asymetrische Profilgestaltung!
Viele namhafte Reifenhersteller verkaufen ab diesem Jahr asymetrisch gestaltete Reifen an.
Z.B. Fulda EcoControl, Braum Bravuris2, Goodyear EagleF1 ...
Laufrichtungsgebunden sind jetzt ja schon die meisten.
Aber gibt es nun auch LINKE und RECHTE?
23 Antworten
Aber du kannst nen Laufrichtungsgebundenen Reifen nicht von vorne rechts nach vorn links tauschen...sondern nur von vorne nach hinten.
Oder bin ich jetz total bescheuert? 😁
Das mit dem Bescheuert vermag ich nicht entscheiden.
Den Reifen kannst du überall nutzen, das Rad nicht, aber wer wechselt schon den Reifen, meist wird das Rad versetzt, und dann greift deine Vermutung...
Heiko
Re: asymetrische Profilgestaltung!
Zitat:
Original geschrieben von Felgenschiss
Viele namhafte Reifenhersteller verkaufen ab diesem Jahr asymetrisch gestaltete Reifen an.
Z.B. Fulda EcoControl, Braum Bravuris2, Goodyear EagleF1 ...
Laufrichtungsgebunden sind jetzt ja schon die meisten.
Aber gibt es nun auch LINKE und RECHTE?
Ja, die gibt es, denn laufrichtungsgebundene und zugleich asymmetrische Reifen müssen sowohl auf die richtige Achsposition, als auch in der korrekten Laufrichtung montiert werden 😉.
Laufrichtungsgebunden heist doch Vorne IMMER nur mit Hinten tauschen.
Asymetrisch heist folglich das es Innen und Außen gibt.
Asymetrische Reifen kann man also von links nach rechts tauschen. Oder auch von vorne nach hinten.
Das wiederum bedeutet doch das asymetrische NICHT laufrichtungsgebunden sind, oder? 😁
Gruß
Felgenschiss
Hi,
..."Asymetrische Reifen kann man also von links nach rechts tauschen"...
ersetzte "tauschen" gegen "montieren", dann liegst Du richtig. Ein Reifen, der auf seiner Position "ein"gefahren wurde, sollte aus Sicherheitsgründen bei einem Wechsel am Fahrzeug nicht gegen die bisherige Laufrichtung (Walkrichtung) eingesetzt werden. D.h. Reifen mit "Aussen/Innen" Kennzeichnung sollten nur auf der jeweiligen Seite zwischen vorderer und hinterer Position gewechselt werden.
Beispiel für einen Reifen mit definierter Aussenschulter ist der Dunlop SP Sport 01.
Laufrichtungsgebundene Reifen kann man dagegen auch auf der jeweiligen Achse von rechts nach links wechseln. Notwendigerweise gehört in diesem Fall dazu, dass die Reifen dann auf der Felge gewendet werden, damit die Beibehaltung der Laufrichtung gewährleistet bleibt.
Diese Möglichkeit wird gerne von denjenigen für ihre Kaufentscheidung der Reifen herangezogen. die durch extreme Tieferlegung mit sehr intensiv innen ablaufenden Reifen "gesegnet" sind. Dadurch wird eine Möglichkeit eröffnet, einen relativ gleichmässigen Innen-/Aussenverschleiß zu realisieren und somit die Lebensdauer des ganzen Satzes etwas zu erhöhen. Mit den entsprechenden Kosten für Montage & Wuchten.
Für laufrichtungsgebundene Reifen ist der Dunlop SP Sport Maxx ein gutes Beispiel.
Gruß, silent
Zitat:
Original geschrieben von Felgenschiss
Laufrichtungsgebunden heist doch Vorne IMMER nur mit Hinten tauschen.
Asymetrisch heist folglich das es Innen und Außen gibt.
Asymetrische Reifen kann man also von links nach rechts tauschen. Oder auch von vorne nach hinten.
Das wiederum bedeutet doch das asymetrische NICHT laufrichtungsgebunden sind, oder? 😁Gruß
Felgenschiss
Bei meinem asym. Reifen gab es kein innen und aussen - nur die Rollrichtung war gekennzeichnet.
Mag sein (und auch berechtigt) das es Reifen gibt, die das haben.
Heiko
Zitat:
Original geschrieben von silent grey
. Ein Reifen, der auf seiner Position "ein"gefahren wurde, sollte aus Sicherheitsgründen bei einem Wechsel am Fahrzeug nicht gegen die bisherige Laufrichtung (Walkrichtung) eingesetzt werden.
Kannst Du das kurz für Reifenlaien begründen?
Hi,
einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um einen "Gewöhnungseffekt". Die Gefügestrukturen von Karkasse und Profilaufbau "spielen" sich durch die Belastungseinwirkungen aufeinander ein. Wenn sich die Belastungsrichtung nun ändert, kann es durchaus vorkommen, das Schäden an Profilaufbau (Ablösungen) oder Karkasse (Beulenbildung) entstehen.
Gruß, silent
Wo kommt denn die Info bzgl. dieses Gewöhnungseffektes her?
Und wie ist das mit der Belastungsrichtung, wenn man von der HA auf die VA wechselt? Gilt Deine Aussage für alle Antriebsarten (Front-, Heck- und Allradantrieb)?
Hi,
diesen Sachverhalt kann Dir jeder Reifenfachmann bestätigen (oder eine entsprechende Recherche im Netz). Im Reifenfachhandel wirst Du niemanden finden, der "angefahrene" Reifen bewusst entgegen der bisherigen Laufrichtung aufsteckt/montiert.
Allradantrieb bietet eine ausgewogene Belastung aller Krafteinwirkungen (Beschleunigen, Bremsen) an beiden Achsen. Beim Front(& Heck)triebler wird naturgemäß nur die Bereifung auf der angetriebenen Achse voll ausgelastet. Die mitlaufenden Reifen auf Achse 2 werden somit weit unterhalb ihrer Konstruktionsmerkmale gefordert und erst nach einem Wechsel auf Achse 1 voll ausgelastet, also mit zusätzlichen Beschleunigungs- und (Lenkung) Seitenführungskräften.
Beim Motorrad beispielsweise darf ein Hinterreifen ausnahmsweise! auch vorne eingesetzt werden, wenn er gegen die vorgeschriebene Laufrichtung montiert wird. Das liegt daran, weil die Wirkrichtung der Hauptkrafteinlenkung eingehalten werden muss. Hauptkrafteinwirkung an der Mopedhinterachse ist die Beschleunigung, an der Vorderachse die Bremsleistung. Daher die Notwendigkeit der Umkehrung. das hat was mit der Überlappungsrichtung des Karkassunterbaus zu tun.
Gruß, silent
Meine Frage zielte auf Reifen ab, die keine vorgeschriebene Laufrichtung haben. Ich hab mir nicht gemerkt, welches Rad auf welcher Seite war. Was nun? Sicherheitshalber wegschmeißen und neue Reifen kaufen?
Wenn du einen Frontler hast, schau welche Reifen mehr abgefahren sind, dann hast du die vorderen.
Als Anhalt kann auch die Felge dienen. Meißt sind die vorne rechts am schnellsten beschädigt (Bordsteine).
An sonsten hast du wohl ein Problem - 250 km/h mochte ich auf Dauer nicht unbedingt mir Reifen fahren, die entgegen des Einlaufs drehen.
Heiko