Audi Quattro – Trügerische Sicherheit?
AUDI QUATTRO – TRÜGERISCHE SICHERHEIT?
Bis zum 16. Dezember 2000 war ich, abgesehen von einigen kleinen technischen Problemen, begeisterter Audi-A4-Quattro-Lenker. Ich wohne in den Tiroler Bergen und es bereitete mir großes Vergnügen, bei Schnee oder Regen die Fahreigenschaften des Audi so richtig auszukosten. Verbrauch, Fahrleistung und -verhalten waren bis dahin ausgezeichnet, soweit ich das aufgrund meiner über 30-jährigen Fahrpraxis beurteilen kann.
Meine Meinung, mit einem Audi A4 Avant TDI Quattro ein sicheres und technisch ausgereiftes Fahrzeug zu benutzen, mußte ich jedoch nach dem 16. Dezember 2000 und 4 Jahren sowie 70.000 Km Fahrleistung komplett revidieren.
An diesem 16. Dezember 2000 war ich auf der A1 von Osten kommend in Richtung Salzburg unterwegs. Es schneite, also eigentlich echtes Quattrowetter. Bei Mondsee passierte ich eine Baustelle, in deren Bereich eine Höchstgeschwindigkeit von 80 bzw. 60 Km/ h vorgeschrieben war. Ich durchfuhr den Baustellenbereich mit der angegebenen Geschwindigkeit ca. 8 Kilometer. Dabei mußte ich verkehrsbedingt leicht bremsen und in diesem Moment begann das Fahrzeug ohne jede Vorwarnung mit dem Heck nach rechts auszubrechen. Dieser Vorfall wiederholte sich auf dem nächsten Kilometer immer wieder.
Da das Fahrzeug dadurch unfahrbar und somit ein Risiko für mich und alle anderen Verkehrsteilnehmer wurde, ließ ich es zur nächsten Audiwerkstatt abschleppen. Zufällig die Werkstatt des österreichischen Audi-Generalimporteurs, Porsche Salzburg.
Dort wurde das Fahrzeug im Beisein eines von mir beigezogenen Sachverständigen auf technische Mängel hin untersucht. Ein technischer Defekt konnte angeblich nicht gefunden werden.
Nunmehr wandte ich mich direkt an Audi in Ingolstadt, mit der Bitte um Stellungnahme zu dem geschilderten Sachverhalt.
Überraschenderweise kam diese dann vom Österreichischen Generalimporteur, also Porsche Salzburg. Dabei wurde mir lapidar erklärt, daß es sich nur um einen Fahrfehler meinerseits handeln kann.
Eine Erklärung dafür, wie und warum sich ein Fahrfehler ständig auf einer Strecke von ca. 1 Kilometer immer in gleicher Form wiederholt, blieb Audi allerdings schuldig. Im übrigen fühlt sich Audi für mein Anliegen nicht zuständig.
Ich habe das Fahrzeug nach der vermeintlichen Reparatur durch Porsche Salzburg nach Innsbruck schleppen lassen. Seitdem steht ein Audi in meiner Garage, den ich unter den gegebenen Umständen nicht mehr fahren will und auch nicht verkaufen kann. Wer etwa meint, es ginge mir um irgendwelche Reparaturkosten, der irrt. Das Fahrzeug ist Vollkaskoversichert und der Selbstbehalt/ Selbstbeteiligung würde lächerliche € 73 betragen.
Nachforschungen im Internet und Gespräche mit verschiedenen Sachverständigen weisen auf ein mögliches Fehlverhalten des Torsendifferenzials hin. Ich suche jetzt Autofahrer, die ähnliche Erlebnisse mit einem Audi Quattro hatten.
Meine E-Mail Adresse lautet: computer.munk@aon.at.
25 Antworten
Also wenn dir das Auto zu unsicher ist und du es deswegen nicht verkaufen kannst, ich nehm es für 500 € gerne, auch vertraglich abgesichert, sodass du keine Probleme haben wirst!
kaufangebot!!!
um wieviel "verscherbelst" du deine kiste?, mach mich ein angebot (mit vorheriger probefahrt natürlich)!
mfg.
@billabong2
AHAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!
Klingt eigentlich ganz logisch! Aber jezt mal ein Gedankenspiel. Was würde denn passieren, wenn das linke Vorderrad und das rechte Hinterrad blockieren. Dreht sich dann das Auto. Und wenn ja, in welche Richtung?
@magnum2403
So in den 70er Jahren, haben die ersten Hersteller damit begonnen, die Vorderradaufhängung mit einem negativen Lenkrollradius zu bauen.
Ohne diese "Konstruktionsweise" zieht das Fahrzeug bei blockiertem oder stärker bremsenden linken Vorderrad nach links, denn das linke Rad bremst mehr als das Rechte. Um die Hochachse des Autos. Das noch drehende linke Hinterrad stabilisiert das Auto solange eine Haftung am Rad zum Boden vorhanden ist, und verhindert einen Dreher.
Beim Audi, der sicher einen negativen Lenkrollradius vorne hat, "lenkt" das stärker bremsende linke Rad nach rechts, und kompensiert dadurch "das nach links ziehen" durch die ungleiche Bremswirkung. Das drehende linke Hinterrad stabilisiert auch bei diesem Beispiel das Auto.
Gruss Beat
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Hallo @billabong2, nach Deiner Erklärung zu folge, braucht das sich drehende Rad unbedingt Bodenhaftung, um ein ausbrechen des Fahrzeuges zu verhindern. Zitatanfang von @billabong2}> 😁as noch drehende linke Hinterrad stabilisiert das Auto solange eine Haftung am Rad zum Boden vorhanden ist, und verhindert einen Dreher. {<Zitatende von @billabong2. Wie verhält es sich dann auf Eis und Schnee, hat das sich noch drehende Rad wirklich noch genug Haftung um ein ausbrechen zu verhindern?? Cu Moonricky 🙂
Ich kann mir das als Quattro Fahrer schlicht und ergreifend nicht vorstellen das ohne leichten Lenkeinschlag das Auto einfach ausbricht ich denke das wurde einfach von Helge m unter den Tisch geschert !!Ist doch das gleiche Phänomen wie es eine Zeit lang bei den TT`s kursiert ist ich bin einige male im Grenzbereich mit dem TT gefahren und das Auto liegt super ist in etwa leicht zu vergleichen mit nem 911 mit Allrad aber echt super spitze ! Manche kommen damit nicht klar und kriegen bei 240km/h in einer Kurve einfach Schiss und latschen mit leichtem Lenkeinschlag voll auf die Eisen und das wars ein ungeübter fängt den auf keinen Fall mehr !
Und weil mal wieder keiner geübt hat noch sonstiges bekam Audi klagen und um sich seinen bsatz nicht versauen zu lassen hat man den total nutzlosen Alibi "Zwergenspoiler" und etwas elektrik zur Beruhigung hineingepackt !
Den jeder der mal Rennen gefahren hat etc. wird Dir sagen können das ein so tief angebrachter und so kleiner Spoiler nur sehr sehr wenig bringt !
Und das mit dem längeren Bremsweg glaub ich nicht so ganz !!Dann müßte ja jede 2 Tonnen S Klasse ewig langen Bremsweg haben !! Oder jeder der mit 4 Leuten im Auto fährt einen ewig langen Bremsweg also die 100 Kg oder laß es 200 Kg die der Quattro mehr wiegt werden es nicht rausreißen !
Gruß Markus
@Moonricky
Wenn auf Strassenbelag trocken der Reibwert von Reifen auf Strasse mit 100% beziffert wird, so ist bei festgefahrenem Schnee ca. noch 25% vorhanden, bei Eis weiss ich es nicht mehr genau, ich glaube ca, 10 - 15%.
Es braucht dann sehr wenig um die Haftung abreissen zu lassen, und dann ist Schluss. Es reicht unter Umständen schon vom Gas zu gehen, und einen leichten Lastwechsel zu provozieren und das Heck bricht aus. Beim Bremsen gibt es eigentlich das ABS um dies zu verhindern, aber auf extrem glatter Fahrbahn kann kann auch so ein System nicht immer perfekt regeln.
@Competition
Ich selbst fahre einen Opel Speedster, und ich kann Dir sagen, mit dem kurzen Achsstand (wie TT) und im Verhältnis grosser Spurweite, sind diese Fahrzeuge extrem unruhig bei starker Bremsung oder Lastwechsel. Beim Speedster oder Lotus Elise ist sich der Käufer bewusst, was er bekommt. Bei Audi TT hatte ich das Gefühl die Kunden wussten gar nicht was da kommen könnte, trotz Frontmotor und einfacherem Antrieb/Handling.
@Competition
Das alibi Spoilerchen beim TT ist erstmal kein Spoiler, sondern eine sogenannte Luftabrisskante. Der TT ist ohne diese Kante zu Aerodynamisch, das heißt, daß keinerlei Wirbel hinter dem Auto entstehen, was zur Folge hat, daß das Heck zu leicht wird.
Beim Porsche Boxter ist das gleiche Phänomen, nur daß da diese Abrisskante bei tempo 120 automatisch ausfährt, Um bei kleinen Geschwindigkeiten Sprit zu sparen.
Gruß Jürgen
Hallo @all, @billabong2......Danke für Deine Erklärung. Cu Moonricky 🙂
Hallo @helge m, Du hast dieses Thema angefangen, und jetzt hört man von Dir nichts mehr. Warum?? 😠 😠 Cu Moonricky 🙂
Nur mal zur Aufklärung aber eine Abrisskante ist das Ende eines Spoilers ;-) !
Und ganz sicher fährt beim Porsche 911 ganz sicher der hintere Flügel (wie auch bei Corrado und co) ganz sicher nicht aus um Sprit zu sparen (schön wärs)! Der Spoiler fährt aus um bei höheren Geschwindigkeiten anpressdruck auf die Hinterachse zu bekommen und um dadurch höhere Kurvengeschwindigkeiten bei höherer Geschwindigkeit zu erreichen. Ganz einfach durch erhöhten anpressdruck siehe auch Formel 1 die ihre Autos ohne Flügel kaum noch auf der Strecke halten können. Beim Porsche kommt hinzu da durch die konstruktion des Flügels und der dadurch entstandenen Verwirbelung der Luft der Ladeluftkühler (und bei neuren Modellen der Wasserkühler) mit angeströmt werden.
Ebenfalls soll beim TT der kleine alibi Spoiler etwas mehr anpressdruck auf die Hinterachse bringen !Um das Heck des TT`s nicht zu verschandeln ist dieser Spoiler ziemlich klein und auch nicht sonderlich effektiv wie es ein großes unansehliches Vesperbrett wäre.
@billabong2: Ich gebe Dir recht das die Audi Kunden wohl eher gedacht haben dassie einen Edelsportflitzer haben und nicht das es sich eigentlich um eine kleine Rakete handelt alla Opel Speedster und Lotus Elise denn der TT hat (was auch Tests in Motorvision beweisen wo er hinter den Evos auf dem Handlingskurs ganz weit vorne liegt)richtige Sportlergene ala 911 !
Für mich wäre der TT allerdings erst Thema als RS oder zumindest als V6 version da ich von den vierzylindern so langsam die Nase voll habe nach Corrados ein paar Drehzahl Japanern und Audi !
Gruß Markus
www.Audi16v.de
Forum für VW und Audi 16V Fahrer