Arbeitsplatzvernichter in Deutschland?
Hallo Leute
Ich habe mal eine Frage an Euch. Wieso kauft Ihr eigentlich keine deutschen oder doch zumindest westeuropäische Autos? Sind Euch der Arbeitsmarkt, die Sozialversicherungen, die Steuereinnahmen in Deutschland so egal, daß Ihr diese Reisschüsseln kaufen müßt?
Ich würde mich schämen mit so nem Wagen durchs Land zu fahren wohl wissend, daß ich auch ein deutsches Fahrzeug, daß in Deutschland Arbeitsplätze schaftt, hätte kaufen können.
Nennt mir doch mal Eure Beweggründe Euch solch ein Gefährt zuzulegen gerade im Hinblick auf die momentane Beschäftigungssituation in Deutschland.
Viele Grüße, Marc
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute
Ich habe mal eine Frage an Euch. Wieso kauft Ihr eigentlich keine deutschen oder doch zumindest westeuropäische Autos? Sind Euch der Arbeitsmarkt, die Sozialversicherungen, die Steuereinnahmen in Deutschland so egal, daß Ihr diese Reisschüsseln kaufen müßt?
Ich würde mich schämen mit so nem Wagen durchs Land zu fahren wohl wissend, daß ich auch ein deutsches Fahrzeug, daß in Deutschland Arbeitsplätze schaftt, hätte kaufen können.
Nennt mir doch mal Eure Beweggründe Euch solch ein Gefährt zuzulegen gerade im Hinblick auf die momentane Beschäftigungssituation in Deutschland.
Viele Grüße, Marc
759 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von habs280
Ich denke das sollte schon unserer Sorge sein, denn dort wird das geld der Steuerzahler verschleudert.
In den Finanzinstituten?
Zitat:
Original geschrieben von habs280
Ich denke das sollte schon unserer Sorge sein, denn dort wird das geld der Steuerzahler verschleudert.
Wo, bei Finanzinstituten die genannte Luxuskarossen finanzieren?
Klar, wenn einer zum Sozialfall wird weil er mit Geld nicht umgehen kann ist das tragisch. Aber das dicke Auto alleine wird ihn nicht dorthin bringen. So jemand hat eh ein ernsthaftes Problem.
Und wenn ein Kunde eine zweifelhafte Bonität hat so wird er auch schwerlich ein Leasing/Kredit bekommen.
das sind aber Probleme die hier gewälzt werden ;-)
Habe bisher sehr belustigt mitgelesen....
Schonmal darüber nachgedacht dass D sehr stark vom Export lebt??? Was würden wir tun wenn im Ausland deutsche Autos nicht mehr gekauft würden??? Und ob die Leute ihr Geld in Autos stecken oder lieber in Klamotten oder Urlaub - who cares. Hauptsache sie geben ihr Geld aus. Wofür hängt individuell von den Bedürfnissen ab. Und da hat es jeder Hersteller selbst in der Hand attraktive Angebote zu machen.
Es ist mir zu einfach und zu kurz gedacht die Schuld beim Konsumenten zu suchen.
Der Markt wird es schon regeln.
Zitat:
Original geschrieben von les-bleus
Schonmal darüber nachgedacht dass D sehr stark vom Export lebt??? Was würden wir tun wenn im Ausland deutsche Autos nicht mehr gekauft würden???
Diese Zusammenhänge scheinen sich vielen "Patrioten" noch nicht erschlossen zu haben...
Wer glaubt hier wirklich, dass deutsche Arbeitnehmer was davon haben, wenn hier wie wild produziert wird? Überlegt mal, welcher "Deutsche Hersteller" zu welchem Konzern gehört und wer die Gewinne einstreicht. Sicher nicht der deutsche AN, auch nicht der deutsche Staat. Der bekommt nicht mal Steuern von den großen Firmen. Mein Mondeo, gebaut in Belgien, unsere Transits auf Arbeit, gebaut in der Türkei, wo sind denn da "Deutsche Autos"??? Und mal ganz ehrlich mein EX-Koreaner war in 6 Jahren nicht halb so oft in der Werkstatt wie mein Mondeo in 4 Wochen! Den werd ich jetzt verscherbeln und mir nen unkaputtbar KIA kaufen!
KIA gehört übrigens zur Hyundai-Gruppe und hat 1986 einen Vertrag mit FORD abgeschlossen, wonach man Autos mit Ford-Label exportieren darf (spez. für den US-amerikanischen Markt). 😉
Das mag so sein, es stützt nur weiter die These, dass man kein "rein deutsches" Auto mehr kaufen kann. Alles ist international verquickt. Also für mich bleibt der Spruch: "Wer ausländische Autos kauft, vernichtet deutsche Arbeitsplätze." der absolute Blödsinn überhaupt.
Zitat:
Original geschrieben von dc2jc
Das mag so sein, es stützt nur weiter die These, dass man kein "rein deutsches" Auto mehr kaufen kann. Alles ist international verquickt. Also für mich bleibt der Spruch: "Wer ausländische Autos kauft, vernichtet deutsche Arbeitsplätze." der absolute Blödsinn überhaupt.
dann erklär uns doch bitte mal, was die 1,7 Millionen Arbeiter und Arbeiterinnen in den deutschen Automobilwerken wie Wolfsburg, Bremen, Emden, Rüsselsheim, Leipzig, Sindelfingen, Untertürckheim, Kaiserslautern, Mannheim, München, Ingolstadt usw. den ganzen Tag machen?
etwa Kuchen backen?Zitat:
Original geschrieben von les-bleus
blöde Frage: seit wann ist Ford ein deutsches Auto????
War es noch nie (schon immer aus Detroit, USA), einige werden in D hergestellt, das ist aber auch alles was deutsch dran ist an Ford...
Zitat:
Original geschrieben von passat32
dann erklär uns doch bitte mal, was die 1,7 Millionen Arbeiter und Arbeiterinnen in den deutschen Automobilwerken wie Wolfsburg, Bremen, Emden, Rüsselsheim, Leipzig, Sindelfingen, Untertürckheim, Kaiserslautern, Mannheim, München, Ingolstadt usw. den ganzen Tag machen?
Die montieren international gefertigte Einzetlteile und Komponenten zu einem fahrfähigen Fahrzeug zusammen.
Zitat:
dann erklär uns doch bitte mal, was die 1,7 Millionen Arbeiter und Arbeiterinnen in den deutschen Automobilwerken wie Wolfsburg, Bremen, Emden, Rüsselsheim, Leipzig, Sindelfingen, Untertürckheim, Kaiserslautern, Mannheim, München, Ingolstadt usw. den ganzen Tag machen? etwa Kuchen backen?
Nicht ganz.
Die bauen Autos aus Teilen zusammen,welche von Internationalen Konzernen hergestellt wurden!
Allerdings ist das nun mal so in der Globalisierung.
Aber oftmals kommen "Deutsche"Autos eben doch auch komplett von ausserhalb.
Oder ist Györ (Audi TT) ne deutsche Kreisstadt,bzw.Brasilien (VW Fox) ein dt.Bundesland??
Das einzig deutsche an diesen Fahrzeugen ist dann nur noch der unverschämte Preis!
Und meint hier einer,die z.B.Chips des Steuergerätes eines VW werden in DE produziert?
Nein,die kommen wohl genau so aus Asien wie für andere Autos auch!
Moin,
*lach* Ob ein Preis UNVERSCHÄMT ist ... liegt AUCH und nicht zuletzt im Auge des Betrachters und der Konkurenz.
Stell z.B. die beiden in Brasilien gebauten Fahrzeuge Fiat Palio Weekend und den VW Fox nebeneinander. Der Fiat ist etwas größer ... und leicht teurer. Macht man den Preis "relativ" ist der Palio sicherlich das "billigere" Auto. Schaut man sich beide Autos mit SACHVERSTAND an, versteht man aber auf einmal warum der Fox teurer sein darf. Der iss nämlich auch besser, als der Palio. Denn der Palio kommt OHNE Modifikationen in der für Schwellenländer üblichen Qualität hier in Deutschland an. Der Fox für Europa wird deutlich für Europa verbessert (Die Brasilianische Variante hat nicht mal ne Heizung!).
Auch der Vergleich z.B. der Autos die VW/Audi in Ungarn herstellen läßt mit Fahrzeugen der Konkurenz, fällt NICHT zwingend zum Nachteil der Fahrzeuge aus. Denn die anderen Materialien (das was den Wohlfühlfaktor bringt), die etwas besseren Spaltmaße etc.pp. rechtfertigen im Auge des Kunden offenbar den MEHRPREIS. Denn schließlich ist der Audi TT obwohl er ja "scheinbar" so überteuert ist ... eines der erfolgreichsten Sportcoupes und Cabrios in Europa ...
Der Preis, der für ein Produkt aufgerufen wird ... hängt NICHT nur daran, wo etwas gebaut wird ... sondern der Preis hängt an VIELEN einzelnen Faktoren und unteranderem auch am Markennamen. Ein guter Markenname kann deutlich teurer verkaufen, als ein durchschnittlicher Markenname ... Das ist so ... und solange die Kunden die Fahrzeuge KAUFEN (und das tun sie weltweit !) wäre der Hersteller blöd, wenn er das Geld nicht nehmen würde. Beispiel Ferrari ... die Verkaufen Fahrzeuge im Segment von Porsche ... z.T. doppelt so teuer, wie Porsche ... rechtfertigt das Auto ansich diesen hohen Preis ? Oder rechtfertigt da nicht nur der Name und der Mythos den hohen Preis ?! Ferrari würde es sicherlich nicht weh tun, ihre Autos 20-30.000 Euro billiger zu machen. Aber WARUM ??? Auch "überteuert" ist die Jahresproduktion bereits auf 2 Jahre im Vorraus ausverkauft ...
Die einzigen die sich darüber aufregen sind die ... die aus welchen Gründen auch immer, nicht das Geld dafür ausgeben wollen (Denn wer nen neuen Kia kauft, der kann meistens auch nen neuen Audi kaufen, also vergesst das Neidargument mal ganz schnell ...). Und derjenige der sich das teurere Produkt kauft ... der wird auch schon wissen, warum er das macht.
So einfach ist das Leben ... es ist völlig egal was für ein Auto man kauft. Selbst an einem Lada verdient IRGENDWER in Deutschland seine Brötchen ... schließlich muss das Auto nicht nur irgendwo gebaut werden ...
MFG Kester
@Rotherbach
Du hast mich da bestimmt bissl.falsch verstanden...es wird bei einigen Leuten der Anschein erweckt,dt.Autos werden in DE gebaut...das dem nicht so ist wollte ich eben am Beispiel Györ und Brasilien darstellen.
Eben diese im Ausland gebauten Autos werden dann aber auch von Leuten gefahren,welche sich damit brüsten ,dt.Arbeitsplätze zu erhalten.
Obwohl der einzige Deutsche,welcher daran Arbeitet wohl der Fahrer ist,welcher das Teil vom Schiff auf den Zug bringt.
Und unverschämte Preise:
VW begründet doch seine Preise z.T.mit dem hohen Lohnniveau.
Warum geben sie aber den Vorteil von z.B.Brasilien nicht weiter?
Renault mit seinem Dacia gibt doch auch den Lohnkostenvorteil an die Verbraucher weiter...ich mein nen vernünftig ausgestatteten Logan bekommt man ja zu nem Preis eines Basisfox.
Und drittens und letztens...wieso soll der schwer arbeitende Arbeiter den VW-Werkern noch nen Haufen Geld in den gierig aufgesperrten Rachen stopfen???
OT:
Und wenn jetzt auch auf mich eingeprügelt wird:
"Wer so an seinem Besitzstand festhält wie die VW Werker...für die Menge Geld nicht mal bereit statt 28 jetzt 35 Std.die Woche zu arbeiten...dem gönn ich von ganzem Herzen die Kündigung!"
Das schreibt einer,welchem auch die 60-70 StdWoche nicht fremd ist...bei weit weniger Stundenlohn!