billig, als dass es wirtschaftlich wäre, wirklich sparsame Fahrzeuge zu konstruieren, weil die Verbrauchsersparnis auf den Lebenszyklus bei den momentanen Treibstoffpreisen die teurere Technik nicht amortisiert. Aber auch das wird sich mittelfristig ändern.

Wer jedoch ein Auto fährt, das mehr als 3 Ltr. verbraucht, vielleicht noch ein paar mal im Jahr in Urlaub fliegt, nicht in einem 0-Energiehaus wohnt usw. und dabei das Wort Umwelt in den Mund nimmt, ist in meinen Augen ein Heuchler (dabei nehme ich mich selbst nicht aus). Mal ganz ehrlich, wir alle werden erst dann ernsthaft mit dem Energiesparen anfangen, wenn es sich für uns positiv finanziell bemerkbar macht, bzw. wenn wir uns unseren derzeitigen Energieverbrauch nicht mehr leisten können.

Ich weiss, das klingt alles sehr hart, aber wenn man sich realistisch mit der Thematik auseinandersetzt kann man zu keinem anderen Ergebnis kommen.

Bildlich gesprochen feiern wir derzeit energiepolitisch die Party auf der Titanic und der Eisberg ist schon in Sicht 🙄 Die Kollision mit dem Eisberg wird kommen. Stellt sich für den Einzelnen die Frage, ob er auf der Party bleibt, oder auf seine Kabine geht und schon mal die Schwimmweste anzieht, die ihm jedoch auch keine Gewähr bietet, nicht im kalten Wasser zu erfrieren.

Heinz

Heinz du hast in Vielem Recht. Das ganze Thema ist ziemlich komplex.
Mein persönliches Empfinden ist, dass es mir als "Mitmieter" dieses Planeten nicht zusteht, die Erde wie eine Abrissbirne zu behandeln und die menschlichen Lebensräume, sowie die Lebensräume der restlichen Lebewesen hirnlos und egomanisch kaputt zu machen, und ich werde in meiner Zeit hier auch versuchen, einen gewissen positiven Beitrag für die Zukunft zu liefern. Für mich ist es so, dass ich in meinem Alltag schon sehr viel tue (energie-, abfall- u.ernährungstechnisch). Ohne jetzt arrogant zu wirken: Ich denke mir oft, wenn andere nur halb so viel täglich tun würden, wären wir erheblich weiter.
Andererseits bin ich der Meinung, dass ich ebenfalls ein Grundrecht auf ein genussvolles Dasein habe, ohne ausgeprägte Askese und ohne übertriebenen Perfektionismus beim täglichen Umweltschutz.
Ich bin mal so dreist zu sagen, dass ich auch meinen Mords-Spass haben darf als Erdenbürger.
In diesem Zwiespalt bewege ich mich und ich denke ich bin nicht der Einzige.
Deswegen finde ich es gut, dass R8 Salatölbomber angeboten werden und Porsche bald Vollhybridlösungen anbieten wird. Je schneller die Hersteller die Entwicklung voranbringen desto besser, je emissionsfreier und zukunftsorientierter desto besser. Mir ist es gleich, ob ein starker Motor durch Diesel, Hybrid, Ethanol oder Wasserstoff befeuert wird, nur den Spass an kraftvollen oder sportlichen Autos, lasse ich mir nicht verbieten und vermiesen.

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... ich sehe das ähnlich wie Du und bleibe noch ein Weilchen auf der bildlichen Party von oben, habe aber die Schwimmweste schon unter dem Stuhl versteckt 😉.

Was ich damit sagen will ist, dass die gesamte Entwicklung in die falsche Richtung geht. Die ganze PS-Rüsterei nimmt Formen an, die bar jeder Vernunft sind. Die Autos werden immer schwerer und müssen das mit Leistungen deutlich über 500 PS kompensieren.

Das Grundkonzept einer Lotus Elise wäre der richtige Ansatz. So etwas mit mehr Alltagstauglichkeit was Ein- und Aussteigen angeht, geringfügig mehr Komfort (Klima sollte schon sein, auf den Rest kann ich verzichten) und Leistung und man könnte bei einem Verbrauch von deutlich unter 10 Ltr. sehr viel Fahrspass haben.

Das dann evtl. auch mit Diesel und einem Verbrauch von 5 - 6 Ltr., dann könnte man das auch mit Umweltgründen argumentativ begründen (der Sound fehlt trotzdem noch 😁 )

Aber einen 12-Zylinder-Diesel als umweltfreundlich zu bezeichnen, ist in meinen Augen pervers.

Diese Ganze Hybridgeschichte sehe ich auch etwas zweischneidig, solange nicht offen ausgesprochen wird, was diese Technik bei Produktion und Entsorgung an Resourcen vernichtet und an Schadstoffen produziert. Ich denke mal, dass dies nicht unerheblich ist und bei einem objektiven Ansatz den Einspareffekt während der Zeit, in der das Auto gefahren wird, ad absurdum führt. Also auch nur wieder was für das Gute Gewissen, wie der Diesel-R8 😁

Es ist schon ein Weilchen her, da hatte ich mal gelesen, dass der Jeep Wrangler in Gesamtheit das umweltfreundlichste Auto ist, trotz des erheblichen Verbrauchs. Warum? Weil er durch seine primitive Bauweise bei Produktion und Entsorgung am wenigsten Umweltschädigung produzierte und die Wrangler zudem ein deutlich längeres Autoleben führen.

Wir gehen immer noch mit Scheuklappen durchs Leben. Momentan sprechen wir nur von CO2 ohne auf die anderen Dinge zu achten. So war das auch früher schon. Ohne Kats hätten wir ein deutlich geringeres CO2-Problem, weil ein Verbrennungsmotor mit Kat deutlich mehr CO2 produziert als ohne.

Heinz

P.S.: Man kann auch beim Spritsparen Spass haben. Seit ich meinen 330xd habe, ertappe ich mich immer wieder dabei. War letztens 150 km auf gut ausgebauten Landstraßen unterwegs und wollte einfach mal testen, was bei flotter Fahrweise (110 - 120) möglich ist. Bei vorausschauender Fahrweise und viel Tempomateinsatz liess sich ein Verbrauch von rund 6 Ltr. realisieren. Das ist für ein 1800 kg-Auto mit Allrad und 231 PS (500 NM) schon erstaunlich. Wenn man es natürlich auf der AB krachen läßt, braucht er auch rund 10 Ltr. Deshalb bin ich überzeugt davon, dass sich realistisch betrachtet mit einem Tempolimit sehr viel Einsparungen erreichen liessen, ohne teure Technik konstruieren zu müssen, auch wenn mir persönlich der Gedanke nicht gefällt.

@ XF-Coupe,

d'accord,deshalb wird künftig das Elektrauto die Funktion unseres
fahrbaren Untersatzes übernehmen.

Sportwagen,die wir jetzt noch vorgesetzt bekommen,stammen aus der
Zeit,wo man ein Wettrennen gegen Piech's 1001 PS-Monster ausgeheckt
hat.Im Unterschied zu dessen geldverschwendender Einmalaktion,
haben die anderen Neurotiker beschlossen,das Rennen etappenweise
anzugehen und sich bis 2015 Zeit zu lassen.Der Kunde sollte immer
wieder Anreize bekommen.Derzeit liegen wir bei 500-600 PS vereinzelt
schon drüber. Alle 1 1/2 bis 2 Jahre 100 PS mehr. Und mit jedem Schritt
kassiert man den Kunden ab. Wiedeking hat ja auch deshalb den
Panamera aufgelegt, um dabei zu sein.Sowas ist nun mal ein Prestige-
projekt. Mit dem 911 geht das ja nicht. Sogar 1.200 PS hat man sich
schon ausgemalt. 12 Zyl. DI-Motoren mit > 7,0 l Hubraum mit Aethanol
(mehr Leistung) und Biturbo schwirrten schon in den Köpfen rum.
Damit kommt man schon in 1.200 PS - Nähe.Was meint Ihr wohl,warum die "Sandastenspieler " alle so sauer auf CO 2 sind. Jetzt kriegen die
Spielverderber Oberwasser. Der schöne Traum ist ausgeträumt.
Pfui Deibel, Elektroautos ohne Brüllersound, Drehzahlorgien und Gang-
wechsel,bei 130 km/h abgeregelt."Ne dat kannste net verkaufen,da
geht nix mehr ab, das ist nicht orgasmusfähig." Wir haben das
Vergnügen, einen Paradigmenwechsel zu erleben. Das ist noch nicht
so richtig "da oben" in den Glaspalästen angekommen.Die 180 Grad-
Wende auf der Stelle können sie noch nicht. Wollen vielleicht auch nicht.

Sie werden wollen müssen. 🙁

Auch den Scheichs geht irgendwann das Öl aus und das Wasser läuft
durch ihre Paläste. Ja es ist so, Klima hat sie auf dem falschen Fuß
erwischt.Das hier Geschriebene ist keine Klamotte,
das ist ist selbst erlebte Realität.
Gruß Kühli

Wieder lustig hier!

Die krampfhaften Versuche mit denen ihr euch trotz aller Sünden noch ein umweltfreundliches Feigenblatt vorzuhalten sucht, sind wirklich rührend.
Nur um Gottes Willen nicht gegen den Zeitgeist stellen.
Natürlich muss man für den Umweltschutz sein, auch wenn er noch so stümperhaft und unsinnig betrieben wird.
Was Deutschland in den letzten Jahrzehnten in der Richtung getan hat war nicht verkehrt.
Aber jetzt beginnen wir Umweltschutz zu pervertieren!
Bei vielen hat das schon den Status einer Ersatzreligion angenommen.
Der Aufwand, den unsere Politiker und viele Bürger treiben wollen, steht in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zum Nutzen.
Dabei wäre nur Abgasreinigung nach Euro 5 oder bald 6 zu erwähnen.
Über den Unfug mit CO2, Hybrid und "Biosprit" mag ich erst gar nicht mehr dozieren.
Als nächsten Höhepunkt peilen die Umweltgurus das Elektroauto an, dessen Wirkungsgrad mehr als katastrophal ist.
Vielleicht kommt noch jemand auf die tolle Idee, ein Druckluftauto vorzuschlagen.
Manchmal frage ich mich, wie dumm Menschen eigentlich sein können!
Wenn wir etwas für die Umwelt tun wollen, dann sollten wir dafür sorgen, das der Rest der Welt unsere bisherigen Standards übernimmt.
Umweltfreundliche Autos wird es nicht geben - ob mit Diesel, Ökosprit oder Elektroantrieb.
Die dickste Karre die wenig fährt, ist immer noch umweltfreundlicher als der sparsamste Kleinwagen, mit dem viel gefahren wird.
Umweltfreundlich ist nur gar kein Auto!
Und wenn ihr wirklich etwas konsequent für Natur und Umwelt tun wollt, dann müßt ihr Selbstmord begehen - oder besser noch - die Menschheit um einige Milliarden reduzieren.

Schönen Tag noch

Zitat:

Original geschrieben von catchmyshadow


Zum Thema Sound und Sportwagen:
Ich kann ja mal nen Soundfile reinstellen, jedenfalls hört sich ein V8 Diesel wesentlich imposanter an als mancher V6 Benziner (wenn man ein leichtes Diesel-Nageln noch vernimmt, dann höchstens im Stand, von einem emotionalen Sound-Vergleich mit nem Vollhybrid ( d.h. bis 120 km/h rein mit Elektromotor durch Stadt und übers Land, wie es Porsche bald einführen wird ) mal ganz zu Schweigen.

Genauso sieht es aus. Das Sound-Argument

gegen

einen Diesel-Sportwagen ins Feld zu führen, ist heutzutage absolut nicht mehr up to date.

Ich hab mal den link vom R8 Forum rüberkopiert.
Video zum neuen R8 V12 tdi.

http://www.worldcarfans.com/.../video-leaked-audi-r8-v12-tdi-concept

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Genauso sieht es aus. Das Sound-Argument gegen einen Diesel-Sportwagen ins Feld zu führen, ist heutzutage absolut nicht mehr up to date.

Da gab es ein schönes Beispiel. Dtm Finale Hockenheim, wie üblich Mercedes C-Klasse mitfahren auf dem Fahrsicherheitsgelände. C320 CDI und C350. Sound 350 sehr ordentlich, Cdi nichts bis gar nichts. In der Warteslange stand man vor der Bande, wo die mit Vollgas an einem vorbeigefahren sind. Soviel zum Diesel Sound und ja Sportwagen sind es nicht.

Man muß einem Diesel positiv gegenüberstehen, ich kann das nicht . Diese nagelnde Verbrennung, keine Drehzahl, da helfen für mich auch keine zwölf oder sechzehn Zylinder . Die sind gut in Bussen  Trucks und Containerschiffen. aufgehoben . Morgens einem  Golf TDI zuhören zu müssen ist akustische Umweltverschmutzung, da kann man noch soviele DPF ranschrauben. Für einen kurzen Moment hat man viel Drehmoment und bei 4000 ist es schon wieder vorbei. Heizöl verbrennt eben langsam. Ein zwölfzylindriger Diesel ist vom Umweltgedanken doch Ironie. Und der Audi in LeMans fährt da doch alleine seine Runden.
Ich mußte mal einen Ibiza Diesel fahren , seitdem bin ich für alle Zeiten geheilt.
Sparsam isser, der einzige Plupunkt, aber das ist ein Polo Benziner auch. So, jetzt bin ich meinen Dieselfrust losgeworden ,der Tag kann beginnen und alle Dieselfans werden wieder Ja Aber rufen.😁
Gruß
Rolf
 

Zitat:

Original geschrieben von qwertzuiopasdfg



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Genauso sieht es aus. Das Sound-Argument gegen einen Diesel-Sportwagen ins Feld zu führen, ist heutzutage absolut nicht mehr up to date.
Da gab es ein schönes Beispiel. Dtm Finale Hockenheim, wie üblich Mercedes C-Klasse mitfahren auf dem Fahrsicherheitsgelände. C320 CDI und C350. Sound 350 sehr ordentlich, Cdi nichts bis gar nichts. In der Warteslange stand man vor der Bande, wo die mit Vollgas an einem vorbeigefahren sind. Soviel zum Diesel Sound und ja Sportwagen sind es nicht.

Es ging nicht darum zu behaupten, dass z.B. V8 Diesel irre klingen, sondern lediglich, dass sie nicht mehr so wie früher klingen, wo man beim Vorbeifahren nicht wusste, ob Trekker oder Auto. Erstmal abwarten was Soundfiles oder Ähnliches aussagen. Wie beschrieben, scheint er 4.2 Sekunden auf 100 zu brauchen und knapp 300 Spitze zu laufen. Wenn er dann noch wie beschrieben 10 Liter braucht, wäre das schon ziemlich verblüffend. Ich hoffe der Motor klingt wenigstens halb so gut wie er aussieht.

Jedenfalls ist es mal was Anderes.

... nun bei 300 wird er sicher keine 10 Ltr. Diesel brauchen.

Ich war gestern mal wieder 800 km mit meinem BMW-Diesel unterwegs. Der läuft im Schnitt mit 8,2 Ltr., aber wenn ich ihn trete und über längere Distanzen 220 oder schneller fahre, geht unter 12 Ltr. auch nichts.

Für die Autobahn ist so ein Diesel was Schönes, aber nur da.

Deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, dass ein Dieselmotor in einem Sportwagen nichts verloren hat ... weil eben die Autobahn nicht das klassische Revier für einen Sportwagen ist.

Es geht da nicht um Rundenzeiten usw. sondern nur um das subjektive Fahrgefühl das ich als Fahrer habe. Denn mein persönlicher Fahrspass wird nicht durch Rundenzeiten, sondern durch subjektive Empfindungen geprägt.

Und die wenigsten werden sich wohl einen R8 zum km-Fressen kaufen, so dass der Diesel ökonomisch Sinn machen würde.

Für mich ist das lediglich eine Marketing-Kampagne von Audi um dem Diesel in der öffentlichen Meinung mehr sportliches Flair einzuhauchen.

Heinz

....und den TDI damit vor allem in den USA populär zu machen, logo.

Naja warten wir die ersten Testfahrten ab. Ich denke, wird spannend sein, wie er bei eingefleischten Ottomotor-Sportwagen-Verfechtern in Automagazin-Reihen ankommt.
Ich denke jedenfalls, dass er ne gute Chance hat, wenn der Sound und die Fahrdynamik halbwegs stimmen.
Zumindest kann man jetzt wirklich behaupten:
Es gibt den ersten serienmässigen "Frittenfettbomber" 🙂

Alternativ vielleicht mal KEIN Diesel... 😉

http://de.youtube.com/watch?v=foDcLUhUKqI

oder

http://de.youtube.com/watch?v=IM0hJO4eCSE

Klingt für MICH irgendwie besser.
Man MUSS Diesel ja nicht mögen.

Gruss

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