Audi A4 2.0 TFSI gechippt - keine Turboleistung mehr!!!
Hallo zusammen,
ich benötige Eure Hilfe.
Mein Auto hat keine Leistung mehr - Fehlercode: P0299 "Ladedruck unterschritten"
Habe bereits den LMM und das N75 Ventil gewechselt, auch das Saugrohr ist bereits erneuert (hatte eine Knick), aber alles hilft nichts.
Audi Werkstatt bei der Diagnose: elektronisch alles einwandfrei - es muss ein mechanischer Fehler sein !!
Bloß weiß ich nicht mehr weiter??
Die Audi Werkstatt hat noch mal alle Leitungen geprüft und mir mitgeteilt, dass der Turbolader defekt ist.
Das Gestänge von der Druckdose ist fest, aber ich will irgendwie nicht glauben, dass der Turbo defekt ist.
Ich fahre immer das Auto warm und ich stelle es nicht gleich nach einer Autobahnfahrt ab.
Kann es sein, dass es das Blow Off Ventil defekt ist?
Danke für Eure Beiträge
Gruß Thomas
32 Antworten
Also ich kenne die Vorgeschichte nicht. Lief denn der Wagen nach dem Unfall noch irgendwo normal oder kam der direkt auf die Bank? Normal wäre es jedenfalls gewesen die Teile beim Ausbau mal "nachzugucken" und nicht einfach wieder rein damit. Wenn der Wagen fahrbereit ist lass mal irgendwo den Ladedruck mitschneiden bei der Fahrt.
Poloweb hat das gut erklärt , was ich eigentlich meine . Am Ende vom Gestänge hängt der Mechanismus , der die eigentliche Regelklappe über einen Umlenkhebel bedient , auf dem Bild schön zu sehen . Wenn der Hebel oder die Welle beschädigt sind , wird eine Reparatur etwas schwieriger , aber nicht unmöglich . Am Ende befinden sich zwei Muttern , die den Hebel halten . Normalerweise kann man die Muttern lösen und nach hinten abschrauben . Aber Vorsicht ! Die Druckdose hat eine ordentliche Feder drin , die an der Gewindestange zieht . Auf jeden Fall vor dem Lösen die Stellung der Muttern markieren , diese sollten genau da wieder stehen .
Wenn die Mutter abgeschraubt ist , kann man den Hebel bewegen . Dieser sollte relativ leicht gehen und in Richtung Druckdose hörbar "anschlagen" . Normalerweise hört man im Turbo die Klappe schließen .
So sollte es sein , wenn der Mechanismus in Ordnung ist .
Und eine Wasserpumpenzange hat dort wirklich nichts verloren .
Zum Testen würde ich auf jeden Fall mal alle nachträglich eingebauten Komponenten entfernen . Mit einem offenem Blow Off baut man auch relativ wenig Ladedruck auf .
Wenn sich die Werkstatt querstellt , würde ich mich an jemanden wenden , der Turbolader überholen kann . Motair wäre bei mir die erste Adresse .
Gruss Homer
Zur Poloweb Frage:
Ich habe meine Wagen von der Werkstatt geholt und bin von dort aus auf die Autobahn.
Dort habe ich mal richtig Gas geben und da hat der Turbo noch richtig gut funktioniert, so wie ich es kannt, ab diesen Zeitpunkt also am nächsten Tag hat es nicht mehr funktioniert.
Das der Motor ausgebaut wurde, ist mir erst gesagt worden, wie ich angerufen habe und gesagt habe, dass der Wagen nicht mehr richtig zieht.
Daraufhin habe ich bei einen Freund den Fehlerspeicher auslesen lassen - Fehlercode: P2099 "Ladedruck unterschritten"
Dabei haben wir die Werte beim LMM gelesen und diese waren weit unter dem Sollwert (250 - 350) - da habe ich auf eigener Faust den LMM ausgetauscht, aber hat leider nichts gebracht.
Daraufhin war ich kurz beim Tuner und wollte wissen, ob evtl. die Software überspielt wurde - Es ist immer noch die gechippte Version drauf.
Da bin ich in die Werkstatt und wollte von Ihnen wissen, woran das liegt. Die haben festgestellt, das das Saugrohr geknickt ist (durch den Motorumbau). Dies haben Sie kostenneutral erledigt, aber das hat auch nichts gebracht. Als Nächstes wurde das Ladedruckventil erneuert, aber auch hier wurde keine Besserung festgestellt.
Nur, jetzt sagt die Werkstatt, dass das Gestänge fest ist und der Turbo erneuert werden soll. Angebot (1.500 Euro all inclusive)
Aber ich habe ein kleines Problem mit der Aussage aus der Werkstatt, es wurde mir alles erst erklärt und bestätigt, als ich nachgefragt habe. Die Reparatur am Saugrohr wollte die mir auch erst berechnen.
Aber wenn es so ist muss ich den Turbo reparieren bzw. austauschen. Aber der Zeitpunkt kommt mir sehr verdächtig vor. Ich würde nicht so einen Wirbel machen, wenn das Auto nicht davor in der Werkstatt war und der Motor aus- u. eingebaut wurde.
Soll ich jetzt einen Serien Turbolader einbauen oder gleich einen für mehr Leistung? Wenn ich schon einen neuen brauche!
Aber so wie ich das lese, brauch ich das Blow Off Ventil nicht wechseln - oder ?
Gruß Thomas
Zitat:
Original geschrieben von Homer Simson
Poloweb hat das gut erklärt , was ich eigentlich meine . Am Ende vom Gestänge hängt der Mechanismus , der die eigentliche Regelklappe über einen Umlenkhebel bedient , auf dem Bild schön zu sehen . Wenn der Hebel oder die Welle beschädigt sind , wird eine Reparatur etwas schwieriger , aber nicht unmöglich . Am Ende befinden sich zwei Muttern , die den Hebel halten . Normalerweise kann man die Muttern lösen und nach hinten abschrauben . Aber Vorsicht ! Die Druckdose hat eine ordentliche Feder drin , die an der Gewindestange zieht . Auf jeden Fall vor dem Lösen die Stellung der Muttern markieren , diese sollten genau da wieder stehen .
Wenn die Mutter abgeschraubt ist , kann man den Hebel bewegen . Dieser sollte relativ leicht gehen und in Richtung Druckdose hörbar "anschlagen" . Normalerweise hört man im Turbo die Klappe schließen .
So sollte es sein , wenn der Mechanismus in Ordnung ist .
Und eine Wasserpumpenzange hat dort wirklich nichts verloren .
Zum Testen würde ich auf jeden Fall mal alle nachträglich eingebauten Komponenten entfernen . Mit einem offenem Blow Off baut man auch relativ wenig Ladedruck auf .
Wenn sich die Werkstatt querstellt , würde ich mich an jemanden wenden , der Turbolader überholen kann . Motair wäre bei mir die erste Adresse .Gruss Homer
Hallo Homer - danke für die gute Erklärung, aber da traue ich mich nicht hin - das ist mir zu spezifisch.
Warum soll ich alle neu eigebauten Bauteile wieder entfernen? Ich könnte doch einfach noch ein Blow Off einbauen und testen?
Nach mein Verständnis - wenn das Blow Off geöffnet ist - kann kein richtig Ladedruck erzeugt werden und ich habe das gleiche Ergebnis wie ich gerade habe - oder nicht? Und würde auch zum Fehlercode passen!!
Gruß Thomas
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Ich würde die Karre der Werkstatt geben und sagen, dass du eine Korektur der fehlerhaften Reparatur kostenlos(!) erwartest. Schließlich sollten die ja Karosseriearbeiten machen (oder?) und wenn die dazu den Motor aus- und einbauen und nachher das Auto nicht mehr richtig fährt, liegts ja wohl an denen.
Wenn die dir beweisen, dass der Turbo kaputt ist und der Fehler definitiv nicht mit dem Ein- und Ausbau zusammenhängt, wirst du wohl zahlen müssen. Aber bei 1500EUR würd ich erst mal ne ganze Weile Theater machen.
wenn das SUV Risse in der membran hat baut der Lader natürlich keinen gescheiten Druck auf
kostet wenig und ist ein häufiges Problem
ansonsten mal die leitung vom N75 zur Wastegate abmachen und reinblasen
ist ja ne Druckdose also kannst du so merken ob die klemmt oder überhaupt Druck aufbaut werden kann zur WG Ansteuerung
gleichzeitig mal das Ladedrucksystem abdrücken wäre nicht der erste der undicht ist.
deine LMM Werte sind etwas hoch gegriffen bei 250 g/s wären das ja 3xx PS
LMM soll ungefähr 70% der PS Leistung in g/s bringen
Also wenn das BlowOff defekt ist müsstest du das zischen oder schrabbeln hören, je nachdem wie die Membran gerissen ist. Das Teil könnte man aber ausbauen und prüfen. Wie ich schon erwähnte gehe bitte mal zu deinem Freund mit dem Laptop und lasse dann während der Fahrt Kanal 115 auslesen. Da steht normal der Soll neben dem Istwert. Wenn du irgendwie an den Turbo rankommst dann prüf doch selber mal ob man es bewegen kann. Die Tips von Hille sind auch gut.
PS: Eine Werkstatt, die was auf sich hält prüft erst die Teile die man wieder einbaut. Besonders wenn es um einen vorherigen Unfall geht.
Zitat:
Original geschrieben von Homer Simson
Poloweb hat das gut erklärt , was ich eigentlich meine . Am Ende vom Gestänge hängt der Mechanismus , der die eigentliche Regelklappe über einen Umlenkhebel bedient , auf dem Bild schön zu sehen . Wenn der Hebel oder die Welle beschädigt sind , wird eine Reparatur etwas schwieriger , aber nicht unmöglich . Am Ende befinden sich zwei Muttern , die den Hebel halten . Normalerweise kann man die Muttern lösen und nach hinten abschrauben . Aber Vorsicht ! Die Druckdose hat eine ordentliche Feder drin , die an der Gewindestange zieht . Auf jeden Fall vor dem Lösen die Stellung der Muttern markieren , diese sollten genau da wieder stehen .
Wenn die Mutter abgeschraubt ist , kann man den Hebel bewegen . Dieser sollte relativ leicht gehen und in Richtung Druckdose hörbar "anschlagen" . Normalerweise hört man im Turbo die Klappe schließen .
So sollte es sein , wenn der Mechanismus in Ordnung ist .
Und eine Wasserpumpenzange hat dort wirklich nichts verloren .
Zum Testen würde ich auf jeden Fall mal alle nachträglich eingebauten Komponenten entfernen . Mit einem offenem Blow Off baut man auch relativ wenig Ladedruck auf .
Wenn sich die Werkstatt querstellt , würde ich mich an jemanden wenden , der Turbolader überholen kann . Motair wäre bei mir die erste Adresse .Gruss Homer
Hallo Homer,
dann kann doch die Aussage von der Werkstatt nicht stimmen, wenn Sie behaupten sie haben versucht das Gestänge zu bewegen.
Das Gestänge ist ja unter Spannung der Feder und kann doch überhaupt nicht bewegt werden, sondern das kann man nur unter realer Last testen.
Ich werde jetzt noch das Blow Off Ventil tauschen und wenn es nicht funkt werde ich das Auto noch mal in die Werkstatt bringen und die sollen das auf Ihre Kosten reparieren. (Wird nicht einfach und ich kann nicht viel Beweisen). Aber ich versuchs
Gruß Thomas
wenn man bedenkt das bei 0.7bar oder bei Dir ca 1 bar maximalem Ladedruck das Wastegate öffnet ist die Federkraft nicht so heftig wie du es Dir vieleicht vorstellst
ein auch einfacherer Test ist das N75 zum Lader hin abzuklemmen also Wastegate Öffnet nicht mehr und der Lader macht den vollen mechanischen Ladedruck den er bringen kann
wenn du dies machst sei bitte vorsichtig damit dies soll nur dem testen dienen ob der Lader in Ordnung ist!
bringt der Lader dann immernoch keine Leistung ist fast bewiesen das die Wastegatedose klemmt oder die Klappe abgasseitig verbrannt ist
das siehst du wiederrum erst nach dem Ausbau von Lader oder Kat!
Hallo thomas .
Man kann die Klappe schon bewegen , aber dazu muss man richtig gut rankommen . Die Feder in der Druckdose ist schon ordentlich stramm , schließlich muss sie auch den Abgasdruck im Wastegatekanal entgegenhalten .
Mit Druckluft und einem Manometer kann man die Dose auch testen . Ab etwa 0,3 bar sollte sich die Klappe bewegen .
Normalerweise kann man aber auch anhand der Stellung der Klappe erkennen , ob sie offen steht . Im geschlossenem Zustand müsste der Hebel etwa im rechten Winkel zum Gestänge und Druckdose stehen .
Auch eine Möglichkeit ist natürlich die Sichtkontrolle . Hier sieht man schön , wie die Klappe im geschlossenem Zustand stehen sollte . Ich weiß nicht , wie es Audi gelöst hat , aber normalerweise kann man das Hosenrohr oder den Vorkat mit einer V-Bandschelle vom Turbo lösen und schaut dann wie im Bild auf das Turbinenrad und die Wastegateklappe . Dann kannst du auch gleich sehen , ob sie verbrannt oder abgefallen ist .
Gruss Homer
Dann war aber devinitiv die AGT viel zu hoch .
Normalerweise können die Turbos 950°C ab .
Alles , was darüber hinaus geht , ist nicht nur für den Turbo gefährlich .
Hallo meine Audi Freunde
jetzt bekommt Ihr von mir noch die fehlenden Informationen.
Hier die Chronologie des Schadens:
01. März 2011
Unfallfahrzeug an Autohaus in Ismaning übergeben.
04. März 2011
TÜV Süd Auto Service erstellt ein Schadensgutachten.
07. April 2011
Nach ca. 5 Wochen Reparaturzeit bekam ich das Fahrzeug zurück. Bei der Übergabe wurde festgestellt, dass die Codierung des Autoschlüssels nicht mehr vorhanden ist und die Tasten sehr schwerfällig sind.
KW 15
Ich stellte fest, dass das Fahrzeug zu wenig Motorleistung hat (Fehlercode: P0299 „Ladedruck unterschritten“) Kein Warnhinweis im Display.
06. Mai 2011
Audi Autohaus in Germering – elektronische Fehlermeldung durchgeführt – Diagnose: negativ
Lt. Mechaniker muss ein mechanischer Fehler vorliegen.
09. Mai 2011
Fahrzeug an Autohaus in Ismaning zur Nachbesserung übergeben.
Diagnose: Bei der Reparatur wurde das Saugrohr gequetscht. Kostenfrei ausgetauscht. Diagnose: weiterhin keine Leistung
Autoschlüssel wurde von mir aufgebrochen, dabei stellte ich fest, dass die Druckplatine mit Kleber repariert wurde.
11.Mai 2011
Erneute Abgabe des Fahrzeuges zur Nachbesserung – Diagnose: Gestänge von der Druckdose zum Turbolader fest. – siehe Kostenangebot (1.500 Euro)
Vorschlag von mir – Materialkosten übernehme ich und den Arbeitsaufwand die Werkstatt, wurde nicht akzeptiert.
Autoschlüsseltausch kostet ca. 150 Euro – hierbei wären die Kosten geteilt worden.
Wurde von mir abgelehnt.
Fahrzeug ohne Reparatur wieder übernommen.
KW 21
Ich suchte eine Werkstatt, die einen Turbolader wechseln kann. Auto-Werkstatt in München konnte mein Vertrauen gewinnen. In der KW 23 wird das Fahrzeug übergeben.
07. Juni 2011
Fahrzeug an Auto-Werkstatt übergeben. Fahrzeug wurde von der Werkstatt begutachtet und dabei festgestellt, dass die Motorkonsole links komplett abgerissen ist und auf der rechten Seite haben sich bereits Haarrisse gebildet. Siehe Bilder
Kontakt mit Autohaus in Ismaning aufgenommen und die Bilder per Mail zur Verfügung gestellt, mit der Bitte um Erklärung.
Gutachter hat sich per Telefon bei mir gemeldet und ebenfalls die Bilder beantragt.
Aussage des Gutachters: „könnte vom Unfall sein, aber bei der Schadensaufnahme im März, stand keine Hebebühne zur genauen Betrachtung zur Verfügung.“
Autohaus in Ismaning - Inhaber verweigert mir jegliche persönliche Kontaktaufnahme. Keine Möglichkeit nochmal eine Einigung mit der Werkstatt zu finden.
10. Juni 2011
Fahrzeug komplett instandgesetzt erhalten. Fehlercode nicht mehr vorhanden.
Defekte Konsolen sind mir übergeben worden und liegen mir vor.
Fazit:
Das Autohaus in Ismaning hätte das Fahrzeug mit den defekten Konsolen nicht an den Besitzer übergeben dürfen. (Folgeschäden)
Die Werkstatt hätte mehrfach die Möglichkeit zur Nachbesserung des Fahrzeugs gehabt.
Warum das Gestänge des Turboladers deformiert ist, kann ich als Laie leider nicht nachvollziehen.
Forderung:
Autohaus Ismaning soll die Gesamtkosten aufgrund der Tatsachen übernehmen, da eine im Vorfeld vorgeschlagene Kostenteilung nicht angenommen wurde. Die Tatsache bestätigt, dass es hierbei um ein Fehlverhalten der Fachwerkstatt handelt.
Maßnahmen:
Schreiben an Audi - hat sich bereits schon gemeldet und Ihr Bedauern ausgedrückt, können aber leider nichts tun. Ende
Kfz-Innung Schiedsstelle übergeben - bis dto. noch nichts passiert.
Wahrscheinlich wird es vor Gericht landen.
Nun seit Ihr informiert -
Sitze auf den Kosten in Höhe von 1.800 Euro
@Abschließende Frage - muss ich das Steuergerät reseten, bzgl. der Chip-Tuning???
Danke
Gruß Tom
@tom
Wäre schön wenn Du in Deinen Bildern die entsprechenden Stellen farbig markiert hättest.
Reset mit dem Motorsteuergerät ist nicht ganz richtig. Es muss ein entsprechender Datensatz aufgespielt werden. Am besten wendest Du Dich an den Tuner des Chiptunings. Ansonsten bleibt Dir nur der Gang zu einer Audi Vertragswerkstatt.