Also doch...oft diskuitiert aber immer bestritten !
Damit wäre dann wohl endlich offiziell was ja auch hier im Forum schon oft kontrovers diskutiert wurde.
Aber nee nee... in Deutschland wird ja nur geblitzt und aufgeschrieben wenn es der Verkehrssicherheit dient *LOOOOL*
Seht selbst .
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von F-X5
...Alles was man braucht um Millionär zu werden, ist ein 30er Schild und nen Blitzer 😁
...und jede Menge Deppen die zu schnell fahren 😁
312 Antworten
@usernamevergeben
Habe verstanden! Du sollst deine Biosachen auch nicht bei Aldi kaufen, sondern zertifzierte Produkte im Bio-Laden :-)
Da denke ich mal so: Derjenige der sich generell schneller auf der Piste bewegt, wird mit den (für ihn - hier wird es sehr subjektiv und damit schwierig) zu niedrig angesetzten TLs eher Probleme bekommen und sie auch als solche empfinden. Den Gemüts- und Defensivfahrer wird dies weniger tangieren: Er kann ruhig noch ein wenig über Limit liegen und trotzdem kein Passbild befürchten müssen.
Wobei ich noch etwas anführen muss: Bei stationären Einrichtungen kann ich mich ja darauf einstellen, bei mobilen sähe es ein wenig anders aus. Vielleicht reagiert die Behörde auch nach dem Motto: Wie du mir so ich dir! Wo permanent über die Stränge geschlagen wurde, hängt man die Latte eben ein bisschen tiefer!!
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Es werden 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Kassen werden aufgefüllt und die Verkehrssicherheit wird erhöht.
Mehr Verkehrssicherheit bedeutet weniger in der Kasse und mehr in der Kasse resultiert aus weniger Verkehrssicherheit. Was ist denn nun das eigentliche Ziel? Das ist die gleiche, schizophrene Situation wie bei den Zigaretten. Kampagnen sollen die Leute vom Glimmstängel fernhalten, auf die Tabaksteuer will man aber auch nicht verzichten.
Ich glaube auch gerne an das Gute im Staat, aber: wieso baut man Straßen von denen man (dank Studien) schon im voraus weiß, dass es dort zu unnötig erhöhter Geschwindigkeit und Unfallrate kommen wird? Sprich, die ganzen Erkenntnisse der Verkehrswissenschaft einfach ignoriert? Welchen vernünftigen Grund kann es dafür geben? Hohe Kosten können es nicht sein. Eine Straße enger und ohne Mittellinie zu bauen kostet nicht mehr. Schwingt da der Blick auf die Haushaltskassen mit?
Du hast selbst gesagt dass man vom Auto aus die Sinnhaftigkeit eines Limits nicht erkennen kann. Dem ist auch so. Aber genau da liegt das Problem. Solange nicht die Straße und die Umgebung das Limit suggeriert, wird zu schnell gefahren. Das ist doch bekannt, trotzdem wird weiter gebaut wie gehabt.
Es fällt schwer da noch an reine Motive zu glauben ... Straße für 100 Km/h auslegen, dann 50 Km/h Limit hinbasteln, dann Blitzen? ... does not compute
Naja, wenn tatsächlich nur die Verkehrssicherheit an Unfallschwerpunkten und an Gefahrenstellen zählen würde, dann würde man die Geschwindigkeitsmeßgeräte ganz offen aufstellen oder gar per Schild auf sie hinweisen.
Jeder Autofahrer würde ganz, ganz gesittet durch die Gefahrenstelle fahren und alle wären sicher und glücklich. Nur der Stadtkämmerer nicht.
Die Behauptung, die Kommunen messen nur unter den Aspekt der Verkehrssicherheit, ist solange unsinnig und widerlegt, wie Geschwindigkeitsmeßgeräte nach allen Regeln der Kunst getarnt oder auch an verkehrstechnisch eher unsinnigen Stellen aufgestellt werden.
Falsch, weil der Lerneffekt durch eine Strafe höher sein dürfte als durch ein sichtbar aufgestelltes Messgerät.
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Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Falsch, weil der Lerneffekt durch eine Strafe höher sein dürfte als durch ein sichtbar aufgestelltes Messgerät.
Das ist eine ziemlich einseitig auf Individualprävention abgestellte Sicht der Dinge, die ganz offensichtlich durch die bloßen Fallzahlen widerlegt ist.
Die Generalprävention ist im Interesse der Verkehrssicherheit deutlich sinnvoller.
Oder meinst du nicht auch, daß es für eine Gefahrenstelle an einem Kindergarten nicht ausreicht, wenn drei Verkehrsteilnehmer von dreihundert durch eine zuvor erhaltene Geschwindigkeitsverwarnung "sensibilisiert" sind? Sollten nicht alle dreihundert langsam fahren?
Für die angemessene Geschwindigkeit der Allgemeinheit gibt es die Verkehrsschilder. Es kann doch nicht, das man an jedes Tempolimit-Schild noch ein Radargerät stellen muss, damit es auch eingehalten wird. Das ist doch grotesk.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Für die angemessene Geschwindigkeit der Allgemeinheit gibt es die Verkehrsschilder. Es kann doch nicht, das man an jedes Tempolimit-Schild noch ein Radargerät stellen muss, damit es auch eingehalten wird. Das ist doch grotesk.
Noch eine Ergänzung vielelicht: Mir geht es um Verkehrssicherheit, nicht darum, Autofahrer zu Pawlow'schen Reflexhandlungen zu konditionieren. Zwar hätte eine Verwaltung oder jede Regierung das gerne, letztlich ist das aber nicht Ziel einer freiheitlichen Gesellschaft. Auch wenn dann auf den Amtsstuben geweint wird.
Und ich weiß selber aus erster Hand, dass eine ganze Reihe von Geschwindigkeitsbegrenzungen ("Verkehrsschilder"😉 eben deshalb aufgestellt wurde, weil man sich saftige Mehreinnahmen erhoffte. An Orten, die weder gefährlich noch Unfallschwerpunkte noch in irgend einer Hinsicht luftreinhaltungsrelevant waren. Aber sie boten gute Aufstellmöglichkeiten für den ESO Einseitensensor.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Naja, wenn tatsächlich nur die Verkehrssicherheit an Unfallschwerpunkten und an Gefahrenstellen zählen würde, dann würde man die Geschwindigkeitsmeßgeräte ganz offen aufstellen oder gar per Schild auf sie hinweisen.Jeder Autofahrer würde ganz, ganz gesittet durch die Gefahrenstelle fahren und alle wären sicher und glücklich. Nur der Stadtkämmerer nicht.
Ich vermute dann fällt Weihnachten & Ostern auf den 30. Februar
Die Section Control ist ganz deutlich Vorangekündigt.
Trotzdem klingelte die Kasse nicht schlecht.
Das war im Baustellenbereich in Innsbruck zumindest so.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Noch eine Ergänzung vielelicht: Mir geht es um Verkehrssicherheit, nicht darum, Autofahrer zu Pawlow'schen Reflexhandlungen zu konditionieren.
Kannst du das bitte näher erläutern?
Zitat:
Original geschrieben von wkienzl
Ich vermute dann fällt Weihnachten & Ostern auf den 30. FebruarZitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Naja, wenn tatsächlich nur die Verkehrssicherheit an Unfallschwerpunkten und an Gefahrenstellen zählen würde, dann würde man die Geschwindigkeitsmeßgeräte ganz offen aufstellen oder gar per Schild auf sie hinweisen.Jeder Autofahrer würde ganz, ganz gesittet durch die Gefahrenstelle fahren und alle wären sicher und glücklich. Nur der Stadtkämmerer nicht.
Die Section Control ist ganz deutlich Vorangekündigt.
Trotzdem klingelte die Kasse nicht schlecht.
Das war im Baustellenbereich in Innsbruck zumindest so.
Den Baustellenbereich um Innsbruck herum (insb. Inntalautobahn aus Richtung Kranebitten) bin ich öfters gefahren, und ich habe niemals Probleme mit Geschwindigkeitsübertretungen gehabt. Woran das liegen mag? 😁
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Kannst du das bitte näher erläutern?Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Noch eine Ergänzung vielelicht: Mir geht es um Verkehrssicherheit, nicht darum, Autofahrer zu Pawlow'schen Reflexhandlungen zu konditionieren.
Ist doch einfach:
Oh, ein Verwaltungshandeln! Eine Allgemeinverfügung!
(Folgt unterwürfiger Bückling).
Tut mir leid, ich kann deinen Gedankengängen immer noch nicht folgen. Aber das kann natürlich auch an mir liegen.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Tut mir leid, ich kann deinen Gedankengängen immer noch nicht folgen. ...
Was ist daran so schwer?
Du redest einem kritiklosen, verwaltungshörigen Untertanen-Dasein das Wort.
Der Bürger ist aber nicht für die Verwaltung da, als Objekt des Verwaltunsghandelns, sondern genau umgekehrt: Die Verwaltung hat in allem, was sie tut, dem Wohl des Bürgers zu dienen und sich diesem unterzuordnen.Werd as anders sieht, der sollte bitte noch einmal die Staatsrechtskurse für Erst- und Zweitsemester besuchen.
In der Praxis schleicht sich bei fast allen Verwaltungsbeamten (und schlimmer noch bei den Verwaltungsangestellten, also denen, die nur privatrechtlich mitspielen dürfen) eine Art "Feindbild renitenter Bürger" ein. Umsio schlimmer, je niedriger die Laufbahn ist, um so differenzierter, je höher die Laufbahn und die besetzte Position ist.
Versteh mich bitte nicht falsch - ich habe nichts gegen die Verwaltung, ich war selber eine Zeit lang Teil der öffentlichen Verwaltung und kenne die Problematik: Man versucht als Verwaltungsbeamter tatsächlich das Beste zu tun, und stößt dennoch immer wieder auf Widerstände. Gerade der Bereich Verkehrsplanung, Stadtplanung und generell öffentliches Baurecht sind Paradebeispiele hierfür. Irgendwann schleicht sich eine Frustration ein, und man will die Dinge nur noch durchsetzen. Das ist eine rein menschliche Angelegenheit (und war letztlich Grund für mein Ausscheiden aus der öffentlichen Verwaltung).
Man überlegt schon im Entwurf, wie man die eigenen Ideen möglichst (formal) unangreifbar machen kann. Gerne genommen wird hier das Argument der Allgemeininteressen oder des Allgemeinwohls, hinter dem Individualinteressen zurücktreten müssen. Tatsächlich aber ist es meist sehr schwer, ein solch überwiegendes Allgemeininteresse zu begründen, wenns denn zum Streit kommt, denn das Allgemeininteresse ist zumindest auch die Summe von beteiligten Individualinteressen. Und wenn diese ganz offensichtlich überwiegend gegen die eigene Vorstellung tendieren, dann wird es schwierig.
Das ganze gipfelt etwa in der Rechtsprechung, daß ein ganz offensichtlich vergessenes Geschwindigkeitsbegrenzungszeichen gleichwohl beachtet werden muß, auch wenn für jeden offensichtlich ist, daß es nur (nach einer Baustellenabräumung oder nach einem Unfall) vergessen wurde abzubauen. Das ist so etwas wie Kadavergehorsam. Das hatten wir in Deutschland schon, und wir haben nicht die besten Erfahrungen damit gemacht.
Zitat:
Original geschrieben von okelidokeli
(...). Ich glaube auch gerne an das Gute im Staat, (...)
Diese Ansicht ist Teil des Problems.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Du redest einem kritiklosen, verwaltungshörigen Untertanen-Dasein das Wort.
Weil ich kein offen platziertes Messgerät brauche, um mich an ein Tempolimit zu halten? Das ist nicht ein Ernst, oder?
Es steht doch jedem Bürger frei, die aufgestellten Tempolimits bei der Verwaltung zu hinterfragen. Aber ein schlichtes Nichtbeachten, weil man den Sinn nicht sieht hat doch nichts damit zu tun, ein ach so wahnsinnig freiheitsliebender und toller Bürger zu sein.
Zitat:
Das ist so etwas wie Kadavergehorsam. Das hatten wir in Deutschland schon, und wir haben nicht die besten Erfahrungen damit gemacht.
Schade, ohne die Nazi-Keule hätte man über deinen Beitrag glatt diskutieren können. Wann werden du und deine Mitstreiter, die Vergleiche zur Nazi- oder DDR-Zeit (je nach Belieben) ziehen, sich einfach nur lächerlich machen. Das Aufstellen von Tempolimits hat nichts, aber auch nicht ansatzweise etwas mit Regimen und Diktaturen zu tun!