Allgemeine Fragen zum Thema E-Auto
Hallo zusammen,
hab mal paar Fragen:
- ist es üblich/sinnvoll 2 Elektromotoren im Auto einzubauen (einen auf jeder Seite, sagen wir mal hinten), oder reicht einer völlig aus?
- sind Radnabenmotoren von Vorteil/Nachteil? oder lieber normal einbauen?
- stimmt es das der E-Motor beim bremsen Energie gewinnen kann?
- hat E-Antrieb mehr Potential als Ergas/Autogas?
noch ein paar Fragen über Sportwagen:
- bin gerade auf der Suche nach dem billigsten Sportwagen?
- und welcher ist der langsamste Sportwagen, wenn man das so sagen kann??
Danke Euch !!!
Beste Antwort im Thema
Volle elektrische Bremsung macht jeder Hallenkran seit über 20 Jahren!
Und zwar bis zum kompletten Stop, die Bremsen dienen nur zum parken.
Die Hitze wird einfach in Heizwiderstände gekippt, aber auch diese sind viel kleiner durch Zwangskühlung als sie früher mal waren.
Es gibt KEINE technischen Probleme beim E-Auto die gelöst werden müssten.
Alle Teile sind vorhanden (seit Jahren)!
Es geht nur um die Batterie und den Preis derselbigen!
Gruss, Pete
203 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von scanners
Wie oft muss man das hier wiederholen , bis du es verstehst ?Zitat:
Original geschrieben von designbuiss
nochma die Frage..
die Leistung eines 50kw E-Motors entspricht wieviel kw eines Verbrenners??
Wenn Verbrennungsmotoren Gemüse sind, sind E-Motoren Obst.
Mann kann es nicht vergleichen !!!!!
Es kann doch nicht wahr sein dass in einem Forum in dem manche sich ganz einfach mal so ein eigenes E-Auto basteln wollen hier behauptet wird 50KW bei einem E-Motor währen was anderes als bei einem Verbrennungsmotor.
Der größte Unterschied besteht darin dass der Verbrenner fremd gestartet werden muss. Im Betrieb ist die Leistungscharakteristik beider Motortypen zwar unterschiedlich aber Welten liegen da nicht dazwischen.
Ein PKW-Diesel erreicht sein maximales Drehmoment z.B. bei ca. 1800 U/min d.h. unterhalb der üblichen Betriebsdrehzahl.
Vergleicht man einen Dieselantrieb (immer mit Getriebe!) mit einem gleich starken E-Motor (ohne Getriebe) dann ist der Diesel sogar weit überlegen.
Warum ist das so? Weil beim Diesel das ohnehin schon ziemlich hohe Drehmoment durch das Getriebe z.B. bei niedriger Geschwindigkeit um das 6-fache gesteigert wird und sich die Drehzahl (mit Automatik ganz automatisch) jederzeit in den Bereich der Höchstleistung verlegen lässt.
Natürlich betreibt man einen Verbrennungsmotor nicht mit 10U/min den E-Motor beim Anfahren aber sehr wohl. Und da hat in meinem Beispiel ein 50KW E-Motor nicht mal die Leistung eines Scheibenwischermotors (50 Watt).
Zitat:
Natürlich betreibt man einen Verbrennungsmotor nicht mit 10U/min den E-Motor beim Anfahren aber sehr wohl. Und da hat in meinem Beispiel ein 50KW E-Motor nicht mal die Leistung eines Scheibenwischermotors (50 Watt).
In der Theorie (berechnet) mag das ja stimmen, in der Praxis aber nicht. Mit 50 Watt lupfe ich keine 10 Tonnen...
Mein 20kw Motor zeigt beim Anfahren (von 0) momentan die 3 fachen Ampere (inrush current) bei voller Ladung (10 Tonnen), mit einfacher Schützenschaltung. Mit Frequenzsteuerung cann ich das begrenzen.
Da sollte es doch klar sein das da mehr als 50 watt an Leistung abgegeben werden?
Bei Umbauten bleibt das Getriebe eh drinne und entweder wird 1ter und 3ter Gang gewählt oder 2ter und 4ter. Also auch keine grosse Kunst.
Der TE will aber wissen welchen E-Motor er benützen muss um eine vergleichbare Leistung zum Benziner den er entfernt zu erreichen.
Die Frage des TE ist eigentlich durch den Vergleich beim Twingo beantwortet...
Der Twingo (als auch die anderen E-Franzosen) eignen sich dazu gut weil sie nicht gebastelt sind sondern so vom Werk kamen. Man hat den Benziner mit einem nominal etwa 20% kleineren E-Motor ersetzt.... Bei schnellerer Beschleunigung aber niedrigerer Endgeschwindigkeit. Wahrscheinlich wegen der Batterien...
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Natürlich betreibt man einen Verbrennungsmotor nicht mit 10U/min den E-Motor beim Anfahren aber sehr wohl. Und da hat in meinem Beispiel ein 50KW E-Motor nicht mal die Leistung eines Scheibenwischermotors (50 Watt).
Du wirst es wohl nie lernen oder ??
Wenn du anfährst ist die Leistung auch beim Verbrenner erst mal Null !!
Der rest verpufft in der Kupplung ...
Auch beim Verbenner steigt die Leistung am Rad erst mal von Null bis X kW an (je nach Motor und Fahrer) ...
Leistung im Stillstand ist einfach nicht definiert !!
Für das Beschleunigen ist (nach wie vor) die Kraft verantwortlich und nichts anderes (auch in der Bewegung übrigens) ... über die Leistung ist es dann möglich die verfügbare Kraft auszurechnen ... (Moment in unseren Fall ... da rotoatorisch) ...
Ach bei deinem Auto wirst du täglich kurzzeitig effektiv mit 50Watt unterwegs sein ... auch wenn nur für ms ... wo ist also das Problem ??
Es ist mir auch völlig unerklärlich warum hier nach wie vor Leute versuchen (mit meist eher dürftigen Theoriekentnissen) zu erklären warum ein E-Smart, E-Mini, Tesla usw nicht funktionieren kann ... weil Leistung im Stand gleich Null, Moment am Rad zu klein, Leistung ganz anders als beim Verbrenner usw .... !?!?!?
Und sie fahren doch !!
Und natürlich sind Verbrenner kW anders zu bewerten !!
http://www.automation.siemens.com/.../ds_1pv5135-4ws28.pdf
Du kannst dir die Drehzahlskala auch einfach als eine km/h Skala vorstellen (dann eben von 0-150 km/h und nicht von 0-10000 U/min)
Wenn du dieses Diagramm auf Verbrenner umzeichnen willst ... dann sieht es erst mal ähnlich aus .... die Leistung wird auch erst mal mehr oder weniger linear von Null bis Pmax ansteigen ... dann musst du aber schalten ... und die Leistung fällt schlagartig ordentlich ab um dann wieder langsam anzusteigen ... und das wiederholt sich dann in jedem Gang ... (beim vernünftig dimensionierten E-Motor entfällt das Schaltgetriebe dagegen)
Das ganze ist also eine Art Sägezahnmuster ...
-> Die mittlere Leistung ist also deutlich niederiger (außer du hast ein CVT) ... auch wenn der Verbrenner ebenfalls 120 kW Spitzeneistung abgeben kann !!
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
In der Theorie (berechnet) mag das ja stimmen, in der Praxis aber nicht. Mit 50 Watt lupfe ich keine 10 Tonnen...Mein 20kw Motor zeigt beim Anfahren (von 0) momentan die 3 fachen Ampere (inrush current) bei voller Ladung (10 Tonnen), mit einfacher Schützenschaltung. Mit Frequenzsteuerung cann ich das begrenzen.
Da sollte es doch klar sein das da mehr als 50 watt an Leistung abgegeben werden?
Jein ... da der Wirkungsgrad des Motors im Stand ja auch "unendlich klein ist" ... du kannst die Abgabeleistung im Stand einfach nicht berechnen auch nicht mit U*I (außer die Heizleistung 😉 ) ... Naja ist aber auch völlig egal !!
Wie man sieht funktioniert es ja doch ... und wenn seine Theorie was abnderes sagt dann ist sie ganz einfach FALSCH (bzw hier falsch interpretiert) ...
Ansonsten gibts zu deinem Beitrag nichts hinzuzufügen ... vergleichen mit dem was es gibt und sich möglich nah dem annähern ... oder wenn mans kann eben ausrechnen 😉 ... jeder wie er will ...
Und wenn er was ausgerechnet haben will dann bitte mehr Infos rausrücken ... ich bin nicht ganz auf dem neuesten Stand glaub ich 😎
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Freilich, bei absoluter NULL, aber er dreht doch in Blitzesschnelle, so schnell kann ich garnicht gucken 😁
Seilzug mit Frequenzsteuerung: 0-10 U/min, hebe ich 60 tonnen, dann kommts... Ich halte mitten in der Luft an ohne Bremse (true load float) und fahr wieder an (hoch) mache ich das zu lange wirds es alles sehr heiss... Wie berechnet man das? Keine Ahnung aber es funktioniert und es verbraucht mehr wie 50 watt... Bequemerweise zeigt mir der Computer das ja (in Ampere)
Aber... Die Frage des TE ob ein 50kw Motor 150km/h schafft lässt sich wie gestellt doch garnicht beantworten!
Einen Güterzug wird er damit wohl nicht auf 150 kriegen. 😁
Ein Moped schon, aber nur sehr kurz weil dann die Verlängerungsschnur abreisst 😛
PKW wohl irgendwo zwischen den Beiden....
Im Kofferraum eines Flugzeuges schafft er wesentlich mehr (900km/h) 😉
Hab das aber alles nur grob überschlagen 🙂
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
In der Theorie (berechnet) mag das ja stimmen, in der Praxis aber nicht. Mit 50 Watt lupfe ich keine 10 Tonnen...
Wenn die Theorie nicht mit Praxis übereinstimmen würde müsste man wohl die Theorie d.h. die Leistungsformel anzweifeln, davon hab ich außer in diesem Forum aber noch nie was gehört.
Dein Verständnisproblem mit Deinem Kran kann ich aber natürlich nachvollziehen.
Warum es funktioniert hat vor allem 2 Gründe.
- Deine Aussage "Mit 50 Watt lupfe ich keine 10 Tonnen..." stimmt rein theoretisch so nicht. Mit einer entsprechenden Übersetzung wäre es durchaus möglich, dauert dann halt entsprechend lange (in der Praxis sind natürlich noch die Verluste zu berücksichtigen). Ich glaube Du hast es selbst an anderer Stelle schon mal so geschrieben.
Die Übersetzung ist also schon mal sehr wichtig.
- Dein Motor ist mit Sicherheit ganz anders ausgelegt (größer, schwerer, dreht langsamer) als der von mir mal angenommene Motor mit einer Nenndrehzahl von 10000U/min (muss leicht sein für den PKW-Einsatz), damit hat er bei niedrigen Drehzahlen eine entsprechend höhere Leistung.
Zitat:
Original geschrieben von dernagelneue
Du wirst es wohl nie lernen oder ??
Versuch ja immer dazu zu lernen, was Du da nachfolgend alles schreibst sollte man aber gleich wieder vergessen.🙄
Zitat:
Wenn du anfährst ist die Leistung auch beim Verbrenner erst mal Null !!
Dann würgst Du beim Anfahren scheinbar jedes mal den Motor ab.
Normal kuppelt man bei mindestens 1500 U/min ein.
Zitat:
Leistung im Stillstand ist einfach nicht definiert !!
Sehr wohl, sie ist Null.
Zitat:
Es ist mir auch völlig unerklärlich warum hier nach wie vor Leute versuchen (mit meist eher dürftigen Theoriekentnissen) zu erklären warum ein E-Smart, E-Mini, Tesla usw nicht funktionieren kann ... weil Leistung im Stand gleich Null, Moment am Rad zu klein, Leistung ganz anders als beim Verbrenner usw .... !?!?!?
Und sie fahren doch !!
Keiner hat behauptet das ein E-Auto nicht funktioniert.
Zitat:
Und natürlich sind Verbrenner kW anders zu bewerten !!
Was soll das denn🙄
Ich gebs auf.
kW ist kW egal ob aus ner Dampfturbine, einem E-Motor oder Verbrenner.
Wenn man die Drehmomentkurve des Siemensmotors ansieht, so sieht man sehr gut, dass sich diese stark von üblichen Verbrennungsmotoren in PKWs unterscheidet. Wenn die Drehzahl abfällt, steigt das Drehmoment an - ideal für Traktoren, Zugmaschinen, LKWs usw., da man nicht herunterschalten muss, wenn die Steigung mal steiler wird.
Man beachte: Dieselbe Leistungscharakteristik haben auch heutige Turbodiesel in Traktoren usw., weil es dort einfach passt. Im PKW Bereich ist solch eine Charakteristik wie ein Ami-V8 eher atypisch.
Hinzu kommt, dass man einen Elektromotor kurzzeitig mit Überlast betreiben kann und dadurch kurzzeitig mehr Leistung rausholen kann. Das geht aber analog auch beim Verbrenner indem man ihm einfach mehr Luft und Kraftstoff in die Brennräume pumpt. Siehe Overboostfunktion bei manchen Turbobenzinern.
beispiel:
-man hat jetzt zum beispiel einen 50kw e-motor, der in 7 sekunden von 0 auf 100 beschleunigt
ist es möglich, dass ein 30kw e-motor, auch in 7 sekunden auf 100 beschleunigt, mit unterstützung von supercaps, da die mehr energie auf einmal abgeben können??
gruß mark
Du bist schon sehr beratungsresistent!
Es ist doch völlig wumpe, was du für einen Speicher du nutzt und welche Antriebsmaschine.
Es kommt nur auf die abgebbare Leistung an, also wenn deine Caps eine höhere Leistung abgeben können, deine Maschine das aber nicht kann, ist die Maschine der Flaschenhals.
Tendenziell haben die Caps eine sehr hohe Leistungsdichte im Vgl. zu Batterien, aber dann sinkt die Spannung sehr schnell, so dass du zusätzlich einen Gleichstromsteller benötigst (habe ich oben schon mal geschrieben). Ich würd' das Geld für die Caps lieber sparen und dafür schön in den Urlaub fahren.....
Vielleicht mal ein anderer Diskussionspunkt:
Um mit einem Mittelklassewagen 130 Km/H Dauergeschwindigkeit fahren zu können brauchen wir etwa 40 PS, also rund 30 Kw.
Ist das richtig?
Wenn ja ist das doch die Basis für die Konzeptionierung eines Elektroautos.
Der Motor muß diese Dauerleistung aushalten und die Batterie muß diese Leistung wenigstens 1 Stunde lang abgeben können. Dann beträgt die Reichweite 130 Km, bei geringerer Geschwindigkeit 200 oder sogar mehr Km.
Das wäre doch wohl das Minimum für ein Elektroauto... aus meiner Sicht 🙂
Grüße
Hellmuth
Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
Vielleicht mal ein anderer Diskussionspunkt:Um mit einem Mittelklassewagen 130 Km/H Dauergeschwindigkeit fahren zu können brauchen wir etwa 40 PS, also rund 30 Kw.
Ist das richtig?
Wenn ja ist das doch die Basis für die Konzeptionierung eines Elektroautos.
Der Motor muß diese Dauerleistung aushalten und die Batterie muß diese Leistung wenigstens 1 Stunde lang abgeben können. Dann beträgt die Reichweite 130 Km, bei geringerer Geschwindigkeit 200 oder sogar mehr Km.
Das wäre doch wohl das Minimum für ein Elektroauto... aus meiner Sicht 🙂Grüße
Hellmuth
Ist doch kein Problem.
EVE M2-AC30 30 Kw AC induction motor 3-phase , 90Nm of continuos torque and over 260Nm of peak torque.
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Ergo, alles jetzt schon machbar und sogar bezahlbar.
wenn mein Auto ca. 800kg schwer wird,
und es soll 130 Spitze fahren(reicht auch wenns nur 10 minuten so schnell fährt), und 100km Reichweite haben, was brauch ich da für Technik?
- Motor (kw)
- Akkus (ich will Li-Ion-Akkus) wieviel kwh
Danke
Mark
Das stimmt nur zum Teil. Wenn du permanent 30 kW aus den Batterien ziehst, ist ein 16.8 kWh Akkupack nach etwa einer halben Stunde leer. Also nach etwa 65 km.
Zitat:
Original geschrieben von Symtomatics
Das stimmt nur zum Teil. Wenn du permanent 30 kW aus den Batterien ziehst, ist ein 16.8 kWh Akkupack nach etwa einer halben Stunde leer. Also nach etwa 65 km.
Richtig,
und sein Motorregler ist auch nicht geeignet, weil zu schwach für 30 Kw bei 84 Volt 😁
Mir geht es ja auch nicht um einen Modellbaukasten sondern um ein normales alltagstaugliches Mittelklasseauto, aber das schrieb ich ja schon 365 mal 🙂