Aquplaningneigung Xc60 mit 235/60 R17 Conti Crosscontact UHP
HAllo liebe Elchtreiber,
gestern war auf der A7 beinahe Weltuntergang und mein Elch und ich mittendrin. Und dann geschah es, es schiffte wie aus Badewannen, denn Eimer hätten dafür nicht gereicht, und anscheinend war ich ein wenig zu schnell, so dass die ganze Fuhre ins schwimmen geriet.
Der Schreck saß tief und der Lerneffekt hat schlagartig eingesetzt. Passiert ist nix.
Nun bin ich wirklich nicht der Rookie im Auto, aber soetwas hatte ich bisher noch nicht erlebt.
Daher meine Frage: Ist die genannte Kombination besonders Aquaplaninganfällig? Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder lag es wirklich nur daran, dass ich für die Menge Wasser mit ca. 100 km/h zu schnell unterwegs war.
Die Reifen sind übrigens ca. 28.000 km gelaufen und haben vorne noch gut 4-5mm Profiltiefe an der schlechtesten Stelle. Hinterachse hat die gleiche Laufleistung, jedoch ein klein wenig mehr an Profil.
Vielen Dank für alle Wortmeldungen ohne Zeigefinger.
Beste Grüße
Jens
Beste Antwort im Thema
Hallo!
Bei Wikipedia steht und so ähnlich war es mir noch aus meiner Fahrschulzeit bekannt :
Aquaplaning entsteht, wenn das Wasser zwischen Reifen und Fahrbahn nicht schnell genug verdrängt werden kann. Bei 80 km/h müssen pro Sekunde bis zu 25 Liter Wasser verdrängt werden. Selbst neue Reifen kommen da an ihre Grenzen. Und schon bei wesentlich niedrigerem Tempo kann das Auto während der Fahrt „aufschwimmen“. Deshalb sollte man die Geschwindigkeit immer der Witterung anpassen.Hinzugefügt von SteffenAquaplaning entwickelt sich oft stufenweise. Zunächst kann der Reifen das Wasser noch verdrängen. Dann bildet das Wasser einen Keil vor dem Reifen und schließlich verliert der Reifen den Fahrbahnkontakt. Bei Aquaplaningfallen kann das sehr plötzlich geschehen. Sie lauern besonders in Kurven, in ausgefahrenen Spurrillen, auf sehr breiten Straßen sowie in Straßen neben Berg- und Felshängen. Übrigens: Mit Breitreifen steigt die Aquaplaning-Gefahr.
Also stell doch mal drei 10 l Eimer voller Wasser neben das Rad Deines Elches und betrachte Dir die Fläche mit welcher Fläche der Reifen aufliegt. Ich glaube das erklärt alles.
Viele Grüße menfredmen
10 Antworten
Moin,
das sagen diverse Fachzeitschriften zum Thema:
Bei starkem Regen und nasser Fahrbahn steigt die Aquaplaning-Gefahr vor allem oberhalb von 80 Stundenkilometern deutlich an. Da helfen weder ABS (Anti-Blockier-System) noch ESP (Elektronisches Stabilisierungs-Programm).
Zur Zeit wachsen meinem Elch hier Schwimmflügel, ich kann den Regen hier bald nicht mehr sehen.
Grüße aus dem flachen und mega regnerischen Norddeutschland
Hi XC 222,
Eigenartig war nur, dass der Elch zu schwimmen anfängt und die Daimler in der "näheren Umgebung" scheinbar problemlos fahren konnten. Deshalb die Frage.
Bei dem aktuellen Wetter können wir XC-ler jedoch noch froh sein, denn solange unser kleiner Elch nicht den Bodenkontakt verliert, kann das Wasser locker 20cm hoch stehen und wir kommen immer noch durch.🙂
Danke
hallo,
ich glaube, dass auch ein db hier hart an der kante fährt. die müssen halt immer voran schreiten......
finden kannst du die aber ganz schnell wieder an der leitplanke oder dem übernächsten baum. ansonsten gelten die gesetze der physik für alle-und dies ausnahmslos.
gruss
fred
Ich habe die Reifen in 18" und eine besondere Aquaplaningneigung ist mir nicht aufgefallen....
ich hatte ja eine zeit lang meine sehr abgefahrenen Pirelli (ja, noch die aus der originalausruestung!) vorne drauf und hinten die Conti, da wurde dann bei hoeheren tempi und viel Regen die Lenkung etwas leichter.... Aber mit den Conties rundum? Vieleicht hat der Fahrer nicht genuegend Ruhe?🙂
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Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Vieleicht hat der Fahrer nicht genuegend Ruhe?🙂
Doch, der Fahrer war tiefenentspannt und ist eigentlich nur so schnell gefahren wie er sehen konnte. Aber wie oben schon erwähnt, der Lerneffekt hat eingesetzt blitzartig eingesetzt und dem Gasfuß den Rückzug befohlen.
Ich gelobe auch Besserung und werde künftig bei nassen Straßen einen Zahn zurück schalten. Will ja schließlich auch heile daheim ankommen.
Hatte mich eben nur tiereisch erschreckt weil ich soetwas in all meinen Autobahnjahren mit div. Passat und schmaleren 205 und 215 Reifen nicht erlebt habe.
Danke für Eure Meinungen
Gruß Jens
Hallo!
Bei Wikipedia steht und so ähnlich war es mir noch aus meiner Fahrschulzeit bekannt :
Aquaplaning entsteht, wenn das Wasser zwischen Reifen und Fahrbahn nicht schnell genug verdrängt werden kann. Bei 80 km/h müssen pro Sekunde bis zu 25 Liter Wasser verdrängt werden. Selbst neue Reifen kommen da an ihre Grenzen. Und schon bei wesentlich niedrigerem Tempo kann das Auto während der Fahrt „aufschwimmen“. Deshalb sollte man die Geschwindigkeit immer der Witterung anpassen.Hinzugefügt von SteffenAquaplaning entwickelt sich oft stufenweise. Zunächst kann der Reifen das Wasser noch verdrängen. Dann bildet das Wasser einen Keil vor dem Reifen und schließlich verliert der Reifen den Fahrbahnkontakt. Bei Aquaplaningfallen kann das sehr plötzlich geschehen. Sie lauern besonders in Kurven, in ausgefahrenen Spurrillen, auf sehr breiten Straßen sowie in Straßen neben Berg- und Felshängen. Übrigens: Mit Breitreifen steigt die Aquaplaning-Gefahr.
Also stell doch mal drei 10 l Eimer voller Wasser neben das Rad Deines Elches und betrachte Dir die Fläche mit welcher Fläche der Reifen aufliegt. Ich glaube das erklärt alles.
Viele Grüße menfredmen
Hallo memfredmem,
herzlichen Dank für die umfandreiche Ausarbeitung.
Die Grundlagen über die Entsteheung von Aquaplaning sind mir durchaus bekannt.
Mir ging es bei der Fragestellung jedoch darum, ob unser geliebter Elch in diesem Punkt einen gewisse Auffälligkeit zeigt oder ob es tatsächlich nur an mir lag und ich die Situation falsch eingeschätzt habe.
Hintergrund: Ich habe bisher nur Fahrzeuge mit kleineren Reifenabmessungen (max215'er) gefahren und den Fahrstil in der Art übernommen. Das hat bei den 28.000 km seit März diesen Jahres auch prima geklappt.
Ich habe aus dieser Situation gelernt und werde die Straße noch aufmerksamer lesen als vorher und den Gasfuß speziell bei ungünstigen Fahrbahnbedingen wie Regen, Schneematsch oder Schnee noch zärtlicher einsetzen.
Aber bitte fangt dann nicht anzu drängeln. das mag ich nämlich garnicht.😁
Gruß Jens
Zitat:
Original geschrieben von jl1
Doch, der Fahrer war tiefenentspannt und ist eigentlich nur so schnell gefahren wie er sehen konnte.
"Sehen" geschieht mit Lichtgeschwindigkeit. Das wäre bei dem Wetter eindeutig zu schnell 😉
Was die Nasshaftung angeht habe ich Unterschiede bei Reifen eigentlich immer nur in niedrigeren Geschwindigkeitsbereich feststellen können. Die Häufigkeit des Aufleuchtens der Kontrolleuchten für vom Fahrzeug durchgeführte Eingriffe sind u.a. ein Merkmal gewesen.
Zitat:
Original geschrieben von Herwi
"Sehen" geschieht mit Lichtgeschwindigkeit. Das wäre bei dem Wetter eindeutig zu schnell 😉
... Die Lichtgeschwindigkeit dagegen ist konstant. Diese Konstanz der Lichtgeschwindigkeit hat weitreichende Folgen für das physikalische Verständnis von Raum und Zeit. Sie ist eine der Grundlagen der
Relativitätstheorie.
Also war der Fahrer dann nur relativ schnell unterwegs. Die Frage ist dann ... wie schnell war das Fahrzeug !?
Schönes WE
vitelli123
Zu diesem Zeitpunkt hätte man eigentlich in Knoten messen müssen und dafür gibts Instrument beim XC60😁