Audi-Mitarbeiter: "In Internetforen steht eh nur Quatsch !"
Hallo zusammen,
nachdem ich gestern meinen Q5 in Ingolstadt abgeholt habe, wollte ich euch von einer kleinen Unterhaltung mit dem Audi-Mitarbeiter der die Werksführung durchgeführt hat berichten. Nachdem wir die Werksbesichtung durch hatten und über die Piazza zurück zur Abholung liefen hatte ich noch eine Frage zur Werksführung und so begann folgendes Gespräch:
Audi-Mitarbeiter im folgenden mit "AM" abgekürzt.
Ich: "Das waren ja schon einige A3 die da zur Nachbesserung anstanden nach der Endkontrolle, wie hoch ist denn der Anteil von notwendigen Nacharbeiten?"
AM: "Der ist sehr gering und liegt etwa bei 3 bis 4% der Fahrzeuge."
Ich: "Ich habe aber schon den Eindruck, dass die Qualität nachgelassen hat bei Audi."
AM: "Wir können halt nicht alles selber herstellen, sonst hätten wir die Probleme nicht."
Ich: "Aber das Nachbessern kostet doch eine Unsumme an Geld, gerade bei den Händlern. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, dass z.B. bei meinem letzten Fahrzeug so viele Teile getauscht wurden, das mich das in den Ruin getrieben hätte, wenn das keine Garantiesachen gewesen wären. Mir ist schon klar, dass ich als Käufer diesen ganzen Teile-tauschen-Zirkus immer indirekt mitbezahle und dass das die Werkstätten auch am Leben hält, aber das kann doch nicht der Sinn der angestrebten Audi-Qualität sein."
AM: "Ausnahmen gibt es immer, aber die Endkontrolle ist so gut, dass es da eigentlich nichts geben kann."
Ich: "Ich hoffe auch, dass die Qualität des Q5 besser ist und wir nicht wieder so viel Ärger haben wie mit dem A3 Sportback bisher. Der hat nämlich die letzten 4 Jahre fast nur Ärger gemacht."
AM. "Der Q5 ist super, machen Sie sich da mal keine Sorgen!"
Ich: "Beim A3 Sportback sind wir auch nach der Abholung mit einem defekten Getriebe zu Hause angekommen. Beim Q5 liest man ja auch von dem ein oder anderen Problem im Internet."
AM: "Was für Probleme?"
Ich: "Na z.B. so kleine Serienfehler wie das mit dem Regenwasser was bei geöffneter Heckklappe in den Kofferraum läuft.
AM: "Das kann garnicht sein, bei der Endkontrolle geht jedes Fahrzeug in die Regenprüfung."
Ich: "Doch das gibt es und zwar öfter. Ist ja auch kein Problem, solange das behoben wird. Aber ärgerlich finde ich, dass einige Werkstätten scheinbar nicht in der Lage sind den Kunden zu helfen und diese erst im Internet die Lösung selber recherchieren müssen, um dann der Werkstatt zu sagen was die tun müssen."
AM: "Ich habe noch nie von so einem Problem gehört."
Ich: "Das ist aber nicht das einzige. Es gibt z.B. Kunden die hatten Probleme mit nassen Fussmatten nach Regen bzw. Waschanlage und da wurde sogar das ganze Fahrzeug zurückgenommen aufgrund der Problematik mit falschen Bodenblechverbindungen."
AM: "Das ist totaler Quatsch. Es gibt die PEP, die Produktionserprobungsphase und da wäre so etwas aufgefallen und nie so produziert worden."
Ich: "Kann sein, aber trotzdem passiert so etwas. Zum Glück gibt es ja gute Internetforen in den man sich informieren kann."
AM: "Also diese Internetforen könne sie komplett vergessen, da steht eh nur Quatsch drin!"
Ich: "Das glaube ich aber nicht wenn ich das so lese. Es gibt vielleicht einige Plattformen auf denen viel Blödsinn geschrieben wird, aber genauso gibt es welche auf denen sich auf einem sehr hohen Niveau ausgetauscht wird."
AM: "Es gibt aber keine Probleme mit dem Q5!"
Ich: "Wenn sie meinen, schade aber das Audi sich dem Thema Internet so verschließt und einfach behauptet das Foren sich die Probleme ausdenken."
Gespräch wurde abprubt beendet, da wir im Abholungsgebäude angekommen waren. Das Gespräch habe ich aus dem Gedächnis niedergeschrieben, daher entspricht es nicht dem tatsächlichem Wortlaut.
Der ein oder andere von euch wird ähnliche Gespräche bestimmt schon geführt haben und meinen Ärger nachempfinden können. Mir ist klar das hier im Forum nicht immer alles bare Münze ist und vieles nunmal einfach auch Ansichts- bzw. Gefühlssache ist.
Aber sich der Realität zu verschließen wie es Audi meines Erachtens gerade tut ist der falsche Anssatz für einen Premiumhersteller. Ich bin begeisteter Audifahrer und habe viel Verständnis für gewisse Abläufe, aber mir fehlt immer mehr das Qualitätsgefühl. Und das es bei anderen Herstellern genauso ablaufen soll ist kein Trost für mich, sondern eher ein Armutszeugnis des deutschen Automobilbaus.
Kein Produkt ist 100%ig perfekt, aber für Premiumpreise einer Premiummarke habe ich auch den Anspruch von Premiumqualität und Premiumservice.
Übrigens habe ich nach der Abholung unsere Q5 festgestellt, dass ein Parksensor wohl spinnt. Soviel zur tollen Endkontrolle. Nun kann ich mich wieder als Bittsteller bei der Werkstatt meines Händlers anstellen und hilflos mit ansehen wie wieder solange Teile getauscht werden bis das Problem weg ist oder man mir als letzte Weisheit den Satz "Das ist Stand der Technik" aufdrückten will.
Man muss doch als Kundengemeinschaft etwas ändern können, oder haben die BWLer heute überall das sagen und es geht nur noch um Profit um jeden Preis ???
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nachdem ich gestern meinen Q5 in Ingolstadt abgeholt habe, wollte ich euch von einer kleinen Unterhaltung mit dem Audi-Mitarbeiter der die Werksführung durchgeführt hat berichten. Nachdem wir die Werksbesichtung durch hatten und über die Piazza zurück zur Abholung liefen hatte ich noch eine Frage zur Werksführung und so begann folgendes Gespräch:
Audi-Mitarbeiter im folgenden mit "AM" abgekürzt.
Ich: "Das waren ja schon einige A3 die da zur Nachbesserung anstanden nach der Endkontrolle, wie hoch ist denn der Anteil von notwendigen Nacharbeiten?"
AM: "Der ist sehr gering und liegt etwa bei 3 bis 4% der Fahrzeuge."
Ich: "Ich habe aber schon den Eindruck, dass die Qualität nachgelassen hat bei Audi."
AM: "Wir können halt nicht alles selber herstellen, sonst hätten wir die Probleme nicht."
Ich: "Aber das Nachbessern kostet doch eine Unsumme an Geld, gerade bei den Händlern. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, dass z.B. bei meinem letzten Fahrzeug so viele Teile getauscht wurden, das mich das in den Ruin getrieben hätte, wenn das keine Garantiesachen gewesen wären. Mir ist schon klar, dass ich als Käufer diesen ganzen Teile-tauschen-Zirkus immer indirekt mitbezahle und dass das die Werkstätten auch am Leben hält, aber das kann doch nicht der Sinn der angestrebten Audi-Qualität sein."
AM: "Ausnahmen gibt es immer, aber die Endkontrolle ist so gut, dass es da eigentlich nichts geben kann."
Ich: "Ich hoffe auch, dass die Qualität des Q5 besser ist und wir nicht wieder so viel Ärger haben wie mit dem A3 Sportback bisher. Der hat nämlich die letzten 4 Jahre fast nur Ärger gemacht."
AM. "Der Q5 ist super, machen Sie sich da mal keine Sorgen!"
Ich: "Beim A3 Sportback sind wir auch nach der Abholung mit einem defekten Getriebe zu Hause angekommen. Beim Q5 liest man ja auch von dem ein oder anderen Problem im Internet."
AM: "Was für Probleme?"
Ich: "Na z.B. so kleine Serienfehler wie das mit dem Regenwasser was bei geöffneter Heckklappe in den Kofferraum läuft.
AM: "Das kann garnicht sein, bei der Endkontrolle geht jedes Fahrzeug in die Regenprüfung."
Ich: "Doch das gibt es und zwar öfter. Ist ja auch kein Problem, solange das behoben wird. Aber ärgerlich finde ich, dass einige Werkstätten scheinbar nicht in der Lage sind den Kunden zu helfen und diese erst im Internet die Lösung selber recherchieren müssen, um dann der Werkstatt zu sagen was die tun müssen."
AM: "Ich habe noch nie von so einem Problem gehört."
Ich: "Das ist aber nicht das einzige. Es gibt z.B. Kunden die hatten Probleme mit nassen Fussmatten nach Regen bzw. Waschanlage und da wurde sogar das ganze Fahrzeug zurückgenommen aufgrund der Problematik mit falschen Bodenblechverbindungen."
AM: "Das ist totaler Quatsch. Es gibt die PEP, die Produktionserprobungsphase und da wäre so etwas aufgefallen und nie so produziert worden."
Ich: "Kann sein, aber trotzdem passiert so etwas. Zum Glück gibt es ja gute Internetforen in den man sich informieren kann."
AM: "Also diese Internetforen könne sie komplett vergessen, da steht eh nur Quatsch drin!"
Ich: "Das glaube ich aber nicht wenn ich das so lese. Es gibt vielleicht einige Plattformen auf denen viel Blödsinn geschrieben wird, aber genauso gibt es welche auf denen sich auf einem sehr hohen Niveau ausgetauscht wird."
AM: "Es gibt aber keine Probleme mit dem Q5!"
Ich: "Wenn sie meinen, schade aber das Audi sich dem Thema Internet so verschließt und einfach behauptet das Foren sich die Probleme ausdenken."
Gespräch wurde abprubt beendet, da wir im Abholungsgebäude angekommen waren. Das Gespräch habe ich aus dem Gedächnis niedergeschrieben, daher entspricht es nicht dem tatsächlichem Wortlaut.
Der ein oder andere von euch wird ähnliche Gespräche bestimmt schon geführt haben und meinen Ärger nachempfinden können. Mir ist klar das hier im Forum nicht immer alles bare Münze ist und vieles nunmal einfach auch Ansichts- bzw. Gefühlssache ist.
Aber sich der Realität zu verschließen wie es Audi meines Erachtens gerade tut ist der falsche Anssatz für einen Premiumhersteller. Ich bin begeisteter Audifahrer und habe viel Verständnis für gewisse Abläufe, aber mir fehlt immer mehr das Qualitätsgefühl. Und das es bei anderen Herstellern genauso ablaufen soll ist kein Trost für mich, sondern eher ein Armutszeugnis des deutschen Automobilbaus.
Kein Produkt ist 100%ig perfekt, aber für Premiumpreise einer Premiummarke habe ich auch den Anspruch von Premiumqualität und Premiumservice.
Übrigens habe ich nach der Abholung unsere Q5 festgestellt, dass ein Parksensor wohl spinnt. Soviel zur tollen Endkontrolle. Nun kann ich mich wieder als Bittsteller bei der Werkstatt meines Händlers anstellen und hilflos mit ansehen wie wieder solange Teile getauscht werden bis das Problem weg ist oder man mir als letzte Weisheit den Satz "Das ist Stand der Technik" aufdrückten will.
Man muss doch als Kundengemeinschaft etwas ändern können, oder haben die BWLer heute überall das sagen und es geht nur noch um Profit um jeden Preis ???
76 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von huckelbuck
Wo liegt der betriebs- oder volkswirtschaftliche Sinn, ein Produkt auf dem Markt platzieren zu wollen, das Eigenschaften hat (hier: mögliche Laufleistung des Motors) die kein Mensch braucht?
Hast Du schonmal etwas von Marketing gehört?
Was meinst Du, wie gut man damit werben kann, daß die Produkte unserer Firma viel länger halten als die Produkte der Konkurrenz. 😉
Andersrum wird aber auch ein Schuh draus. Wenn die Produkte zu schnell kaputt gehen, wandern die Kunden zur Konkurrenz ab.
Aus betriebswirtchaftlicher sicht gibt es da zwei Alternativen, um Produkte am Markt abzusetzen. Entweder versuche ich meinen Bestandskunden neue Produkte zu verkaufen oder ich versuche Kunden bei der Konkurrenz abzuwerben. Wenn du aus deinen Bestandskunden mehr herausholen willst, mußt es so machen wie heute. Da dürfen die Autos nicht ewig lange halten, weil die sonst ja kein neues Auto kaufen. Wenn Du aber bei der Konkurrenz abwerben willst, mußt es anders machen. Aus dem PKW-Bereich ist das beste Beispiel hier Rolls Royce. Klar gibt es bessere Autos, die günstiger sind und noch mehr Komfort haben, aber zur Legende wurde Rolls Royce durch die Tatsache, daß 90% aller je gebauten Fahrzeuge dieser Marke noch verkehrstüchtig sind. Das soll die Konkurrenz erstmal nachmachen... 😉
Früher galt das auch mal für den VW-Käfer: "Und er läuft, und läuft, und läuft, und läuft ..." 😁
Ich bin klar Fan der Philosophie des Kundenabwerbens bei der Konkurrenz.
Zitat:
Fährt der den Wagen deshalb solange? Kaum, er sortiert ihn aus wenn er noch verkäuflich ist.
Also ich habe bisher jedes Auto gefahren, bis es platt war. Wenn es da nicht wenigstens die 500tkm Marke erreicht hat, war ich weg... ab zur Konkurrenz. Ob ein Auto wirklich toll ist, sieht man eh erst, wenn es alt wird, so meine Meinung. Diese ewige Auto-Kaufer- und -Verkauferei geht mir eh auf den Strich. Bis man sich da erstmal auf den ersten 100tkm durch die Kinderkrankheiten eines autos wieder durchrepariert hat. Nee du, den Streß "Neuwagenkauf" tu ich mir möglichst selten an. Vom abartigen Wertverlust im PKW-Bereich gerade in den ersten Jahren will ich mal gleich gar nicht reden.
Zitat:
Will ein Wenigfahrer mit 70 Jahren noch in dem Auto sitzen, das er mit 20 gekauft hat? Will irgend jemand mit dem Stand der Technik von 1960 heute herumfahren? Ohne ABS, ohne Gurte, Airbags, in aller Regel ohne Scheibenbremsen, Servolenkung, H4, H7, Xenon? Mit dem damals üblichen Leistungsgefüge? Und nebenbei lächelnd verkünden: Ist die erste Maschine mit 1 Mio km?
Niemand, außer den passionierten Oldtimer-Fahrern, deren Autos allerdings so alt wurden, weil sie noch weniger bewegt werden.
Bei Autos kann ich da nicht mitreden. Dazu hängt mein Herzblut nicht an den Blechkisten. Aber wenn es um Motorräder geht, wage ich dir zu widersprechen. Meine Oma hat ihr erstes Motorrad (damals waren Autos unerschwinglich teuer) immernoch. Es ist eine alte Victoria Baujahr 1934. Und ja, die Maschine wird auch heute noch über den Großglockner bewegt. Warum auch nicht? Sie hat danach zwar noch einige Motorräder und später Autos gekauft, aber ihre erste Maschine gibt sie nicht wieder her. Nach 77 Jahren immernoch in erster Hand. 🙂
Bei mir sieht es ähnlich aus. Ich habe hier eine Yamaha Tenere stehen. Die Maschine gebe ich auch nicht wieder her.
Zitat:
Original geschrieben von cbkrueger
Hast Du schonmal etwas von Marketing gehört?Zitat:
Original geschrieben von huckelbuck
Wo liegt der betriebs- oder volkswirtschaftliche Sinn, ein Produkt auf dem Markt platzieren zu wollen, das Eigenschaften hat (hier: mögliche Laufleistung des Motors) die kein Mensch braucht?
Was meinst Du, wie gut man damit werben kann, daß die Produkte unserer Firma viel länger halten als die Produkte der Konkurrenz. 😉
Andersrum wird aber auch ein Schuh draus. Wenn die Produkte zu schnell kaputt gehen, wandern die Kunden zur Konkurrenz ab.
Aus betriebswirtchaftlicher sicht gibt es da zwei Alternativen, um Produkte am Markt abzusetzen. Entweder versuche ich meinen Bestandskunden neue Produkte zu verkaufen oder ich versuche Kunden bei der Konkurrenz abzuwerben. Wenn du aus deinen Bestandskunden mehr herausholen willst, mußt es so machen wie heute. Da dürfen die Autos nicht ewig lange halten, weil die sonst ja kein neues Auto kaufen. Wenn Du aber bei der Konkurrenz abwerben willst, mußt es anders machen. Aus dem PKW-Bereich ist das beste Beispiel hier Rolls Royce. Klar gibt es bessere Autos, die günstiger sind und noch mehr Komfort haben, aber zur Legende wurde Rolls Royce durch die Tatsache, daß 90% aller je gebauten Fahrzeuge dieser Marke noch verkehrstüchtig sind. Das soll die Konkurrenz erstmal nachmachen... 😉
Früher galt das auch mal für den VW-Käfer: "Und er läuft, und läuft, und läuft, und läuft ..." 😁Ich bin klar Fan der Philosophie des Kundenabwerbens bei der Konkurrenz.
Zitat:
Original geschrieben von cbkrueger
Also ich habe bisher jedes Auto gefahren, bis es platt war. Wenn es da nicht wenigstens die 500tkm Marke erreicht hat, war ich weg... ab zur Konkurrenz. Ob ein Auto wirklich toll ist, sieht man eh erst, wenn es alt wird, so meine Meinung. Diese ewige Auto-Kaufer- und -Verkauferei geht mir eh auf den Strich. Bis man sich da erstmal auf den ersten 100tkm durch die Kinderkrankheiten eines autos wieder durchrepariert hat. Nee du, den Streß "Neuwagenkauf" tu ich mir möglichst selten an. Vom abartigen Wertverlust im PKW-Bereich gerade in den ersten Jahren will ich mal gleich gar nicht reden.Zitat:
Fährt der den Wagen deshalb solange? Kaum, er sortiert ihn aus wenn er noch verkäuflich ist.
Zitat:
Original geschrieben von cbkrueger
Bei Autos kann ich da nicht mitreden. Dazu hängt mein Herzblut nicht an den Blechkisten. Aber wenn es um Motorräder geht, wage ich dir zu widersprechen. Meine Oma hat ihr erstes Motorrad (damals waren Autos unerschwinglich teuer) immernoch. Es ist eine alte Victoria Baujahr 1934. Und ja, die Maschine wird auch heute noch über den Großglockner bewegt. Warum auch nicht? Sie hat danach zwar noch einige Motorräder und später Autos gekauft, aber ihre erste Maschine gibt sie nicht wieder her. Nach 77 Jahren immernoch in erster Hand. 🙂Zitat:
Will ein Wenigfahrer mit 70 Jahren noch in dem Auto sitzen, das er mit 20 gekauft hat? Will irgend jemand mit dem Stand der Technik von 1960 heute herumfahren? Ohne ABS, ohne Gurte, Airbags, in aller Regel ohne Scheibenbremsen, Servolenkung, H4, H7, Xenon? Mit dem damals üblichen Leistungsgefüge? Und nebenbei lächelnd verkünden: Ist die erste Maschine mit 1 Mio km?
Niemand, außer den passionierten Oldtimer-Fahrern, deren Autos allerdings so alt wurden, weil sie noch weniger bewegt werden.
Bei mir sieht es ähnlich aus. Ich habe hier eine Yamaha Tenere stehen. Die Maschine gebe ich auch nicht wieder her.
Sorry, lieber cbkrueger, aber eine Gemischtwarenhandlung ist gar nix gegen Deine Argumentation😉
Zunächst einmal reden wir doch von Massenprodukten, da hat Rolls Royce mit ner Jahresproduktion, die unterhalb dessen liegt was woanders am Tag von den Bändern purzelt nun wirklich keinen repräsentativen Stellenwert.
Schau mal nach (wenn Du Gelegenheit hast) was diese Autos für lächerliche Kilometerstände im Laufe der Jahrzehnte ansammeln und dann schau auf die "Lebensbedingungen" dieser Autos, oft mit eigenem Personal für Wartung und Werterhalt.
Nochmal: ein Großserienhersteller muss sich am Bedarf seiner Kunden und Aktionäre (Reihenfolge beliebig) orientieren. Motorstandzeiten von 50 Jahren sind für Kunden irrelevant und für Aktionäre unnötige Kostenfresser, dann kann kein Marketingmann dran vorbei und der Karosseriebauer ist dankbar dafür.
Dass Deine Oma ein Oldtimermotorrad bewegt, macht sie bei allem Respekt auch nicht repräsentativer als Deinen Opa, der als Handelsvertreter 1,4 Mio mit nem 123er DB erledigt hat. Die Victoria muss sicher nicht jeden Tag aus dem Stall und Frondienst machen sondern wird gehätschelt und betuddelt, damit sie es nochmal schafft, den Großglockner zu überqueren.
Mein oben erwähnter Neuerwerb hat schon eine Komplettrenovierung der Karosse hinter sich trotz des geringen Kilometerstandes- und so wie ihm geht es vielen Oldies.
Deine Zeilen lassen den Schluss zu, dass Du ein extremes jährliches Fahrpensum hast, mehrfacher Km-Millionär bist und Deine Fahrzeuge bis zum Friedhof begleitest. Wo ist Dein Problem, wenn das regelmäßig mit mehr als 500.000 km passiert. Oder fährst Du gar nicht soviel, kaufst sie immer erst kurz vor dieser Marke und hättest sie gern länger????😉
Zitat:
Deine Zeilen lassen den Schluss zu, dass Du ein extremes jährliches Fahrpensum hast, mehrfacher Km-Millionär bist und Deine Fahrzeuge bis zum Friedhof begleitest. Wo ist Dein Problem, wenn das regelmäßig mit mehr als 500.000 km passiert. Oder fährst Du gar nicht soviel, kaufst sie immer erst kurz vor dieser Marke und hättest sie gern länger????😉
Moin,
was das Fahrpensum angeht, muß ich Dir Recht geben. Derweil liege ich allein mitm Auto bei 60 tkm / Jahr. Das Spaßgefährt Motorrad zähle ich da mal nicht mit. Ich muß allerdings zugeben, daß ich das alles auch schon etwas runtergeschraubt habe. Vor Jahren war ich bei 80 tkm / Jahr.
Bei den Fahrleistungen werden die Garantieverlängerungen oder auch diese "100.ooo km Garantie" absolut lachhaft. Da poche ich nämlich im Extremfall auf die gesetzliche Gewährleistung. Schließlich sind die 100.ooo km vor Ablauf der 2 Jahre schon abgespult.
Was mein Kaufverhalten angeht, habe ich bisher immer Newagen gekauft, den enormen Wertverlust in den ersten Jahren runtergeschluckt (ich mußte den Wertverlust ja nicht realisieren, schließlich habe ich die Wagen weiter gefahren) und dann so knapp 10 Jahre ein brauchbares Fahrzeug gehabt.
Dabei ist mir allerdings aufgefallen, daß die Fahrzeuge auf den ersten 100.ooo km die meisten Macken hatten und danach erst langsam besser wurden.
Komischerweise war dabei seltenst die Elektronik das Problem oder die Karrossiere sondern eher die Mechanik des Motors und der Nebenaggregate. Waren es früher kapitale Motorschäden, kamen danach die Nebenaggregate (mein Highlight war eine Wasserpumpe, die keine 5ooo km hielt; insg. hat ein Auto auf 530tkm 17 Wasserpumpen gefressen) und heute sind es die Kleinteile (Schläuche, Schellen, Dichtungen). So häufig, wie mir beim aktuellen Fahrzeug die Ladeluftschläuche und diverse Dichtungen am Motor weggeplatzt sind, habe ich es noch nie zuvor erlebt.
lieber Herr Krüger,
ihr Sdhlagabtausch mit meinem geschätztn Freund Hucki zeugt von Weltfremdheit und Idealismus, wenn gleich ich Ihnen das gewünschte Verständnis von Marketing gerne fast komplett absprechen möchte. Der normale Wagen dieser Klasse wird geleast oder wenn er gekauft wird, eher wenig bewegt.
Mit einer Fahrleistung von rund 50Tkm liege ich in Ihrer Region, aber betriebswirtschaftlich können sie mir ihre Nutzung sicher nicht erklären. Diese Schicksal teile ich mit der Mehrzahl der Nutzer moderner Autos. Mich interessiert es nicht, ob der Wagen mehrere Erdumrundungen schafft: 4 mal rum isser wech.
Da vieleiv/die Meisten auch in 10 Jahren das nicht abspulen sind die Kriterien für ein gutes Auto schlicht weg wo anders zu suchen und nicht in den Vergleich mit der einstigen VolksTaxe zu stellen.
Machen Sie sich bitte ein realistisches Bild vom Audizielkunden wenn Sie über Marketing denken und vernachlässigen Sie bitte ihre eigenen Gewohnheiten, dann passt es.
Gruß
Stefan
(meckerte auch nicht über das Fehlen von Grün)
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von StefanLi
Mit einer Fahrleistung von rund 50Tkm liege ich in Ihrer Region, aber betriebswirtschaftlich können sie mir ihre Nutzung sicher nicht erklären. Diese Schicksal teile ich mit der Mehrzahl der Nutzer moderner Autos. Mich interessiert es nicht, ob der Wagen mehrere Erdumrundungen schafft: 4 mal rum isser wech.Da vieleiv/die Meisten auch in 10 Jahren das nicht abspulen sind die Kriterien für ein gutes Auto schlicht weg wo anders zu suchen und nicht in den Vergleich mit der einstigen VolksTaxe zu stellen.
Machen Sie sich bitte ein realistisches Bild vom Audizielkunden wenn Sie über Marketing denken und vernachlässigen Sie bitte ihre eigenen Gewohnheiten, dann passt es.
Gruß
Stefan
(meckerte auch nicht über das Fehlen von Grün)
Moin Stefan,
meine Nutzung sieht so aus, daß ich der typische Wochenendpendler bin, der jeden Freitag und Sonntag quer durch die Republik reist. Der Rest der Woche ist Kurzstrecke angesagt. Wenn man leider nicht in einer der Metropolen wohnt, kann man nicht auf Bahn oder Flugzeug ausweichen, weil die Versorgung des ÖPNV in der Fläche immer weiter zu gunsten weniger ICE-Verbindungen ausgedünnt wurde.
Wenn ich damit nicht einer der Zielkunden bin, werde ich mich wohl nach einem anderen Hersteller umschauen müssen. Wer baut denn Fahrzeuge, die meinem Anforderungsprofil entsprechen?Ich habe jedenfalls noch ne ein Auto wegen Rost oder Kaltverformung (Unfallschaden) zum Friedhof bringen dürfen. Die waren alle mechanisch am Ende.
Leasing kommt bei meiner Fahrleistung auch nicht in Betracht (ich würde es eh nicht machen). Mein Händler hat mir damals zum Vergleich ein Leasing-Angebot machen wollen und stellte dann fest, daß sein Computer ab einer Jahresfahrleistung von 35tkm die Berechnung verweigerte.
Zitat:
Original geschrieben von cbkrueger
Moin,Zitat:
Deine Zeilen lassen den Schluss zu, dass Du ein extremes jährliches Fahrpensum hast, mehrfacher Km-Millionär bist und Deine Fahrzeuge bis zum Friedhof begleitest. Wo ist Dein Problem, wenn das regelmäßig mit mehr als 500.000 km passiert. Oder fährst Du gar nicht soviel, kaufst sie immer erst kurz vor dieser Marke und hättest sie gern länger????😉
was das Fahrpensum angeht, muß ich Dir Recht geben. Derweil liege ich allein mitm Auto bei 60 tkm / Jahr. Das Spaßgefährt Motorrad zähle ich da mal nicht mit. Ich muß allerdings zugeben, daß ich das alles auch schon etwas runtergeschraubt habe. Vor Jahren war ich bei 80 tkm / Jahr.
Bei den Fahrleistungen werden die Garantieverlängerungen oder auch diese "100.ooo km Garantie" absolut lachhaft. Da poche ich nämlich im Extremfall auf die gesetzliche Gewährleistung. Schließlich sind die 100.ooo km vor Ablauf der 2 Jahre schon abgespult.
Was mein Kaufverhalten angeht, habe ich bisher immer Newagen gekauft, den enormen Wertverlust in den ersten Jahren runtergeschluckt (ich mußte den Wertverlust ja nicht realisieren, schließlich habe ich die Wagen weiter gefahren) und dann so knapp 10 Jahre ein brauchbares Fahrzeug gehabt.
Dabei ist mir allerdings aufgefallen, daß die Fahrzeuge auf den ersten 100.ooo km die meisten Macken hatten und danach erst langsam besser wurden.
Komischerweise war dabei seltenst die Elektronik das Problem oder die Karrossiere sondern eher die Mechanik des Motors und der Nebenaggregate. Waren es früher kapitale Motorschäden, kamen danach die Nebenaggregate (mein Highlight war eine Wasserpumpe, die keine 5ooo km hielt; insg. hat ein Auto auf 530tkm 17 Wasserpumpen gefressen) und heute sind es die Kleinteile (Schläuche, Schellen, Dichtungen). So häufig, wie mir beim aktuellen Fahrzeug die Ladeluftschläuche und diverse Dichtungen am Motor weggeplatzt sind, habe ich es noch nie zuvor erlebt.
Lieber cbkrueger,
mich packen gewisse Zweifel an der Glaubwürdigkeit Deiner Aussagen.
Wenn ich den von Dir im Profil angegeben Daten vertrauen darf, kannst Du maximal seit 13 Jahren als Autofahrer am Strassenverkehr teilnehmen. Nach eigenen Aussagen hast Du Dein Fahrpensum von "früheren Jahren" mit 80.000 km auf jetzt etwa 60.000 p.a. reduziert. Grob gerechnet kann man also von rund 1 Mio km ausgehen, die Du im Auto zurückgelegt hast.
Da Du immer mind. 500.000 km fährst und möglichst selten wieder einen Neuwagen kaufen willst (alles Zitate!) frage ich mich, ob Du uns hier verkohlen willst. "ich hatte dann immer 10 Jahre ein brauchbares Fahrzeug" ich lach mich angesichts Deines Jahrgangs tot über diese Aussage.
Entweder hast Du 2 Neuwagen bis zur magischen Grenze bewegt oder mehrere alte Autos nur über diese Schwelle geführt. Insgesamt verfügst Du nach meiner Sicht jedenfallls nicht über die Expertise, die Du uns hier vorzugaukeln versuchst. Für diese Auffassung spricht m.E. auch, dass immer wenn Argumente von Gesprächspartnern aufggriffen und angezweifelt werden Du abtauchst und neue Kriegsschauplätze eröffnest.
Auf eine derartig dubios zustande kommende Kommunikation verzichte ich künftig gern und vollständig.
Lieber Huck,
ich hatte auch meine Zweifel, die Aussage, daß er Wochenendpendler sei und unter der Woche Kurzstrecken angesagt sind und am WE Motorrad, veranlasst mich zu folgender rein spekulativer Rechnung:
pro Woche 2x ca. 500 km (maximal, tippe eher auf eine Strecke im Rahmen HH - OS, also 2x 250km)
bei 50 Kalenderwochen im Jahr (Urlaub oder Feiertage wird er ja auch manchmal haben)
= 50.000 km p.a.
Wenn er sich mit 18 sofort seinen ersten Neuwagen (!) kaufte, sofort Fernpendler wurde und seit 13 Jahren am Straßenverkehr teilnimmt:
50.000 km/a x 13 a = 650.000 km
Also, 1x hat er doch die 500.000 bestimmt geschafft 😉
Zitat:
Original geschrieben von huckelbuck
Und was willst Du mit Deinen Worten sagen?
Wo liegt der betriebs- oder volkswirtschaftliche Sinn, ein Produkt auf dem Markt platzieren zu wollen, das Eigenschaften hat (hier: mögliche Laufleistung des Motors) die kein Mensch braucht?t.
Ob nun das Alter von cbkrueger stimmt, ob er selbst die vielen km abgespult hat oder nicht, ob seine Angaben eigenen Erfahrungen entsprechen oder er in der Branche arbeitet und die Zahlen daher nimmt, oder ob es volkswirtschaftlich "Sinn macht", Produkte auf den Markt zu bringen, die lange halten, sei mal dahingestellt!
Kurz gesagt sollte ein Auto der Premiumklasse unabhängig davon, ob jemand 5'000 oder 80'000km pa fährt, qualitativ so gebaut sein, dass es bei entsprechender Pflege viele Jahre lang hält und idealerweise, wenn gewünscht, problemlos auch lange als Oldtimer noch fährt.
Da einige hier ihre Fahrzeuge eh nur leasen und/oder sich vom Geschäft bezahlen lassen, können sie diesen Anspruch wohl nicht verstehen; für sie ist das Auto ein Wegwerfartikel, den man 2-3 Jahre fährt und wieder einen neuen bestellt; was damit danach passiert, ist ihnen egal. Ebenso kümmern sich die Angestellten (Chauffeure, Vertreter,...) nicht darum, wie lange sie ein Fahrzeug fahren, da sie es ja nicht selbst bezahlen müssen.
Es gibt aber auch Leute, die anders denken! Solche, die sich ein Modell sorgfältig auswählen und sich dann lange daran freuen wollen. Solche, denen der unglaubliche Resourcenverschleiß durch die Verwendung eines Fahrzeugs für nur 3 Jahre gegen den Strich geht. Solche, die sich ein teureres Fahrzeug leisten, weil sie es eben lange fahren wollen und nicht, um damit anzugeben, dass sie es sich leisten können.
In dem Sinne ist Deine Argumentation zu einseitig von wirtschaftlichen Standpunkten/Interessen geprägt und lässt anderes völlig ausser Acht.
PS: Das Argument mit den neuen technischen Errungenschaften kann man auch nur teilweise so gelten lassen. Es gibt genug Leute, die gerade Fahrzeuge aus älterer Zeit lieben und/oder mit der heutigen Wegwerfmentalität nichts anfangen können. Da sind dann so nebensächliche Dinge wie ABS, Servolenkung etc etc höchst entbehrliche Zutaten, weswegen man sich sicher keinen Neuwagen zu kaufen braucht. Ich will es sogar zuspitzen: ich würde das meiste davon sicher nie ordern, wenn es nicht zur Serienausstattung gehören würde!
Aber das ist wiederum meine persönliche Ansicht, die nicht jeder teilen muss. (Nur gelten lassen sollte man anders Denkende schon können).
Die letzten Beiträge haben aber nichts
mehr mit dem Thema zu tun.
Oder habe ich was überlesen ???
Manfred
Zitat:
Original geschrieben von manfred1948
Die letzten Beiträge haben aber nichts
mehr mit dem Thema zu tun.Oder habe ich was überlesen ???
Manfred
Hallo Manfred,
leider ist das eine (kleine) Krankheit dieses Forums (und wohl auch aller Anderen), dass man eigentlich nie mehr
als zwei Seiten lesen muss. Dann geht es meistens schon um was ganz Anderes. Auch wenn diese
neuen Thema auch oft sehr spannend sind.
Aber ein bisschen mehr "Themendisziplin" wäre schon schön.
Mich stört es öfter, dass ich einen Threadnamen lese der mich interessiert. Wenn man dann
den Thread anschaut, ist er oft schon älter. Und die letzten Seiten haben nix mehr mit dem Thema zu tun.
Wenn man dann einen neuen Thread startet, weil es ja vielleicht zwischenzeitlich neue Erkenntnisse gibt,
wird man dafür auch "angeraunzt", dass es dafür doch schonen einen Thread gibt.
Und schon wieder hat der Beitrag nichts mit dem Thread zu tun. Sorry!
Daher noch mal zum Thema:
Ich kenne es auch nur so von Mitarbeitern des Werkes oder auch den Verkäufern, dass sie die Foren für Quatsch halten.
Auch scheint es für die Leute nicht notwendig zu sein, mal 30 Minuten am Tag dafür zu opfern und die
Dinge anzuschauen, die gerade diskutiert werden.
Richtig ist aber auch, dass viel öfter über Mängel geschrieben wird, als über Zufriedenheit.
Also schreibt auch, wenn euch euer Auto gut gefällt und es keine Probleme gibt.
Ich bin nämlich gerade dabei für die Gattin einem Q5 zu "erstellen" und bin gar nicht
erfreut und auch verunsichert über die zahlreichen berichte über die Qualitätsmängel des Q5!
Danke Leute!
Leffe
P.S. Vielleicht kann sich ja mal ein Verkäufer oder Entwickler von Audi hier "outen"?
Zitat:
Original geschrieben von nix4free
.....
PS: Das Argument mit den neuen technischen Errungenschaften kann man auch nur teilweise so gelten lassen. Es gibt genug Leute, die gerade Fahrzeuge aus älterer Zeit lieben und/oder mit der heutigen Wegwerfmentalität nichts anfangen können. Da sind dann so nebensächliche Dinge wie ABS, Servolenkung etc etc höchst entbehrliche Zutaten, weswegen man sich sicher keinen Neuwagen zu kaufen braucht. Ich will es sogar zuspitzen: ich würde das meiste davon sicher nie ordern, wenn es nicht zur Serienausstattung gehören würde!Aber das ist wiederum meine persönliche Ansicht, die nicht jeder teilen muss. (Nur gelten lassen sollte man anders Denkende schon können).
Wenn das so ist, findet sich in Dir ja sicher jemand der im
Alltagund nicht nur auf einer Oldtimer-Veranstaltung mit dem Abgas -und Verbrauchsverhalten der 60er Jahre seinen Frieden macht. Zu der Zeit fuhr ein 1,2 L/30 PS-Käfer mit rd 10 Litern 100 km weit...dass er selbstredend auch nicht über eine irgendwie geartete Anlage zur Schadstoffreduzierung im Abgas verfügte sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Btw: ich kaufe meine Alltags-Fahrzeuge neu, bewältige in rd. 3 Jahren Haltedauer normalerweise zwischen 120 und 150.000 km und überlasse sie dann gern einem Nachnutzer. Mein Motorrad ist sehr viel älter und hat mehr km auf der Uhr und soll wie der neu erworbene uralte Morgan einmal Teil meines Nachlasses werden.🙂
Zitat:
Original geschrieben von Leffe69
Hallo Manfred,Zitat:
Original geschrieben von manfred1948
Die letzten Beiträge haben aber nichts
mehr mit dem Thema zu tun.Oder habe ich was überlesen ???
Manfred
leider ist das eine (kleine) Krankheit dieses Forums (und wohl auch aller Anderen), dass man eigentlich nie mehr
als zwei Seiten lesen muss. Dann geht es meistens schon um was ganz Anderes. Auch wenn diese
neuen Thema auch oft sehr spannend sind.Aber ein bisschen mehr "Themendisziplin" wäre schon schön.
Mich stört es öfter, dass ich einen Threadnamen lese der mich interessiert. Wenn man dann
den Thread anschaut, ist er oft schon älter. Und die letzten Seiten haben nix mehr mit dem Thema zu tun.Wenn man dann einen neuen Thread startet, weil es ja vielleicht zwischenzeitlich neue Erkenntnisse gibt,
wird man dafür auch "angeraunzt", dass es dafür doch schonen einen Thread gibt.Und schon wieder hat der Beitrag nichts mit dem Thread zu tun. Sorry!
Daher noch mal zum Thema:
Ich kenne es auch nur so von Mitarbeitern des Werkes oder auch den Verkäufern, dass sie die Foren für Quatsch halten.
Auch scheint es für die Leute nicht notwendig zu sein, mal 30 Minuten am Tag dafür zu opfern und die
Dinge anzuschauen, die gerade diskutiert werden.Richtig ist aber auch, dass viel öfter über Mängel geschrieben wird, als über Zufriedenheit.
Also schreibt auch, wenn euch euer Auto gut gefällt und es keine Probleme gibt.
Ich bin nämlich gerade dabei für die Gattin einem Q5 zu "erstellen" und bin gar nicht
erfreut und auch verunsichert über die zahlreichen berichte über die Qualitätsmängel des Q5!Danke Leute!
Leffe
P.S. Vielleicht kann sich ja mal ein Verkäufer oder Entwickler von Audi hier "outen"?
Hallo Leffe,
hier der erwünschte Thread mit den zufriedenen Q-Fahrer-innen.
http://www.motor-talk.de/.../der-positiv-thread-t2434088.html?...
Noch eine kleine Bitte - die Absätze mitten im Satz ( Beispiele fett markiert) sind dem Verständnis der Beiträge nicht unbedingt zuträglich 😉
Zitat:
Original geschrieben von huckelbuck
Wenn das so ist, findet sich in Dir ja sicher jemand der im Alltag und nicht nur auf einer Oldtimer-Veranstaltung mit dem Abgas -und Verbrauchsverhalten der 60er Jahre seinen Frieden macht. Zu der Zeit fuhr ein 1,2 L/30 PS-Käfer mit rd 10 Litern 100 km weit...dass er selbstredend auch nicht über eine irgendwie geartete Anlage zur Schadstoffreduzierung im Abgas verfügte sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Btw: ich kaufe meine Alltags-Fahrzeuge neu, bewältige in rd. 3 Jahren Haltedauer normalerweise zwischen 120 und 150.000 km und überlasse sie dann gern einem Nachnutzer. Mein Motorrad ist sehr viel älter und hat mehr km auf der Uhr und soll wie der neu erworbene uralte Morgan einmal Teil meines Nachlasses werden.🙂
Genau diese Mentalität meinte ich: Diese Leute gestehen nur sich selbst nen Neuwagen zu, die anderen können dann die
brauchten zu Ende fahren (und für die teilweise vom Erstbesitzer verursachten Mängel zwecks Reparaturen tief in die Tasche greifen).
Du scheinst eine Vorliebe dafür zu haben, die Argumente anderer ad absurdum zu führen, indem Du auf den Extremwerten herumreitest, statt die Aussage als Ganzes zu nehmen. Bei Deiner Fahrleistung hat ein Auto nach 4-5 Jahren de fakto seinen Lebenszyklus beschlossen und landet beim Verwerter. Wenn der Wagen nun wie ich im ersten Beitrag erwähnte eine Laufleistung von 500'000-700'000km (oder im Extremfall 1 Mio km) hätte, müssten rund 3x weniger Autos produziert werden!! Die dadurch verursachte Umweltbelastung übersteigt den praktisch nicht nachzuweisenden Verbrauchsrückgang innerhalb der von Dir für diese Laufleistung benötigten gut 10 Jahre um Grössenordnungen!
Das Käferbeispiel ist doch lächerlich; wir sprechen von heutigen Wagen, nicht von 40jährigen Fahrzeugen. Zudem hat sich der Durchschnittsverbrauch über viele Jahrzehnte kaum verbessert: lässt man mal die familienuntauglichen Kleinstkutschen weg, verbrauchen Ottomotoren real immer noch um die Plus-Minus 10 Liter (nur haben sie heute mehr Kraft und entsprechend mehr Gewicht mit sich herumzuschleppen)!
Wenn Du schon die Abgasbehandlungsanlagen ansprichst: Dank der Abgasnormwerte müssen die Motoren mit fetterem Gemisch als notwendig gespeist werden und durch die Anlagen wird der Abgasausstom behindert, was nochmals zu höherem Energieaufwand führt. Ob die Schadstoffbilanz ohne diese Massnahmen wesentlich höher wäre, wage ich zu bezweifeln - immerhin zeigen die Datenblätter zB beim Vergleich von Diesel und "Clean"-Diesel derselben Motorisierung Mehrverbräuche von bis zu einem Liter bei den letzteren.
Wenn das alles so schlimm wäre mit den Gebrauchtwagen nach dem die bösen wegwerforientierten Dienstwagenleasingnutzer die Karreb bei 150.000 km nahe an den Kollaps gefahren haben, wären die Gebrauchtwagenpreise für genau diese Fahrzeuge deutlich niedriger.
Da aber diese bösen o.a. Käufer bei den Premiumherstellern zwischn 70 und 90% des Absatzes ausmachen, werden die Fahrezuge auch auf diese zugeschnitten und nicht auf die Minderheit.
Gruß
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von nix4free
Genau diese Mentalität meinte ich: Diese Leute gestehen nur sich selbst nen Neuwagen zu, die anderen können dann dieGe-Verbrauchten zu Ende fahren (und für die teilweise vom Erstbesitzer verursachten Mängel zwecks Reparaturen tief in die Tasche greifen).
Ich weiß nicht, wo Du das in meinem Beitrag gefunden hast, vielleicht solltest Du weniger zwischen die Zeilen schauen....
Zitat:
Original geschrieben von nix4free
Du scheinst eine Vorliebe dafür zu haben, die Argumente anderer ad absurdum zu führen, indem Du auf den Extremwerten herumreitest, statt die Aussage als Ganzes zu nehmen. Bei Deiner Fahrleistung hat ein Auto nach 4-5 Jahren de fakto seinen Lebenszyklus beschlossen und landet beim Verwerter. Wenn der Wagen nun wie ich im ersten Beitrag erwähnte eine Laufleistung von 500'000-700'000km (oder im Extremfall 1 Mio km) hätte, müssten rund 3x weniger Autos produziert werden!! Die dadurch verursachte Umweltbelastung übersteigt den praktisch nicht nachzuweisenden Verbrauchsrückgang innerhalb der von Dir für diese Laufleistung benötigten gut 10 Jahre um Grössenordnungen!
Mir reicht es völlig, wenn sie absurd sind. Ein heutiger Mittelklasse-Pkw ist keineswegs mit 200.000 km auf dem Weg zum Verwerter. Der Mehrheit der Nutzer ist wahrscheinlich wichtiger, was sie persönlich an Kosten zu erdulden haben ("betriebswirtschaftlich" gesehen) als immer im Kopf zu haben, ob es "volkswirtschaftlich" Sinn machen würde. Der vw. Nutzen Deiner Position ist ja angesichts der Schlüsselfunktion der Automobilindustrie und der an ihr hängenden Arbeitsplätze auch eher zweifelhaft. Nein, das Gedankengut, dass entsprechende Arbeitsplätze woanders geschaffen werden könnten, mag ich hier nicht erörtern.
Zitat:
Original geschrieben von nix4free
Das Käferbeispiel ist doch lächerlich; wir sprechen von heutigen Wagen, nicht von 40jährigen Fahrzeugen. Zudem hat sich der Durchschnittsverbrauch über viele Jahrzehnte kaum verbessert: lässt man mal die familienuntauglichen Kleinstkutschen weg, verbrauchen Ottomotoren real immer noch um die Plus-Minus 10 Liter (nur haben sie heute mehr Kraft und entsprechend mehr Gewicht mit sich herumzuschleppen)!
Wenn Du schon die Abgasbehandlungsanlagen ansprichst: Dank der Abgasnormwerte müssen die Motoren mit fetterem Gemisch als notwendig gespeist werden und durch die Anlagen wird der Abgasausstom behindert, was nochmals zu höherem Energieaufwand führt. Ob die Schadstoffbilanz ohne diese Massnahmen wesentlich höher wäre, wage ich zu bezweifeln - immerhin zeigen die Datenblätter zB beim Vergleich von Diesel und "Clean"-Diesel derselben Motorisierung Mehrverbräuche von bis zu einem Liter bei den letzteren.
Das Beispiel mit dem Käfer wäre nur dann lächerlich, wenn Du Deine Marschrichtung erst ab heute umsetzen willst. Wenn es dagegen dauerhaft in der Industrie etabliertes Verfahren und Gedankengut wäre, ist es wohl unausweichlich, dass diese Oldies unser Straßenbild bestimmen würden, denn neue Fahrzeuge kämen ja mangels Bedarf an Neufahrzeugen nur in minderer Stückzahl dazu.
Insgesamt ist die Luft aus dem Thema für mich heraus, die Diskussion mit Dir erschöpft und zunehmend spaßfrei. Daher an dieser Stelle ein fröhliches "Das wars!"