Aua!
Fahren mit Köpfchen...???
Beste Antwort im Thema
Also ganz erlich, wenn ich wo hin komm und da klebt einer im Laster...
würd ich den wohl nie anlangen
Auserdem pfusch ich an keinem rum, da warte ich bis der Arzt kommt...
im nachhinein ist er querschnitts gelähmt und bedankt sich bei mir....
dann lieber tod!
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Auf der anderen Seite aber auch schon fast Harmlos. Wenn dann diese Teilweise RELATIV harmlosen Abschürfungen gezeigt werden. Habt ihr mal die Abschürfungen von nem Sicherheitsgurt gesehen, die mit Pullover bei einem Unfall entstehen? Die sehen teilweise schon übler aus. Der Bruder meiner Ex- Feundin hatte sowas, ui ui ui, nich schön...
Zitat:
Original geschrieben von Killboy
Also ganz erlich, wenn ich wo hin komm und da klebt einer im Laster...
würd ich den wohl nie anlangenAuserdem pfusch ich an keinem rum, da warte ich bis der Arzt kommt...
im nachhinein ist er querschnitts gelähmt und bedankt sich bei mir....
dann lieber tod!
Du weißt schon, dass Du verpflichtet bist zu helfen, oder? Denn als Laie kannst Du nur den Fehler machen, dass Du nichts machst: unterlassene Hilfeleistung. Für die Verletzungen kannst Du nichts und leider können nicht alle gerettet werden. Oder willst Du die Entscheidung treffen, ob er lebt und querschnittsgelähmt ist oder tot? (Diese Entscheidung kann nur jeder für sich beantworten, aber nicht für andere.) Die Entscheidung sollte immer Richtung Leben gehen. Zumindest ist das die Lage in Deutschland. Kann sein, dass man in den USA verklagt wird, wenn man bei der ersten Hilfe was "falsch" macht. Falsch in Anführungszeichen, weil "Falsch" nur das Unterlassen wäre.
Zum Thema Rippen. Es kann schon sein, dass Rippen bei der Wiederbelebung brechen, aber in diesem Fall wäre das wohl sein kleinstes Problem gewesen. Es ist aber wohl nicht so, dass Rippen zwingend brechen. Dann wurde zu viel Druck verwendet. Anmerkung: Ich war als Zivi Rettungssani, allerdings hatte ich keine reale Wiederbelebung selber durchgeführt, aber wir hatten einen Simulator, der gebrochene Rippen anzeigt und man kann sehr wohl ausreichend Druck auf den Brustkorb ausüben ohne Rippenfrakturen.
So, mein Senf dazu.
Man muss nicht helfen!!! Wenn es ein Fall von besonderer schwere ist, kann man wegen Unzumutbarkeit von der ersten Hilfe zurück treten. Und wenn einer mitm Kopf in LKW hängt ist das für mich Unzumutbar und das könnte ich auch vor jedem Gericht vertreten. Also macht euch mal nicht ins Hemd. Es gibt doch aber auch genug mit Sani ausbildung die sich um den Job reißen würden. Die Erfahrung mach ich jedenfalls mit meinen Bekannten die ein bissle mehr Ahnung haben.
Zu den gebrochenen Rippen:
Bei jeder Reanimation kracht es die ersten drei/vier Drücker ordentlich. Da lösen sich die Verknöcherungen zwischen Rippe und Brustbein. Bei jungen Leuten ist das noch halbwegs elastisch, bei älteren hart wie Knochen eben. Wenns da kracht, macht nix, einfach weiterdrücken. Besser ein paar gebrochene Rippen als Friedhof.
Zur Hilfeleistung:
Es ist abzuwägen ob man unbedingt Hilfe leisten MUSS (im Sinne von Massnahmen am Patienten) um das Leben des Verunfallten zu retten. Einem Bewusstlosen in Rückenlage wird der Helm abgezogen und in die stabile Seitenlage gedreht, ganz egal ob er was an der Wirbelsäule haben könnte oder nicht. Ein Patient mit Herzstillstand gehört reanimiert, ganz egal ob Wirbelsäule oder Rippen in Mitleidenschaft gezogen sind oder nicht.
Mag ja sein, dass der möglicherweise am Ende im Rollstuhl sitzt. Aber der Verzicht auf die o. g. Massnahmen führt nicht nur möglicherweise zum Tod, sondern ganz sicher 😉
Zitat:
Original geschrieben von HelloWorld
Es gibt doch aber auch genug mit Sani ausbildung die sich um den Job reißen würden. Die Erfahrung mach ich jedenfalls mit meinen Bekannten die ein bissle mehr Ahnung haben.
Sind das die, die nur einmal im Jahr einen Patienten zu Gesicht bekommen und dann ihren ganzen aufgestauten Helferdrang loswerden müssen? Ich finde an solchen Unfällen jedenfalls nichts, was ich unbedingt haben müsste.
Gruss
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Helfen kann auch heißen, dass ein Notruf abgesetzt wird, man das Opfer anspricht oder ablenkt, für Wärme sorgt, die Unfallstelle absichert usw. usw.... Es sagt ja keiner, dass Du einem verunfallten Bauarbeiter die Eisenstange aus dem Bein ziehen musst. (was sowieso vermieden werden sollte) Hilfe geht viel weiter und meist kann man ohne Rettungsgerät eh kaum was, außer den oben erwähnten Dingen, tun. Aber zu sagen, dass macht schon einer, ist genau die Einstellung der Leute, die dann um den Verunfallten rumstehen und nichts machen. Sorry, aber das ist die falsche Einstellung. Irgendwie kann man immer helfen. Und wenn einem offensichtlich nicht mehr zu helfen ist, hat sich die Frage eh erledigt. In diesem Fall, so er denn wahr ist, hätte man locker z.B. den Puls am Hals tasten können (oder auch nicht, wenn keiner mehr da ist).
Zitat:
Original geschrieben von Ducati-Niko
Zum Thema Rippen. Es kann schon sein, dass Rippen bei der Wiederbelebung brechen, aber in diesem Fall wäre das wohl sein kleinstes Problem gewesen. Es ist aber wohl nicht so, dass Rippen zwingend brechen. Dann wurde zu viel Druck verwendet. Anmerkung: Ich war als Zivi Rettungssani, allerdings hatte ich keine reale Wiederbelebung selber durchgeführt, aber wir hatten einen Simulator, der gebrochene Rippen anzeigt und man kann sehr wohl ausreichend Druck auf den Brustkorb ausüben ohne Rippenfrakturen.So, mein Senf dazu.
Die Simulatoren sind schön und gut, aber IMHO nicht vergleichbar mit echten Menschen. Da lässt sich nicht vernünfrig drücken ohne dass etwas bricht. Zumindest ist das meine Erfahrung, aber Caravan16V berichtet das ja auch.
Die Simulatoren sind schön und gut, aber IMHO nicht vergleichbar mit echten Menschen. Da lässt sich nicht vernünfrig drücken ohne dass etwas bricht. Zumindest ist das meine Erfahrung, aber Caravan16V berichtet das ja auch.Wie gesagt, ich hatte noch keine echte Reanimation. Bin da auch zwiegespalten. Einerseits hätte ich das Gelernte angewendet, aber andererseits bin ich auch froh, dass dieser Teil nicht praktisch abgerufen werden musste.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich denke natürlich das man helfen muss. Aber es wird einem schon keiner einen Strick draus drehen wenn man sich nicht wagt den Halb zerfetzen Körper zu Behandeln.
In allen Situationen in denen ich hätte erste Hilfe leisten können war immer jm vom Fach ganz zufällig auch da. Aber wenn ich mir vorstelle ich hätte die vollgekotze Oma die nach Alkohol stank beatmen und massieren müssen...hätte ich sicher auch noch gekotzt und dann wäre sie daran spätestens erstick.
Natürlich sollte man sein möglichstes tun um zu helfen. Aber es gibt auch Grenzen.
Helfen ist aber immer wichtig!!!
So hab ich das auch gelernt. Ich war anfang diesen Jahres freiwillig beim ASB und hab diesen Kurs nochmal gemacht, weil der alte schon 8 Jahre zurück lag und ich mich eigentlich nicht mehr richtig dran erinnern konnte. Der Kurs ging 1 Tag und war wirklich interessant. Es wird nun auch beigebracht, eben dass man bewußtlosen den Helm abnehmen soll (mit Verweis auf Klapphelme/Jethelme, wo dies nicht umbedingt gemacht werden muss, wenn man die Atmung und den Rachen mit aufgeklappter Klappe testen kann.), und vor allem wie man das zu zweit macht, also immer nach Hilfe rufen 😉. Es ist also auch für nicht Sanitäter möglich einen Helm abzunehmen, ohne die Nackenwirbelsäule zu belasten und man kann den Möpfahrer auch zu zweit stabil halten, wenn er nur bewußtlos ist, aber die Atmung noch läuft (sollte natürlich drauf geachtet werden, dass das auch so bleibt, bis die Rettungskräfte bzw. der Notarzt da ist). Ich find als Führerscheinbesitzer sollte es eine Pflicht geben diesen Kurs mindestens alle 5 Jahre zu wiederholen, ist echt sinnvoll. Manche haben den wahrscheinlich zudem anno 1980 gemacht, wo so ne Ammenmärchen wie niemals den Helm abnehmen usw. noch vermittelt wurden. Und alle 5 Jahre mal 20 Euro für einen Eintageskurs find ich auch nicht schlimm, wenn man dafür im Ernstfall Menschenleben retten könnte. Immer dran denken, dass man selber mal Hilfe benötigen könnte.
Muss ja nicht mir von anno dazumal sein. Soweit ich das mitbekomme ändern sich ja auch ständig die Beatmungs und Pump verhältnisse etc. pp.
@Fruchtzwerg: Absolute Zustimmung. 1. Hilfe Kurs alle 2 oder 4 Jahre wär schon gut, allein um die Unsicherheit abzubauen auf Verunfallte zu zugehen. Ich möchte auch Hilfe, wenn's mal soweit sein sollte. Meinen Organspenderausweis muss ja nicht unbedingt zum Einsatz kommen.
@HelloWorld: Das ist auch nicht so relevant, ob man nun 7 oder 5 mal pumpt und dann beamtmet. Hauptsache man macht es. Selbst wenn der Bewußtlose gebrochen hat.
Zitat:
Original geschrieben von Ducati-Niko
Helfen kann auch heißen, dass ein Notruf abgesetzt wird, man das Opfer anspricht oder ablenkt, für Wärme sorgt, die Unfallstelle absichert usw. usw....
Notruf etc. ist klar! Ich ging von 1. Hilfe in Form von beatmung etc. aus!
Naja und wenn einer mit nem Kopp im Laster steckt bezweifle ich das er mit mir reden will...und ich glaube der weiss dann auch selber das er grad in einer scheiß Situation STECKT (Sprichwörtlich)😁
@niko
Soweit ich weiß soll mach 30 mal Herzdruckmassage machen und 2 mal für ca 1 sekunde beatmen. So sollte man auf ca 100 Herzkompressionen pro Minute kommen und der Typ meinte das wäre wohl fast noch wichtiger als die Beatmung (klar ohne Sauerstoff gehts natürlich auch nicht) 🙂. Und dass so lange wiederholen, bis die Atmung und der Herzschlag von alleine wieder einsetzen oder bis die Rettungskräfte da sind (was angeblich öfter der Fall sein soll).
@killboy
Wenn da einer ohne Kopf oder so rum liegt, dann brauchste auch nicht helfen *hihi*
Aber manche stellen sich ja auch schon beim Anlegen eines Druckverbandes blöd an, ist aber auch gar nicht so einfach ohne Übung. Abbinden tut man übrigens laut dem Kursleiter gar nicht mehr, nur in ganz ganz wenigen Ausnahmen. Blutungen werden alle über Druckverbände,Kompressen, Hochhalten (usw.) gestoppt. Soweit zur Theorie, wenn man dann echt ein blutendes Opfer vor sich hat, wird man ja dann weiter sehen, wie gut das aus dem Kurs noch geht.
Ich dachte, dass die Beatmung aus der Laien-Reanimation komplett rausgeflogen ist 😕
Die von der ERC empfohlene 30/2 gilt meines Wissens nur für den Rettungsdienst.
ciao
Die angesprochene Seite ist www.ride2die.com.
Es kann nichts schaden sich diese Seite alle paar Wochen/Monate mal anzusehen um sich ins Gedächtnis zu rufen warum man die Schutzkleidung tragen sollte, auch wenn dieser spezielle Unfall damit auch nicht weniger tödlich verlaufen wäre.