An 230V Steckdose (Schuko) laden - möglich oder nicht sinnvoll?
Kann man einen Plug-In-Hybrid, bei dem die Batteriegröße ja begrenzt ist, auch an einer normalen 230V Steckdose aufladen? Beispielsweise über Nacht in einer Garage.
Oder hat das außer das es viel langsamer ist irgendwelche Nachteile, z.B. auf die Gesundheit des Akkus?
Bzw. ist es gefährlich, dass das normale 230V Netz überlasten kann?
Haben in der Garage, die auch ein Stück vom Haus weg ist, keinen Starkstromanschluss.
Danke und Gruß
Beste Antwort im Thema
Ich oute mich mal selbst als Voll-Honk.
Seit Monaten versuchte ich in Vorbereitung meines Dienst-BEV (vorher PHEV) einen Elektriker dazu zu bewegen hier eine Wallbox zu installieren. Drei waren auch wirklich da, Angebot habe ich bis heute noch keines.
Nun war das Auto da und ich mußte (und muß bis heute) an die 16er CEE Rot also "Drehstrom". Das Kabel vom Auto reichte nicht ganz, also Verlängerungskabel her, allerdings war das 5m Kabel unauffindbar.
Na gut nehm ich halt die 25m Trommel, müßte ich zwar theoretisch abrollen, aber wird wohl nicht so schlimm werden ...
... Nach 2h kam eine Mitarbeiterin und meinte, das mein neues Auto aber übel nach Gummi riechen würde und es irgendwie auch qualmt. Schneller Sprint zur Halle und ganz schnell das Kabel abgerollt, Ergebnis anbei und ja die Trommel ist tatsächlich angeschmolzen, obschon ich "nur" mit 16A geladen habe.
216 Antworten
Diese Diskussionen bringen nix. Verkauft wird viel. Normal passiert auch nix. Wenn das Haus da fachmännisch verkabelt ist. Keiner kennt die Verhältnisse vor Ort. Ich habe ein Jahr lang mit 10A im Haus aus 1996 immer 4,5 Stunden geladen. Passiert ist nix. Stecker wurde etwas warm. Aber nie heiß. Mittlerweile ist ne Wallbox da.
Ich lade mit eingestellten 8A im Auto und eingesteckten Ladegerät auf 8A begrenzt an einer Schuko. Das Ladegerät ist dauerhaft eingesteckt.
Geladen wird über das Zeitmanagement über Nacht. Das klappt seit Monaten prima, ohne das die Leitung überhaupt mal lauwarm wird.
Die Installation ist von 2018
Der einzige Nachteil ist, das die Verluste bei 8A recht hoch sind. Mein PHeV nimmt sich 500W beim Laden, so dass bei 1,8kW (8A) noch knapp 1,3kW (es gibt noch lineare Verluste zur Ladeleistung ) in die Batterie gehen.
Da geht also fast 30% der Energie verloren.
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Ja das stimmt.....als Wenig Fahrer lade ich nur 1x pro Woche. das ist es mir wert, anstatt irgendwo öffentlich zu laden.
Könnte wohl auch mit 10A laden......
Zitat:
@kievit schrieb am 8. März 2025 um 10:37:25 Uhr:
Der einzige Nachteil ist, das die Verluste bei 8A recht hoch sind. Mein PHeV nimmt sich 500W beim Laden, so dass bei 1,8kW (8A) noch knapp 1,3kW (es gibt noch lineare Verluste zur Ladeleistung ) in die Batterie gehen.
Da geht also fast 30% der Energie verloren.
Das Thema haben wir gerade im Honda CR-V Forum. Wie kommst du darauf, dass du durch Ladeverlust mit 8A nur mit 1,3 kW lädst? Wo liest du das ab?
Ladeverluste lassen sich so nicht ablesen.Der würde trotzdem mit 1,8kW laden.
Ich habe gerade das Thema bei meinem PHEV. Der lädt mit 0,5 - 0,3 kW zu wenig. Egal welche Einstellung. Kabelwechsel hilft auch nichts. Also kurz oder Langes Kabel. Mein vorhergehender PHEV, den ich 3 Jahr hatte, kannte solche Problem nicht.
Zitat:
@franz5555 schrieb am 11. März 2025 um 17:21:57 Uhr:
Das Thema haben wir gerade im Honda CR-V Forum. Wie kommst du darauf, dass du durch Ladeverlust mit 8A nur mit 1,3 kW lädst? Wo liest du das ab?
Ladeverluste lassen sich so nicht ablesen.Der würde trotzdem mit 1,8kW laden.
Er hat nicht geschrieben, dass er mit 1,3 kW lädt, sondern dass von den 1,8 kW eben nur 1,3kW in der Batterie landen, was so gesehen völlig korrekt ist.
Zitat:
@Xentres schrieb am 11. März 2025 um 17:24:35 Uhr:
Er hat nicht geschrieben, dass er mit 1,3 kW lädt, sondern dass von den 1,8 kW eben nur 1,3kW in der Batterie landen, was so gesehen völlig korrekt ist.
Naja und ich habe gefragt wo er das abliest. Ladeverluste treten überall auf. Das so pauschal abzulesen ist nicht möglich.
Wenn die Wallbox mit 1,8 eingestellt ist und sie zeigt 1,3kW beim Laden an, sind das keine Ladeverluste.
Oder ich sage mal so- dann ist am Auto was faul.
Die Ladeverluste bestehen aus einem "stromunabhängigen" Grundbetrag, der für den Betrieb der Steuergeräte, App Zugriff, usw., einfach fürs Einschalten des Autos und der ganzen Technik draufgeht. Das sind z.B. dauerhafte 3-400W, völlig unabhängig mit welcher Leistung geladen wird. Und einem prozentualen Wert, der beim tatsächlichen Laden des Akkus in Wärme umgewandelt wird.
Je länger der Ladevorgang dann dauert, desto mehr fallen die 3-400W ins Gewicht. Effizienter (und für den Akku nicht schädlich) ist es, möglichst schnell per AC zu laden.
@franz5555
Es gibt mehrer Methoden zu ermitteln, was tatsächlich in der Batterie landet.
1. wenn der Ladeziegel 8A hat und die Batterie mit netto 10,5kWh aber 8h zum Laden braucht, dann waren es nur 1,3kW, die zum Laden verwendet wurden. Einfach etwas grobe Mathematik.
2. Man hat eine Wallbox, mit der man die Ladeleistung einstellen kann und die die Leistung pro Phase angezeigt. Dazu ein OBD Diagnose Gerät, welches Strom und Spannung der HV Batterie ausgibt.
Mit 2. wurde für unterschiedliche Ladeleistungen ermittelt, was bei welcher Ladeleistung an der Wallbox an der Batterie ankommt.
Also keine Raketen Wissenschaft, einfach die richtigen Werkzeuge in der Messtechnik angewendet.
Einfach mal beschrieben, um Stammtisch Vermutungen auszuschließen.
1 ist relativ ungenau aber 2 sollte schon sehr verlässlich Werte ausgeben.
Passt natürlich nur genau auf das Fahrzeug, bei dem es gemessen wurde. Bei anderen ist es nur eine Schätzung.
Zitat:
@Xentres schrieb am 11. März 2025 um 18:43:38 Uhr:
Du solltest einfach mal den von dir zitierten/kritisierten Post mal ganz genau durchlesen...
Das habe ich schon. Und das haut nicht hin. Woher will man wissen was in der Batterie landet? Ihr bezieht euch jetzt auf die 1,3 kW. Das ist aber kein Ladeverlust. Das nimmt sich das Auto weil etwas mit dem Lademanagement nicht stimmt.
Etliche Tests haben ergeben, dass eine Wallbox und ein Kabel jeweils rund 1% Ladeverlust haben. Das fällt nicht einmal so ins Gewicht.
Ich z.B. habe die Kabel gewechselt, an verschiedenen Ladesäulen geladen und immer wieder so um die 13% !!!!! Verlust in der Ladeleistung.
Ausgerechnet habe ich die Ladezeit auch. Ich lade über eine Stunde länger als er könnte.
Die Bilanz aus aktueller Ladeleistung (1,8 kW bei 8A) abzüglich Verlusten (hier mit 500 Watt taxiert) ergibt halt 1,3 kW, die tatsächliche zur Aufladung der Batterie zur Verfügung stehen.
Das ist jetzt echt keine rocket science.
Verluste ergeben sich über den Kabelweg inklusive Wallbox, bei Umwandlung von AC auf DC und in den laufenden Steuergeräte sowie dem Kühllüfter für den On-Board-Lader.
Und diese Verluste sind halt zum Großteil fix. Z.B. immer 300 W, die nicht im Akku landen, sondern von den Nebenverbrauchern genutzt werden. Und da macht es eben den Unterschied, ob ich mit 8 A 10 Stunden lade (= 3 kWh Verlust) oder mit 16 A nur 5 Stunden (= 1,5 kWh Verlust).
Nicht auf die absoluten Zahlen festnageln, es soll nur das Prinzip verdeutlicht werden.
Zitat:
@Xentres schrieb am 11. März 2025 um 20:03:55 Uhr:
Die Bilanz aus aktueller Ladeleistung (1,8 kW bei 8A) abzüglich Verlusten (hier mit 500 Watt taxiert) ergibt halt 1,3 kW, die tatsächliche zur Aufladung der Batterie zur Verfügung stehen.
Das ist jetzt echt keine rocket science.
Sinnlos noch etwas zu sagen. Natürlich gibt es Ladeverluste, die zeigt aber deine Wallbox nicht an.
Wenn in deiner 11kW Wallbox z.B. 16A eingestellt ist, gibt die einphasig 3,7kW ab. Die müssten in deinem Auto auch ankommen wenn alles i/O wäre. Den Verlust, z.B. durchs Kabel, kannst du nicht sehen.
Wenn die Wallbox jetzt nur 3,0 kW abgibt, ist entweder die Wallbox kaputt oder z.B. der Onboardlader.
Bestes Beispiel- man stellt die Wallbox von 16 auf 6 A. Dann gehen nur 1,4kW raus. Jetzt sind die Ladeverluste schon bedeutend größer. Und trotzdem sieht man, wenn alles in Ordnung ist, in der App 1,4 kW Ladeleistung.
Ich habe alle Ladestufen ausprobiert und alle zeigen die gleiche Differenz von 0,5 kW. Das kann man nicht mit Ladeverlust erklären.
Vor allem, wie ich schon erwähnte, ich 3 jahre lang mit dem gleichen Material einen Kuga PHEV geladen habe.
Wenn ich da 16 A eingestellt habe, gingen auch die 3,7 kW raus. Inklusive Ladeverluste die sich nur minimal in der Ladezeit bemerkbar machen.