Alkohol am Steuer ist unberechenbar!
Jedes Jahr kommen mehrere hundert Menschen bei Alkoholunfällen ums Leben, tausende werden schwer verletzt. Auch bei weniger Alkohol als 0,5 Promille ist die Fahrtüchtigkeit schon eingeschränkt. "Kein Alkohol am Steuer" fordert deshalb die Verkehrswacht.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von okelidokeli
[...Das klingt ja schön ... nur habe ich die Befürchtung, das eine solche Bewußtseinsbildung gerade bei der Problemgruppe nicht ankommt. Jung, wild, voller Selbstüberschätzung ... die haben nach der Disko andere Sachen im Kopf als die vernünftigen Worte der Lehrer / Eltern / etc ... Ich behaupte, da kommt man mit Vernunft nicht ran.
Bin btw. kein Fan von Nullpromillegrenze.
NUn ja - aber eine Nullpromillegrenze hilft auch nicht... ganz im Gegenteil: Wenn dann schon das Fahren selbst unter leichtem Alkoholeinfluß strafbar wird, wird erst recht ein Anreiz geschaffen, sich einer Kontrolle mit Gewalt zu entziehen, einen Unfallbeteiligten lieber im Graben liegen zu lassen, damit die eigene Alkoholisierung nicht auffällt, und so weiter.
Eine Nullpromillegrenze macht eine Problemgruppe nicht zu braven Autofahrern, sondern führt auf höhere Eskalationsstufen.
337 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Ja,sicher.... 🙄Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
...Sorry, aber das ist Bullshit.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Ich kenne mich mit den Regelungen aus, ich bin vom Fach. Und genau deshalb bleibe ich bei meiner obigen Aussage. 😉Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Wenn du heute bei einem Unfall mit Alkohol erwischt wirst, dann hast du auch heute schon ein Problem. Schon 0,3 Promille, kombiniert mit Fahrfehlern, können für jedermann zum Entzug der Fahrerlaubnis führen.
Wer später wegen Alkohol vom Unfallort flüchtet, macht dies also heute auch schon. Deine Aussage ist also wenig substanziell gegen eine 0,0 Promille Grenze.
Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Ja,sicher.... 🙄
Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Wer später wegen Alkohol vom Unfallort flüchtet, macht dies also heute auch schon. Deine Aussage ist also wenig substanziell gegen eine 0,0 Promille Grenze.Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Ich kenne mich mit den Regelungen aus, ich bin vom Fach. Und genau deshalb bleibe ich bei meiner obigen Aussage. 😉
Das ist eine unbewiesene Behauptung.
Heute türmt nur einer, der positiv weiß, daß er besoffen ist und daß der Unfall mit höchster Wahrscheinlichkeit auf den Alkoholgenuß zurückzuführen ist.
Mit einer Nullpromillegrenze werden auch die türmen, die wissen, daß möglicherweise noch ein physiologisch unerheblicher Restalkohol nachweisbar sein wird.
Erfahrungsgemäß wägen Unfallverursacher nur sehr kurz und holzschnittartig ab. Wenn dann Alkohol ein Problem sein kann, dann sind sie eher bereit, zusätzlich eine Unfallflucht mit den erheblichen straftrechtlichen Folgen in Kauf zu nehmen, als wie wenn Alkohol bestenfalls eine untergeordnete Rolle spielt.
Habt ihr eigentlich keine Frauen/Freundinnen, die beim Heimweg das Steuer übernehmen? Meine Frau trinkt nie Alkohol, wenn wir zusammen weggehen, fahre ich hin, und sie zurück (und bevor jetzt wieder irgendwelche frauenfeindlichen Sprüche kommen, sie fährt genauso gut/schlecht wie ich, und auch nicht langsamer, und einparken kann sie auch 😁). Und wenn ich mit Kumpels unterwegs bin, fahre ich öffentlich oder trinke alkoholfreies Bier. Und auch wenn ich mit der Meinung zu einer absoluten Minderheit gehöre, ich finde, das schmeckt nicht schlecht. 🙂
Stevie - nicht schlecht ist nicht gut.
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Hallo,
für mich ist die Forderung nur blanker Populismus um irgendwelche Mitglieder still zu halten.
Gibt es zunächst irgendwelche Studien die Signifikant nachweisen können, dass das reduzieren von 0,3 auf 0,0 Promille erheblich zu einer Senkung der Unfallzahlen führt?
Immer dann wenn aktuelle Gesetze nicht eingehalten werden schreit man nach schärferen Konsequenzen, jetzt 0,0 Promille und wer soll sie kontrollieren?
Für mich kann der Schuss auch nach hinten los gehen, sprich einer Null oder Eins Funktion, entweder man hat nichts getrunken also Null oder man hat doch was getrunken, Strafe folgt also achten ich nicht mehr auf die Promille, also die Eins!
Fakt ist wer mit Alkohol am Steuer erwischt wird hat nichts gelernt.
Entweder man trinkt Cola, will man aber zum Stammtisch Bier trinken, lässt man den Wagen daheim und fährt Taxi.
Die, die ein Alkohol Problem haben werden auch weiterhin fahren oft mit erheblich mehr als 0,3 Promille siehe MPU.
Aber grundsätzlich 0,0 Promille zu fordern und damit die Allgemeinheit unnötig zu belasten, ist meiner Meinung nach nichts.
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Da gibt es doch einen Königsweg: Ein alkoholfreies Bier - schmeckt mir zwar nicht, sieht aber wenigstens nach Bier aus! Oder ist das auch verpönt?
Blöd halt nur, dass alkoholfreies Bier dennoch bis zu 0,5% Allohol enthält.
3 alkoholfreie nach dem Sport und mit 0,0%0 ist es auch Essig.
Was für einen Sinn macht es, Grenzen runter zu setzen, wenn keine Kontrolle da ist?
Jemanden zu bestrafen, nach einem Unfall, ist doch nicht zielführend......
Erhöht die Kontrollen, setzt Euch doch lieber dafür ein !!!!
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Blöd halt nur, dass alkoholfreies Bier dennoch bis zu 0,5% Allohol enthält.Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Da gibt es doch einen Königsweg: Ein alkoholfreies Bier - schmeckt mir zwar nicht, sieht aber wenigstens nach Bier aus! Oder ist das auch verpönt?
3 alkoholfreie nach dem Sport und mit 0,0%0 ist es auch Essig.
Na ein Glück, dass das Zeug nicht so gut schmeckt, dass man allen ernstes drei davon trinken möchte 😁
Hier übrigens noch für alle Diskutanten ein Promille-Zeichen zum kopieren für den nächsten Beitrag: ‰
Moin,
ich habe einen völlig unpassenden "Beitrag" sowie den Kontext dazu entfernt.
MfG
invisible_ghost
MOD
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Das ist eine unbewiesene Behauptung.Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Wer später wegen Alkohol vom Unfallort flüchtet, macht dies also heute auch schon. Deine Aussage ist also wenig substanziell gegen eine 0,0 Promille Grenze.
Heute türmt nur einer, der positiv weiß, daß er besoffen ist und daß der Unfall mit höchster Wahrscheinlichkeit auf den Alkoholgenuß zurückzuführen ist.
Mit einer Nullpromillegrenze werden auch die türmen, die wissen, daß möglicherweise noch ein physiologisch unerheblicher Restalkohol nachweisbar sein wird.
Erfahrungsgemäß wägen Unfallverursacher nur sehr kurz und holzschnittartig ab. Wenn dann Alkohol ein Problem sein kann, dann sind sie eher bereit, zusätzlich eine Unfallflucht mit den erheblichen straftrechtlichen Folgen in Kauf zu nehmen, als wie wenn Alkohol bestenfalls eine untergeordnete Rolle spielt.
Restalkoholsünder werden auch heute schon genauso behandelt wie Frischalkoholsünder. Zudem ist es noch schwieriger zu sagen, wieviel Restalkohol man hat, als wenn man gerade ein Bier getrunken hat.
Alkohol oder andere Suchtmittel sollten beim lenken v. Kraftfahrzeugen und in vielen anderen Situationen vermieden werden.
Das ist glaube ich Allen bekannt.
Die derzeitigen gesetzlichen Vorschriften sind bekannt und ausreichend.
Alle die außerhalb der geltenden Vorschriften (>= 0,5 ‰) bewegen werden wir nicht ändern.
Dazu sind andere befugt.
Alle die der Meinung sind, wenn ich fahren muss dann trinke ich nicht sollen nicht als "verunglimpft" werden.
Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
...Restalkoholsünder werden auch heute schon genauso behandelt wie Frischalkoholsünder. Zudem ist es noch schwieriger zu sagen, wieviel Restalkohol man hat, als wenn man gerade ein Bier getrunken hat.
Das ist nicht der Punkt, denn für das Verhalten eines Unfallbeteiligten ist
seine Sichtder möglichen Konsequenzen maßgeblich, in der jeweiligen Situation am Unfallort, nicht die Sicht der Justiz Monate später und nach Studium mehrerer Aktenordner Beweismaterial.
Du hast auch nicht verstanden, daß bisher derjenige ziemlich sicher wegfährt, der weiß, daß er die 0,3er-Grenze überschritten hat, sofern er sich mit den Regelungen einigermaßen auskennt, denn ab 0,3 BAK wird es bei einem Unfall eben kritisch.
Mit einer Nullpromillegrenze werden auch die wegfahren, die ziemlich sicher sind, daß sie nicht mal annähernd 0,3 haben, aber dennoch fürchten, daß man überhaupt noch einen Rest Alkohol nachweisen kann, selbst wenn der physiologisch unbedenklich und in keiner Weise unfallursächlich wäre.
Und, nochmal: Es soll hier nicht dem Alkohol am Steuer das Wort geredet werden. Aber man muß differenziert überdenken, ob denn eine Nullpromillegrenze überhaupt sinnvoll ist, ob sie den erwünschten Effekt erzielen kann oder ob nicht konträre Effekte eintreten, möglicherweise sogar überwiegen.
Zitat:
Original geschrieben von MB Spirit
Gibt es zunächst irgendwelche Studien die Signifikant nachweisen können, dass das reduzieren von 0,3 auf 0,0 Promille erheblich zu einer Senkung der Unfallzahlen führt?
Hier findet man einige Zahlen:
"Effectiveness of laws limiting blood alcohol concentration levels to reduce alcohol-related road injuries and deaths" http://www.nice.org.uk/.../bloodalcoholcontenteffectivenessreview.pdf
Für das Strangthema relevant sind die Seiten 8 / 9.
Villacaves et al. 2000: Nullpromille -> -4 % tödlich Verunglückte gesamt
Shults et al. 2001: Nullpromille + Fahranfängerlizensen -> -9 bis -20 % tödlich Verunglückte gesamt
Eisenberg 2003: Nullpromille + Führerscheinentzug als Sanktion -> -4,5 % tödliche Unfälle bei jungen Fahrern
Wie das BAC limit davor war wird jedoch nicht angemerkt.
Ich lehne ein Nullpromille-Limit (außerhalb Probezeit) trotzdem ab. Ein 0,2 Promille-Limit halte ich für einen fairen Ausgleich zwischen Sicherheit und Freiheit.
Zitat:
Original geschrieben von okelidokeli
Hier findet man einige Zahlen:Zitat:
Original geschrieben von MB Spirit
Gibt es zunächst irgendwelche Studien die Signifikant nachweisen können, dass das reduzieren von 0,3 auf 0,0 Promille erheblich zu einer Senkung der Unfallzahlen führt?"Effectiveness of laws limiting blood alcohol concentration levels to reduce alcohol-related road injuries and deaths" http://www.nice.org.uk/.../bloodalcoholcontenteffectivenessreview.pdf
Für das Strangthema relevant sind die Seiten 8 / 9.
Villacaves et al. 2000: Nullpromille -> -4 % tödlich Verunglückte gesamt
Shults et al. 2001: Nullpromille + Fahranfängerlizensen -> -9 bis -20 % tödlich Verunglückte gesamt
Eisenberg 2003: Nullpromille + Führerscheinentzug als Sanktion -> -4,5 % tödliche Unfälle bei jungen FahrernWie das BAC limit davor war wird jedoch nicht angemerkt.
Vielen Dank für den Link.
Ich werde mir das sehr gerne anschauen und dann darauf zurückkommen.
Zitat:
Original geschrieben von MB Spirit
Aber grundsätzlich 0,0 Promille zu fordern und damit die Allgemeinheit unnötig zu belasten, ist meiner Meinung nach nichts.
Wenn dich 0,0 Promille tatsächlich belasten, dann hast du ein ernstes Problem...