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Astra unfallfrei gekauft oder wie.
Hallo zusammen,
ich habe vor 3 Wochen einen 5Jahre alten Astra gekauft.
Aus 2.Hand. Erstbesitzer war ein Autohaus, das den Wagen als Leasingwagen vermietet hat.
Der Verkäufer von dem ich ihn habe, hat ihn dort als Geschäftswagen gekauft und zwei Jahre gefahren.
So weit so gut.
Er verkaufte das Auto (nach expliziter Nachfrage) als unfall-und schadensfreies Auto.
Ich konnte auch nichts feststellen, das Auto ist außen wie innen top gepflegt.
Natürlich habe ich nach 2 Wochen einen kleinen Kratzer reingefahren, hinten rechts am Radkasten.
Im ersten Moment bin ich erschrocken, weil der Kratzer nicht nach kratzer aussah, denn es bröckelte schön die Spachtelmasse ab. Ich bin dann zum Lackierer und dieser hat mir meine Befürchtungen bestätigt. Mit dem Lackdickenmesser hat er die Stelle gemessen und wir haben einen Wert von 0,9mm. Er sagt, das Teil hätte ausgetauscht werden müssen und ist so eigentlich nicht tragbar. Ich ließ dann verunsichert das ganze Auto vermessen und siehe da - die komplette rechte Seite ist neu lackiert, die Stoßstange, die Fahrertür weist Abweichungen auf und das Dach.
In meiner Opelwerkstatt hat mein Mechaniker in der Werkstatthistorie auch die passenden Reparaturen dazu gefunden. Fahrertür ausgetauscht, Stoßstange, Xenonlichter usw.
Alles im Zeitraum des Erstbesitzers, keine Zwischenfälle vom Zweitbesitzer.
Da ich wusste, von welchem Auothaus der Verkäufer den Wagen hatte, rief ich dort an und erkundigte mich, wie der Wagen übergeben wurde - vertraglich festgehalten und welche Schäden er dort aufwies.
Irritiert aber freundlich wurde zugesagt, dass ich diese Informationen bekommen werde. Das war letzte Woche. Ich hab schon zweimal dort angerufen und rücke mit Emails auf die Pelle.
Langsam kommt es mir spanisch vor. Die nächste Instanz wird sein, dass ich mit dem Anwalt drohe, und es auch an den Anwalt weitergebe. Denn von unfallfrei ist dieses Auto ja weit entfernt oder sehe ich das falsch ?
Mein Ziel ist es, wenigstens einen Wertausgleich zu bekommen.
Habe ich da überhaupt Chancen ? Am liebsten würde ich das Auto zurückgeben, da ich wirklich die Schnauzue voll habe. Thermostat und Bremssattel ist nach einer Woche kaputtgegangen.
Ich hoffe, es kann jemand mit ähnlicher oder gleicher Erfahrung weiterhelfen..
Grüße
Beste Antwort im Thema
Das KFZ ist natürlich nicht unfallfrei.
Das Autohaus ist aber nicht dein Ansprechpartner.
Der Vertragspartner ist dein Ansprechpartner. Auch wenn er tatsächlich nichts von dem Unfall wusste.
Er kann sich dann mit dem Autohaus auseinander setzen.
Unfallfrei wurde im Vertrag festgehalten?
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54 Antworten
Das Autohaus übernimmt die Kosten für eine korrekte Reparatur in meiner Werkstatt.
Der Spachtel kommt jetzt runter, es wird richtig ausgebeult und instand gesetzt.
Zitat:
@astraJud schrieb am 20. September 2015 um 20:38:48 Uhr:
Das Autohaus übernimmt die Kosten für eine korrekte Reparatur in meiner Werkstatt.
Der Spachtel kommt jetzt runter, es wird richtig ausgebeult und instand gesetzt.
Eine fachgerechte Reparatur wäre der Austausch gegen ein neues Teil.
So sollte es eigentlich bei einem Markenautohaus üblich sein.
Zitat:
@klamann15 schrieb am 20. September 2015 um 20:56:17 Uhr:
Eine fachgerechte Reparatur wäre der Austausch gegen ein neues Teil.
So sollte es eigentlich bei einem Markenautohaus üblich sein.
Das kann man so pauschal bei Karosserie Teilen nicht sagen.
Es ist einfach nicht möglich ein größeres Karosserie Teil genauso gut einzuschweißen wie es original war.
Von daher ist es oft tatsächlich besser es vernünftig auszubeulen und zu spachteln.
Das viele Markenautohäuser dennoch lieber austauschen hat andere Gründe.
joa. hat mir meine werkstatt auch geraten. nun ist es so, dass spachteldicken bis teilweise 3cm (!) gemessen wurden, jetzt ist die frage, was darunter rauskommt, eventuell muss doch ausgetauscht werden.
auf die wertminerung erhebe ich jedenfalls auch anspruch.
Wir haben jetzt einen ähnlichen Fall.
Haben vor ca. 4 Monaten einen Gebrauchtwagen von Halter 2 gekauft.
Zu seiner Zeit hatte das Auto keinen Unfall, dass ist auch so im KV angegeben.
Allgemein zu Unfällen ist im KV nichts formuliert.
Verkäufer hat bei Besichtigung nur mündlich erwähnt, dass das Auto unfallfrei ist. Auch in der ebay Anzeige stand nichts von einem Unfallwagen.
Jetzt hat sich rausgestellt, dass Halter 1 (Firma in dem Halter 2 arbeitet) einen großen Unfall mit dem Wagen hatte.
Da das Auto von der Firma geleast war, ist die Reparatur Gott sei dank dokumentiert.
Kann man da was rausholen? Im Vertrag ist ja leider nur von Unfallschäden des Verkäufers die Rede.
Vielleicht wusste Halter 2 nichts von dem Unfall von Halter 1? Wie soll er den denn dann angeben können?
Zitat:
@KQueen schrieb am 6. April 2016 um 12:13:40 Uhr:
Jetzt hat sich rausgestellt, dass Halter 1 (Firma in dem Halter 2 arbeitet) einen großen Unfall mit dem Wagen hatte.
Da das Auto von der Firma geleast war, ist die Reparatur Gott sei dank dokumentiert.
Kann man da was rausholen? Im Vertrag ist ja leider nur von Unfallschäden des Verkäufers die Rede.
Man kann hier wohl rational argumentieren, dass Halter 2 bei Tätigkeit im Unternehmen von Halter Eins vom Unfall gewusst haben müsste und ein Unfall jedenfalls zwischen diesen Parteien sehr sicher kommuniziert worden wäre, folglich der Versuch arglistiger Täuschung vorliegt. Es mag Konstellationen bei beschriebener Haltersituation geben, bei der ein solcher Informationsfluss nur gehindert von statten geht. Da aber auch Halter 2 ein inneres Interesse für seine Haltedauer gehabt haben sollte, ist es dennoch in jeder Ausgestaltung unwahrscheinlich. Damit sei anzunehmen, der Halter 2 wusste vom Unfallschaden und hat das Verschweigen der Information selbst vorangetrieben oder die Nichterwähnung billigend in Kauf genommen. In dem Fall würd ich's drauf ankommen lassen.
Zitat:
@Kraeuterorc schrieb am 6. April 2016 um 15:37:05 Uhr:
Vielleicht wusste Halter 2 nichts von dem Unfall von Halter 1? Wie soll er den denn dann angeben können?
Wer fragt denn bitte beim Kauf eines Gebrauchtwagens nicht nach Unfällen?
Oder warum sagt er das Auto wäre Unfallfrei? Er hätte ja sagen können, "ich habe keinen Unfall gehabt, was davor war, weiß ich nicht."
Die Anzeige war eigentlich auch lange online. Wir als Laien haben den Lackunterschied bei der Besichtigung nicht wahrgenommen.
Ich kann mir aber jetzt sehr gut vorstellen, dass Kenner, die das Auto besichtigt haben, ihn auf die neu lackierten Stellen aufmerksam gemacht haben.
Spätestens da müsste es bei ihm ja geklingelt haben.
Zitat:
@KQueen schrieb am 6. April 2016 um 17:43:48 Uhr:
Zitat:
@Kraeuterorc schrieb am 6. April 2016 um 15:37:05 Uhr:
Vielleicht wusste Halter 2 nichts von dem Unfall von Halter 1? Wie soll er den denn dann angeben können?Wer fragt denn bitte beim Kauf eines Gebrauchtwagens nicht nach Unfällen?
Oder warum sagt er das Auto wäre Unfallfrei? Er hätte ja sagen können, "ich habe keinen Unfall gehabt, was davor war, weiß ich nicht."
Die Anzeige war eigentlich auch lange online. Wir als Laien haben den Lackunterschied bei der Besichtigung nicht wahrgenommen.
Ich kann mir aber jetzt sehr gut vorstellen, dass Kenner, die das Auto besichtigt haben, ihn auf die neu lackierten Stellen aufmerksam gemacht haben.
Spätestens da müsste es bei ihm ja geklingelt haben.
wenn der erste besitzer den zweiten genau kenn, so wie du es sagst Firmenwagen vom chef den er jeden tag geshen hat oder auch selbst gefahren ist, wird er zu 100% von dem Schaden gewusst haben.
Zitat:
@conqueror333 schrieb am 6. April 2016 um 18:00:06 Uhr:
Zitat:
Wer fragt denn bitte beim Kauf eines Gebrauchtwagens nicht nach Unfällen?
Oder warum sagt er das Auto wäre Unfallfrei? Er hätte ja sagen können, "ich habe keinen Unfall gehabt, was davor war, weiß ich nicht."
Die Anzeige war eigentlich auch lange online. Wir als Laien haben den Lackunterschied bei der Besichtigung nicht wahrgenommen.
Ich kann mir aber jetzt sehr gut vorstellen, dass Kenner, die das Auto besichtigt haben, ihn auf die neu lackierten Stellen aufmerksam gemacht haben.
Spätestens da müsste es bei ihm ja geklingelt haben.
wenn der erste besitzer den zweiten genau kenn, so wie du es sagst Firmenwagen vom chef den er jeden tag geshen hat oder auch selbst gefahren ist, wird er zu 100% von dem Schaden gewusst haben.
Dann beweis das doch mal vor Gericht.