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Anfahren als Fahranfänger

Themenstarteram 11. Juli 2017 um 20:38

Guten Abend zusammen,

 

falls ich im falschen Thema bin, bitte ich dies zu entschuldigen.

 

Ich habe mit folgendem Problem zu kämpfen:

Ich habe gerade seit einer Woche den Führerschein und habe auf einem neuen Golf mit Dieselmotor das Fahren gelernt. In meiner gesamten Fahrausbildung (die relativ flott im Vergleich zu anderen Fahrschülern ging) habe ich den Wagen nur einmal abgewürgt.

Mein erstes Auto ist nun ein Peugeot 206 1,1 und ich habe enorme Probleme den Wagen sauber ins Rollen zu bekommen.

Ich habe in der Fahrschule gelernt ein bisschen Gas zu geben während ich die Kupplung kommen lasse, oder halt zu warten bis der Wagen rollt und dann Gas geben wenn ich ganz von der Kupplung runter bin.

Mein Fahrlehrer hat gesagt bei einem Benziner sollte ich eher etwas Gas dazu geben.

Leider kriege ich es einfach nicht hin ohne den Wagen abzuwürgen. Im Moment gebe ich erst Gas, wenn ich von der Kupplung runter bin und der Wagen rollt. Das dauert natürlich immer so 10-15 Sekunden und nervt nicht nur mich, sondern auch meine Hintermänner (-frauen). Am schlimmsten ist natürlich die Anfahrt in der Steigung. Ich komme aus Aachen, hier kommt es häufiger mal vor das man an der Ampel in starken Steigungen anfahren muss und die Busse hinter einem halten natürlich kaum Abstand an der Ampel, was mir sehr viel Stress bereitet.

Wie kann ich das Problem lösen?

Ich habe den Wagen in den letzten 3 Tagen bestimmt 15 mal abgewürgt.

Hat mein Fahrlehrer mir das falsch beigebracht? Ist es normal dass ich solange brauche um mich an den Wagen zu gewöhnen? Was macht das mit meinem Getriebe wenn ich so oft abwürge?

 

Für hilfreiche Antworten bin ich sehr dankbar!

Beste Antwort im Thema

Such dir Sonntags einen leeren Parkplatz und übe. Prinzip ist schon richtig. Etwas Gas, beim Benziner deutlich mehr als beim Diesel, Kupplung kommen lassen und wenn die greift, mehr Gas und Kupplung langsam weiter loslassen.

Das gleiche dann mit Handbremse: Wenn die Kupplung greift, Handbremse langsam lösen. Rest wie oben.

Meine Tochter hat nach dem Schein nur Automatik gefahren und hat seit drei Wochen einen Smart mit Schaltung. Auch erst ein paar Mal abgewürgt. Wir haben dann auf einem Feldweg geübt, jetzt klappt es.

Also nicht verzweifeln, sondern üben.

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Ich weiß jetzt nicht was für einen Peugeot der TE hat, aber seit spätestens Mitte 90 kann man doch weder Standgas (Steuergerät)noch Kupplung (hydraulisch) nachstellen, Ausnahmen gibt es bestimmt ... wenige.

DEr Tipp mit einem erfahrenen Fahrer ist trotzdem gut, evtl. stimmt was nicht mit der Kupplung, möglich ist es schon...

Anderseits, ja es geht, kann mich aber nicht erinnern einen kleinen Benziner, ach eigentlich alle Fahrzeuge, im Altag ohne Gas anzufahren, das geht nur mit viel Gefühl und ist gut beim Staukrichen..so aus Langeweile:p Wenn man das an der Ampel praktiziert zieht man aber sofort den Hass der anderen Verkehrsteilnehmer auf sich .. zu Recht.:D

Immer ein schönes Zusammenspiel von Kupplung und Gas und es läuft schon nach ein wenig Übung...

Frage mich aber auch was das in deiner Fahrschule sollte, ja ein Diesel wirkt man nicht so schnell ab, aber solltest du wirlklich immer ohne Gas zu geben anfahren ? :confused: Erst wenn der Wagen rollt den gasfuss bewegen? Finde ich irgendwie dämlich.:rolleyes:

Wenn du das kannst läuft es unterbewusst in Bruchteilen von Sekunden und die Beschleunigung stimmt dann auch.:p

Zitat:

@debiler schrieb am 12. Juli 2017 um 09:46:13 Uhr:

Ist trotzdem möglich. Wenn das Standgas zu niedrig eingestellt ist, kann vor allem bei Kleinwagen mit entsprechend schwacher Motorisierung schon mal am Schleifpunkt die Karre ausgehen, vor allem, wenn man die Kupplung noch nicht so sehr "im Fuß" hat.

Eben nicht, denn man gibt erst etwas Gas und lässt dann erst die Kupplung kommen, daher spielt eben das Standgas keine Rolle.

Basieren auf dem Standgas anzufahren, funktioniert bei vielen Fahrzeugen aber eben nicht bei allen. Zudem, wenn man sehr zügig anfahren muss, funktioniert das mit dem Standgasanfahren grundsätzlich nicht. Daher empfiehlt es sich, eben etwas Gas zu geben und die Drehzahl zu erhöhen (auf ca. 1200 U/min), bevor man die Kupplung kommen lässt. Gerade für einen Fahranfänger ist das empfehlenswert, weil mit etwas Gas vor dem Einkuppeln das ganze fehlertoleranter ist, sprich, wenn das mit dem Wechselspiel Kupplung und Gas noch nicht ganz passt, geht das Fahrzeug nicht gleich aus.

Zitat:

@debiler schrieb am 12. Juli 2017 um 09:46:13 Uhr:

Und wenn die Kupplung allzu früh kommt, hat man keinen Spielraum für kleinere Fehler, die man am Anfang eben zwangsläufig macht.

Wenn man das so wie beschrieben macht, spielt es keine Rolle wann die Kupplung kommt. Etwas Gas geben, dann langsam die Kupplung kommen lassen, bis man merkt das sie greift (also die Drehzahl runtergehen möchte) und ab dann gleichzeitig das Gaspedal betätigen, während man weiter die Kupplung kommen lässt.

Durch dieses Verfahren sucht man ja den Schleifpunkt und daher ist es egal, wo er ist. Nach ein paar Mal Anfahren und etwas Erfahrung, weiß man, wo er ist und das Suchen entfällt.

Zitat:

@debiler schrieb am 12. Juli 2017 um 09:46:13 Uhr:

Ich versuche nur, hier Tipps aufgrund meiner eigenen Erfahrungen zu geben.

Das ist ja auch gut so und deinem Tipp mal einen erfahrenen Fahrer mit Fahrzeug fahren zu lassen, ob das Fahrzeug technisch in Ordnung, ist ja auch Gold wert.

Nur deinem Hinweis mit dem Standgas, kann ich nicht zustimmen. Wenn das nicht ausreicht, ist das kein Fehler am Fahrzeug, sondern man muss vor dem Einkuppeln halt etwas Gas geben.

 

Gruß

Uwe

Mein Junior fährt seit Februar auch sein eigenes Auto. Auch er hatte Anfangs damit so seine Probleme und hat zb in der ersten Woche sein Auto bestimmt 10 mal abgewürgt, während ihm das in der Fahrschule nur ein einziges mal passiert ist!

Der Unterschied? Das fehlende Schildchen auf dem Dach und die dadurch andere Denkweise im Kopf. In der Fahrschule weis der Fahrschüler, das die Autos hinter ihm sehen, das es sich um ein Fahrschulauto handelt und geht entsprechend ruhig an die Sache ("die sollen halt warten"). Nun, alleine im Auto sitzend will man es natürlich gleich richtig machen da man die anderen nicht unnötig warten lassen will (zb beim Abbiegen, "die erkennen jetzt ja nicht mehr das es sich hier um nen Fahranfänger handelt") verhaspelt man sich oft zu sehr, hat noch kein Gefühl für Kupplung und Gas und schon passierts.

Unser Fazit nach 5 Monaten: Üben, üben, üben. Nach wenigen Tagen wurde es merklich besser, nach zwei Wochen wars so gut wie weg und man merkt beim Anfahren fast keinen Unterschied mehr zu einem erfahrenen Autofahrer.

Ist schon klar. Wir machen das mit dem Gas ja auch automatisch. Ein Fahranfänger allerdings muss das eben erst mal lernen. Sicher ist es richtig, vor dem Einkuppeln bereits ein bisschen Gas zu geben. Aber wenn das gerade am Anfang noch nicht richtig hinhaut, dann ist es eben auch nicht so super, wenn die Karre jedesmal abwürgt. Ich hatte zu meiner Anfangszeit einen Opel Corsa A, bei dem war das Standgas so schlecht eingestellt, dass er sofort ausging, wenn der Kupplungsfuß nur minimal gelupft wurde. Da hatte ich das mit dem Gas auch noch nicht raus. Darum ging es mir doch nur.

Zitat:

@debiler schrieb am 12. Juli 2017 um 12:00:57 Uhr:

Ich hatte zu meiner Anfangszeit einen Opel Corsa A, bei dem war das Standgas so schlecht eingestellt, dass er sofort ausging, wenn der Kupplungsfuß nur minimal gelupft wurde. Da hatte ich das mit dem Gas auch noch nicht raus. Darum ging es mir doch nur.

Ja genau, dann hast du das in deiner Anfangszeit auch falsch gemacht, man gibt (als Fahranfänger) erst etwas Gas und lupft dann die Kupplung.

Wenn es dir darum ging, hast du dich missverständlich ausgedrückt, weil du etwas von zu niedrig eingestellten Standgas geschrieben hast. Dies spielt ja aber keine Rolle, wenn man vor dem Einkuppeln die Drehzahl durch leichtes Gasgeben erhöht.

Egal, ich denke, wir sind uns jetzt ja einig.

 

Gruß

Uwe

am 12. Juli 2017 um 11:02

Habe nur die erste Seite gelesen, weil jetzt jeder Profi ist und weis wie es geht.

Aber ich möchte noch kurz ein paar Infos in den Raum werfen.

Egal welche Motorisierung man hat, ist man am vermutlichen Schleifpunkt und der Motor würgt es ohne zusätzlich Gas zu geben ab, dann war es nicht der Schleifpunkt. Denn am Schleifpunkt wird kein Motor abgewürgt. Und das sagt jemand der selbst den kleinsten C1 schon gefahren ist.

Schleifpunkt unbedingt OHNE Gas geben suchen. Nicht nur das es der Kupplungsscheibe besser bekommt, man fühlt und hört auch den Schleifpunkt besser. Wenn du es später im Grif hast und im Schlaf weist wo alles ist, mach es quasi gleichzeitig. Wir nennen das den Katzensprung. Aber das erkläre ich hier nicht extra.

Und hört endlich mit dem Müll Benziner Diesel auf. Da gibt es absolut keine Unterschiede.

Wer behauptet das ein Diesel mehr Drehmoment hat, soll sich bitte den kleinen 1er BMW anschauen. Der hat mindestens gleich viel wenn nicht noch mehr als mein aktueller Diesel.

Was hat man blos früher gemacht als der Wagen nur 150NM hatte statt wie heute 300?? Sind da alle rückwärts angefahren?

Nein!

Das ganze hat mit dem zusammenspiel von Kupplung und Anfahrgas zu tun. Lasse ich die Kupplung über den Schleifpunt los, brauche ich halt eben ein grosses Drehmoment um den Fehler noch aufzufangen. Aber das Wort Fehler sagt es doch schon.

Man kann auch mit einem Benziner der nur 70PS hat ohne Anfahrgas anfahren. Genau so wie ich mit meinem 140PS Diesel im 3. Gang anfahren kann (nicht berghoch). Es kommt nur drauf an wie ich mit Kupplung und Gas umgehe. Habe ich es im Griff, kann ich mehr Fehler machen und es durch die Pedale wieder ausbaden als wenn ich es nicht im Griff habe

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 12. Juli 2017 um 13:02:10 Uhr:

Schleifpunkt unbedingt OHNE Gas geben suchen.

Das kann man machen, wenn man auf dem Parkplatz sich mit dem Schleifpunkt vertraut macht.

Wenn man aber als Fahranfänger im realen Verkehr anfahren möchte und es sozusagen eins ist, Schleifpunkt wiederfinden und anfahren, dann sollte man etwas Gas geben. Der Grund ist einfach, umso geringer die Drehzahl, umso weniger Leistung steht zur Verfügung. Wenn man schnell anfahren möchte, ist das aus dem Leerlauf heraus wesentlich schwieriger als wenn man das aus einer Drehzahl etwas über der Leerlaufdrehzahl heraus macht.

Man bekommt mit der Zeit bald raus, wie hoch oder niedrig man die Drehzahl vor dem Einkuppeln wählen sollte, oder ob überhaupt eine Drehzahlerhöhung notwendig ist. Das ist von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich. Die grundsätzliche Behauptung, dass vor dem Einkuppeln keine Drehzahlerhöhung notwendig ist, halte ich eindeutig für falsch.

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 12. Juli 2017 um 13:02:10 Uhr:

Nicht nur das es der Kupplungsscheibe besser bekommt, …

Es redet hier keine von Drehzahlen von 2000-3000 U/min mit denen manche Pappehheimer anfahren. ;)

Der Kupplung schadet eine leicht erhöhte Drehzahl vor dem Einkuppeln überhaupt nicht, wenn der Einkuppelvorgang schnell vonstattengeht. Klar, am Anfang geht das schnelle Einkuppeln noch nicht so recht, aber das lernt man dann bald.

Jedenfalls ist es mir noch nie gelungen ein Satz Kupplungsscheiben abzunutzen, sprich, bei keinem meiner Autos wurde je die Kupplung gewechselt. Dabei waren km-Leistungen von 2 x 140 und 2 x 250 tkm.

Wichtig ist, dass man möglichst nicht mit schleifender Kupplung rangiert und wenn das unumgänglich ist, dann mit einer Drehzahl so gering wie möglich.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@venacava schrieb am 11. Juli 2017 um 22:38:54 Uhr:

Ich habe gerade seit einer Woche den Führerschein und habe auf einem neuen Golf mit Dieselmotor das Fahren gelernt. In meiner gesamten Fahrausbildung (die relativ flott im Vergleich zu anderen Fahrschülern ging) habe ich den Wagen nur einmal abgewürgt.

Mein erstes Auto ist nun ein Peugeot 206 1,1 und ich habe enorme Probleme den Wagen sauber ins Rollen zu bekommen.

Wie schon zur Genüge geschrieben, einfach das Anfahren so lange üben, bis es klappt.

Und lass Dich nicht von Deinen Erfahrungen mit dem Golf Diesel entmutigen. Der aktuelle 7er Golf Diesel gibt beim Lösen des Kupplungspedals automatisch schon ein wenig Gas. Das ist sozusagen eine leichte Anfahrhilfe, um das Abwürgen zu verhindern. Scheint zu funktionieren, hilft aber leider einem Fahranfänger nicht weiter, sobald dieser sein erstes eigenes und meist älteres Auto in Betrieb nehmen will. ;)

So ähnlich wird es Dir vermutlich beim Anfahren am Berg mit einer klassischen Handbremse ergehen, auch hier hilft nur Übung.

Zitat:

Im Moment gebe ich erst Gas, wenn ich von der Kupplung runter bin und der Wagen rollt. Das dauert natürlich immer so 10-15 Sekunden und nervt nicht nur mich, sondern auch meine Hintermänner (-frauen).

Sobald Du Dich an Dein Auto gewöhnt hast, wird das ganz flott gehen und leichtes Gasgeben und einkuppeln wird gleichzeitig und mehr oder weniger intuitiv ohne weiteres Nachdenken funktionieren.

Zitat:

Am schlimmsten ist natürlich die Anfahrt in der Steigung. Ich komme aus Aachen, hier kommt es häufiger mal vor das man an der Ampel in starken Steigungen anfahren muss und die Busse hinter einem halten natürlich kaum Abstand an der Ampel, was mir sehr viel Stress bereitet.

Da Du mit einem 7er Golf (mit Auto-Hold) das Anfahren am Berg mit der Handbremse vermutlich nie lernen konntest, gilt hier mehr denn je, üben, üben, üben...

Auch dieses Problem löst sich irgendwann von selbst, und Du fährst ganz selbstverständlich, ohne auch nur einen cm zurückzurollen, am Berg los, wenn Du nahezu gleichzeitig Gas gibst, einkuppelst und die Handbremse löst.

Zitat:

Hat mein Fahrlehrer mir das falsch beigebracht?

Würde ich so direkt nicht sagen, er hat Dir aber zum Erlernen solcher Alltagssituationen das falsche Fahrschulfahrzeug gegeben. Aber so ist das eben, wenn es für die Fahrschule ein Neuwagen sein muss, der Fahranfänger sich aber üblicherweise nur ein älteres Modell ohne die ganzen Fahrassistenzsysteme leisten kann.

Bestes Beispiel ist das von mir genannte automatische Gasgeben beim Anfahren des Golf 7. VW hat erkannt, dass ein moderner Turbodiesel (trotz auf dem Papier imposanter Drehmomentwerte) beim Anfahren - also ohne nennenswerten Ladedruck - kaum Kraft hat. Er ist deshalb eben nicht mehr, wie früher, kaum abzuwürgen. Man wirkt dem entgegen, um es dem Fahrer leichter zu machen. Auch waren Dieselmotoren (damals überwiegend Sauger) früher weniger lang übersetzt, so dass man sie tatsächlich nicht so leicht abgewürgt hat.

Zitat:

@AMenge schrieb am 12. Juli 2017 um 08:48:23 Uhr:

Und vergiss bitte den Tipp vom Moorteufelchen.

@AMenge Darf ich fragen was dich an dem Komentar genau stört?

Ich halte eine passende Sitzposition für durchaus notwendig.

Meine Erfahrungen mit Führerscheinneulingen sind so, daß diese gelegentlich wesentlich zu dicht an den Pedalen sitzen und dies auch so beigebracht bekommen.

Die Empfehlung dies mit einem erfahrenen Fahrer zu überprüfen kann daher nicht ganz verkehrt sein.

Moorteufelchen

Themenstarteram 12. Juli 2017 um 20:08

Also hier ein kurzes Update zu meinem Problem:

Ich habe es heute versucht mit verschiedenen Drehzahlen anzufahren und es hat um einiges besser funktioniert als ohne Gas. Hab zwar trotzdem einmal abgewürgt aber das darf ich mir als Anfänger ja noch erlauben ;)

 

Ich denke mal, dass es wirklich daran lag, dass wir in den Fahrstunden nicht so sehr darauf eingegangen sind.

 

Vielen Dank für für die vielen Tipps!

Ich hatte exakt das gleiche Problem wie der TE

Fahrschule schön auf nem Diesel.

Habe in der Fahrschule nur das anfahren OHNE! Gas geben gelernt.

Da das Auto sogar noch ne Berganfahrhilfe hatte ging das selbst bergauf völlig problemlos nur mit Kupplung.

(Warum man das so lernt verstehe ich bis heute nicht, ich halte das für absoluten Müll!)

 

Mit meinem Auto hatte ich auch erstmal wenig Probleme nach der Fahrschule weil der sich auch relativ brauchbar ohne Gas anfahren lässt.

Als ich mal mit dem Peugeot meiner Eltern oder der A-Klasse meines Opas unterwegs war (Saugbenziner) kam das böse erwachen.

Ich hab mehr abgewürgt als ich gefahren habe.

Da hilft nur eines.

Runter von befahrenen Straßen.

Parkplatz suchen und üben, üben, üben.

Wenn das problemlos klappt. Kleine Nebenstraße suchen mit Steigung und an der Steigung anfahren üben.

Scheiß auf den Kupplungsverschleiß. Irgendwann passiert das automatisch und du musst nicht mehr viel nachdenken.

Mit den Benzinern in der Familie fahre ich mit gut 1500u/min an, bergauf an die 2000

Mit meinem Diesel kann ich sogar bergauf mit 1000u/min anfahren. (dann aber mit etwas Gas)

 

Es gibt Benziner, die lassen sich leichter anfahren

Bei anderen braucht es mehr Gas. Spielt wohl auch das Motormanagement eine Rolle.

Generell:

Übung macht den Meister!

Zitat:

@Moorteufelchen schrieb am 12. Jul 2017 um 21:48:24 Uhr:

Meine Erfahrungen mit Führerscheinneulingen sind so, daß diese gelegentlich wesentlich zu dicht an den Pedalen sitzen und dies auch so beigebracht bekommen.

Die Empfehlung dies mit einem erfahrenen Fahrer zu überprüfen kann daher nicht ganz verkehrt sein.

In meiner Zeit als Fahrsicherheitstrainer hatte ich viele junge Fahrer dabei. Keiner von denen saß zu dicht am Lenkrad, aber viele zu weit weg.

Auch halte ich einen "erfahrenen Fahrer" diesbezüglich für eine schlechte Anlaufstelle, denn auch die meisten erfahrenen Fahrer sitzen zu weit vom Lenkrad entfernt.

Zitat:

@venacava schrieb am 12. Juli 2017 um 22:08:09 Uhr:

Ich habe es heute versucht mit verschiedenen Drehzahlen anzufahren und es hat um einiges besser funktioniert als ohne Gas. Hab zwar trotzdem einmal abgewürgt aber das darf ich mir als Anfänger ja noch erlauben ;)

Ja, natürlich ist das als Anfänger erlaubt.

Wichtig ist nicht nur die etwas höhere Grund-Drehzahl, sondern auch, wenn man die Kupplung nach dem Schleifpunkt weiter kommen lässt, gleichzeitig mehr Gas zu geben. Das ist sogar der wichtigste Punkt. Wenn du das mal richtig beherrscht, kannst du innerhalb einer Sekunde einkuppeln und das Anfahren funktionert immer, egal bei welchem Fahrzeug.

Zitat:

@venacava schrieb am 12. Juli 2017 um 22:08:09 Uhr:

Ich denke mal, dass es wirklich daran lag, dass wir in den Fahrstunden nicht so sehr darauf eingegangen sind.

Das liegt aber oft an dem Fahrschulfahrzeug. Fahrschulen, die schon ein tolles Fahrzeug als Fahrschulauto anbieten, werden oft von den Fahrschüler bevorzugt. Nur wie soll man mit so einem (meist schon leistungsstarkem) Fahrzeug richtig anfahren oder auf die Autobahn auffahren lernen, so dass das auch problemlos mit einem leistungsschwachen Fahrzeug funktioniert. Hast du z.B. gelernt, aus einem Fahrzeug die maximale Leistung rauszukitzeln, sprich einen Diesel bis 4500 U/min oder einen Benziner bis 5500 U/min auszudrehen, um die maximale Leistung zur Verfügung zu haben?

Es ist nun mal so, dass ein Fahranfänger sich ein Fahrzeug oft mit wesentlich weniger Leistung kauft als das Fahrschulfahrzeug und dann ist es halt beim Auffahren auf die Autobahn oder beim Überholen auf der Landstraße notwendig die maximale Leistung aus dem Fahrzeug rauszukitzeln.

Auch ist es natürlich so, dass man das richtige Autofahren erst nach der Fahrschule lernt. Die Fahrschule kann einem nur die grundsätzlichen Dinge beibringen.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@AMenge schrieb am 12. Juli 2017 um 22:19:20 Uhr:

 

Auch halte ich einen "erfahrenen Fahrer" diesbezüglich für eine schlechte Anlaufstelle, denn auch die meisten erfahrenen Fahrer sitzen zu weit vom Lenkrad entfernt.

Diese bekommen es mit der Kupplung wenigstens hin.:D

Das manche Fahrer viel zu weit weg sitzen ist richtig.

Andererseits kam z.B. meine Tochter mit dem frischen Führerschein aus der Fahrschule und hat das Kupplungspedal mit noch stark geknicktem Knie bereits am Bodenblech gehabt.

nach Korrektur der Sitzposition nach hinten war der Umstieg vom Fahrschuldiesel auf meinen Benziner auf ein Mal kein Problem mehr.

Dies habe ich auch bei anderen Fahranfängern so gehabt.

Daher mein Tip es einfach mal anders zu probieren.

Die Empfehlung deinerseits diesen Tip nicht zu beachten ist mir daher unverständlich.

Jeder muss die Position für sich finden in der er das Fahrzeug richtig bedienen und beherschen kann.

Das was in der Fahrschule gelehrt wird muss nicht zwingend für jeden das besste sein.

Ich stimme dir zu, viele sitzen zu weit weg und vor allem zu flach.

Moorteufelchen

 

Da hast du deiner Tochter ja einen Bärendienst erwiesen.

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