Arglistige Täuschung?
Ich habe vorgestern einen Signum gekauft. Auto an sich top, aber gestern dann mal gefahren der Signum riecht innen stark nach Benzin, Ausrücklager der Kupplung ist hörbar, Scheibenwischermotor geht nicht mehr. Das sind für mich 3 gravierende Mängel, die auch sehr schwerwiegend sind. Ich habe jetzt am Montag einen Termin beim Anwalt und möchte mein Geld komplett zurück. Was sagt ihr? Ich habe einen Zeugen dabei gehabt. Probefahrt war nicht möglich, da abgemeldet war. Die Scheibenwischer wurden einmal getestet, da hat dann alles geklappt, danach halt heute Morgen gar nicht mehr. Benzin Geruch war halt, weil ja lange nicht mehr angemacht worden ist (angeblich). Der Verkäufer tut einen auf ahnungslos gerade und er wüsste doch von nichts, aber so eine Kupplung geht nicht an einem Tag kaputt. Der wird heute ausgelesen, ob denn die Kilometer überhaupt stimmen. Anwalt, Gutachter und dann Gericht? Wäre das die richtige Weise, wie stehen denn meine Chancen? Beim Gespräch mit dem Autoverkäufer wurde mehrmals gefragt meinerseits, ob denn Mängel bestehen würden, das wurde immer wieder verneint. Meine Zeuge hat alles mitbekommen. Hat jemand sowas schon mal durchgemacht? Tipps?
Zu meiner Verteidigung, ich habe auch ausgelesen keinerlei Fehler und alles nachgeschaut.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Devgoer schrieb am 30. November 2019 um 16:30:43 Uhr:
Es hat nichts mit vernünftig zu tun! Der Verkäufer hat es ja auch als vernünftig angepriesen. Mängel gibt es immer, aber keine die verschwiegen werden.
Kannst du ihm denn nachweisen, dass er von diesen Mängeln wusste?
Nicht jeder Verkäufer muss sich technisch mit Autos auskennen.
Manche fahren einfach nur, schalten das Radio ein und wenn das Auto fährt ist es in den Augen des Verkäufers okay.
Das ist auch erstmal nicht weiter schlimm, wenn er sich technisch nicht auskennt geht er davon wirklich aus. Es sei denn du kannst ihm das Gegenteil nachweisen.
Ich hatte auch schon ein Auto besichtigt wo der Verkäufer meinte, alles in Ordnung.
Ich komme an, Getriebeschaden (M32 Getriebe), ZMS klappert bei Kaltstart, Servoleitung undicht.
Bremsen rundum runter geritten, Kühlwasser fehlt. Klima defekt.
Das Auto fährt damit natürlich erstmal völlig normal. Hat trotzdem Reparaturstau von über 2000€ und kann jeden Moment mit wirtschaftlichem Totalschaden liegen bleiben.
Darum will ich dir stark raten zukünftig nur noch mit Probefahrt ein Auto zu kaufen.
Und auch alle Funktionen immer selbst zu prüfen. Egal was der Verkäufer sagt!
Ich würde es an deiner Stelle als Lehrgeld verbuchen.
Aufwand vs. Erfolg die Rechnung ist extrem uneffektiv.
Wenn du dem Verkäufer nicht nachweisen kannst, dass er diese Mängel arglistig verschwiegen hat (Technischer Laie😉) dürften die Chancen so gut wie nicht existent sein.
66 Antworten
Privat oder Händler? Kupplung oder Kettenrasseln hört nun mal nicht jeder.
Gebläsemotor kann der große Kombistecker sein. Säubern und probieren.
Bestimmt als Ersatzteilspender gekauft, dann ist sowieso null Gewährleistung.
Zitat:
@Haubenzug schrieb am 30. November 2019 um 14:29:53 Uhr:
Privat oder Händler? Kupplung oder Kettenrasseln hört nun mal nicht jeder.
Gebläsemotor kann der große Kombistecker sein. Säubern und probieren.
Aufmerksam gelesen wo steht was vom Gebläse?
Privat gekauft mit Standardkaufvertrag----kaum Chancen auf Erstattung.
Außer du kannst dem Verkäufer "Arglistige Täuschung" nachweisen.
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Liest ihr überhaupt den Thread? Jeder schreibt hier etwas anderes rein. Liest denn bitte einmal durch, ehe ihr kommentieren wollt. Nicht als Ersatzteilspender, sondern als fahrbaren Untersatz, lieber Andi.
Ich bin nicht lieb.
Was hatte so ein Signum gekostet?
Ehrlich gesagt, für mich wäre es selbstverständlich, dass für dies Geld kein vernünftiger Vectra C Signum sein sollte...
Es hat nichts mit vernünftig zu tun! Der Verkäufer hat es ja auch als vernünftig angepriesen. Mängel gibt es immer, aber keine die verschwiegen werden.
Mit vernünftig hat Deine ganze Sache hier nichts zu tun. Vernünftig wäre es, etweder den Wagen zurechtzumachen oder weiterzuverkaufen. Diese Geschichte würde dann vernünftigerweise als Erfahrung verbucht!
Hier noch Geld und Zeit zu versenken mit fast Null Erfolgsaussicht ist absolut unvernünftig, zumal bei der Summe...
Zitat:
@Allesgehtnicht schrieb am 30. Nov. 2019 um 14:54:02 Uhr:
Aufmerksam gelesen wo steht was vom Gebläse?
Hast recht, ändert aber nichts daran, den Stecker zu reinigen. Manchmal hilft das schon.
Je nach Ausstattung, Alter und Laufleistung gibt es nicht mehr als 1.800 €. Immerhin sind die auch schon 11 Jahre und älter.
Der Verkäufer wird froh sein, dass er ihn los ist.
Ich habe doch oben erklärt, dass es mir nicht ums Geld geht, sondern um mein Recht. Was ist DARAN NICHT ZU VERSTEHEN?
Zitat:
@hpeterw schrieb am 30. November 2019 um 17:22:17 Uhr:
Mit vernünftig hat Deine ganze Sache hier nichts zu tun. Vernünftig wäre es, etweder den Wagen zurechtzumachen oder weiterzuverkaufen. Diese Geschichte würde dann vernünftigerweise als Erfahrung verbucht!
Hier noch Geld und Zeit zu versenken mit fast Null Erfolgsaussicht ist absolut unvernünftig, zumal bei der Summe...
Na dann gehe zum Anwalt oder Versuche es so mit dem Verkäufer zu klären. Was sollen wir da hier unternehmen?
Verstehen kann ich Dich, aber Du handelst nicht vernünftig oder rational. Das Lehrgeld/der Streitwert ist zu gering, außerdem ist die Sachlage nicht eindeutig und die Weichen sind eher gegen Dich gestellt. Recht haben und Recht bekommen sind zwei unterschiedliche Dinge. Aus Deiner Perspektive glaubst Du natürlich im Recht zu sein. Für einen Außenstehenden sieht das gar nicht so eindeutig aus, eher das Gegenteil. Aber mach, wie Du möchtest, Zeit und Nerven kosten ja nichts und der Anwalt möchte auch noch Weihnachtsgeschenke kaufen...nichts für Ungut und viel Erfolg ;-)
Zitat:
@Devgoer schrieb am 30. November 2019 um 18:58:17 Uhr:
Ich habe doch oben erklärt, dass es mir nicht ums Geld geht, sondern um mein Recht. Was ist DARAN NICHT ZU VERSTEHEN?
Zitat:
@Devgoer schrieb am 30. November 2019 um 18:58:17 Uhr:
Zitat:
@hpeterw schrieb am 30. November 2019 um 17:22:17 Uhr:
Mit vernünftig hat Deine ganze Sache hier nichts zu tun. Vernünftig wäre es, etweder den Wagen zurechtzumachen oder weiterzuverkaufen. Diese Geschichte würde dann vernünftigerweise als Erfahrung verbucht!
Hier noch Geld und Zeit zu versenken mit fast Null Erfolgsaussicht ist absolut unvernünftig, zumal bei der Summe...