Anhänger auf den Bordwänden beladen (dabei Deichsel verbogen)
Hallo, ich habe mir kürzlich ein neues 750kg Anhänger aus dem Baumarkt gekauft im Zuge meiner Baustelle zuhause. Nun zu meinen Problem. Ich habe beim Transportieren von Rigips Platten meine Deichsel verbogen.
Ich habe die Platten wegen der Größe auf die Bordwände geladen.Ist dies Gestetzlich zulässig?
Ich habe natürlich das zugelassene Gewicht nicht überschritten.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@thoritz schrieb am 8. April 2016 um 00:37:10 Uhr:
...
Der Aufbau und die Holme eines Baumarkthängers sind erkennbar schwächer dimensioniert als die eines Premiumhängers. Dennoch kann man 20 Jahre problemlos damit transportieren, wenn man eben NICHT solche Harakiritransporte macht.
Die Hänger sind für Grünschnitt weg bringen, die Winterreifen zur Tanke und zum Einlagern fahren... gebaut. Dafür kosten sie nur die Hälfte ....
Also ich kann bestätigen ,dass diese Anhänger für mehr als zum Wintereifen oder Grünschnitt transportieren geeignet sind.
Wir haben uns vor ca. 11 Jahren für so einen (750kg) entschieden wegen Umbau unseres Hauses ,weil wir auch dachten ,danach ist der Schrott.
Aber für ca. 500€ wäre es dann kein großer Verlust.
Die "Bitch" lebt heute noch ,und das nach allerlei Bauschutt ,Dachpfannen ,Bruchsteinen ,Kies ,Beton/Zementsäcken ,Sand ,Mutterboden ,Holz/Brennholz ,Rüttelplatte ,Betonmischer usw usw...
Dabei wurde der Anhänger bestimmt auch das ein oder andere mal mit dem ein oder anderen Zentner überladen ,und auch nicht mit Samthandschuhen angefasst....🙄
Und ich fühlte mich nicht einmal unsicher beim Transport ,oder habe mir Sorgen gemacht das die Bodenplatte nicht hält o.ä.
Die Bodenplatte und auch das restliche Chassis sind bis heute I.O.
Lediglich vor 2-3 Jahren mussten die Radlager erneuert werden ,und die Halterung für das Stützrad war hin.
Selbst die Plane auf dem Aufbau ist noch ok ,und nirgends durchgescheuert oder rissig.
Ich will überhaupt keinen so teueren Markenanhänger (mehr) haben ,denn für einen (von den Daten her gleichwertigen) Markenhänger ca. 1500€ auszugeben ,ist für mich reine Geldverbrennung.
Dafür bekomme ich bis zu drei Billiganhänger ,die zusammen garantiert länger halten als der eine teure/bessere.
Aber jeder so wie er mag ,
Für mich ist ein Anhänger kein Prestigeobjekt ,wo ein großer Name draufstehen muss ,oder die Seitenteile aus doppelwandigem Alu sein müssen.😉
Der Beweis steht in unserer Einfahrt.🙂
mfg
86 Antworten
Moin Moin !
ich staune immer wieder , wie man aus so einer Bagatelle einen mehrseitigen Aufriss machen kann.
Unglaubliche Thesen zur Statik werden aufgestellt , es wird über Ladungssicherheit schwadroniert , selbst das Schreiben vom Hersteller ist ein technischer Witz und dient augenscheinlich nur dazu , mögliche Schadensansprüche im Keim zu ersticken.
Auf den 3 Seiten gibt es nur eine richtige
undhilfreiche Antwort:
Zitat:
Ich sehe das auch so, dass das die gewollten Knicke der Deichselkonstruktion in horizontaler Richtung sind. Wenn die Knicke die Träger in vertikaler Richtung verformt hätten, hättest du ein Problem. Könnte man eventuell durch Anlegen einer langen Wasserwaage überprüfen. So ist das aber alles gewollt.
Auf das einfachste , nämlich mal nachzuprüfen ,ob denn die Träger überhaupt verformt sind , und zwar in vertikaler Richtung , wird überhaupt nicht eingegangen.
Ganz nebenbei : Ich habe schon etliche Anhänger gesehen ,bei denen der Rahmen wirklich durch Überladung oder falsche Beladung verbogen oder gebrochen war. Nur noch nie an dieser Stelle ,was m. E. praktisch unmöglich ist ,sondern immer direkt hinter der Achsaufnahme. Das waren allerdings immer Anhänger von Bau - oder (noch schlimmer) Gartenbaufirmen , die entweder schwere Geräte wie Minibagger auf-und abladen , ohne hinten den Anhänger abzustützen oder im Falle eines 750 kg-Anhängers , mit diesem wurde ein Fass (ca. 300 kg) durch die Gegend kutschiert , weil das ja einfacher und schneller geht , stand das natürlich immer auf der hinteren Kante der Ladefläche.
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 8. April 2016 um 23:55:12 Uhr:
...Das waren allerdings immer Anhänger von Bau - oder (noch schlimmer) Gartenbaufirmen , die entweder schwere Geräte wie Minibagger auf-und abladen , ohne hinten den Anhänger abzustützen...
Das würde ich gerne mal sehen, einen Minibagger wird ohne Abstützung oder Abkuppeln & Aufkippen oder mit einer kippbaren Pritsche niemand von einem Anhänger fahren. Da gehts um Gewichte die dir sonst sogar die Hinterachse vom Zugfahrzeug ausheben, wenn nicht die Kupplung nachgibt.
Moin Moin !
Zitat:
Das würde ich gerne mal sehen, ..........................
Das weisst du (auch dein Beitrag zu der Beladung des Anhängers mit dem Suzuki zeugt von Sachkenntnis) ,das weiss ich und wohl noch so einige ,aber viele Zeitgenossen wissen es nicht und/oder handeln aus Zeit- oder Faulheitsgründen nicht danach.
Kennst du youtube ? Kurz gegurgelt , gibt genug Beispiele. Hier ist eins , und das sind keine Garten-/Landschaftsbauarbeiter unter Zeitdruck:
https://www.youtube.com/watch?v=nhOJleZOLcQ
MfG Volker
Wie waren denn die Gurte angebracht und welche wurden verwendet.
Für mich gibt es zu dem Schadenbild (sofern es denn überhaupt einer ist, die Bilder sind zu dicht dran) nur 2 logische Erklärungen:
1. Man hat mit einem oder 2 Gurten welche längs zur Fahrtrichtung angebracht wurden zusätzliche Kraft (bei nem breiten LKW Gurt sind das mal schnell 100 KG pro Gurt) die Kräfte welche die Deichsel in der Horizontalen aufnehmen kann überschritten. Mit ner Spannkette zieht man wahrscheinlich auch ohne Ladung an einem Anhänger die Deichsel nach oben 😉
2. ähnliche Kräfte wirken eben auch wenn man rückwärts mit den kleinen Reifen zb einen hohen Bordstein hoch möchte.
Grüße
Steini
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Zitat:
@jhonny B schrieb am 7. April 2016 um 14:22:30 Uhr:
Meine Beladung wog 617,5 erlaubt sind 630 kg
Hallo,
600kg oben auf den Bordwänden!?
Ist euch eigentlich klar welche Kräfte da aus der Bewegung entstehen? Bei den Hebelverhälnissen, kein wunder das die Nickbewegung die massiven 1,5mm Blechprofile der Deichselkonstruktion gekillt haben! 🙂
Was erwarteten manche eigentlich von diesen billig Anhängern???
MfG Günter
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 10. April 2016 um 17:39:59 Uhr:
Zitat:
@jhonny B schrieb am 7. April 2016 um 14:22:30 Uhr:
Meine Beladung wog 617,5 erlaubt sind 630 kgHallo,
600kg oben auf den Bordwänden!?
Ist euch eigentlich klar welche Kräfte da aus der Bewegung entstehen? Bei den Hebelverhälnissen, kein wunder das die Nickbewegung die massiven 1,5mm Blechprofile der Deichselkonstruktion gekillt haben! 🙂Was erwarteten manche eigentlich von diesen billig Anhängern???
MfG Günter
das dürfte fürn etwas teureren ebenfalls nicht gesund sein
die borwand selbst hält das aus(obwohl sie nich fürs aufladen gemacht ist)
nur treten die senkrechten kräfte/lasten auf den rand der ladefläche
und die zulässige last ist für gleichmäßige verteilung auf der ladefläche berechnet
Zitat:
@transe79 schrieb am 10. April 2016 um 17:51:46 Uhr:
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 10. April 2016 um 17:39:59 Uhr:
Hallo,
600kg oben auf den Bordwänden!?
Ist euch eigentlich klar welche Kräfte da aus der Bewegung entstehen? Bei den Hebelverhälnissen, kein wunder das die Nickbewegung die massiven 1,5mm Blechprofile der Deichselkonstruktion gekillt haben! 🙂Was erwarteten manche eigentlich von diesen billig Anhängern???
MfG Günter
das dürfte fürn etwas teureren ebenfalls nicht gesund sein
die borwand selbst hält das aus(obwohl sie nich fürs aufladen gemacht ist)
nur treten die senkrechten kräfte/lasten auf den rand der ladefläche
und die zulässige last ist für gleichmäßige verteilung auf der ladefläche berechnet
Das ist so nicht ganz richtig!
Das aufliegen der last oben auf den Bordwänden, erhöht den Hebelarm, mit welcher die Last die Deichsel belastet.
Jeweiter sich die Last vom Boden entfernt umso größer wird die Belastung welche auf die Deichsel wirkt, welche ja einen unveränderten abstand zum Boden hat. Hebelgesetz!
Und 600kg sind im Fahrbetrieb schon eine ordentliche Masse, die "entwickelt" kräfte das ist unglaublich!
Für diesen Anhänger definitiv zuviel, wobei 600kg z.b. als Schüttgut (z.B. Sand) auf der Ladefläche u. eine "sportive" Fahrweise sicherlich auch grenzwertig sein könnten für die Deichselkonstruktion. Einer ungünstigen konstelation von Nickbewegungen hintereinander, das könnte schon "knapp" werden (Masseträgheit) für die Deichsel.
Teuerer Hänger haben schon "masssiverer" Deichseln, höhere Materialstärken, "höhere" Profile ("höhe" gibt Steifigkeit) u. häufig an den Schenkel des U-Profiles nochmals eine "Ankantung", das erhöht die Steifigkeit schon ganz enorm!
Die "preiswerten" Anhänger haben sicherlich ihre Berechtigung u. sind für viel Verwendungsmöglichkeiten sicherlich vollkommen ausreichen ABER die teueren Anhänger spielen schon in einer anderen Liga!
MfG Günter
Hattest du eigentlich schon mal ein Foto von deiner abgeknickten Deichsel gepostet oder habe ich das nur übersehen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen , dass diese Beladungsart bei dir solch einen Schaden verursacht haben soll. Wenn ich mir die Historie unseres 700er Baumarkt-Stema anschaue, hätte der schon längst Schrott sein müssen.
Hast du übersehen. Wo genau verrate ich dir aber nicht, weil links setzen mit dem Smartphone die Hölle ist. 😉
.mfg
http://www.motor-talk.de/.../image-i208401284.htmlZitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 13. April 2016 um 23:48:18 Uhr:
Hast du übersehen. Wo genau verrate ich dir aber nicht, weil links setzen mit dem Smartphone die Hölle ist. 😉.mfg
Nicht übersehen, 6.April, 21:56 Uhr. Aber das ist nicht aussagekräftig, da man nicht den vorderen Teil sieht, an dem die Deichsel noch einmal mit den Rahmen verschraubt ist. Wenn sie dort nicht verschraubt ist, wäre das sehr seltsam!
Ist der TE denn mal zum Baumarkt gefahren und hat sich die anderen Anhänger mal angeschaut, ob diese den selben "Fehler" haben?
Hier mal ein Foto, das zeigt, wo er vorn (1) verschraubt ist und es auch beim TE sein muss! In diesem Fall KANN er an der Stelle (2), die man auf dem Bild des TE sieht (hier verdeckt durch die Seitenwand), nicht abknicken, es sei denn, er hat aufgesetzt! das sieht aber hier nicht so aus. Ich denke mal, er hat die konstruktionsbedingten Knicke, die entstehen, wenn man ein derartiges dünnes U-Profil in diese Form bringt, für einen Schaden gehalten. Ähnlich wurde es hier ja bereits erwähnt und dem kann ich, anhand des Fotos vom TE, nur zustimmen!
Mein Stema Anhänger von Toom hat an der Deichsel keinen solchen Knick.
Zitat:
@delvos schrieb am 15. April 2016 um 06:49:17 Uhr:
Mein Stema Anhänger von Toom hat an der Deichsel keinen solchen Knick.
Bei früheren Modellen wurde Die Deichsel ab der Achse noch schräg weggeführt. Also bereits mit dem Winkel wie sie vorn auch zusammenläuft. Hier bei dem TE ist das Profil in einem 90° Winkel an der Achse befestigt und wird erst nach etwa 400 mm in horizontaler Ebene abgewinkelt.
Der TE könnte mal ein ähnliches Foto, aber mit der gesamten Deichsel bis mind. zur Ladeflächenvorderkante einstellen. Dann könnte man es besser beurteilen.
Andererseits ist diese Stelle recht verdächtig, schnell mal einen Spanngurt in die Deichsel, anstatt an der Rahmenkante einzuhaken, da die Deichsel hier nahe am Rahmen vorbei geht. (Selbst schon gesehen... und auch gemacht) Die alten Stemas verkraften das auch besser, da die Materialstärke noch größer war.