Audi 100 C3 - Verfügbarkeit Ersatzteile?
Hallo,
ein Verwandter von mir möchte sich einen Audi 100 vom Typ C3 (44) zulegen (er mag besonders die Optik). Ein Blick in Immobile.de verrät, dass es wohl gelingen soll.
Nun bin ich skeptisch, was die Verfügbarkeit der Ersatzteile angeht. Das Modell wird seit über 20 Jahren nicht mehr hergestellt und - auch wenn es anscheinend haltbar war / ist - so habe ich meine Bedenken. Findet man also noch alles bei Audi oder im freien Handel? Oder nur zu Mondpreisen?
Haben ansonsten die Benziner eine grüne Umweltplakette oder können sie ggfs. umgerüstet werden? Er macht sich da keine großen Sorgen, da er auf dem Land wohnt, aber das kann sich ändern...
Rost scheint auch kein Thema zu sein, dank Verzinkung.
Schönen Tag und danke für eure Antworten
Beste Antwort im Thema
Wenns um Verfügbarkeit von Ersatzteilen geht sollte man möglichst auf die Massenmodelle setzen.
Für die 4 Zyl. und die 5Zyl. Sauger bekommt man fast alles irgendwie organisiert. Vor allem, weil im Nachfolger bis 1997 ähnliche Motoren verbaut waren und da die Ersatzteilversorgung noch um einiges besser ist.
Also weder Sondermodelle, wie Sport, Turbo oder 20V bzw. das 200er Modell nehmen und genau überlegen, ob man quattro wirklich braucht.
Bei Verschleißteilen gibt es meißt wenig Probleme, aber alles, was nicht serienmäßig verbaut war und sehr viele Anbauteile sind nicht mehr verfügbar. (Verkleidungen, Innenausstattung, Zubehör, Blechteile) Da helfen dann auch kaum Gebrauchtteile, da diese in ähnlich schlechtem Zustand sind.
Bis jetzt hat aber noch fast jeder die Teile auftreiben können. Als täglich darauf angewiesenes Alltagsfahrzeug ist der Typ44 aber auch dadurch nur noch eingeschränkt empfehlenswert, da die Lage mit jedem Jahr schwieriger wird.
Klingt aber alles schlimmer, als es ist. Für einen Audi 100 4 Zyl. oder 5Zyl. Benziner Sauger nach dem Facelift 1988 sieht die Lage bei technischen Teilen noch ganz gut aus.
Bremsen, Motor, Antrieb, Lenkung usw. vieles noch im Zubehör zu moderaten Preisen verfügbar.
Aber bestimmte Teile sind relativ teuer. Beispiel Druckspeicher Bremse 372€, Hauptbremszylinder 310€ und die gehen altersbedingt schon mal kaputt.
9 Antworten
Du wirst jetzt hier keine Liste mit den verfügbaren und nicht verfügbaren Teilen bekommen. Es gibt natürlich immer Teile, die begehrt und bei Audi nicht mehr zu bekommen sind und von daher bestimmt natürlich die Nachfrage den Preis. Ist eben kein Golf 4!
Gibt auch genug c3 die geschlachtet werden also irgendwie kommt man schon an seine Teile 🙂
Fahre nen C4 S4, ist ungefähr dasselbe Problem aber wer sucht findet auch meistens was er braucht 🙂
Wenns um Verfügbarkeit von Ersatzteilen geht sollte man möglichst auf die Massenmodelle setzen.
Für die 4 Zyl. und die 5Zyl. Sauger bekommt man fast alles irgendwie organisiert. Vor allem, weil im Nachfolger bis 1997 ähnliche Motoren verbaut waren und da die Ersatzteilversorgung noch um einiges besser ist.
Also weder Sondermodelle, wie Sport, Turbo oder 20V bzw. das 200er Modell nehmen und genau überlegen, ob man quattro wirklich braucht.
Bei Verschleißteilen gibt es meißt wenig Probleme, aber alles, was nicht serienmäßig verbaut war und sehr viele Anbauteile sind nicht mehr verfügbar. (Verkleidungen, Innenausstattung, Zubehör, Blechteile) Da helfen dann auch kaum Gebrauchtteile, da diese in ähnlich schlechtem Zustand sind.
Bis jetzt hat aber noch fast jeder die Teile auftreiben können. Als täglich darauf angewiesenes Alltagsfahrzeug ist der Typ44 aber auch dadurch nur noch eingeschränkt empfehlenswert, da die Lage mit jedem Jahr schwieriger wird.
Klingt aber alles schlimmer, als es ist. Für einen Audi 100 4 Zyl. oder 5Zyl. Benziner Sauger nach dem Facelift 1988 sieht die Lage bei technischen Teilen noch ganz gut aus.
Bremsen, Motor, Antrieb, Lenkung usw. vieles noch im Zubehör zu moderaten Preisen verfügbar.
Aber bestimmte Teile sind relativ teuer. Beispiel Druckspeicher Bremse 372€, Hauptbremszylinder 310€ und die gehen altersbedingt schon mal kaputt.
Zitat:
Original geschrieben von 20VTurboS4
Gibt auch genug c3 die geschlachtet werden also irgendwie kommt man schon an seine Teile 🙂
Fahre nen C4 S4, ist ungefähr dasselbe Problem aber wer sucht findet auch meistens was er braucht 🙂
Wobei es beim C4 doch noch immer etwas entspannter ist, weil ggf. Teile vom C3 und vom A6 C4 passen. Da haste also Spenderautos aus knapp 10 Jahren Bauzeit. Passende Teile vom B3 und B4 mal gar nicht mitgerechnet.
Im Regelfall sind es beim C3 ja Karosserieteile, die problematisch werden könnten. Chrom-/Zierleisten etc.
Im Zweifelsfall immer kaufen und einlagern. Jedes Teil kommt irgendwann zum Einsatz.
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Danke sehr. Das sind klare Antworten, mit denen man auf jeden Fall etwas anfangen kann.
Also ich fahre seit ca. 20 Jahren den Typ 44 . Erster war ein 4 Zylinder mit 75 PS ,
dann einen 5 Zylinder mit 115 PS und aktuell einen 2,3E mit dem unkaputtbaren
5 Zylinder NF Motor und 136 PS . Meiner hat mitlerweile 310 tKM auf der Uhr .
Grüne Plakette ist kein Thema , zumindest bei den 2,0l und 2,3l Motoren . Würde
dann aber lieber den 2,3l mit 136 PS nehmen , weil man den auch auf Euro 2
umrüsten kann . Ersatzteile habe ich für meinen alle noch bekommen , ob
gebraucht oder neu .
Gruß Klaus
Den Großteil der Technikteile - und damit meine ich die Teile, die zum Fahren notwendig sind, die man für den sachgemäßen Betrieb des Audi 100 benötigt, sowie klassische Verschleißteile - wird es noch problemlos und das entweder bei Audi direkt oder aber als Nachbauteil in Neuausführung geben. Zumindest dann, wenn man kein besonders seltenes/exklusives/nur kurzzeitig gebautes Modell fährt, sondern etwa den Zweiliter-Benziner mit 115 PS oder ein 90-PS-Modell mit 1.8-Liter-Maschine. Deswegen würde ich heute beim Kauf eines derartigen Fahrzeugs nur die Standard-Motoren empfehlen - damit erspart man sich viel Ärger.
Die meisten Motoren wurden ja auch in anderen Autos, wie etwa im Audi 80, eingesetzt, sodass hier Technikspender auch denkbar wären und Teile von Audi-80-Fahrzeugen übernommen werden könnten, wenn es mal klemmt. Auch eher selten verlangte Positionen wurden reduziert - inwiefern eine Klassik-Abteilung greift, kann ich nicht sagen, da ich selbst keinen Audi fahre.
Für die nach der Überarbeitung Anfang 1988 gebauten Modelle wird die Lage entspannter aussehen. Davor gebaute Typen sind ja bei uns auch so gut wie ausgestorben; wer so was noch hat, ist ein Außenseiter.
Ich kenne aber einige Audi-80-Fahrer und auch zwei Herren mit ihren Audi 100 (C3 und C4), die sich über die Teileversorgung nicht beklagen.
Schwierig wird es lediglich bei Interieurteilen werden; die beste Quelle werden hier gut sortierte Schrottplätze werden. Aber das ist kein Audi-100-spezifisches Problem, sondern eine allgemeine Thematik von Autos jener Jahre.
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Zumindest dann, wenn man kein besonders seltenes/exklusives/nur kurzzeitig gebautes Modell fährt, sondern etwa den Zweiliter-Benziner mit 115 PS oder ein 90-PS-Modell mit 1.8-Liter-Maschine. Deswegen würde ich heute beim Kauf eines derartigen Fahrzeugs nur die Standard-Motoren empfehlen - damit erspart man sich viel Ärger.
Der NF mit 2,3l und 136 PS ist auch ein " Standartmotor " . Wie
gesagt den kriegt man ohne Probleme auf Euro 2 . Verbrauch ist
fast genauso wie der 2l mit 115 PS .
Gruß Klaus
Diesen Meinungen kann ich mich nur anschließen, betriebsrelevante Teile sind praktisch immer aufzutreiben.
Ich hatte bis vor kurzem einen Typ 44 Quattro 2.3 E für welchen leider keine Handbremsseile mehr lieferbar waren, da es für Trommel/Scheibe - Limo/Avant und Fronti/Quattro eigene gibt. Handbremsseile für Fronttriebler aufzutreiben ist leicht möglich. Mit etwas geduld wäre sicherlich auch ein Handbremsseil für den Quattro zu organisieren gewesen, doch über VW/Audi war da nichts mehr zu machen.
Grüße
Zigi