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Anlasser dreht, aber zu schwach für den Motor

Es geht hier um ein älteres, restauriertes Fahrzeug, das vor einigen Jahren noch einwandfrei lief.

Nun wurde eine neue Batterie angeschlossen und der Anlasser betätigt - es klickt, aber der Motor dreht nicht.

Wenn man den Magnetschalter überbrückt passiert das gleiche, also ist der nicht schuld.

Die Kurbelwelle lässt sich auch mit einem Schraubenschlüssel normal drehen.

Der Anlasser dreht auch, wenn man ihn ausbaut, also keinen Widerstand hat.

Frage: Kann es zu einem Fehler im Anlasser kommen, dass dieser zwar leer dreht, aber unter Last keine Leistung bringt?

Beste Antwort im Thema

Mechanik, Kollektor und Lagerbuchsen waren ja einwandfrei.

Habe nun einen anderen, gebrauchten Anlasser besorgt - der dreht den Motor !

Ein simpler LCR-Tester zeigt dort auch in den Stator-Spulen eine Induktivität von 0,1 mH an, bei dem anderen Anlasser nur einen ohmschen Widerstand.

Also dürfte eine der Wicklungen einen Kurzschluss haben, oder einen anderen Defekt (Elektroblech?).

Lässt sich ohne spezielle Meßgeräte nicht weiter eingrenzen, auch nicht mit besserer 'Prüfungslogik'.

Nur falls mal wieder jemand mit so einem Fehlerbild fragt...

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Das Gehäuse ist doch völlig im Eimer! Schau dir mal Bild eins an. Da vorne sitzt normalerweise ein Gegenlager, das für die korrekte Flucht der Welle sorgt. Da braucht man auch keine Windungen mehr messen, das Teil ist Schrottreif.

 

Edit: sorry, hab Tommels Kuriositätenkabinett für Fotos des TE gehalten.

Hab ein LCR Messgerät bestellt und werde wieder berichten.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 26. November 2019 um 15:38:32 Uhr:

 

Rausnehmen, zum Boschdienst deines Vertrauens, haben die meist sogar gleich da. Alles sauber machen. Neue Kohlen rein, zusammen bauen, dann sollte es funzen.

Ich möchte bitte nochmal auf das oben geschriebene hinweisen.

Ich kann mich erinnern, habe schon mehrere Anlasser gemacht, die Kohlen sahen immer "gut" aus. Da habe ich aber grundsätzlich kein Federlesen von gemacht - raus die Dinger - Boschdienst - kaufen (kosten nicht die Welt) - neu rein - saubermachen - zusammenbauen - fertig.

Spare nie an diesen Dingern, sie sind zu fast 100% noch die ersten.

Natürlich kann auch eine Wicklung durchbrennen oä, doch das ist oftmals dann auch mit Rauch und Funken verbunden. Dazu waren deine Messungen positiv.

Gruß Jörg.

Bei mir war es mal die Motormasse bzw. Batteriemasse, die keinen vernünftigen Kontakt zum Chassis hatte.

Das ist ein Motorrad, das einfach lange in der Garage stand - da ist nirgends Korrosion oder Dreck.

Der Motor wird mit zwei Schrauben bündig fixiert, der Massekontakt ist 100%.

Und wie gesagt: Der Motor läuft !

Nur das Drehmoment ist zu gering.

Danke für Hinweise, aber bitte den Thread auch lesen - es gibt hier offenbar ein spezielles Problem, das mit den üblichen Weisheiten nicht lösbar ist.

Zitat:

@bvdb schrieb am 27. November 2019 um 14:26:38 Uhr:

Danke für Hinweise, aber bitte den Thread auch lesen - es gibt hier offenbar ein spezielles Problem, das mit den üblichen Weisheiten nicht lösbar ist.

Dass es sich um ein Motorrad handelt sagst Du zum ersten Mal JETZT (Am Ende von Seite 2).

Seit dem ersten Posting ist die Rede von einem "Fahrzeug".

Das kann alles sein vom 50er Roller bis hin zum Schützenpanzer.

"aber bitte den Thread auch lesen".....wo stand sie denn nun, die Info die den richtigen Weg weist?

 

P.S.:

Der Motor läuft aber hat zu wenig Moment bedeutet nichts anderes, als dass irgendwo wo "viel Strom" fließen müsste nur "wenig Strom" fließt.

Oft verursacht durch eine schlechte Masseverbindung.

Mit Motormasse ist natürlich nicht die Masse zwischen Anlasser und Motor gemeint, sondern die zwischen (Verbrennungs-)Motor oder Getriebe - Rahmen - Batterie.

Ich hatte aber gedacht, das wüsstest Du.

Irgendwo gibt's ein Masseband.

Nicht durchpiepsen, das sagt nichts aus (denn die Wege des Stroms sind manchmal unergründlich).

Visuell kontrollieren ob vergammelt oder locker!

 

So, Butter bei die Fische.

Wichtig ist jetzt eins:

Den Strom messen den der Anlasser zieht wenn er versucht zu drehen.

Zieht er nur wenige A hat er ein elektrisches Problem wie schon beschrieben.

Zieht er grob über 30A und dreht nicht ist er mechanisch blockiert.

Bei deiner Z750 (um die gehts wohl) ist ein Freilauf auf der Anlasserwelle montiert, der aus vereinfacht gesagt drei Rollen in einem Käfig besteht.

Dieser Käfig bricht oft. Im Leerlauf scheint dann alles OK, unter Last verklemmt sich alles.

--> PRÜFEN!

 

Überspielkabel direkt von Batterie Minuspol zum Motorblock legen. Wenn es dann läuft, Masseverbindungen kontrollieren.

@Matsches, ich schrieb gestern "es ist ein Zweirad" - Honda RC01 - der Freilauf ist auch ok.

@Beide, zur Masseverbindung, ein (Starthilfe-) Kabel geht jetzt direkt von der Batterie zum Anlasser, hatte ich auch gestern erwähnt.

Also der Kollektor muß erst mal auf die Drehbank!

Dann werden die Zwischenräume zwischen den Lammellen vom Kupfer freigekratzt.

Anschließend kommt der Anker nochmal auf die Drehbank und der Kollektor wird mit Schmirgelpapier schön glatt gemacht bis er glänzt.

Die Kohlen sind offenbar noch i. O.

Aber die Buchsen hinten und vorne sind wohl fern von gut und böse. Also der Anker darf doch nicht in den Lagern schlabbern. Dann kann er kein Drehmoment entwickeln. Der klebt sich an den Polen fest, wenn die Lager so viel Spiel haben.

Putzen des Ganzen ist nicht verboten. Die Profis haben dazu eine Sandstrahleinrichtung.

Schmieren sollte man auch nicht vergessen.

Dann muß der wieder laufen.

schrauber

Dauermagneten lassen auch irgendwann mal nach ...

Zitat:

@schrauber10 schrieb am 27. November 2019 um 21:38:33 Uhr:

Also der Kollektor muß erst mal auf die Drehbank!

Dann werden die Zwischenräume zwischen den Lammellen vom Kupfer freigekratzt.

Anschließend kommt der Anker nochmal auf die Drehbank und der Kollektor wird mit Schmirgelpapier schön glatt gemacht bis er glänzt.

Die Kohlen sind offenbar noch i. O.

Aber die Buchsen hinten und vorne sind wohl fern von gut und böse. Also der Anker darf doch nicht in den Lagern schlabbern. Dann kann er kein Drehmoment entwickeln. Der klebt sich an den Polen fest, wenn die Lager so viel Spiel haben.

Putzen des Ganzen ist nicht verboten. Die Profis haben dazu eine Sandstrahleinrichtung.

Schmieren sollte man auch nicht vergessen.

Dann muß der wieder laufen.

schrauber

Genau das habe ich doch in einem früheren Post schon gesagt....

Und das Ritzel ist mit dem Schwungrad kompatibel?

ZItat: Motorrad: Die Kurbelwelle lässt sich auch mit einem Schraubenschlüssel normal drehen.

Der Anlasser dreht auch, wenn man ihn ausbaut, also keinen Widerstand hat

schwaches Drehmoment: manche Motorräder habe Dekompressionentlastung, vielleicht liegts daran?

mal Zündkerzen raus, anlassen.

Oder: Anlasser Kaputt, wenn mechanisch ok, dann Wiklungen durch. Messen, richtig messen, Vergleichwerte messen.

Ist denn der Anker spielfrei gelagert?

Hat der Anlasser Feldspulen oder Dauermagnete?

schrauber

Zitat:

@bvdb schrieb am 27. November 2019 um 16:38:18 Uhr:

@Matsches, ich schrieb gestern "es ist ein Zweirad" - Honda RC01 - der Freilauf ist auch ok.

@Beide, zur Masseverbindung, ein (Starthilfe-) Kabel geht jetzt direkt von der Batterie zum Anlasser, hatte ich auch gestern erwähnt.

Haste mal versucht Übergangswiderstände zu messen? Meist ist die Mimik zum Einrücken mit dem Anlasser gekoppelt, da ist ein fetter Stromschalter wie als Relais drin. Wenn dessen Kontakte zerbraten sind, verlierste Dort zu viel Spannung. Und elektrische Leistung ist bei konstantem Widerstand eines Motors proportional Spannung hoch zwei. Hatte ich mal an einem alten Opel im Verein, der tat akustisch auch so als wäre die Batterie platt. Dabei wars der Schalter im Anlasser....

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