ATU Erfahrungen

Wie sind Eure Erfahrungen mit ATU? einerseits schauen deren Angebote immer gut aus und sind auch Preiswert aber andererseits höre ich immer wieder, dass dort lauter Pfuscher arbeiten die mehr schlecht als recht machen.
Was denkt ihr?

Beste Antwort im Thema

Moin!

Meine ATU-Anekdote:

Vorne zwei neue Reifen montieren lassen.
Dann gemerkt, dass die Lenkung ungewöhnlich leicht geworden ist. Luftdruck kontrolliert und siehe da: statt 1,8 bar hatte ein Reifen 2,0 und ein Reifen 2,4 bar. Luftdruck korrigiert und gut war.
Frage: Können die oder wollten die sich nicht schlau machen, wieviel Druck bei normaler Beladung vorgeschrieben ist...

ATU-Anekdote meines Cousins:

Hatte bei seinem Ford Zahnriemen wechseln lassen. Bemerkung des Mechanikers bei der Montage: "Oh, die Bremsen sind aber auch schon runter, sollten mal gemacht werden..." Antwort meines Cousins: "Aber die habe ich doch hier erst vor ca. 8 Wochen machen lassen..."

Schönen Tag noch!!! 😎

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Kurze Geschichte: War Samstag zur dritten Inspektion (scheiss Wartungsintervall bei Opel, der Wagen ist keine zweieinhalb Jahre alt) bei ATU.
Am Auto selber ist und war nichts. Habe gesagt: Nur Inspektion, nichts anderes. Annahmeprozess, Freundlichkeit: Alles gut.

Fünf Stunden später der Anruf: „Zwei Sachen: 1. Batterie hat nur noch 63 %, Sie fahren viel Kurzstrecke. Die muss neu, sonst springt der Wagen nicht mehr an und Sie kommen nicht mehr zur Arbeit.
2. Da ist ein Steinschlag an der A-Säule. Leider an einer Stelle, die irreparabel ist. Die Scheibe muss neu. Wo sind Sie wie versichert?“

Da ich zwei Tage zuvor die Scheibenwischer gewechselt habe (Bosch Aerotwin kosten bei Amazon inkl. Versand weniger als Hälfte), war da gar nichts zu sehen, schon gar nicht im schwarzen Teil der Scheibe an der A-Säule. Daher war ich da sehr beruhigt und bin den Wagen abholen gegangen.
Auf dem Hof angeschaut: Zwei Steinschläge auf der Fahrerseite, ein sehr kleiner und zwei Zentimeter darunter, zwei Zentimeter vom Rand weg, genau auf Sichthöhe, ein übles Loch im Glas. Ich war mir sehr sicher, dass da vorher nichts war, konnte aber nichts beweisen.
Schnell rein zum Bezahlen (war immerhin nur halb so teuer wie bei Opel), habe ich den netten Leuten, die mich auf die Batterie angesprochen haben, erklärt, dass der Hobel tatsächlich täglich "Kurzstrecke" läuft. Wenn nämlich deren Definition von Kurzstrecke morgens und abends je 35-40km Autobahn sind, dann haben sie selbstredend Recht. Den Steinschlag habe ich moniert und gesagt, dass er mir nicht bekannt war und ich es mir auch nicht erklären kann. Wie dem auch sei, ich ins Auto rein, losgefahren und bereits beim Verlassen des Parkplatzes (abgesenkter Bordstein), reisst mir die Scheibe: Ca. 20cm langer Riss.
Bin dann umgehend zurück und habe den Meister zur Rede gestellt. Habe, ebenso wie in einer schriftlichen Beschwerde an die Zentrale, gefragt:
Wenn der Steinschlag schon morgens da war, warum ist die Scheibe nicht bereits beim Auffahren auf den Hof gerissen? Warum ist die Scheibe nicht gerissen., als der Meister ihn auf den Bremsenprüfstand/die Hebebühne gefahren hat? Warum ist die Scheibe nicht bei der 6km langen Probefahrt (nach Herstellervorgabe muss die gemacht werden, wurde auch, Wagen hatte abends 7km mehr als morgens) über Schlaglöcher und Bodenwellen gerissen?

Nur Ausflüchte: "Thermische Vorgänge", "komischer Zufall", "weis ich auch nicht", "wir machen nur unseren Job und haben den Steinschlag im Rahmen der Inspektion festgestellt".
Aber natürlich bot man mir an, die Scheibe zu wechseln und mir da behilflich zu sein. Schließlich müsse ich ja nur den Selbstbehalt zahlen.

Ebenso die Reaktion auf meine schriftliche, mit Bildern hinterlegte Beschwerde an die Zentrale, die 1:1 man die Filiale weitergeleitet wurde und deren Filialleiter mich anrief.

Problem: Ich kann es nicht beweisen. Es war definitiv vorher keine Beschädigung da.

Nun: Die 150 € SB für einen Scheibentausch bei einem lokalen Glaser nehme ich nun in die Hand. Mit der Aktion hat man bei ATU Schaden angerichtet, in der Hoffnung einen Folgeauftrag von mir zu erhalten. Dass ich nie wieder einen Fuß in den Laden setzen werde und ihm nur das Allerschlechteste wünsche, dürfte sicher klar sein.

Ich kann jeden nur warnen.

Ich habe eine sehr gemischte Erfahrung zu berichten:

Auto musste dringend zur Inspektion, bei der Stammwerkstatt kein Termin mehr frei und ein Verwandter hat den Wagen kurzerhand zu ATU gebracht. Dort wird das Auto durchgesehen, Service war nicht fällig, und die Stabilisator-Koppelstangen bzw. genauer deren Gummilager bemängelt. Die wären schon gerissen teilweise und sehr spröde, der TÜV würde das auf jeden Fall bemängeln. ATU den Auftrag erteilt, das bitte zu machen, bei so ein paar Kleinteilen kann ja bestimmt nicht viel falsch gehen. Teile rund 40€, Einbau 60€, TÜV bekommen ohne weitere Mängel, alles gut.

Wenige Wochen später bin ich unterwegs mit dem Auto und höre immer öfter bei der Fahrt ein Schlagen vom linken Vorderrad. Nachdem ich alles kontrolliert habe, habe ich gesehen, dass die Schraube, die das Gummilager der Koppelstange mit dem Stabi verbindet zwar sehr wohl noch im Gummilager steht. Das Gummilager allerdings steckte nicht mehr in der Koppelstange, diese war davon runter gerutscht. Das darf nicht sein, diese Lager kann man nicht auspressen, das ist auch der Grund warum man die nur als Einheit eingebaut in die Koppelstangen bekommt. Und das nach nur wenigen 1000km.

Nun bin ich, weil ich mit dem Auto wieder zu Hause war zu einer anderen ATU-Filiale und hab das reklamiert.
Mitarbeiter waren hier nicht überfreundlich aber professionell und mir wurde recht schnell erklärt, dass ich den Wagen da lassen solle (war morgens um 8 da), sie würden die Koppelstangen bestellen, die kämen um 10, dann tauschen sie die und ich kann den Wagen um 12 wieder abholen. Sie würden die dann nachher wegen Materialfehler beim Hersteller reklamieren, da müsse ich mich aber nicht drum kümmern. Soweit so gut, ich hatte morgens keine Termine, halber Tag Homeoffice und dann nichts wie zur Arbeit um 12. Ich also wieder heim und auf den Anruf gewartet, dass mein Auto fertig ist.

Um 11 der Anruf, dass es ein Problem gibt. Ich wieder hin, dann zeigt mir der Mitarbeiter die Stabistange und das Gewinde für die Schraube, mit der die Koppelstange daran befestigt wird - total krumm. Die Schraube steckte wohl komplett schief drin, die Mechaniker hatten Mühe die auf beiden Seiten raus zu bekommen. Dadurch waren die Gewinde im Stabi kaputt und die Koppelstangenlager haben das nicht lang gehalten - wie auch, wenn der Arbeitswinkel ganz anders ist.
Da wurde also beim Einbau gepfuscht. Die Stabistange ist wenn das Auto normal eingefedert da steht, also nicht auf einer Bühne, entspannt. Nur dann ist das Loch des Gummilagers mit dem Gewinde im Stabi in einer Flucht und man kann die Schraube reindrehen. Da wollte bei der anderen Filiale jemand Zeit sparen und die neuen Koppelstangen auf einer normalen Bühne einbauen ohne einen Getriebeheber o.ä. zu benutzen um die Achschenkel einzufedern. Man könnte natürlich auch eine 4-Säulen-Bühne oder Auffahr-Scheren-Bühne nutzen, wenn man eine hat...

Nach nur sehr wenig Diskussion kam der Werkstattleiter zum gleichen Schluss wie ich. Ich hab ohne zu Murren einen Mietwagen bekommen und den Stabi ersetzt, am nächsten Abend um 18 Uhr hatte ich mein Auto wieder. Bezahlt hab ich für die ganze Reklamation nicht einen Cent. Diesmal war alles top montiert und der Wagen fährt seit 20tkm damit. Es kommt also wirklich sehr auf die Filiale an...

...da ich das als neuer Kunde bei Auftragserteilung aber nicht erkennen kann ...und getreu dem Motto: "eine Kette ist nur so gut wie ihr schwächstes / schlechtestes Glied "
Ist die Konsequenz für unerfahrene Kunden doch klar, oder ?
Ich hätte nie ein gutes Gefühl dort. ..😮

Ich denke, man kann sowas schon beim Erstkontakt am Telefon bzw. wenn man einfach mal reingeht und nach einem Termin fragt merken.

Als ich bei der zweiten Filiale ankam, musste ich 5 Minuten warten weil vor mir grade eine Familie da war, der im Urlaub hunderte Kilometer von zu Hause weg das Auto verreckt war und die der ADAC dann zu ATU geschleppt hat. Wenn man dann die Interaktion mit dem Kunden mitbekommt, weiß man eigentlich schon ganz gut, wie alle in dem Laden drauf sind. Die Mitarbeiterin war nicht überfreundlich aber lösungsorientiert und sehr flott. Binnen 5 Minuten hatte die einen Mietwagen organisiert den ein Mitarbeiter daraufhin holte und das Ersatzteil per Express geordert.

Wenn man natürlich direkt ein schlechtes Gefühl hat, dann nix wie weg... Am besten ist immernoch, wenn man den Werkstattmeister wo das eigene Auto landet um fünf Ecken kennt und weiß, dass die fähig sind. Darum bring ich den Wagen auch immernoch in der 500km entfernten Heimat zum Service, wenn ich mal dort bin. 😉

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Ich kann nur jedem raten - und so habe ich es immer gemacht- bei den Arbeiten bei ATU immer in der Werkstatt dabei zu bleiben. Das bringt natürlich nur was wenn man sich mit der Materie auskennt.

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 13. April 2018 um 11:15:12 Uhr:


Ich kann nur jedem raten - und so habe ich es immer gemacht- bei den Arbeiten bei ATU immer in der Werkstatt dabei zu bleiben. Das bringt natürlich nur was wenn man sich mit der Materie auskennt.

Und wenn man viel Langeweile und sonst nix zu tun hat. 😛 😁

ATU ist wenigstens eine Werkstatt bei der man hinter die Kulissen schauen kann.

Warum will man bei Fahrzeugen dabei sein? Willst du beim Arzt mit in den Operationssaal? Man muss ein gewisses Vertrauen haben, allerdings scheint das Fahrzeug für viele Menschen wichtiger als alles Andere zu sein.

Atu.... hust.

Ich kenne Leute, die da bisher wohl gut bedient wurden und zufrieden sind.
Hängt wie immer wohl von der Filiale und den dort tätigen Personen ab.

Ich fahr da nicht mehr hin.
... man hat mich mit einem defekten Gewinde der Ölablassöffnung vom Hof fahren lassen.
Es hat mich NIEMAND darauf hingewiesen, auch der an meinem Wagen tätige Mechaniker nicht, von dem ich mich noch freundlich verabschiedet habe.

Tags drauf, nach ca. 350 KM, meist Autobahn mit z.Teil um die 200hm/h gefahren
.... und am nächsten Tag die Pfütze entdeckt....daraufhin die lockere Schraube.

Ich war auf über 180!

.... "netterweise" wurde die Reparaturrechnung der dort ortsansässigen Werkstatt vom "Meister" der ATU-Filiale übernommen...

Da nochmal hin? Ich? .... kriege Magenkrämpfe wenn ich da mal vorbeifahre

da gehört schon einiges dazu das Gewinde einer Ölablassöffnung zu schrotten, da man die Schraube ja mit der Hand eindreht.

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 13. April 2018 um 15:22:04 Uhr:


da gehört schon einiges dazu das Gewinde einer Ölablassöffnung zu schrotten, da man die Schraube ja mit der Hand eindreht.

...es gibt nix, das es nicht gibt.

Also bestimmt gibts auch welche das arme kleine Schräubchen und selbstverständlich dazu das Gewinde in der Ölwanne mitm Schlagschrauber vergewaltigen.

Zitat:

@gast356 schrieb am 13. April 2018 um 17:40:41 Uhr:



Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 13. April 2018 um 15:22:04 Uhr:


da gehört schon einiges dazu das Gewinde einer Ölablassöffnung zu schrotten, da man die Schraube ja mit der Hand eindreht.

...es gibt nix, das es nicht gibt.

Also bestimmt gibts auch welche das arme kleine Schräubchen und selbstverständlich dazu das Gewinde in der Ölwanne mitm Schlagschrauber vergewaltigen.

Yep, oder aber die Ölablassschraube war überfest angezogen und das Gewinde in der Ölwanne zerbröselte einfach beim lösen ... in dem Fall egal.
ABER: Die liessen mich wissentlich mit lockerer Ölablasschraube fahren, die haben das bemerkt!!!
Ich stellte mir im nachhinein vor:
200 km/h.... leichte Kurve.... jetzt fällt sie raus.... Motor hin, Hinterräder eingeölt, .... dann fehlt nur noch ein passender LKW oder ne Brücke im Bereich der Schleuderstrecke.... DARUM fand ich es unverzeihlich fahrlässig.

Hatte mein Fahrzeug zu ATU für Ölwechsel und Bremsflüssigkeit wechseln. Ölwechsel war in Ordnung und da ist ATU unschlagbar billig. Wegen einer anderen Sache in einer anderen Kette gewesen, Diese hat dann Festgestellt dass die Bremsflüssigkeit schon bei ca. 60° C sieden würde.
Wieder zu ATU mit meiner Rechnuung. Die haben dann in meinem Beisein die Bremsflüssigkeit überprüft. Aussage war dann das hätte der Mechaniker wohl vergessen.
Mehr schreibe ich nicht, kann sich jeder selbst seine Meinung bilden.

Ich kann immer wieder nur dazu raten bei den Reparaturen dabei zu bleiben.

SChreibfehler? Oder war die andere Kette auch nicht seriös unterwegs? Bremsflüssigkeit kann nicht bei 60°C sieden. Sie siedet normalerweise bei über 200°C durch Wasseranteil sinkt der Seedepunkt, kann aber niemals unter 100°C liegen.

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