Alfa Giulia QV vs BMW M3 vs MB C63S

Alfa Romeo

In der AMS ist der erste wirkliche Vergleichstest mit der QV und ihren deutschen Hauptkonkurrenten.
Der Test ist super objektiv und die Bewertung ist gut nachvollziehbar ... natürlich werden auch in der AMS solche Hochkaräter nach den gleichen Kriterien bewertet wie jedes andere Fahrzeug auch, so dass eben auch Kriterien punktemäßig wichtig sind, die nicht unbedingt jedem so wichtig sind und der Giulia leider zum Nachteil gereichen.

Testgesamtgergebnis nach Punkten:
  1. BMW M3 - 424 Punkte
  2. MB C63S - 419 Punkte
  3. Giulia QV - 413 Punkte

Das Ergebnis der Giulia QV ist wirklich nachvollziehbar und dem "schlechten" Getriebe (Handschalter vs 7AT vs M-DKG) und den fehlenden Sicherheits- und Assistenzsystemen geschuldet, alleine wenn das 8AT der QV so toll ist wie es scheint, würde die QV schon am C63S vorbei ziehen, da auch die Beschleunigungs- und Durchzugswerte damit noch mal besser werden. Und mit optional lieferbaren zeitgemäßen Assistenz-Systemen (die ich bei solch einem Fahrzeug nicht so wichtig erachte und nicht bestellen würde!) würde die Giulia QV gleichauf mit dem M3 landen. Also ein im Grund wenn man zwischen den Zeilen liest und die Bewertung richtig einordnet, ein super Ergebnis für einen Neueinsteiger wie die QV im ersten deutschen Vergleichstest quasi gleichauf mit der deutschen Benchmark der Klasse. Auch die subjektiven Bewertungen der Giulia von Author Jens Dralle sind wirklich bemerkenswert gut ... bemängelt wird nur das Getriebe, die Untersteuerneigung in langsamen Kurven und das etwas zu vorsichtige ESP der QV. Mit dem wohl sehr sportlich ausgelegten 8-AT der QV sollte die Getriebekritik in jedem Fall schon mal vom Tisch sein.

Alles in allem ein wirklich sehr lesenswerter und objektiver Vergleichstest mit einer in nahezu allen Belangen gelobten Alfa Romeo Giulia QV ... übrigens gibt es kaum Kritik an der Verarbeitungsqualität, die Serienfahrzeugen scheinen gegenüber den Vorserienfahrzeugen aus den ersten Tests hier deutlich zugelegt zu haben !!!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@system8 schrieb am 5. Oktober 2016 um 12:56:56 Uhr:


und zum test in der AMS - war ja wohl klar.
anstatt, dass man den, in sachen beschleunigung deutlich unterlegenen "handgeschalteten" BMW M3 nimmt, wird eine gepimpte special edition mit launch control geschickt. macht ja nix wenn das ding 20k mehr kostet. selbiges argument gilt für den fettwanzt von benz. es wird letztendlich immer was ausm hut gezaubert um den alfa im vergleich verlieren zu lassen. ähnlich wie damals als man den 4c kurz nach dem erscheinen in einschlägigen zeitschriften mit dem boxter s verglichen hat und nicht mit dem normalen boxter, obwohl preislich das vergleichbare KFZ.

fakt ist - im moment bekommt man für sein geld nirgendwo eine performantere limo als die Q - warum den test nicht mal fair gestalten und das so kommunizieren 😁

eine "gepimpte" Special Edition die immer noch 60 PS weniger hat wie der Alfa. Und eine Launch Control oder Race-Start Funktion hat heute jedes Perfomance Modell.

Und ja der schwere Benz braucht im Vergleich zum M3 eben deutlich mehr Leistung um den Gewichtsnachteil auszugleichen. Hat aber genauso 510PS wie der Alfa auch, also wo ist den hier der Alfa benachteiligt...?

Der Alfa wurde doch mit Punkten für seinen Preisvorsprung belohnt oder...?

Die meisten die sich so ein Auto kaufen oder leasen, für die ist es auch eher nebensächlich ob der Hobel jetzt 90k, 100k oder 110k kostet. Die kaufen das Auto aus einem ganz anderen Grund...

Freude am Fahren ;-)

zB

Alles drei geile Autos, ist doch wunderbar.

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Zitat:

@Sprezzatura schrieb am 5. Oktober 2016 um 19:47:20 Uhr:



eine "gepimpte" Special Edition die immer noch 60 PS weniger hat wie der Alfa. Und eine Launch Control oder Race-Start Funktion hat heute jedes Perfomance Modell.

das vergleichbare modell ist der handgeschaltete m3. beim alfa limitiert die handschaltung eine bessere beschleunigung. außerdem wurde die werksangabe verfehlt. ist doch klar, dass heutige automaten einem dröge schaltendem autojournalisten überlegen sind. würde ich dezent als unfair bezeichnen, wenn daraus eine pseudo objektive punktewertung rekrutiert wird, in der man millisekunden vergleicht.

Zitat:

Der Alfa wurde doch mit Punkten für seinen Preisvorsprung belohnt oder...?

jup und dennoch wird der benz vor ihm platziert, weil er das bessere assistenzsystem hat 🙂 für den preisvorteil des alfas bau ich mir ein assistenzsystem mit edelsteinschaltern und elfenbeinpaneele ein...

am ende ist es so, dass die punkte so verteilt sind, dass der alfa auf dem letzten platz landet und genau das war auch von vornherein ziel dieses "vergleichstests" 🙂 man möchte ja keinen imageschaden der etablierten riskieren.

naja, gerade den Test gelesen...

Zugegeben: Fair wäre es gewesen, auch den Alfa mit Automatik zu testen.

Nur nebenbei, ich schätze, dass Alfa hier nicht fähig war ein passendes Auto hinzustellen.

Fakt ist, dass der Alfa ein Vorsprung von 13 Punkten bei den Kosten & Umwelt hat, und der Benz 15 Punkte bei den Assistenzsystemen.

Dieser Punkt Vorsprung würde gar nichts am Endergebnis ändern.

Somit ist der Benz nicht vor dem Alfa platziert aufgrund des besseren Assistenzsystems.

Nimmt man die beiden fahrdynamischen Kategorien "Antrieb" & "Fahrverhalten" schlägt der Benz den Alfa auch.

Der Alfa ist auch der langsamste im Handlingkurs.

Alles in allem kann man sagen, dass alle 3 Autos auf einem Level sind, mit leicht verschiedenen Ausrichtungen. Sollte also für jeden was dabei sein...

Der M3 ist rein aus sportlicher fahrdynamischer Sicht in dieser Klasse schwierig zu schlagen.

Was mich bisschen enttäuscht, dass der Alfa bei langsamen Kurven anscheinend sehr über die VA schiebt.

Der M3 hat vorne 265er verbaut, Wahnsinn...

Zitat:

@system8 schrieb am 5. Oktober 2016 um 21:23:48 Uhr:


am ende ist es so, dass die punkte so verteilt sind, dass der alfa auf dem letzten platz landet und genau das war auch von vornherein ziel dieses "vergleichstests" 🙂 man möchte ja keinen imageschaden der etablierten riskieren.

Glaubst Du das eigentlich wirklich?

Der AMS Test ist so objektiv, wie ein Autotest einer allgemeinen Autozeitung nur sein kann, die einheitliche Testkriterien für alle Autos anwenden ... nach diesen Kriterien ist der dritte Platz der QV halt nachvollziehbar. In der SPORTAUTO mit ihren speziellen (Sport)Kriterien hätte die QV sicher besser abgeschnitten, obwohl sich auch hier die Untersteuerneigung in langsamen Ecken zum Tragen gekommen wäre ... hier sollte man vielleicht mit breiteren Vorderrädern nachbessern!?

Das FCA nicht in der Lage war eine AT QV zur Verfügung zu stellen, dafür kann die AMS nunmal nichts, wenn man den Test liest, war man bei der AMS selbst überrascht einen Handschalter zu bekommen. Und Jens Dralle weiß mit Sicherheit wie man einen Handschalter artgerecht bewegt ... wenn das Getriebe für die Leistung nicht gut genug ist, hat das nichts mit dem Test zutun, sondern damit das ein Handschalter bei solch einem Fahrzeug immer ein schwieriges Unterfangen ist.

Die Giulia QV ist wirklich ein fantastisches Auto geworden, das als Neuentwicklung aus dem Stand auf Augenhöhe mit der Benchmark der Klasse ist. Ich bin wirklich gespannt wie sie im Supertest der SA abschneiden wird.

Allerdings werde ich mir erst ein echtes Urteil bilden, wenn die QV wirklich lieferbar ist, d.h. bestellte Kundenfahrzeuge auch wirklich in Kundenhand sind ... hier sieht es z.Z. noch so extrem mau aus, dass man fast auf den Gedanken kommen könnte die QV ist nur ein teurer Marketinggag, um die Einführung der Giulia und den Neubeginn der Marke Alfa zu beflügeln ... und garnicht dafür gedacht, die Nachfrage zu decken!?

also für mich, der ich niemals so ein Auto werde leisten können, hat der Alfa den Test nicht verloren.
Ok, nach Punkten gibt es eben immer einen Gewinner/Verlierer, aber wir schauen doch eher auf den Charakter der Autos, die Optik UND die Gesamtleistung.

Und dabei hat der Alfa für mich eindeutig NICHT verloren. Er büsst ganz klar die Punkte bei den Assistenzsystemen ein. Den Alfakäufer wird das nun weniger interessieren als den Sternkäufer.

Der Benz hat einen 8 Zylinder, Punkt!
Der getestete 3er gehört auf die Rennstrecke, Punkt!
Dem Alfa gehören unsere Herzen und für mich sieht das Auto perfekt aus, Punkt!

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es ist nicht der erste vergleichstest, in dem man alfas gegen besser ausgestattete premium marken verlieren lässt. schau dir die autobild an. BMW 320d gegen giulia diesel. letztlich macht der BMW am meisten punkte im kapitel sitze und Federung. kein wunder - das sind die BMW sportsitze und adaptives fahrwerk. der alfa hat standardsitze (sportsitze gibt's erst seit kurzem) und keine adaptiven dämpfer. ebenfalls von jens dralle der vergleich alfa 4c vs. Porsche cayman "s" der mal eben 17.000 euro mehr kostet... warum nicht der Basis cayman?
an diesen tests ist gar nix objektiv, weil die Autos an sich schon nicht vergleichbar sind.
...und eigenartiger weise gabs das ganze noch nie anders herum, wo man ne volle alfa hütte auf einen Basis BMW treffen lässt. wäre doch mal interessant 😁 preislich wärs wohl auch besser vergleichbar. das ganze Procedere wie die Auswahl der testfahrzeuge läuft ist außerdem nicht transparent. ein schelm wer böses denkt.

Zitat:

@system8 schrieb am 6. Oktober 2016 um 09:56:46 Uhr:


es ist nicht der erste vergleichstest, in dem man alfas gegen besser ausgestattete premium marken verlieren lässt. schau dir die autobild an. BMW 320d gegen giulia diesel. letztlich macht der BMW am meisten punkte im kapitel sitze und Federung. kein wunder - das sind die BMW sportsitze und adaptives fahrwerk. der alfa hat standardsitze (sportsitze gibt's erst seit kurzem) und keine adaptiven dämpfer. ebenfalls von jens dralle der vergleich alfa 4c vs. Porsche cayman "s" der mal eben 17.000 euro mehr kostet... warum nicht der Basis cayman?
an diesen tests ist gar nix objektiv, weil die Autos an sich schon nicht vergleichbar sind.
...und eigenartiger weise gabs das ganze noch nie anders herum, wo man ne volle alfa hütte auf einen Basis BMW treffen lässt. wäre doch mal interessant 😁 preislich wärs wohl auch besser vergleichbar. das ganze Procedere wie die Auswahl der testfahrzeuge läuft ist außerdem nicht transparent. ein schelm wer böses denkt.

Bei der AudiBild gebe ich Dir vollkommen recht, bei der AMS speziell in diesem Test nicht!

Meiner Meinung nach ist der AMS Vergleichstest durchaus zu kritisieren. Alleine die Gewichtung der Kategorien ist sehr fragwürdig. Warum werden für Assistenzsysteme maximal 40 Punkte vergeben und für die gesamte Bremsenkategorie gerade mal 30 Punkte. Allein diese Gewichtung zielt auf eine Bevorzung der deutschen Premiumhersteller ab, weil diese zugegebenermaßen deutlich umfangreichere Assistenzsysteme anbieten.
Auch ist es unverständlich, dass man auf einem MickeyMaus-Kurs, welcher angeblich einer Landstraße ähnelt (was hätte ich gern solche Straßen vor meiner Haustür), das ESP aktiviert lässt. Also entweder Rennstrecke im Rennmodus, also ohne ESP, oder gar keinen Rennstreckenvergleich.
Seltsam sind auch die Beschleunigungswerte. Auf 400m braucht die Giulia 12,2 und die anderen 12,1. Von 0 -180 (11,2 s) hingegen ist der Abstand der Giulia deutlich größer und liegt bei 0,4 s auf den BMW und bei 0,6 s auf den Mercedes. Mysteriös...

Zitat:

@Mordl89 schrieb am 6. Oktober 2016 um 13:57:09 Uhr:


Meiner Meinung nach ist der AMS Vergleichstest durchaus zu kritisieren. Alleine die Gewichtung der Kategorien ist sehr fragwürdig. Warum werden für Assistenzsysteme maximal 40 Punkte vergeben und für die gesamte Bremsenkategorie gerade mal 30 Punkte. Allein diese Gewichtung zielt auf eine Bevorzung der deutschen Premiumhersteller ab, weil diese zugegebenermaßen deutlich umfangreichere Assistenzsysteme anbieten.

Da ist nichts fragwürdiges dabei ... es gibt bei AMS eben schlicht nur

ein

Punktesystem für alle Fahrzeuge ... also gelten für alle die selben Kriterien ... wenn einer der Drei ein irgendwie geartetes Hybridsystem gehabt hätte, hätte es dafür auch Punkte geben 😉 Das die Assistenzsysteme so stark gewertet werden, hat damit zutun, dass sie insgesamt so stark nachgefragt werden, während heute alle Fahrzeuge relativ gute Bremsen haben ... also wenn man mal über den Tellerrand hinausblickt, ist das Punkteschema und die Gewichtung, den heutigen Ansprüchen der Käufer geschuldet und nicht der Manipulation irgendwelcher Tests.

Zitat:

@Mordl89 schrieb am 6. Oktober 2016 um 13:57:09 Uhr:


Auch ist es unverständlich, dass man auf einem MickeyMaus-Kurs, welcher angeblich einer Landstraße ähnelt (was hätte ich gern solche Straßen vor meiner Haustür), das ESP aktiviert lässt. Also entweder Rennstrecke im Rennmodus, also ohne ESP, oder gar keinen Rennstreckenvergleich.

Bei der heutigen technischen Raffinesse der ESP-Systeme werden häufig sie schnellsten Rundenzeiten mit eingeschaltetem ESP (in der schärfsten Einstellung!) erreicht, was der Grund ist, dass auch in dieser Stellung getestet wird ... gerade um auch das ESP mit zu testen. Zumal es im Grund sinnvoll ist das ESP im Hintergrund für den Fall der Fälle mitlaufen zu lassen, da nicht jeder der sich so ein Fahrzeug kauft es auch völlig ohne ESP beherrschen wird.

Zitat:

@Mordl89 schrieb am 6. Oktober 2016 um 13:57:09 Uhr:


Seltsam sind auch die Beschleunigungswerte. Auf 400m braucht die Giulia 12,2 und die anderen 12,1. Von 0 -180 (11,2 s) hingegen ist der Abstand der Giulia deutlich größer und liegt bei 0,4 s auf den BMW und bei 0,6 s auf den Mercedes. Mysteriös...

Da ist nichts mysteriös ... die Giulia QV war ein Handschalter, da sind es eben die Schaltzeiten, die für die schwankenden Zeitdifferenzen sorgen - kein Schaltvorgang im Bereich (bzw. einer weniger) = Differenz kleiner

Zitat:

@Mordl89 schrieb am 6. Oktober 2016 um 13:57:09 Uhr:


Auch ist es unverständlich, dass man auf einem MickeyMaus-Kurs, welcher angeblich einer Landstraße ähnelt (was hätte ich gern solche Straßen vor meiner Haustür), das ESP aktiviert lässt. Also entweder Rennstrecke im Rennmodus, also ohne ESP, oder gar keinen Rennstreckenvergleich.

insbesondere vor dem hintergrund, dass der alfa auf dem ring richtig gute zeiten - deutlich vor M3/MB eingefahren hat...

aber die zeiten der giulia aufm ring werden ja von einem "nordschleifen experten" der lustigerweise unbenannt bleiben möchte sehr sehr angezweifelt 😁

@Uli_HH : muss Dir in allen Punkten widersprechen.

Zu "starke Nachfrage nach Assi-Systemen"...von wem ?

Dieser ganze Hype wird doch nur von den deutschen Autojournalisten "gehypt".
Nirgends sonst in Europa wird soviel Wert darauf gelegt, wie bei uns.
Kein Wunder, "Made-in-Germany" hat die Autos mit den "meisten" und oft
unnötigen Assi-Systemen, die teilweise gar nicht korrekt funktionieren..

zu "mit ESP schneller als ohne"..Scherz, oder ?
Fr. Schmitz hate letztens das Gegenteil bewiesen.
In einem R8 V10 ohne ESP auf dem USA-Raceway war sie locker 8 sec. schneller als
mit ESP.
Gleiches auch von anderen "Rennfahrern" auf dem Nürburgring. Alle Fahrzeuge dort
waren ohne ESP deutlich schneller als mit.
Von daher, "interessieren" die Strecken-Daten "mit ESP" nicht wirklich..

zu Ausstattung, Sitze, Fahrwerk.
Interessant ist doch das bei vielen Vergleichstest die deutschen Fahrzeuge allesamt
mit den "TOP-Pakete" u.a. auch "Luft-Fahrwerke" getestet werden.
Mann findet dann, versteckt im Text, dass dies eine od. andere Fahrzeug auch
mit "Sportsitzen & Adaptiven Fahrwerk" bestellbar ist, aber zum Test nicht "greifbar".
Und, wenn mann dann sieht, dass die deutschen Fahrzeuge, trotz "TOP Ausstattung"
in manchen belangen nur "hauchdünnen" Vorsprung aufweisen, dann möchte ich
nicht wissen, wie so ein Fahrzeug ohne den ganzen "adaptiven & Sport" sich
verhalten würde..

Dazu kommt, dasss viele deutsche Fahrzeuge auch extra für solche Vergleichstest
vom Hersteller "optimiert" werden, andere Bremsen, Fahrwerk od. gar Motorleistung
ist...alles da gewesen..

Daher, auch wenn ich die Giulia nicht mag, wäre es ein objektiver Test gewesen,
dann hätte sie "gewonnen".
Siehe die ersten velöffentlichen NOS-Zeiten der QV..von der aktuellen Fabelzeit mal
ganz abgesehen..

Grüße

Zitat:

@Uli_HH schrieb am 6. Oktober 2016 um 14:55:40 Uhr:



Zitat:

@Mordl89 schrieb am 6. Oktober 2016 um 13:57:09 Uhr:


Meiner Meinung nach ist der AMS Vergleichstest durchaus zu kritisieren. Alleine die Gewichtung der Kategorien ist sehr fragwürdig. Warum werden für Assistenzsysteme maximal 40 Punkte vergeben und für die gesamte Bremsenkategorie gerade mal 30 Punkte. Allein diese Gewichtung zielt auf eine Bevorzung der deutschen Premiumhersteller ab, weil diese zugegebenermaßen deutlich umfangreichere Assistenzsysteme anbieten.

Da ist nichts fragwürdiges dabei ... es gibt bei AMS eben schlicht nur ein Punktesystem für alle Fahrzeuge ... also gelten für alle die selben Kriterien ... wenn einer der Drei ein irgendwie geartetes Hybridsystem gehabt hätte, hätte es dafür auch Punkte geben 😉 Das die Assistenzsysteme so stark gewertet werden, hat damit zutun, dass sie insgesamt so stark nachgefragt werden, während heute alle Fahrzeuge relativ gute Bremsen haben ... also wenn man mal über den Tellerrand hinausblickt, ist das Punkteschema und die Gewichtung, den heutigen Ansprüchen der Käufer geschuldet und nicht der Manipulation irgendwelcher Tests.

Zugegeben, mein Kritikpunkt hat nichts mit dem betreffenden Test zu tun, trotzdem bin ich der Meinung dass die Gewichtung im Allgemeinen fragwürdig ist. Eine gute Bremsleistung sollte auch in heutigen Zeiten wichtiger als möglichst viele verbaute Assistenzsysteme sein, die ja zum Teil nur mit guten Bremsen wirklich funktionieren.
Auch ist das Punkteschema und die Gewichtung nicht den heutigen Ansprüchen der Käufer geschuldet, sondern eher den Autoherstellern, welche sie den Käufern durch Autozeitschriften wie der AMS propagieren. Nicht jeder Käufer will einen Alkohol- oder Müdigkeitsassistenten aber jder Autofahrer will gute Bremsen.

Zitat:

@Uli_HH schrieb am 6. Oktober 2016 um 14:55:40 Uhr:



Zitat:

@Mordl89 schrieb am 6. Oktober 2016 um 13:57:09 Uhr:


Auch ist es unverständlich, dass man auf einem MickeyMaus-Kurs, welcher angeblich einer Landstraße ähnelt (was hätte ich gern solche Straßen vor meiner Haustür), das ESP aktiviert lässt. Also entweder Rennstrecke im Rennmodus, also ohne ESP, oder gar keinen Rennstreckenvergleich.

Bei der heutigen technischen Raffinesse der ESP-Systeme werden häufig sie schnellsten Rundenzeiten mit eingeschaltetem ESP (in der schärfsten Einstellung!) erreicht, was der Grund ist, dass auch in dieser Stellung getestet wird ... gerade um auch das ESP mit zu testen. Zumal es im Grund sinnvoll ist das ESP im Hintergrund für den Fall der Fälle mitlaufen zu lassen, da nicht jeder der sich so ein Fahrzeug kauft es auch völlig ohne ESP beherrschen wird.

Das Mittesten des ESPs macht man doch schon realitätsnah bei den Ausweich- und Slalomtest, warum dann noch auf der Rennstrecke. Dort will man wissen, welches schlicht das schnellste Auto ist. Deshalb gibt es ja auch bei den meisten Wagen dieser KLasse einen sogenannten Rennmodus.

Zitat:

@Uli_HH schrieb am 6. Oktober 2016 um 14:55:40 Uhr:



Zitat:

@Mordl89 schrieb am 6. Oktober 2016 um 13:57:09 Uhr:


Seltsam sind auch die Beschleunigungswerte. Auf 400m braucht die Giulia 12,2 und die anderen 12,1. Von 0 -180 (11,2 s) hingegen ist der Abstand der Giulia deutlich größer und liegt bei 0,4 s auf den BMW und bei 0,6 s auf den Mercedes. Mysteriös...

Da ist nichts mysteriös ... die Giulia QV war ein Handschalter, da sind es eben die Schaltzeiten, die für die schwankenden Zeitdifferenzen sorgen - kein Schaltvorgang im Bereich (bzw. einer weniger) = Differenz kleiner

Doch es ist mysteriös oder glaubst du ernsthaft der Alfa nimmt dem Mercedes (ab 180 km/h und 400m) ne halbe Sekunde ab wenn gerade mal eine Sekunde vergeht.
Alfa BMW MB
0 - 180 11,2 10,8 10,6
0 - 200 13,7 13,5 12,9
400m 12,2 12,1 12,1
Demnach müsste der Alfa entweder eine komische Drehmomentkurve haben oder der Fahrer des Mercedes ist mit zwei Pedalen überfordert.

Zitat:

@system8 schrieb am 6. Oktober 2016 um 15:26:58 Uhr:



Zitat:

@Mordl89 schrieb am 6. Oktober 2016 um 13:57:09 Uhr:


Auch ist es unverständlich, dass man auf einem MickeyMaus-Kurs, welcher angeblich einer Landstraße ähnelt (was hätte ich gern solche Straßen vor meiner Haustür), das ESP aktiviert lässt. Also entweder Rennstrecke im Rennmodus, also ohne ESP, oder gar keinen Rennstreckenvergleich.

insbesondere vor dem hintergrund, dass der alfa auf dem ring richtig gute zeiten - deutlich vor M3/MB eingefahren hat...

aber die zeiten der giulia aufm ring werden ja von einem "nordschleifen experten" der lustigerweise unbenannt bleiben möchte sehr sehr angezweifelt 😁

Wenn Du wirklich Ahnung hättest, würdest Du DAS nicht schreiben!

Erstens ist der Ring nicht vergleichbar mit den anderen Rennstrecken auf denen die Tracktests gefahren werden, diese sind deutlich kürzer und mit deutlich mehr langsamen Kurven, weshalb beim Supertest auch immer neben der NOS auf dem Kleinen Kurs des Hockenheimrings getestet wird.

Zweitens sollte man es unterlassen, Werkstestzeiten mit Supertestzeiten zu vergleichen, M4 Zeit von 7.52min ist eine Supertestzeit, für die ganz spezielle Testkriterien gelten.

Und drittens hat niemand die Zeit der QV angezweifelt, sondern nur ob stimmt, was FCA zum Zustandekommen dieser Zeit verbreitet hat, d.h. die Modifikationen die an der QV vorgenommen worden sind oder nicht!

@Guzzi97

Deine rosarote Alfabrille in allen Ehren, sollte man trotzdem Tatsachen nicht einfach ausblenden.

Schau Dir einfach mal an, was in DE heute für Autos gekauft werden ... vollgestopft mit allen möglichen Assistenzsystemen und das perfekte Infotainment ist inzwischen auch wichtiger als ein besseres Fahrwerk oder ein dicker Motor ... jedenfalls in der Masse gesehen und nicht nach dem was ein paar Auto-Freaks bestellen würden.

Ist nicht mein Ding ... meine M3 waren diesbezüglich immer ziemlich nackt ... aber trotzdem akzeptiere ich, dass sich die Autozeitschriften in ihren Testkriterien an diesem Käuferverhalten orientieren. Letztlich kann man diese Punkte in einer Eigenbewertung des Tests ignorieren und dann schneidet die Giulia auch besser ab. Aber spezielle Testkriterien damit die Giulia das Überauto wird, wären ihr dann auch nicht würdig!

Das Untersteuern in langsamen Ecken ist natürlich nicht optimal und behindert die QV auf den üblichen Tracktestkursen, die so gänzlich anders sind als die NOS. Zumal man dieses Untersteuern auch auf dem Rekordvideo feststellen kann! Vielleicht sollte man die QV vorne einfach auf breitere Reifen setzen.

Und letztlich gilt festzustellen, dass wenn alle Hersteller optimierte Fahrzeuge für die Tests bereitstellen und nicht nur speziell die deutschen! Und bei dem M3 im AMS Test kann ich kein spezielles oder ungewöhnliches Zubehör feststellen, mit einer Ausnahme ... die Teilledersitze mit manueller Bedienung werden bei den M3 auf dem Markt eher selten sein.

Und mit modernen Sportwagen-ESP-Systemen scheinst Du Dich wohl auch nicht auszukennen ... meines Wissens ist das DSC beim M3 auch im schnellsten SportPlus Modus nicht ausgeschaltet, sondern reagiert nur deutlich später und deshalb härter auf Fahrfehler ... komplett ausschalten kann man des DSC durch Knopfdruck aber auch!

Moin,

Uli ... Das ist halt so ... Was das Thema angeht ergeht man sich gerne in Verschwörungen - das ist einfacher als sich einzugestehen, dass die eigene Wahl eventuell aus anderen Kriterien getroffen wurde, als die in einem Vergleich wichtig sind. Am Ende möchte der Besitzer eines Autos oder der Fans einer Marke schlussendlich halt ein Gewinner sein und im Idealfall seine Wahl bestätigt finden.

Sich davon zu lösen ist nicht sehr leicht, weil man selbst trifft seine Wahl ja aus subjektiv den absolut richtigen Gründen und die können ja nicht falsch sein. Also müssen die Kriterien der Tester falsch sein oder absichtlich andere bevorzugen. Das man selbst vielleicht einfach aus dem Raster fällt nimmt man selbst nicht wirklich wahr. Siehst du z.B. an der Bemerkung, dass niemand diese ganzen Assistenzsysteme braucht. Da ist es offensichtlich, dass der Markt dies anders sieht und dem Wert bemerkt man erst, wenn man sie mal genutzt hat und zudem den Vergleich zwischen gut und schlecht hatte. Aus dem Grund wird diese Diskussion auch zu keinem Ergebnis führen, denn die objektiven Argumente werden entweder nicht akzeptiert oder durch Scheinargumente negiert. Ein Beispiel ist z.B. der Hinweis, dass der deutsche Hersteller dieses und jenes Extra mehr in sein Auto gepackt hat. Nunja, wurde Alfa gezwungen ein nacktes Modell zu schicken, oder hat da eventuell das eigene Marketing versagt? Wenn bei mir ein Sportmodell angefragt wird für einen Vergleich mit den typischen Konkurrenzmodellen, dann schicke ich nunmal das performanteste Modell, dass geht.

Und grade wenn es um Tests mit hohem Emotionsanteil geht - schneidet Alfa in diesem Punkt eigentlich stets besser ab, als die deutschen Konkurrenzmodelle - diesen Bonus nimmt man ja auch gerne mit und er kompensiert normalerweise auch ganz gut die bei Autos immer vorhandene Subjektivität eines Testers, wenn es Dinge gibt die weniger Glücklich gelungen sind - wie z.B. die total dämlich angebrachte Radiosteuerung der Giulia, ich hab das Radio beim Fahren mehrmals nach dem Schalten ausgeschaltet...

LG Kester

Uli-HH : wie schon gesagt, oft und lange wurde berichtet, dass die "deutschen" Hersteller,
sehr gerne "modifizierte"' Fahrzeuge zu den Tests beretistellen.
Dabei egal, obs "Voll-Aussattung" od. Motor / Fahrwerk.

Und, was das ESP angeht..für den "normalo" mag das nötig sein, damit er halbwegs
"sauber" um den Kurs kommt, aber jeder "ambitionierte" Rennfahrer, schaltet das Zeuch einfach
aus.

Bzgl. den Assi-Systemen, wie Mord89 schreibt, es wird einem seitens der Industrie versucht
zu verkaufen, dass mann diese benötigt..
Der Kunde selbst, will es teilweise aber gar nicht, da er ja jetzt schon völlig überfordert ist.
Und, was die Sache mit dem "Multimedia-System" angeht..was soll das ?
Während der Fahrt sind bei "ausländischen" Fahrzeugen viele der System deaktivert, damit
sich der Fahrer aufs fahren konzentrieren kann, hier in D, kann er sogar seine Playlist
durchsuchen..ob das so Sinnvoll ist ?
Zudem, während der Fahrt nen Film, etc. anschauen, ist doch völlig bescheuert, etc..
oder liegt es einfach daran, dass der "gemeine deutsche" Autofahrer, viel länger im Stau
steht, als er fährt ? 😉 😉

Und, was die NOS angeht, anscheinend warst Du nicht da, denn sonst wüsstest Du, dass auch sie
viele erste udn zwiete Gang Kurven hat..

Nicht umsonst werden auf der NOS viele Fahrzeuge und nicht nur Sportgeräte, auf Ihre
Fahrwerke geprüft und entsprechend überabreitet.

btw. ich habe zwar eine "Alfa-Brille" auf, aber die Giulia ist, wie schon oft erwähnt,
einfach nicht "mein" Auto.

Grüße

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