Assistenten und winterliche Bedingungen

Mercedes E-Klasse W213

Hallo zusammen,

da ich keinerlei Erfahrung mit der Nutzung der Assistenten bei winterlichen Straßenbedingungen habe, frage ich euch nach den Erfahrungen.

Aktiver Spurhalte-Assistent: Sind Bremseingriffe bei glatten Straßen ein Thema? Oder erkennt das System Glätte/Schnee?

Aktiver Lenkassistent: Im Zweifel lieber abschalten, oder?

Distronic: Könnte ein Sicherheitsgewinn sein?

Danke für eure Meinungen!

Micha

20 Antworten

Naaa, ich hoffe mal nicht, dass ich gerade ein Montagsauto erwischt habe. Den Kompressor und den Stau-Assi kann ich versuchen, mit buddhistischem Gleichmut zu ignorieren. Aber das nicht-startende MBUX müssen sie fixen.

back on topic noch mal:

Ich (Disclaimer: und damit meine ich nur mich und nicht alle Mercedes-Fahrer weltweit!) bin wie gesagt ein Dutzend aktuelle "Mercedesse" (wie ist eigentlich der korrekte Plural davon?) auf der Langstrecke gefahren.
Der Spurhalteassi wurde immer dann unangenehm, wenn es z.B. in eine Autobahnbaustelle ging. Dort kreuzen sich so viele Linien (und manchmal sind die Platzverhältnisse neben dicken Brummis zusätzlich recht knapp), dass eine einseitig eingeleitete Bremsung mit wenn auch leichter Lenk"Korrektur" für so manche Schrecksekunde sorgte.
Auch im weiteren Verlauf solcher Baustellen nervt das Gezuppel.
Und auf leeren mecklenburgischen Landstraßen oder in bergigem Terrain fahre ich wenn möglich Ideallinie - diese deckt sich nie mit den Vorstellungen des Systems, da muss man sich entscheiden:
Ausschalten oder starke Nerven haben.

Den Lenkassi hatte ich schon im 212er - und nach der Rückfahrt von der Abholung per default immer aus. Seither habe ich das System immer wieder auf übersichtlichen, gut markierten Autobahnen bei exzellenten Sichtverhältnissen getestet. Ich weiß nicht, welche Möglichkeit ich übersehen habe, es besser zu machen, als das System bei moderatem Tempo 120-150 einzuschalten. Jedenfalls vergingen selten mehr als 5min bis zum ersten fatalen Fehler.
Dabei ist das leichte Hin- und Herschwanken zwischen den Fahrspurbegrenzungen nur nervig - gefährlich wird es, wenn der Assi dich über eine doppelt gezogene Linie in den Gegenverkehr lenkt. Absurderweise bimmelt dabei der Spurhalteassi und sagt: "Nein, tu es nicht!" - der Lenkassi so: "Schnauze! Ich weiss es besser!".
(Im Netz gibt es dazu übrigens einige Berichte dazu)

Und wenn das schon unter Idealbedingungen so ist, dann aktiviere ich diese Systeme ganz sicher nicht bei vom TE angefragten Annahmen.

Mein unmaßgebliches Fazit: Ich habe bis heute keinen Anwendungsbedarf gefunden.

Ich nutze die Assistenz-Systeme immer wieder (je nach Streckenprofil) und bin insgesamt sehr zufrieden. Schön ist auch, dass sich diese im Vormopf bequem und schnell zu- und abschalten lassen. Letztendlich seit dem C238 nunmehr auf meiner must-have-SA-Liste.

Zitat:

@manatee schrieb am 17. November 2021 um 11:52:13 Uhr:


Naaa, ich hoffe mal nicht, dass ich gerade ein Montagsauto erwischt habe. Den Kompressor und den Stau-Assi kann ich versuchen, mit buddhistischem Gleichmut zu ignorieren. Aber das nicht-startende MBUX müssen sie fixen.

back on topic noch mal:

Ich (Disclaimer: und damit meine ich nur mich und nicht alle Mercedes-Fahrer weltweit!) bin wie gesagt ein Dutzend aktuelle "Mercedesse" (wie ist eigentlich der korrekte Plural davon?) auf der Langstrecke gefahren.
Der Spurhalteassi wurde immer dann unangenehm, wenn es z.B. in eine Autobahnbaustelle ging. Dort kreuzen sich so viele Linien (und manchmal sind die Platzverhältnisse neben dicken Brummis zusätzlich recht knapp), dass eine einseitig eingeleitete Bremsung mit wenn auch leichter Lenk"Korrektur" für so manche Schrecksekunde sorgte.
Auch im weiteren Verlauf solcher Baustellen nervt das Gezuppel.
Und auf leeren mecklenburgischen Landstraßen oder in bergigem Terrain fahre ich wenn möglich Ideallinie - diese deckt sich nie mit den Vorstellungen des Systems, da muss man sich entscheiden:
Ausschalten oder starke Nerven haben.

Den Lenkassi hatte ich schon im 212er - und nach der Rückfahrt von der Abholung per default immer aus. Seither habe ich das System immer wieder auf übersichtlichen, gut markierten Autobahnen bei exzellenten Sichtverhältnissen getestet. Ich weiß nicht, welche Möglichkeit ich übersehen habe, es besser zu machen, als das System bei moderatem Tempo 120-150 einzuschalten. Jedenfalls vergingen selten mehr als 5min bis zum ersten fatalen Fehler.
Dabei ist das leichte Hin- und Herschwanken zwischen den Fahrspurbegrenzungen nur nervig - gefährlich wird es, wenn der Assi dich über eine doppelt gezogene Linie in den Gegenverkehr lenkt. Absurderweise bimmelt dabei der Spurhalteassi und sagt: "Nein, tu es nicht!" - der Lenkassi so: "Schnauze! Ich weiss es besser!".
(Im Netz gibt es dazu übrigens einige Berichte dazu)

Und wenn das schon unter Idealbedingungen so ist, dann aktiviere ich diese Systeme ganz sicher nicht bei vom TE angefragten Annahmen.

Mein unmaßgebliches Fazit: Ich habe bis heute keinen Anwendungsbedarf gefunden.

Was Du da schilderst erinnert mich an meine Erfahrungen mit dem S205 seinerzeit. Ich hoffte allerdings, das die Assistenten weiter entwickelt wurden in den letzten Jahren.

Einmal haben mir die Assistenten damals allerdings echt geholfen, nachts 3:00 uhr auf leerer Autobahn nicht mehr ganz so fit. Da war das vibrierende Lenkrad und das "gerade ziehen" schon sehr gut und haben wahrscheinlich schlimmeres verhindert.

Den Spurhalteassi habe ich auch ausgeschaltet. Der funktioniert zwar an sich durchaus, aber ich habe im Alltag so einiges an schmalen Straßen, wo einem gar nichts anderes übrig bleibt, als nah an die Linie oder schon teils auf dieser zu fahren. Dann zuppelt der halt vor sich hin und das nervt dann.

Beim Lenkassi kann ich eigentlich nicht meckern. Die Markierungen müssen für diesen halt passen. Ist das aber so, dann geht das ganz gut.

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Hallo ins Forum,

Zitat:

@manatee schrieb am 17. November 2021 um 11:52:13 Uhr:


Der Spurhalteassi wurde immer dann unangenehm, wenn es z.B. in eine Autobahnbaustelle ging. Dort kreuzen sich so viele Linien (und manchmal sind die Platzverhältnisse neben dicken Brummis zusätzlich recht knapp), dass eine einseitig eingeleitete Bremsung mit wenn auch leichter Lenk"Korrektur" für so manche Schrecksekunde sorgte.
Auch im weiteren Verlauf solcher Baustellen nervt das Gezuppel.
Und auf leeren mecklenburgischen Landstraßen oder in bergigem Terrain fahre ich wenn möglich Ideallinie - diese deckt sich nie mit den Vorstellungen des Systems, da muss man sich entscheiden:
Ausschalten oder starke Nerven haben.

in solchen Situationen ist der Spurhalteassistent bei mir nicht aktiv. Wenn der zuviele Linien hat, geht der schlicht aus, wobei der 213-Mopf recht gut gelbe und weiße Linien trennen kann und den gelben Linien folgt. Flotte Gerade ist eigentlich nicht erlaubt (auch wenn ich sie auch fahre), aber aktives Lenken/Fahren überstimmt den Assistenten und er greift nicht ein. Mir hat er jedenfalls noch nie bei flotter Gerade dazwischen gefunkt.

Zitat:

Den Lenkassi hatte ich schon im 212er - und nach der Rückfahrt von der Abholung per default immer aus. Seither habe ich das System immer wieder auf übersichtlichen, gut markierten Autobahnen bei exzellenten Sichtverhältnissen getestet. Ich weiß nicht, welche Möglichkeit ich übersehen habe, es besser zu machen, als das System bei moderatem Tempo 120-150 einzuschalten. Jedenfalls vergingen selten mehr als 5min bis zum ersten fatalen Fehler.

Ich habe den Assistenten auch schon bei strömenden Regen und richtig nasser Straße genutzt und er hat die Spur gefunden, auch wenn man die Markierungen nur noch schwer gesehen hat. Das Auto hängt sich übrigens auch einen Vordermann ran, wenn's den gibt. Ich selbst habe den bei längeren Fahrten auch schon lange am Stück drin gehabt, ohne dass er einen Fehler gemacht hat. Bei Chaos in der Markierung (Baustelle) schaltet er ab.

Zitat:

Dabei ist das leichte Hin- und Herschwanken zwischen den Fahrspurbegrenzungen nur nervig - gefährlich wird es, wenn der Assi dich über eine doppelt gezogene Linie in den Gegenverkehr lenkt. Absurderweise bimmelt dabei der Spurhalteassi und sagt: "Nein, tu es nicht!" - der Lenkassi so: "Schnauze! Ich weiss es besser!".

Dies hatte ich nur bei einem Vormopf. In meinem Mopf zuckt der beim Aktivieren einmal kurz und dann fährt er stoisch in der Mitte der Spur ohne Pendeln. Wenn er engere Kurven oder so Bremshindernisse fahren muss, dann zieht er später die Kurve als ich's machen würde, und muss dies ausgleichen. Wenn dies gelaufen ist, gibt aber das Vorherige. Über Linien (noch dazu doppelte) ist er bei mir noch nie rüber.

Wenn Dein Mopf sich so merkwürdig verhält, sollte der Freundliche mal prüfen, ob alle Updates drauf sind, die Kameras sauber sind, die Reifendrücke passen und die Technik (insbesondere die Kameras) sauber kalibriert ist.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@212059 schrieb am 17. November 2021 um 22:22:44 Uhr:


Das Auto hängt sich übrigens auch einen Vordermann ran, wenn's den gibt.

Gibts nicht. :-)

(Nicht, weil ich permanent 210 fahre, sondern weil in McPom zu Hause :-) )

Und ja, im MOPF schaltet der Assi schneller ab, da hast Du Recht. Meiner leider häufig nicht ohne den ersten eingreifenden Lenk-Brems-Versuch.

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