Atego allrad -Längsperre/Gelände-schaltstellung

Hallo zusammen,
ich habe fragen zur Längssperre/Quersperre bzw. Geände-Schltstellung
(Atego 926 AFE mit Feuerwehraufbau LF 10/6 Gew. 11 to)
ab wann kann bzw. wann muß ich sie einschalten?
Der Verkäufer des Aufbauhersteller hat uns den Tipp gegeben bei Regen bzw.Glätte(auch bei nur teilweise)mit Längssperre zu fahren,da der Atego ohne Längssperre ein Antriebsverhältnis von ca. 30%vorne bzw. 70 %hinten hat und mit bei 50%:50% liegt ist das richtig?
Gibt es evtl. zu dem Thema eine interessante Internetseite ?

Danke
Mfg
Feuerwehr-Freak

21 Antworten

du musst IMMER vorher die sperren reinmachen nicht erst wenn du fest steckst......
hab blos antriebsachs diffi

ja eben!

Zitat:

immer vorher sperren, wenn das asr regelt hast du ja schon kaum noch traktion!das musst du vermeiden!wie du schon schreibst immer vortrieb sichern..

das hast du geschrieben:

wenn du ins gelände fährst und es is trocken brauchst es normal auch nicht, blos wenn das asr zuschaltet mach alrad rein und ggf längssperre

ich denke aber das wenn das asr regelt, ist es schon zu spät!eigentlich hätte man eher sperren müssen!will damit bloß sagen das wenn der lkw erstmal steht die paar tonnen nicht so einfach wieder bewegt werden können!
bissel aneinander vorbeigeredet🙂

jop

Oh gott wird hier viel gefährliches halbwissen verbreitet. Auch wenn das Thema schon etwas älter ist möchte ich dennoch beitragen.

Achssperren schaltet man nie für die Fahrt ein. Mit Längst- oder Quersperren zieht man sich aus Situationen raus wo es nicht mehr weiter geht. Allenfalls fährt man damit kurzzeitig durch losen Sand mit 10-20 km/h. Aber niemals auf Straßen mit normaler Geschwindigkeit. Für die Differentiale bedeutet das eine unglaubliche Belastung und kann sehr kostspielige Schäden verursachen.
Wenn du dir mal die drehschalter beim atego anschaust siehst du, dass die in einer logischen Reihenfolge angeordnet sind. Als erstes schaltet man den allrad zu. Damit kommt man in 98% der Fälle voran. Danach müsste die längstsperre kommen um die Kraft gleichmäßig nach vorn und hinten zu verteilen. Danach müsste die Hinterachssperre und danach die Vorderachssperre kommen. Die kommen erst zum Einsatz wenn wirklich gar nichts mehr geht.

Längst- und Quersperren wirst du bei der Feuerwehr so gut wie nie benötigen.

Fazit: allrad bei Schnee und Eis auf jeden Fall. Alles andere nur wenn du nicht mehr voran kommst und dann auch sofort wieder deaktivieren

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Naja, die Längssperren sind unproblematisch zuschaltbar, sobald man den Asphalt verlässt.

Die Quersperren, ist schon klar, haben auf festem Untergrund nicht viel verloren.
Es gibt Situationen (da kann ich nur als 6x4-Kipperfahrer sprechen), da wird aber selbst das notwendig. Dann halt mit absoluter Vorsicht, man spürt ja, wie die Achsen sich damit quälen. Da macht man die Quersperren exakt solange rein wie nötig und lenkt nach Möglichkeit so wenig wie es geht.
Bei nem 6x4 z.b. reicht ne Bordsteinkante, dass du die Längssperre auf der Straße benötigst.

Die Sperren sind schon da um sie zu benutzen, tabu ist da nichts. Man muss sie nur mit Gefühl einsetzen.
Das gilt auch bei Schnee.

Nein, tabu sind sie nicht. Das wollte ich damit auch nicht sagen. Sie sind aber definitiv nichts für schnelle Einsatzfahrten.

Ehrlich gesagt habe ich bei unseren Einsatzfahrzeugen die Sperren noch nie benötigt. Selbst bei Waldbränden bleibt man ja immer auf den Feld- und Waldwegen wo man auch mit normalen PKW lang kommt.

Bei der Bundeswehr haben wir mal mit THW Fahrzeugen ein Geländefahrtraining absolviert. Da lernt man dann mal richtig mit der Technik umzugehen. Kann ich nur jedem empfehlen. Wir hatten einen 8x4 Kipper dabei. Da haben alle gesagt, dass wir den gar nicht erst mitnehmen weil der sowieso nirgends durch kommt. Tatsächlich kam er dann auch ohne allrad überall da durch wo selbst 4x4 Kipper schon mächtig zu kämpfen hatten.
Es ist also weniger eine Frage der aktivierbaren fahrhilfen sondern eher die Taktik WIE ich durch ein schwieriges Gelände fahre.

Zu guter letzt sei auch gesagt, dass viele Feuerwehrfahrzeuge zwar mit allem Mist ausgestattet sind, dann aber die Aufbauten bis wenige Zentimeter übern Boden gebaut sind. Bei solchen Fahrzeugen helfen dir dann auch keine Sperren mehr wenn Achsen oder gar Aufbau auf dem Untergrund aufliegen. Speziell fallen mir da die alten iveco eurofire ein. Da hängt der auspuff grad so über dem Boden dass er nicht schleift, direkt danach kommt der Boden vom Aufbau. Damit brauchst in kein schwieriges Gelände rein fahren.... Trotz allrad und sämtlicher Sperren.

Zitat:

@Cottbusa schrieb am 1. Februar 2021 um 08:42:56 Uhr:


Oh gott wird hier....

Ein Fred aus 2008 ausgegraben🙄

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