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Anfahrschwäche mittlerweile behoben?

Audi A6 C8/4K
Themenstarteram 27. November 2019 um 16:29

Hallo,

stehe kurz vor einer Entscheidung zwischen S6 / A6 50 TDI und A6 55 TFSI. Hier wurde viel über die katastrophalte Anfahrschwäche beim 50 TDI und sogar beim S6 (zeitliche Verzögerung beim "Gasgeben" und Durchzugsschwäche bei niedrigen Drehzahlen) und das schlecht abgestimmte Getriebe gesprochen. Wurde auch in Tests hinlänglich kritisiert. Heute habe ich einen Händler dazu befragt und dieser sagte, das Problem sei seit ca. 2 Monaten durch einen Softwareupdate erledigt und nicht mehr existent. Kann mir jemand hier was dazu sagen? LG

Beste Antwort im Thema

hier nun der gewünschte Vergleich R6 vs V6

Konstruktiv:

Betrachtet man die beiden Motorenkonzepte hat man eigentlich einen 1x6 Aufbau oder einen 2x3 Aufbau. Das Bedeutet schon mal grundsätzlich dass man beim V6 Teile doppelt hat. Das spiegelt sich hauptsächlich im aufwendigeren Kettentrieb und im doppelten Aufwand der Ventilverstellung wieder. Ebenso wird für den V6 eine Ausgleichswelle benötigt. Diese befindet sich oberhalb der Kurbelwelle im unteren V. Die Laufruhe der R6 spiegelt sich im Aufwand gegenüber der Ausgleichswelle wieder.

Da der V8 nicht mehr so eine große Rolle spielen wird, macht die Gleichteile Strategie zum R4 natürlich mehr Sinn, dass dieser auch in der gleichen Fabrik gefertigt werden kann. Siehe Beispiel MB die dies mit OM654 und OM656 bereits in der Praxis umgesetzt haben.

Abgas / Abgasbehandlung

Beginnen wir Rückwärts, da es einfacher ist. Für einen hohen Wirkungsgrad des Turbos muss dies direkt am Motorauslass sitzen. Jetzt kommt eines der Probleme des V6. Der Turbo sitzt eigentlich nicht IM heißen V, sondern wir ein Rucksack hinter dem Motorblock. Über Abgaskrümmer fange ich den Abgas ein und muss es nach hinten leiten. Nun kommt der Limitierende Faktor. Als die MLB Plattform entwickelt worden ist, hat man die Annahme getroffen, dass Motor/Getriebe im Fahrzeug eine feste Position zur Kabinenwand haben. Somit habe ich HINTER dem Motor einen FIXEN Bauraum. Zu der Zeit konnte keiner wissen, dass die Abgashandlung noch einige Komponenten benötigt. Nun hat der Oxikat aufgrund seiner Wirkungsweise eben auch einen motornahen Platz. Das Problem ist nun das die Abgasbehandlung und Aufladung bei Audi haupsächlich HINTER dem Motor realisiert werden kann. Denn im heißen V befinden sich bereits die Kühler für AGR und das ÖL. Weiteres sind im V bereits zwecks symmetrie die Zuluft und Abluftführung des Motors untergebracht. Selbst wenn ich es schaffen würde einen so niedrigen BiTu zu entwickeln, hätte ich in Folgedessen das Problem wie ich Luftführungen verlegen sollte. Nun habe ich das Abgas hinten links aber die Zuluft vorne Rechts. Dies zeigt ein weiteres Problem. Die HD-AGR wird nun direkt im heißen realisiert. Der HD-AGR-Kühler sitzt aber eigentlich ungünstigt im heißen V und kann nur längs verbaut werden.

Wie sieht das nun beim R6 aus? Dort ist im Motorraum wirklich alles rechts links getrennt. Der das komplette Abgas wird in einer kurzen Pipe nach vorne links zum Turboladergeführt. Dort kann der Bypass für die HD-AGR gelegt werden. Also von vorne links nach vorne rechts. Der Kühler kann effizent QUER eingebaut werden. Über heute gängige Kühlerlamellensteuerung kann ich zugleich Aerodynamik und Kühlleistung regeln. Wenn das Abgas nicht über den Bypass zurückgeführt wird, dann geht es über die Turbo. Links nun ein Single/Bi/Tri/Quad-Turbosystem zu verbauen ist nun überhaupt kein Problem mehr. Dahinter der OXIkat und Partikelfilter sowie SCR. Also links und längs die Reihenfolge HD-AGR, Turbo, Abgasnachbehandlung. In längsrichtung ist es nun auch sehr einfach auf der linken Seite noch den ND-AGR Bypass zum Frischluftseite des Turbos zu verlegen. Also immer insgesamt kurze Wege. Der Turbo liegt vorne im Motor und wird somit auch durch Frischluft mitgekühlt.

Beim V6 sitzt der Turbo immer hinter dem Motor.

Frischluft:

Hier ist es eigentlich auch recht einheitlich bei V6 und R6. Die Verdichtete Frischluft kommt von links geht durch einen Kühler in der Front und wird von vorne rechts dem Motor zugeführt. Rechts unmittelbar vor dem Motor sitzt dann auch der el. Verdichter. Während sie beim R6 direkt zu den Zylindern geführt wird, wird sie beim V6 in das V und dort aus symmetriegründen erst gesplittet zur äußeren Zylinderreihe geführt. Zusätzlich mit dem Abgasturbolader hinten, entstehen somit lange Wege beim V6. Damit ist der el Verdichter durchaus intelligent positioniert.

Einspritzung:

Das Hochdrucksystem beim R6 natürlich auch viel einfacher zu realisieren. Diese wird dann vornehmlich rechts realisiert. Die Hochdruckpunkte und die Zuführung zur Commonrail ist auch auf kurzem Wege realisierbar. Beim V6 muss ich diese Leitung wieder splitten und der Bank 1 und 2 getrennt zuführen.

Fazit:

Man sieht es ist nicht ein einzelnes Bauteil was daran entscheidend ist, sondern es ist die Summe aller Teile die dem R6 einen Vorteil verschaffen. Die Aufladung und Zugleich die Abgasnachbehandlung sind Schlüsselrollen für saubere Motoren. Achillesferse ist hier der Platzbedarf hinter dem Motor, auf den Audi mit der MLB Plattform gar nicht reagieren kann. Sie müssten den V6 Diesel von Grund auf neu designen um der platzhungrigen Aufladung gerecht zu werden. Kurze Luftwege sorgen für einen dynamischen Motor. Thermodynamisch kommen aber auch eine Menge Kühler ins Spiel. Luftmassenstrom (Turbo, HD-AGR, ND-AGR), sowie ÖL und Wasserkühler für Aggregate und den Motor selbst. Mit dem R6 Motor kann man den Motorraum viel flexibler nutzen. Im Endeffekt geht es nur um das Drehmoment. Zwei Entwicklungen kommen dabei in Betracht. Den elektrifizierten Turbo. Also ein VTG der noch zusätzlich einen integrierten Motor hat, und eine leistungsfähige E-Maschine, die mit hoher KW Rekuperieren kann und im gleichen Maß in Bruchteilen von Sekunden Drehmoment liefern kann.

Links:

https://www.youtube.com/watch?v=f19MXnkj0n8 (OM656)

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Zitat:

@pwlan schrieb am 7. Oktober 2021 um 12:10:19 Uhr:

Ich habe einen S6 09/2019. Absolute Katastrophe! Im Mai 2021 kam ein Motor-Update. Seitdem ist er wenigestens einigermaßen fahrbar. Aber mit einem S6 4GFL (Benziner) kann man das immer noch nicht vergleichen.

ach? wie kommts Du denn überhaupt zu der Annahme ein Diesel sei fahrbar?

erschließt sich mir nicht.

Guten Morgen zusammen,

ich überlege einen Avant 45 TDI zu bestellen. Hat der noch die beschriebene Anfahrtsschwäche?

Gruß

Ja haben sie alle (noch), auch wenn weniger ausgeprägt also in den älteren Modellen. Fahr Probe und entscheide selbst.

 

PS: Das Thema und die Frage&Antwort hatten wir schon öfters.

Zitat:

@343434 schrieb am 1. Dezember 2021 um 09:01:59 Uhr:

Ja haben sie alle (noch), auch wenn weniger ausgeprägt also in den älteren Modellen. Fahr Probe und entscheide selbst.

PS: Das Thema und die Frage&Antwort hatten wir schon öfters.

Das ist so nicht rihtig.

Der 55TDI mit Evo 3 und 344 PS (meiner) hat KEINE Anfahrschwäche.

Im Gegensatz dazu der 349er Evo2 TDI eine Katastrophe und am schlimmsten der 50 TDI. Unfahrbar.

Zitat:

@kanzlersoft schrieb am 1. Dezember 2021 um 10:22:38 Uhr:

Zitat:

@343434 schrieb am 1. Dezember 2021 um 09:01:59 Uhr:

Ja haben sie alle (noch), auch wenn weniger ausgeprägt also in den älteren Modellen. Fahr Probe und entscheide selbst.

PS: Das Thema und die Frage&Antwort hatten wir schon öfters.

Das ist so nicht rihtig.

Der 55TDI mit Evo 3 und 344 PS (meiner) hat KEINE Anfahrschwäche.

Im Gegensatz dazu der 349er Evo2 TDI eine Katastrophe und am schlimmsten der 50 TDI. Unfahrbar.

Mein 349 PS 55TDi hat null komma nichts Anfahrschwäche .Der 45 TDI ist zwar etwas schwach auf der Brust aber nicht so unharmonisch kastriert wie der 50 TDI. Den hab ich auch als Katastrophe in Erinnerung.

@kanzlersoft

Na da sind wir aber froh, dass DU die richtige Entscheidung getroffen hast! ;)

Sorry, aber das ist wirklich Quark. Sowohl die "Katastrophe" beim 349er (den ich jeden Tag mit einem E-Auto vergleiche), als auch das Nicht-Vorhandensein beim 344er. Jeder Verbrenner hat im Vergleich zu anderen Antriebstechniken sogar eine sehr ausgeprägte Anfahrschwäche bzw ein schlechtes Ansprechverhalten.

Daher, wenn es nur darum geht, alles Mist und unzumutbar...

Mein alter S7 TDI (349 PS) hatte auch keineswegs eine Anfahrschwäche, da war der 50er dagegen eine "Schwäche"

 

Als Katastrophe würde ich die 349 PS Variante nicht bezeichnen, so wie viele andere hier auch.

Es ist immer wieder schön zu hören, dass es auch Leute gibt, die mit diesem Motor zufrieden sind. Ganz erklären kann ich mir das nicht, denn mein S6 aus 9/2019 ist definitiv eine Katastrophe und bis zum Software Update im Mai 2020 eine gewaltige Katastrophe. In Kombination mit den zahllosen Elektronik/Computer-Fails die in dem Fahrzeug verbaut sind kann man es eigenlich nur als Missgeburt bezeichnen. Also entweder gibt es bei diesen Motoren eine gewaltige Produktstreuung oder ihr habe etwas seltsame Vorstellungen davon, was ein Fahrzeug diesr Preisklasse können sollte.

Aber vielleicht liegts ja auch an der Bezeichnung "Anfahrtsschwäche". Vielleicht hat er die ja nicht. Dafür aber ein Mega-Turboloch mit praktisch Null Leistung bis 2000 U/min, was in der Praxis leider auf genau dasselbe herauskommt.

Und ja, seit de, Software-Update im Mai ist das etwas besser geworden, aber man braucht nur in den unmittelbaren Vorgänger einzusteigen (in meinem Fall S7 Benziner) um zu erkennen, was dieser Motor alles NICHT kann.

Zitat:

@pwlan schrieb am 1. Dezember 2021 um 11:12:56 Uhr:

Es ist immer wieder schön zu hören, dass es auch Leute gibt, die mit diesem Motor zufrieden sind. Ganz erklären kann ich mir das nicht, denn mein S6 aus 9/2019 ist definitiv eine Katastrophe und bis zum Software Update im Mai 2020 eine gewaltige Katastrophe. In Kombination mit den zahllosen Elektronik/Computer-Fails die in dem Fahrzeug verbaut sind kann man es eigenlich nur als Missgeburt bezeichnen. Also entweder gibt es bei diesen Motoren eine gewaltige Produktstreuung oder ihr habe etwas seltsame Vorstellungen davon, was ein Fahrzeug diesr Preisklasse können sollte.

Aber vielleicht liegts ja auch an der Bezeichnung "Anfahrtsschwäche". Vielleicht hat er die ja nicht. Dafür aber ein Mega-Turboloch mit praktisch Null Leistung bis 2000 U/min, was in der Praxis leider auf genau dasselbe herauskommt.

Und ja, seit de, Software-Update im Mai ist das etwas besser geworden, aber man braucht nur in den unmittelbaren Vorgänger einzusteigen (in meinem Fall S7 Benziner) um zu erkennen, was dieser Motor alles NICHT kann.

So ist es.

Der 349er zieht unter 2000 keinen Hering vom Teller. Das meinte ich damit.

Ich bin ihn sehr ausgiebig 2020 von einem Bekannten mit Modell 2019 gefahren.

Zitat:

@pwlan schrieb am 1. Dezember 2021 um 11:12:56 Uhr:

.... Also entweder gibt es bei diesen Motoren eine gewaltige Produktstreuung oder ihr habe etwas seltsame Vorstellungen davon, was ein Fahrzeug diesr Preisklasse können sollte.

Aber vielleicht liegts ja auch an der Bezeichnung "Anfahrtsschwäche". Vielleicht hat er die ja nicht. Dafür aber ein Mega-Turboloch mit praktisch Null Leistung bis 2000 U/min, was in der Praxis leider auf genau dasselbe herauskommt.

also ich hatte vorher einen V8 TDI und der 349 geht keinesfalls schlechter los.Natürlich ist ein subjektiver Vergleich Diesel-Benziner-Elektro immer fehlerbehaftet....

Was ist an meiner Aussage, hinsichtlich der Fragestellung falsch?

 

Zitat:

@kanzlersoft schrieb am 1. Dezember 2021 um 10:22:38 Uhr:

Zitat:

@343434 schrieb am 1. Dezember 2021 um 09:01:59 Uhr:

Ja haben sie alle (noch), auch wenn weniger ausgeprägt also in den älteren Modellen. Fahr Probe und entscheide selbst.

PS: Das Thema und die Frage&Antwort hatten wir schon öfters.

Das ist so nicht rihtig.

Der 55TDI mit Evo 3 und 344 PS (meiner) hat KEINE Anfahrschwäche.

Im Gegensatz dazu der 349er Evo2 TDI eine Katastrophe und am schlimmsten der 50 TDI. Unfahrbar.

am 1. Dezember 2021 um 13:36

Zitat:

@tp-1000 schrieb am 1. Dezember 2021 um 06:56:35 Uhr:

ich überlege einen Avant 45 TDI zu bestellen. Hat der noch die beschriebene Anfahrtsschwäche?

Das war die ursprüngliche Frage und dann kommen unzählige Beiträge zum 55TDI. Deutet eher auf Lese- statt Anfahrschwäche hin.

Ja, der 45TDI startet gefühlt träger als ein 35TDI. Abseits davon ist er natürlich ungleich kräftiger und laufruhiger. Für die Autobahn ideal, für die Innenstadt (wie Autos sowieso und erst recht ein A6) nicht gut geeignet. Da kann man sich den Aufpreis für den Sechszylinder sparen.

Zitat:

@treg4x4 schrieb am 1. Dezember 2021 um 10:36:26 Uhr:

Zitat:

@kanzlersoft schrieb am 1. Dezember 2021 um 10:22:38 Uhr:

 

Das ist so nicht rihtig.

Der 55TDI mit Evo 3 und 344 PS (meiner) hat KEINE Anfahrschwäche.

Im Gegensatz dazu der 349er Evo2 TDI eine Katastrophe und am schlimmsten der 50 TDI. Unfahrbar.

Mein 349 PS 55TDi hat null komma nichts Anfahrschwäche .Der 45 TDI ist zwar etwas schwach auf der Brust aber nicht so unharmonisch kastriert wie der 50 TDI. Den hab ich auch als Katastrophe in Erinnerung.

Wenn Du meinst, dein 349er habe keine Schwäche, hast Du ihn gechippt. :-)

Der 349er hat seine 700NM Drehmoment erst bei 2500 U/Min anliegen.

Der 344er EVO3 hat seine 700NM bereits bei 1750 U/Min anliegen.

Somit hat werksseitig der 349er eine Anfahr /Drehmomentschwäche untenrum im Vergleich zum 344er.

Ich bin am Wochenende zum ersten mal einen evo3 50 TDI gefahren und war schockiert, wie gut sich das anfühlt.

Wäre der Motor von Anfang an so gewesen, hätte glaube ich niemand gemeckert.

Die bescheidene Motorcharakteristik bei meinem 19er 45er ist der Hauptgrund für den anstehenden Markenwechsel, das ist einfach ne Frechheit so-etwas freizugeben. Da es Leasing ist bin ich halbwegs entspannt, privat wäre das ganz anders..

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