Alfa 2000 bei mobile
hoi
habe grade das Auto gefunden
http://www.mobile.de/.../da.pl?...
also erstmal finde ich den Wagen seeehr geil.. und werde grad ernsthaft in Versuch geführt mal meine Kreditwürdigkeit auszureizen 😁
allerdings ist bei mir als Student das Geld schon recht knapp.. und Autos sind bekanntlich nicht billig..
was schluckt die Karre so (hat ja immerhin 2 Vergaser)? was kann man selber machen? der Wagen ist EZ 75 das müsste doch gehen (mal entsprechende Literatur vorrausgesetzt)
wie teuer sind Ersatzteile und bekommt man die überhaupt noch oder muss man sich das alles selber zusammenschweißen?
(bin ja technisch nicht ganz unbegabt aber irgendwo hörts halt auf 😁 )
Steuer ist ja bei nem H Kennzeichen 190€ pauschal im Jahr - und Versicherung könnte ich über meine Eltern machen das wäre weniger das Problem
wie siehts mit der Alltagstauglichkeit aus? ich erwarte ja keinen sanften Gleiter aber man sollte doch von A nach B kommen ohne danach die Bandscheiben wechseln zu müssen 😉
gibts da noch irgendwo Literatur? vieleicht irgendwas was in die Richtung "jetzt helfe ich mir selbst Automarkehiereinsetzen" ?^^
EDIT: hat der eigentlich Heckantrieb?
ok danke schonmal 😉
16 Antworten
Hallo. Ja, ein Bertone hat Heckantrieb. Und nein - für einen Alltagswagen würde ich den nicht anschaffen. Schöne Ausfahrten machen und so von A nach B ist ok, aber für jeden Tag ist das sicher nichts.
Die Ersatzteilsituation ist relativ gut, es gibt Versandhändler wie zum Bsp. www.alfa-service.de
Wir haben den 2-Liter-Motor in einem Spider. Wenn Zündanlage und die Vergaser ok sind und der Kram auch gut eingestellt ist, reichen bei normaler Fahrweise 9 Liter/100 Km.
Aaaber - der Wagen sieht schon sehr "verbastelt" aus mit seinem Spoilerwerk und den wenig zeitgenössischen Alus. (Meine persönliche Meinung)
Für den geforderten Preis müsste der Wagen für meinen Geschmack originaler sein. Kein Original-Lenkrad, keine Original-Sitze aber die beigen Original-Türverkleidungen (!?). Und was sich unter den Verbreiterungen verbirgt, weiß auch kein Mensch - und dieser Heckspoiler....
Schwachstellen gibt es bei solch alten Wagen natürlich genügend... Ich wäre vorsichtig und würde auf jeden Fall einen Fachmann mitnehmen. Und ich kann dir noch den Hinweis unseres Alfaschraubers mit auf den Weg geben. Lege immer den Kaufpreis nochmal zurück - du wirst das Geld brauchen...
Und zu guter Letzt würde ich mal vermuten, dass der Wagen mit diesem Umbau schwer wieder zu verkaufen ist.
Tipp - wenn du einen klassischen Bertone kaufen willst - kaufe einen, der originaler ist; willst du ein Alltagsauto für die näcshten Jahre - kaufe gar keinen Bertone.
Ich wollte dir jetzt aber nicht den Spaß verderben - nur dazu beitragen, dass du nicht einen Kauf machst, den du später bereust.
Alfantastische Grüße aus der Pfalz
1. fast alle autos aus der zeit rosten wie hulle ohne garage geht nix bei regen kann man ohne scherz beim rosten zugucken ... und leider rosten viele auch unsichtbar stark von innen .. hab selber nen 914
2. zu viel technik dran für den alltagsoltimer ... alleine das ständige vergasereinstellen bei einigen modellen ( weiss allerdings nicht wie das bei demist) ..... mein 70er vopo hat zum glück ne einfache d-jettronik
3. alfa war und ist einfach von natur aus anfällig weil ,.... gerade die alten motoren ... schon wahre hochleistungsgeräte ihrer zeit waren.
Im alltag brauchst dafür meiner meinung nach für ca. 500-1000 Euro ne umrüstung auf ne einfache einspritzung ... k-jettronik gebraucht oder megasqirt - mit umbau auf kontaktlose Zündung damit zumindest der Motor keine Dauerbaustelle mehr ist. und unruhig läuft.
4. wenn man einen oltimer kauf solltest du finanziell nicht schon am limit sein ... zumal wenn du quasi dauf angewiesen bist als alltagsauto
5. H-Kennzeichen darfst du eigentlich nicht täglich fahren
6. wenn du in ner grösseren stadt wohnst darfst du ihn vieleicht bald garnichtmehr in der stadt fahren ... obwohl mit der oben beschriebenen anlage sogar kat möglich ist.
lass dir das lieber für nach dem studium ...wenn du billigen alfa spass willst dann guck bei gtv´s nach die sind für die leistung einschnapper ...............wenn du nen guten erwischst ........und können immernoch ärger genug machen....
Zitat:
Original geschrieben von bigl
1. fast alle autos aus der zeit rosten wie hulle ohne garage geht nix bei regen kann man ohne scherz beim rosten zugucken ... und leider rosten viele auch unsichtbar stark von innen .. hab selber nen 914
2. zu viel technik dran für den alltagsoltimer ... alleine das ständige vergasereinstellen bei einigen modellen ( weiss allerdings nicht wie das bei demist) ..... mein 70er vopo hat zum glück ne einfache d-jettronik
3. alfa war und ist einfach von natur aus anfällig weil ,.... gerade die alten motoren ... schon wahre hochleistungsgeräte ihrer zeit waren.
Im alltag brauchst dafür meiner meinung nach für ca. 500-1000 Euro ne umrüstung auf ne einfache einspritzung ... k-jettronik gebraucht oder megasqirt - mit umbau auf kontaktlose Zündung damit zumindest der Motor keine Dauerbaustelle mehr ist. und unruhig läuft.4. wenn man einen oltimer kauf solltest du finanziell nicht schon am limit sein ... zumal wenn du quasi dauf angewiesen bist als alltagsauto
5. H-Kennzeichen darfst du eigentlich nicht täglich fahren
6. wenn du in ner grösseren stadt wohnst darfst du ihn vieleicht bald garnichtmehr in der stadt fahren ... obwohl mit der oben beschriebenen anlage sogar kat möglich ist.
lass dir das lieber für nach dem studium ...wenn du billigen alfa spass willst dann guck bei gtv´s nach die sind für die leistung einschnapper ...............wenn du nen guten erwischst ........und können immernoch ärger genug machen....
Das ist so ziemlich alles bis auf Punkt 4 und den ersten Satz des letzen Abschnitt völliger Blödsinn!!!
Moin,
Ahja ... Maik ... BITTE Begründen ...
Zu Punkt 1 ... Die Überwiegende Anzahl an Fahrzeugen aus den 70ern neigen aufgrund der verstärkten Verwendung von Recycling-Stahl z.T. stärker zu Korrosion als Ihre Vorläufer. Insbesondere der Bertone ist bekannt dafür an ganz gemeinen VERSTECKTEN Stellen ... Also ... die Aussage halte Ich für Vertretbar ...
Punkt 2 ... Ebenfalls vertretbar ... finde mal jemanden der eine solche Vergaserbatterie vernünftig einstellen kann. Wenn man jemanden hat ... dann kein Thema ... aber die überwiegende Anzahl an Werkstätten wird entnervt abwinken ...
Punkt 3 ... ist diskutabel ... die Motoren sind haltbar und lange erprobt. Können aber durch Fehlnutzung schnell zerstört werden. Ansonsten ist die Aussage "Hightech" auch in den 70ern für die DOHC Motoren durchaus korrekt.
Punkt 5 ... ist vollkommen korrekt. Im Gesetz steht drin, das das Fahrzeug nicht im Alltag verwendet werden soll, sondern überwiegend zur Pflege des Automobilen Kulturgutes. Problem für den Gesetzgeber ... Gummiparagraph und schwer einen Verstoss nachzuweisen ! Grundlegend ist die Aussage aber KORREKT !
Punkt 6 ... Auch das ist ein Ding der Zukunft ... wenn es keine Ausnahmeregelung für H-Kennzeichen kommt, dann kann es passieren das Oldies nicht in Umweltzonen dürfen. Das ich annehme das diese recht schnell wieder abgeschafft werden müssen ... wird nichts daran ändern, das man sich erstmal dran halten muss.
Ich glaube Du hast es dir ZU EINFACH gemacht ...
Zum Fahrzeug ... Ich würde dieses Fahrzeug NICHT kaufen. Ich nehme bei den Modifikationen die Ich äusserlich sehen kann bereits an, das das H-Kennzeichen bei der nächsten HU schnell wieder weg ist, da einige Teile weder zeitgenössisch in den 70ern, noch in den 80ern waren (Spoiler!). Da steht im Zweifel recht viel Ärger mit dem TÜV an. Wenn einen Bertone ... dann einen originalen kaufen und keinen wo X Zeitbomben drin warten zu platzen.
MFG Kester
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Hallo ancalagon,
einen alten Alfa Doppeltnocker mit 2 Doppeltvergaser wie jetzt z.b bei der Giulia Sprint ( BERTONE), kann man ohne weiteres im Alltag fahren. Die Motoren sind sehr zuverlässig bei richtiger Wartung! Das wichtigste ist der Ölhaushalt bei den Maschinen. Und 6,5-7,5 Ölvolumen brauchen halt etwas länger um warm zu werden. Also sehr wichtig: Mit Gefühl warmfahren!
Der Motor ist sehr simple aufgebaut, daher sehr pflegeleicht
zu warten und zu reparieren.
Die Ansaugflansche der Vergaser sollten regelmäßig auf Risse kontrolliert werden, sonst droht eine Hitzetod des Motores!
Sehr wichtig: Das Ventilspiel kontrollieren. Kann man in der Not selber mit einer Fühlerlehre durchführen.
Die Ersatzteilversorgung ist was die Technik betrifft gut. Man kann ohne weiteres auch auf Teile der Giulia und Spider aus der 105er Serie zurückgreifen , da diese identisch sind.
Von den Blechteilen her gibt es eigentlich auch keine Probleme.
Es gibt hierführ genügend Anbieter.
Ich persönlich würde aber einen Bertone niemals im Winter fahren. Da ist er mir doch zu schade.
Sorry jetzt, der Bertone hier bei ebay ist ja wohl der Gipfel der Geschmacklosigkeit. Sorry-meine Meinung. Da tut ja einem das Herz weh, so wie der mit Spoiler und hässlichen, modernen Felgen verunstaltet ist. Dies ist ein absoluter stilbruch wie ich finde.😉
Schaue lieber nach einem originalen Bertone, da hast du mehr davon und später keine Probleme bei einem Wiederverkauf und auch beim Tüv wegen der H-Zulassung.
Mich wundert sowieso, dass dieser Bertone eins hat.
Es ist doch immer wieder verwunderlich!
Grüße, Andi
Moin Andi,
Ich vermute beinahe ... das diese nicht gerade zeitgenössischen Teile erst nach dem letzten TÜV drauf gekommen sind und der Halter derzeit TÜV Problemen aus dem Weg gehen will.
Denn für ein Fahrzeug das korrekt nach Fia Homologationsregeln für den historischen Touren- oder Rallysport aufgebaut wurde ... wäre dieser Wagen extrem günstig. Die liegen doch normalerweise eher so 10-15.000 Euro darüber. Der Preis entspricht schließlich mehr oder weniger dem Normalpreis eines Originalfahrzeuges.
Von daher denke Ich, das bei dem Fahrzeug einiges Problematisch ist und das dem Verkäufer auch zu guten Teilen bekannt sein wird. Denn ehrlich gesagt ... würde Ich so ein Auto nicht mit 11 Monaten Rest-TÜV verkaufen, sondern mit 2 Jahren *fg* (Bringt halt mehr Geld, insbesondere wenn ich weiß, das ich KEINE Probleme zu erwarten habe 😉 )
Gruß Kester
ok.. das Forum hat gesprochen 😁
lassen wir das^^
das mit den Alus finde ich persönlich jetzt gar nicht so schlimm - den Spoiler hab ich ehrlich gesagt gar net gesehen
dass die Innenaustattung nicht Serie ist wusste ich nicht.. dachte damals hätte es ne "Sportvariante" gegeben und der hätte das alles nachgerüstet
najo, aber dass man da viel selber machen kann ist ja für die Zukunft schonmal gut zu wissen 🙂
werde weiterhin die Augen aufhalten.. vieleicht kommt ja dochmal n Schnäppchen 😁
danke für die Antworten an alle 😉
Zitat:
Ahja ... Maik ... BITTE Begründen ...
bin zwar nicht Maik, aber ich begründe mal:
Zitat:
1. fast alle autos aus der zeit rosten wie hulle ohne garage geht nix bei regen kann man ohne scherz beim rosten zugucken ... und leider rosten viele auch unsichtbar stark von innen .. hab selber nen 914
Hauptgrund für die angebliche Rostanfälligkeit sind 2 Dinge, die eine unglückliche Symbiose eingehen: Recycling-Stahl mit hohem Kupferanteil und mangelnde Pflege, die einem 10.-Hand-fahrzeug wiederfährt. Ein sauber aufbebautes Fzg. der 60/70/80er Jahre ist bei regelmäßiger Pflege nicht rostanfälliger als ein Fzg. des laufenden Jahrgangs.
Zitat:
2. zu viel technik dran für den alltagsoltimer ... alleine das ständige vergasereinstellen bei einigen modellen ( weiss allerdings nicht wie das bei demist) ..... mein 70er vopo hat zum glück ne einfache d-jettronik
Vergasertechnik war zur Bauzeit des Alfas auf dem Zenit der Entwicklung, Einspritztechnik, vor allem elektronische, steckte in den Kinderschuhen. Letztere war anfällig, ein "ständiges einstellen" der Vergaser ist ein Märchen, das von Unwissenden gerne verbreitet wird. Insbesondere bei den Weber/dellorto-Vergasern des Alfas ist alles, was einstellbar ist, die Synchronisierung und die Leerlaufdrehzahl.
Die DOHC-Alfa-Motoren waren "damals" zwar technisch aufwändig, im Vergleich zu heutiger Fzg.-Technik aber eher auf dem Niveau des späten Mittelalters.
wenn die Technik für den Alltagsbetrieb untauglich ist, stellt sich mir die Frage, wie denn unsere altvorderen mit dieser technik mobil sein konnten - im alltag?!?
Zitat:
3. alfa war und ist einfach von natur aus anfällig weil ,.... gerade die alten motoren ... schon wahre hochleistungsgeräte ihrer zeit waren.
Im alltag brauchst dafür meiner meinung nach für ca. 500-1000 Euro ne umrüstung auf ne einfache einspritzung ... k-jettronik gebraucht oder megasqirt - mit umbau auf kontaktlose Zündung damit zumindest der Motor keine Dauerbaustelle mehr ist. und unruhig läuft.
Gerade die Alfa-Nord-Motoren sind von der technischen Auslegung her zwar leistungsstark, aber auch solide. Alleine der riesige Ölvorrat sorgt für einen thermisch gesunden Motor - allerdings will der auch sorgfältig warmgefahren werden.
Zitat:
4. wenn man einen oltimer kauf solltest du finanziell nicht schon am limit sein ... zumal wenn du quasi dauf angewiesen bist als alltagsauto
Kein Fzg. sollte am finanziellen Limit finanziert werden - das ist nicht oldtimerspezifisch.
Zitat:
5. H-Kennzeichen darfst du eigentlich nicht täglich fahren
unsinn, diese Einschränkung betrifft das rote 07er-Kennzeichen
Zitat:
6. wenn du in ner grösseren stadt wohnst darfst du ihn vieleicht bald garnichtmehr in der stadt fahren ... obwohl mit der oben beschriebenen anlage sogar kat möglich ist.
nur teilweise richtig: innerhalb der Umweltzonen darf u. U. nicht mehr gefahren werden - außerhalb schon. die beschriebene Umrüstung ist - zumindest für ein paar hundert Euro - nicht für EURO1 oder besser TÜV-fähig. Da muß a) mehr gemacht und b) mehr bezahlt werden.
Son 'ne Bastelbude würde ich mir aber dennoch nicht zulegen...
Moin,
Doch ... Autos der 70er Jahre rosten überproportional STÄRKER als Fahrzeuge die früher und die später gebaut wurden und bedürfen wesentlich mehr Pflege und Kontrolle. Der Grund ist ganz offensichtlich zum einen der schon von mir genannte Recyclingstahl und zum anderen die Ende der 60er Jahre und Anfang der 70er Jahre immer STÄRKER aufkommende Bauweise extrem verschachtelter Hohlräume, die den doch deutlich einfacheren Tragenden Hohlräumen von Fahrzeugen der 50er und 60er Jahren quasi das Krönchen aufsetzen. Nicht umsonst gelten z.B. gerade der W116 und der /8er Benz als besonders heikle Restaurationsobjekte. Es wurde auch ganz im Gegenteil nicht gesagt, das zwingend JEDES Fahrzeug eine "Baustelle" sein muss ... doch nur ein Fachmann kann dies bei einem UNBEKANNTEN Fahrzeug beurteilen, oder warum hört man gerade bei Fahrzeugen wie dem Sprint GT so häufig davon, das Blender gekauft wurden ?! Das wird einen Hintergrund haben, ein "ehrliches" oder "einfach" aufgebautes Fahrzeug kann den Gammel eben schlechter VERSTECKEN.
Das Problem bei den Vergasern ist auch nicht ... das diese Teile technisch ein Ding der "Unmöglichkeit" wären, sondern überhaupt jemanden zu finden ... der die überhaupt NOCH einstellen kann. Zum einen ist die Bedüsung in den meisten Fällen nach Vergaserumrüstungen optimierbar und zum anderen ist das Synchronisieren absolut nicht trival. Wenn man niemanden kennt der es KANN und zwar wirklich kann ... hat man entweder ein permanent SAUFENDES Fahrzeug ... oder eines das in steter Regelmäßigkeit seine Ventile grillt. Ich für meinen Teil kenne EINE PERSON die in der Lage ist ... einen Weber Doppelvergaser völlig korrekt und Sauber ... ohne Beschleunigungslöcher etc.pp. einzustellen und zur üblichen Wartungsarbeit gehört eben auch eine Kontrolle der Vergasereinstellungen. Heißt ja nicht, das sie ZWINGEND futsch sein muss ... aber zu kontrollieren isse erstmal.
Deinen Einwand zu 4 ... hatte Ich bestätigt ... kaputte Doppelnocker sind ebenso wie kaputte Boxer ... in der Regel durch unsachgemäße Fahrweise und Wartung hingerichtet worden. Weiß man aber eigentlich nur, wenn man RICHTIG in der Thematik drin steckt. Guckt man von einem Stück weit ausserhalb ... sieht es durchaus so aus, als seien die Fahrzeuge sehr anfällig.
Und mit deiner Meinung zum H-Kennzeichen ... Sorry ... da bist Du EHRLICH auf dem Holzweg. Der Paragraph 21.1c der STVZO sagt wörtlich : "(1c) Auf Antrag wird für ein Fahrzeug, das vor 30 Jahren oder eher erstmals in den Verkehr gekommen ist und vornehmlich zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes eingesetzt wird und gemäß § 21c eine Betriebserlaubnis als Oldtimer erhalten hat, ein amtliches Kennzeichen nach Anlage V c zugeteilt (Oldtimerkennzeichen)."
Dies schließt im Grunde VERGNÜGUNGSFAHRTEN aus. Der Knackpunkt ist das WORT vornehmlich ... denn dies schließt einen kleinen Teil Vergnügungsfahrten nicht juristisch eindeutig aus. Soll heißen ... kann dir IRGENDWER nachweisen, das du 70% deiner Fahrten mit dem H-Kennzeichen-Fahrzeug zum Zwecke des Allgemeinen Nutzens (z.B. zur Arbeit oder in den Baumarkt) unternommen hast ... hast du dich STRENG genommen der Steuerhinterziehung und eines Zulassungsvergehen strafbar gemacht. Der Punkt ist nur ... es müßte schon mit dem TEUFEL zugehen ... wenn du erwischt werden würdest.
Und bei einigen Planungen der Umweltzonen ... existieren schon einschneidende Einschränkungen in Sachen Mobilität ... das zu erwähnen ist zumindest notwendig.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
Ahja ... Maik ... BITTE Begründen ...
Zu Punkt 1 ... Die Überwiegende Anzahl an Fahrzeugen aus den 70ern neigen aufgrund der verstärkten Verwendung von Recycling-Stahl z.T. stärker zu Korrosion als Ihre Vorläufer. Insbesondere der Bertone ist bekannt dafür an ganz gemeinen VERSTECKTEN Stellen ... Also ... die Aussage halte Ich für Vertretbar ...
Sicherlich war die Blechqualität schonmal besser, jedoch alles auf dieses sog. Recyclingblech oder wie auch immer zu schieben halte ich für zu einfach, da gibts ne ganze Menge mehr Faktoren, die auch noch ein Wörtchen mitzureden hatten, beispielsweise die immer höhere Jahresfahrleistung, der dadurch vermehrte Einsatz von Streusalz, schlechte oder keine Rostvorsorge etc etc etc.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Punkt 2 ... Ebenfalls vertretbar ... finde mal jemanden der eine solche Vergaserbatterie vernünftig einstellen kann. Wenn man jemanden hat ... dann kein Thema ... aber die überwiegende Anzahl an Werkstätten wird entnervt abwinken ...
Es ging nicht darum jemanden zu finden, der den Motor einstellen kann, die Ursprungsaussage war "ständiges Vergasereinstellen". Und das ist blödsinn, denn wenn die Vergaser in Ordnung sind, nix ausgeschlagen oder wie auch immer, ist
ständigesVergasereinstellen schlichtweg nicht notwendig (Kontrolle bei der Wartung), zumindest bei mir und im Bekanntenkreis nicht, mag ja sein, daß das bei dir anders ist....
Klar dürfte auch sein, daß ich damit nicht zum VW- oder BMW oder was auch immer Händler fahre oder in irgendeine freie Werkstatt, sondern schon in einen Betrieb, die sich damit auskennen und so einen sollte doch jeder in 100KM Umkreis finden, es sei denn er lebt auf dem Mond.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Punkt 3 ... ist diskutabel ... die Motoren sind haltbar und lange erprobt. Können aber durch Fehlnutzung schnell zerstört werden. Ansonsten ist die Aussage "Hightech" auch in den 70ern für die DOHC Motoren durchaus korrekt.
Wenn die Nordmotoren regelmäßig ihre Wartung bekommen, Ventilspiel, Vergaserflansche usw. sehe ich die als quasi unzerstörbar an. Gut, mutwillig bekomme ich alles kaputt, ob Hightech oder nicht. Aber ich denke der Nordmotor ist unwesentlich wartungsaufwändiger (beim Ventilspiel einstellen müssen die Nockenwellen raus) als andere Motoren, aber im Gegensatz zu den anderen habe ich eine vergleisweise hohe Leistung und einen sehr haltbaren Motor.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Punkt 5 ... ist vollkommen korrekt. Im Gesetz steht drin, das das Fahrzeug nicht im Alltag verwendet werden soll, sondern überwiegend zur Pflege des Automobilen Kulturgutes. Problem für den Gesetzgeber ... Gummiparagraph und schwer einen Verstoss nachzuweisen ! Grundlegend ist die Aussage aber KORREKT !
Es ist in erster Linie die Frage wer es wie auslegt.
Du zitierst weiter oben den entsprechenden Paragraph, habe ich aber jetzt nicht geprüft. Da steht irgendwas von "vornehmlich zur Pflege bla bla bla".
Da steht nichts davon, daß man das Auto nicht im Alltag fahren dürfte, man kann es so auslegen, muß man aber nicht, letztenendes kann und wird man es dir nicht verbieten, da Auslegungssache und darum gings mir in meiner Argumentation, denn wenn alles so einfach wäre, bräuchtest du zum Vergaser einstellen keinen der sich damit auskennt, denn im Werkstatthandbuch stehts ja hinreichend beschrieben.....
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Punkt 6 ... Auch das ist ein Ding der Zukunft ... wenn es keine Ausnahmeregelung für H-Kennzeichen kommt, dann kann es passieren das Oldies nicht in Umweltzonen dürfen. Das ich annehme das diese recht schnell wieder abgeschafft werden müssen ... wird nichts daran ändern, das man sich erstmal dran halten muss.
Hier gebe ich dir recht. Den Punkt hatte ich irgendwie übersehen bei meinem ersten Post.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Ich glaube Du hast es dir ZU EINFACH gemacht ...
Sehe ich nicht so. Ich kann nämlich diese ganzen Horrorgeschichten und Klischees über die alten Alfas nicht mehr hören. Fakt ist, daß ein vernünftig gewartetes Auto einem aktuellen in Sachen Alltagstauglichkeit kaum nachsteht. Anstatt in irgendeinen Blödsinn zu investieren, kann man mal nen 1000er in ne Hohlraumversiegelung stecken und wenn die Technik gesund ist braucht es keinen Zauberer (wie viele Annehmen) um einen 105er im Alltag zu bewegen.
Des Weiteren bezog sich meine Aussage auf die Aussage, daß man auf einen solchen Motor besser eine "einfache Einspitzanlage" baut usw.
AR hat das ja schon selber gemacht (Spica, Motronic 2.1, 3.3, 4.1 usw) und damit die Charakteristik des Motors kaputtgemacht. Und die angesprochene D-Jetronic ist ja nun auch nicht der Weißheit letzter Schluss.......
Nochmal von Jemanden, der schon etliche Tausende Kilometer in einem 2Liter Nordmotor selber zurückgelegt hat:
Wenn der Doppeltnocker immer richtig gepflegt wird und zwar so...
1 : Immer mit Gefühl warmfahren, der Motor hat 6,5-7,5 Liter Öl in sich, da ist es lebensnotwendig, den Motor warm zu fahren!
2 : Regelmäßig Ventilspiel kontrollieren!
3: Vergaserflansche auf Risse überprüfen!
...sind die Motoren sehr langlebig und zuverlässig!
Diese 3 Punkte sind strengstens einzuhalten!
Viele machten dies früher nicht, denen ist auch das Klischee heute von den Motoren zu verdanken!
In wirklichkeit gelten diese Motoren als ein "Juwel der Motorbaukunst", waren ihrerZeit weit voraus und den Mitbewerbern weit überlegen. Und dies über Jahrzehnte lang!
Beste Grüße
Moin,
Maik ... Ich habe ... 3 Fiat X1/9 gehabt ... die haben, obwohl Ich sie komplett auseinander hatte ... und die Bleche innen wie aussen versiegelt und oder lackiert hatte ... früher oder später wieder angefangen zu gammeln (Gut es hat sicher länger gedauert als ohne diese Massnahmen). Und das Problem betrifft nicht nur Alfa ... sondern ALLE Hersteller ... eben schon genannte /8er Benze oder W116er rosten ebenso wie ganz frühe Golf I oder BMW 02er oder auch der E21. Da kann man mit "viel Pflege" auch wenig gegen machen, wenn man das Auto nicht nur ausschließlich bei Sonnenschein fährt. Man zögert den Korrosionsschaden zwar herraus aber GANZ verhindern wird man es nicht. Und gerade beim KAUF eines solchen Autos ... kann man als nicht Profi bei diesem Auto ... auf die Schnauze fallen. Das Du das nach X Jahren Erfahrung mit diesen Autos beurteilen kannst, ist ja sehr schön ...nur kauft sich X das erste mal so ein Auto FEHLT IHM exakt diese. Und es ist doch ernsthaft bezeichnend, das in JEDER Kaufberatung zu diesem Auto steht (zumindest die die ich bislang gelesen habe) ... kontrolliere das Blech extrem gut ... die Technik ist zumindest problemlos austauschbar, Blecharbeiten gehen dagegen häufig massiv ins Geld.
Das Problem bei der Technik ist doch auch ... DU weißt wie Du fährst *fg* Weisst du auch wie der Verkäufer gefahren ist ?! Weißt du wie der das mit der Wartung gehalten hat ?! Das sind Punkte die es zu überprüfen gibt ... und die aus der Geschichte des jeweiligen Fahrzeuges zu Problemen führen KÖNNEN.
Zur H-Kennzeichen Geschichte ... richtig es steht nicht wortwörtlich drin, das man nicht im Alltag fahren darf. Aber es steht der "vornehmliche" Verwendungszweck drin. Lass mal die letzten 2-3 Jahre 07er Kennzeichen Revue passieren. Das wurde auch von "vielen" sehr lasch ausgelegt ... was denn eine Wartungs- und Erhaltungsfahrt ist ... Ende vom Lied *fg* Der Zugang zur 07 ist massiv erschwerrt worden. Muss man es MUTWILLIG so weit bringen ... das man für's H-Kennzeichen ebenfalls Fahrtenbuch etc.pp. führen muss ??? Darauf läuft eine zu lasche Anwendung nämlich drauf hinnaus... Man sollte solche Regeln zumindest im HINTERKOPF behalten und das Sonderrecht nicht so auslegen das der Staat da sofort an Missbrauch denkt.
Gruß Kester
Hallo,
das mit den 116er Mercesdes kann ich bestädigen. Ein Freund von mir handelt mit solchen Wagen, schlachtet sie aus oder baut sie neu auf. Er meint, es wäre doch sehr verwunderlich, was da als an Rost zum vorschein kommt. Und dies bei einem Auto, dass mal als "bestes Auto der Welt"
ernannt worden ist.
In den 70er Jahren hat wirklich jedes Auto gerostet.
Nicht nur ein Alfasud. Selbst ein 1er Golf, ein Audi 80 oder Passat etc. hat stark gerostet. Bei der Giulia war es so, dass die letzten Modelle, also die Nuova von 1974-1977 mehr gerostet hat wie die alten Modelle aus den 60er und frühen 70er Jahren. Da hilft heute nur bei einer Restauration Vollversieglung, Sandstrahlen oder Verzinken etc.
Sonst könnte man z.b einen Alfasud oder Golf 1 alle 2 Jahren neu restaurieren.
Gruß, Andi
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
Maik ... Ich habe ... 3 Fiat X1/9 gehabt ... die haben, obwohl Ich sie komplett auseinander hatte ... und die Bleche innen wie aussen versiegelt und oder lackiert hatte ... früher oder später wieder angefangen zu gammeln (Gut es hat sicher länger gedauert als ohne diese Massnahmen).
Toll, mein Vater hatte 5 Jahre lang nen Vectra (1998-2003), das Teil wurde nach 5 Jahren und ca. 120TKM nur noch vom Lack zusammengehalten, Opel hats stillschweigend zurückgenommen.
Kann dir also mit jedem Auto passieren. Hat ja auch keiner geschrieben, daß es nicht so ist, jedoch ist eine vernünftige Konservierung die Grundvoraussetzung für den Erhalt eines solchen Autos und die kostet nunmal nicht die Welt.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Und das Problem betrifft nicht nur Alfa ... sondern ALLE Hersteller ... eben schon genannte /8er Benze oder W116er rosten ebenso wie ganz frühe Golf I oder BMW 02er oder auch der E21. Da kann man mit "viel Pflege" auch wenig gegen machen, wenn man das Auto nicht nur ausschließlich bei Sonnenschein fährt. Man zögert den Korrosionsschaden zwar herraus aber GANZ verhindern wird man es nicht. Und gerade beim KAUF eines solchen Autos ... kann man als nicht Profi bei diesem Auto ... auf die Schnauze fallen.
Das hat nie einer bestritten. Grundsätzlich kann man bei fast jedem Auto auf die Schnauze fallen, ich habe auch schon viel Müll gesehen bzw. geschlachtet.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Das Du das nach X Jahren Erfahrung mit diesen Autos beurteilen kannst, ist ja sehr schön ...nur kauft sich X das erste mal so ein Auto FEHLT IHM exakt diese. Und es ist doch ernsthaft bezeichnend, das in JEDER Kaufberatung zu diesem Auto steht (zumindest die die ich bislang gelesen habe) ... kontrolliere das Blech extrem gut ... die Technik ist zumindest problemlos austauschbar, Blecharbeiten gehen dagegen häufig massiv ins Geld.
Selbst wenn ich mich mit einem Modell gut auskenne, nehme ich mindestens eine weitere sachkundige Person mit zur Ansicht, 4 Augen sehen mehr als 2. Das gilt umso mehr, wenn sich jemand wenig bis gar nicht mit einem Modell oder generell auskennt. Und wie soll sich das bei der Person X ändern, wenn er überall sowas liest? Ich habe ja auch nie geschrieben, daß man unbesehen jedes Auto kaufen kann, nur habe ich etwas gegen verallgeminerungen, nach dem Motto "bei jedem Berti ist die A-Säule weggerostet, also muß es auch bei diesem so sein".
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Das Problem bei der Technik ist doch auch ... DU weißt wie Du fährst *fg* Weisst du auch wie der Verkäufer gefahren ist ?! Weißt du wie der das mit der Wartung gehalten hat ?! Das sind Punkte die es zu überprüfen gibt ... und die aus der Geschichte des jeweiligen Fahrzeuges zu Problemen führen KÖNNEN.
Das Problem hast du bei jedem Gebrauchtwagen, egal ob nen 30 Jahre alter 105er, oder ne 5 Jahre alte C-Klasse, mit dem Unterschied, daß je älter das Auto wird, die Wartungshistorie schwerer nachzuvollziehen wird. Nur ist es ja so, daß die Nordmotoren quasi von jedem gemacht werden können, da eigentlich nix aufwändiges und schwieriges dabei ist, natürlich muß man schon ein bißchen Ahnung haben und sowas nicht zum ersten mal sehen, das ist klar.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Zur H-Kennzeichen Geschichte ... richtig es steht nicht wortwörtlich drin, das man nicht im Alltag fahren darf. Aber es steht der "vornehmliche" Verwendungszweck drin. Lass mal die letzten 2-3 Jahre 07er Kennzeichen Revue passieren. Das wurde auch von "vielen" sehr lasch ausgelegt ... was denn eine Wartungs- und Erhaltungsfahrt ist ... Ende vom Lied *fg* Der Zugang zur 07 ist massiv erschwerrt worden. Muss man es MUTWILLIG so weit bringen ... das man für's H-Kennzeichen ebenfalls Fahrtenbuch etc.pp. führen muss ??? Darauf läuft eine zu lasche Anwendung nämlich drauf hinnaus... Man sollte solche Regeln zumindest im HINTERKOPF behalten und das Sonderrecht nicht so auslegen das der Staat da sofort an Missbrauch denkt.
Gruß Kester
Beim 07er Kennzeichen stand explizit drin, wozu man es nutzen durfte. Das Problem war, daß es keinen Interessiert hat und auch nicht wirklich kontrolliert wurde. Beim H steht es eben nicht explizit drin und hier ist der Unterschied. Und unter Pflege von historischem Kulturgut verstehe ich eben, daß man sowas regelmäßig bewegt. Mache ich ja auch. Die Leute sind früher damit jeden Tag zur Arbeit gefahren, also kann ich das heute auch tun, auch wenn ich den Autos Winterbetrieb erspare und nach Möglichkeit auch Regen, aber das geht halt nicht immer.
Diese Diskussion geht aber jetzt ziemlich in Richtung Grundsatzdiskussion, die Ursprungsfrage war vielmehr, ob man einen 60er/70er Jahre Klassiker im Alltag bewegen kann und da geht meine Meinung in eine andere Richtung wie die der anderen Leute, die geantwortet haben, nämlich, daß man es kann. Ob man es sollte bleibt demjenigen selber überlassen, aber man kann, wenn man den ein oder anderen Punkt beachtet...