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Astra J 1.4T 140PS angeblich Motorschaden nach 68,5T km
Hallo liebe Motor-Talk Community!
Ich habe nun schon so einiges bei euch gelesen und versuche mich nun auch mal als Threadstarter.
Falls ich den Thread falsch positioniert haben sollte, bin ich für Hilfe aus dem Moderatorenteam dankbar .
Mir geht es um meinen Astra J, 1.4T (140PS A14NET) BJ 11/2011, dieser macht mir zurzeit einige Sorgen.
Doch von vorn:
Ca. 1 Woche vor meinem letzten Servicetermin (kleiner Service) beim Stand von ca. 68.500km ist mein Astra an der Ampel, begleitet von einem kurzen unruhigeren Motorgeräusch einfach ausgegangen. Er ließ sich zwar sofort wieder starten, doch Zuhause angekommen habe ich gleich mal einen Blick unter die Haube gewagt (Check für standarddinge vor dem Service (Ölstand etc.)), was man als Laie so tut .
Dabei kam heraus: Kein Ölkontakt am Peilstab (ja das Auto stand gerade )! Also etwas Öl nachgefüllt und am nächsten Tag die Strecke zur Arbeit angegangen (1fach ca. 30km). Auf den letzten 5km hatte ich dann plötzlich Leistungseinbüche beim fahren und insbesondere beim beschleunigen.
Mit Rücksprache meines FOH ließ ich das Auto dann bis zum servicetermin stehen (4 Tage später).
Auf der Fahrt dorthin wieder das gleiche Spiel: Leistungseinbrüche und der Motor drohte auszugehen (Leerlauf an der Ampel nach ca 25 km).
Beim FOH angekommen brachte ein Blick unter die Haube dass der Motor Öl "herausgedrückt" hatte.
Der FOH meldete sich dann mit der Diagnose Motorschaden (da ein Kompressionsverlust diagnostiziert wurde) mit eventuellem Turboschaden noch gleich mit.
Ca. 6.500€ Kostenvoranschlag im Worst-Case. Für mich natürlich ein totaler Schock.
M.E darf das bei einem nicht einmal 6 Jahre altem Auto mit 68.500 Kilometern Laufleistung nicht passieren.
Dazu muss man sagen dass ich der zweite Fahrzeughalter bin (erster Halter war OPel selbst), und der Service ist immer pünktlich und lückenlos beim FOH gemacht worden. Inklusive 2 Jahren Anschlussgarantie an die Kaufgarantie (leider 2015 abgelaufen).
Zudem habe ich keine Fehler im fehlerspeicher des Fahrzeugs gehabt, ebenso wenig habe ich seit dem Auftreten der ersten Sympathie oder davor irgendwelche Warnleuchten ausgegeben bekommen.
Ich dachte mir, dass ich deswegen eventuell auf eine teilweise Kulanz hoffen kann. Doch Pustekuchen, nach 6Gesprächen mit der Kulanzbearbeitung von Opel kam dann der Entscheid: abgelehnt, da zu alt.
Ich kann das nicht fassen, dann ist die Kernaussagen also dass mein Astra sein Soll erfüllt hat. -.-
Mit einem Mechaniker meines Vertrauens im Freundeskreis haben wir das Auto zurzeit stillgelegt.
Komisch mutet an, dass der Kompressionsverlust in allen 4 Zylindern gleich bei Ca. 6-7 bar ist. Und das Auto fährt ja ganz normal und beschleunigt auch mit Turbounterstützung normal. Bis zu einer gewissen Laufleistung, dann erfolgen die Leistungseinbrüche.
Wir wiederholen nun die Kompressionsmessung und versuchen die Ursache zu finden. Eventuell ist ja der Motortausch nicht notwendig.
Habt ihr solch ein Fehlerbild schonmal gesehen ? Bzw. wie beurteilt ihr die Haltung von Opel?
Dank euch !
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen!
Jetzt ist einige Zeit ins Land gegangen und ich möchte euch gerne berichten wie sich die Sache entwickelt hat.
Meinen Astra habe ich mittlerweile wieder auf dem Hof stehen - repariert. Alles wunderbar was das angeht.
Der Mechaniker meines Vertrauens hat sich das Auto nach der Diagnose beim FOH (zur Erinnerung: Motorschaden diagnostiziert Bzw. 6500€ Reparaturkosten veranschlagt, das auf Basis einer Kompressionsmessung) zu sich geholt.
Seine neuerliche Diagnose konnte zwar das Öl im Ansaugtrakt und co feststellen, jedoch keinen Kompressionsverlust oder eine sonstwie geartete Einschränkung der Funktionsweise des Motors.
Seine genauere Untersuchung hat dann den Turbo als Ursache der Leistungsverluste identifiziert (ich versuche euch ein Bild anzuhängen).
Zusätzlich hat er in diesem Zuge den Service erledigt und alle verdächtigen Teile (Dichtungen Schläuche etc.) getauscht, insgesamt unter 1000€ an Material.
Das klingt schon deutlich besser als 6500€.
Ich werde nun versuchen von meinem ehemaligen FOH das Geld für die "Diagnose" zurück zu bekommen (immerhin auch knapp 80€ für die Messung der Kompression die ja offenbar falsch war).
Mittlerweile gebe ich auch Opel selbst keine Schuld mehr daran meinen Kulanzantrag abgelehnt zu haben. Denn die Leute dort sind auf die kompetenten Menschen in den Werkstätten angewiesen...
Jedenfalls war es das für mich bei diesem Opel-Händler.
Mal sehen wie kooperativ man sich mit der Erstattung zeigt, aber das kommt noch
Einen schönen Abend an alle!
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37 Antworten
@jueppken:
Wieso? Z.B. das Castrol Edge Titanium FST 5W-30 hat doch sowohl die Opel dexos2 Freigabe und auch die Audi/VW-Freigabe:
http://www.castrol.com/.../edge-motorol.html
Danke, man lernt nie aus. Allerdings ist die Viskosität "0 W - 30", sollte aber nicht entscheidend sein.
Man muss nur auf dem Datenblatt 5W-30 C3 anklicken, das hat die gleichen Freigaben, kann man aber nicht direkt verlinken.
und das ist der grund für den schaden?
Wenn das Auto des TE täglich den selben Abstellplatz hat sollte man sich den vielleicht auch mal angucken.
Vielleicht sind auch die Ventile/Ventilsitze undicht.
Hatte ein Kollege - Kompression an allen vier Zylinder waren 7bar. Beschleunigen und fahren ging noch im unteren Lastbereich, aber bei mehr Gas ging nixmehr.
Wenn wirklich alle Zylinder schlechte Kompression haben ist das sehr merkwürdig.
Zitat:
@klubbingman26 schrieb am 23. Juni 2017 um 11:20:48 Uhr:
Schreib an AutoBild, schildere das alles genau, die haben bei solchen Sachen schon immer gut was raus geholt.
Hey,
Meinst du echt das bringt was?
Zitat:
@Acid_Speedfight schrieb am 23. Juni 2017 um 14:09:42 Uhr:
Vielleicht sind auch die Ventile/Ventilsitze undicht.
Hatte ein Kollege - Kompression an allen vier Zylinder waren 7bar. Beschleunigen und fahren ging noch im unteren Lastbereich, aber bei mehr Gas ging nixmehr.
Wenn wirklich alle Zylinder schlechte Kompression haben ist das sehr merkwürdig.
Hey,
Klingt ja sehr ähnlich wie bei mir, alle Zylinderbänken zwischen 6 und 7 bar, das steht auf dem Kompressionsdiagramm des FOH.
Mich macht dann nur die Empfehlung neuer Motor stutzig.
Und im übrigen: Opel hatte ja Kontakt mit dem FOH, und zur Ursache könnte man mir nichts sagen! Oder wo das Öl herkommt etc.
Hier kommt es mir eben seltsam vor dass der Kulanzantrag so lapidar abgelehnt wurde (normal müsste es ja eine ansatzweise Ursachensuche geben und nicht einfach nach dem
Motto: "Werte schlecht = neuer Motor")
Oder bin ich hier überempfindlich ?
hier werden schlüsse aus absolutem halbwissen gepaart mit unkenntnis der genauen sachlage gezogen.
also alles nur zeitverschwendung. das genaue diagnoseergebnis und die begründungen aller beteiligten wären hilfreicher um die sachlage darzustellen.
*professormodusaus*
Zitat:
@slv rider schrieb am 23. Juni 2017 um 15:06:46 Uhr:
hier werden schlüsse aus absolutem halbwissen gepaart mit unkenntnis der genauen sachlage gezogen.
also alles nur zeitverschwendung. das genaue diagnoseergebnis und die begründungen aller beteiligten wären hilfreicher um die sachlage darzustellen.
*professormodusaus*
Hey,
Als Reiner Kunde nehm ich mir das raus
Ich bin jetzt guter Dinge dass eine erneute Kompressionsmessung mit wirklich anschließender Ursachensuche wirklich produktives zutage fördert. Ich will ja wieder auf die Straße mit dem Auto...
Ich bin dankbar für jeden Input, man sieht ja dass es ähnliche Erfahrungen gibt .
wenn kompressionstest schlecht könnte man zur präzisierung einen druckverlusttest machen.....?
Zitat:
@Baersy schrieb am 23. Juni 2017 um 14:50:20 Uhr:
Zitat:
@klubbingman26 schrieb am 23. Juni 2017 um 11:20:48 Uhr:
Schreib an AutoBild, schildere das alles genau, die haben bei solchen Sachen schon immer gut was raus geholt.
Hey,
Meinst du echt das bringt was?
Versuch es auf jeden Fall! Dort gibts immer wieder Fälle wo der Hersteller Kulanz verwehrt und die es hinbekommen. Alles wird wohl nicht auf Kulanz gehen aber 50% wären schon eine Menge. Du hast ja alles erforderliche in Form von Inspektionen beim FOH getan.
ist die Schuldfrage denn geklärt?
Hallo zusammen!
Jetzt ist einige Zeit ins Land gegangen und ich möchte euch gerne berichten wie sich die Sache entwickelt hat.
Meinen Astra habe ich mittlerweile wieder auf dem Hof stehen - repariert. Alles wunderbar was das angeht.
Der Mechaniker meines Vertrauens hat sich das Auto nach der Diagnose beim FOH (zur Erinnerung: Motorschaden diagnostiziert Bzw. 6500€ Reparaturkosten veranschlagt, das auf Basis einer Kompressionsmessung) zu sich geholt.
Seine neuerliche Diagnose konnte zwar das Öl im Ansaugtrakt und co feststellen, jedoch keinen Kompressionsverlust oder eine sonstwie geartete Einschränkung der Funktionsweise des Motors.
Seine genauere Untersuchung hat dann den Turbo als Ursache der Leistungsverluste identifiziert (ich versuche euch ein Bild anzuhängen).
Zusätzlich hat er in diesem Zuge den Service erledigt und alle verdächtigen Teile (Dichtungen Schläuche etc.) getauscht, insgesamt unter 1000€ an Material.
Das klingt schon deutlich besser als 6500€.
Ich werde nun versuchen von meinem ehemaligen FOH das Geld für die "Diagnose" zurück zu bekommen (immerhin auch knapp 80€ für die Messung der Kompression die ja offenbar falsch war).
Mittlerweile gebe ich auch Opel selbst keine Schuld mehr daran meinen Kulanzantrag abgelehnt zu haben. Denn die Leute dort sind auf die kompetenten Menschen in den Werkstätten angewiesen...
Jedenfalls war es das für mich bei diesem Opel-Händler.
Mal sehen wie kooperativ man sich mit der Erstattung zeigt, aber das kommt noch
Einen schönen Abend an alle!
Vielen Dank für die Rückmeldung. Dieses Fehlerbild bzw. Defekt wird es wohl bei dem Motor öfters geben. Wie sich so ein Riß auf das Fahren auswirkt hast du gut beschrieben. Sehr schönes Bild.
Mich wundert es, daß es keine Fehlermeldung gab. Ein Sensor z.B. Ladedrucksensor muß doch mitbekommen das der Ladedruck flöten geht, komisch.
Beste Grüße
Powercruiser