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Aktuelles Fiat-Design

Fiat
Themenstarteram 25. August 2013 um 11:06

Hallo liebe Fiat-Fahrer,

ich möchte an dieser Stelle gerne einmal das Design der aktuellen Fiat-Modelle in Schulnoten fassen und Euch bitten, das ebenso zu tun.

Fiat Bravo: 1-2

Fiat 500: 1-2

Fiat Grande Punto: 2

Fiat New Panda: 2

Fiat Freemont: 2-3

Fiat 500 L: 4-5

Die Fiat-Modelle Bravo und vor allem der Grande Punto sind zwar schon länger auf dem Markt, aber meine Meinung nach zumindest stilistisch noch voll auf der Höhe der Zeit. Ich finde, Fiat sollte beim neuen Grande Punto diese Designlinie auf jeden Fall beibehalten und mehr Feinarbeit unter dem Blech leisten. Das Gleiche gilt meiner Meinung nach für den Bravo, der in Deutschland vollkommen unterbewertet wird, seine Verkaufszahlen sind ein Witz. Am Design (und auch an der Technik) kann es nicht liegen.

Das 500-Design ist meiner Meinung nach (und die Verkaufszahlen sprechen für sich) auch sehr gelungen, wenn auch in einer ganz anderen Richtung, der Retrolinie. Dass Fiat jetzt diesen Erfolg durch den Aufbau einer 500-Familien nach MINI-Vorbild ausbauen will, mag ja nachzuvollziehen sein, aber für mich sieht der 500 L eher aus wie ein MINI Countryman, nur noch hässlicher. Die Bilder, die ich vom geplanten 500-SUV gesehen habe, sind Gott sei Dank wieder näher am 500er und somit gelungener. Wie Ihr oben sehen könnt, ist für mich der aufgeblasene 500 L ein stilistischer Unfall im aktuellen Fiat-Programm. Viel hässlicher war auch der verflossene Multipla nicht. Warum hat Fiat nicht einen modernisierten Lancia-Musa-Nachfolger auf den Markt gebracht?

Für eher gelungen halte ich wiederum den New Panda, der wieder aus Italien kommt, dem hochmoderen Werk in Pomigliano d'Arco bei Turin. Ich hatte mal die Gelegenheit, ihn als Werkstattersatzwagen zu fahren. Ich kann nur sagen: Hut ab! Ein wirklich pfiffiger, praktischer, vollwertiger und solide gemachter Kleinwagen. Das Design steht positiv in der Panda-Tradition, auch dieser Panda ist sehr knuffelig, aber auf erwachsenere, rundlichere Art.

Unter dem Strich finde ich, dass die momentane Fiat-Marktschwäche eigentlich nicht am aktuellen Design liegen dürfte, sondern eher an zu wenig Werbung, vermehrter Konkurrenz aus Südkorea, alten Vorurteilen und - leider - teilweise zu wenig Feinarbeit unter dem Blech.

Meiner Meinung nach hatte Fiat bereits mit Punto und Bravo die richtige Designlinie gefunden, ich kann nur hoffen, dass der Konzern bei den Nachfolgern diese Linie beibehält. Fiat sollte sich die Designkonstanz beim Golf zum Vorbild nehmen und lediglich ihren schöneren Golf bzw. Polo im Detail weiterentwickeln. Was die 500-Familie anbelangt, kann ich nicht verstehen, wie ein Hersteller mit so hoher Design-Kompetenz beim 500 L den Fehler machen konnte, den hässlicheren MINI bauen zu wollen.

Liebe Grüße an alle Fiat-Fahrer und allzeit gute Fahrt!

Hoffen wir, dass die Fiat-Gemeinde in Deutschland wieder wächst.

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19 Antworten

Als Punto Ersatz gerne den Dodge Dart oder Fiat Viaggo.

Wilfried

am 27. August 2013 um 14:56

Zitat:

Original geschrieben von Manfred der Erste

Hallo Amen,

VW und Fiat waren das letzte mal (in Deutschland)vielleicht in den 80ern auf gleicher Augenhöhe. VW hat immer noch die gleichen schlechten, überteuerten Autos wie damals. Nur das halt das Image und das Portfolio für D stimmt und im Fernsehen diese verzogenen Gören an Papas Golf rumschrubben.

Korrekt. Aber seitdem hat VW Milliarden in D in Marketing gepumpt und Fiat war unsichtbar.

Zitat:

Original geschrieben von Manfred der Erste

Ich persönlich würde lieber laufen als so ein VW oder seine Derivate zu fahren, aber dass der Fiat-Kunde in Deutschland VW nimmt glaube ich nicht. Fiat-Kunden waren immer preis sensibel und nicht marken fixiert.

Ich denke, dass die Leute eher jetzt zu den Koreanern (Kia, Hyundai) oder Franzosen inklusive Dacia gehen.Die haben eben auch Modelle ( Kia knapp 10, Hyundai auch, selbst Dacia hat ein halbes Dutzend Modelle...) Und das Kia-Design ,muss ich sagen, gefällt mir sehr gut.

Gut, gehen sie halt zu Kia, Hyundai, aber das sind gewaltige Staatskonzerne, die mit massiver Subventionsmacht weltweit auf den Markt gedrängt haben und so diese Position eroberten. Fiat konnte sich dagegen nicht durchsetzen.

Zitat:

Original geschrieben von Manfred der Erste

Wie gesagt, das man den europäischen Markt (als italienisches Traditionsunternehmen) aufgegeben hat, weil er kein Gewinn bringt, kann ich nachvollziehen.

Aber wenn ich einen Laden aufmache und keiner kauft meine Produkte kann ich entweder den Laden dicht machen und sagen, schade, hat die geklappt oder mir Gedanken machen:

Mache ich genug Werbung? Biete ich auch die Produkte an, die meine Kunden haben möchten? Soll ich meinen Service verbessern? etc. etc.

Fiat macht den Laden nicht dicht, gibt den europäischen Markt nicht auf, sondern reagiert genauso wie "mfr" es dargelegt hat: Europäischer Markt da, wo es sinnvoll ist, mit Modellen, mit denen Fiat glaubwürdig ist. Und mit Chrysler die Chance etwas unabhängiger von Europa zu werden. Dass dabei nicht alle Wunschmodelle eines Fiat-Enthusiasten "drin" sind muss man in Kauf nehmen.

@konitime: Der Dogde Dart / Fiat Viaggio ist 4,67m - das ist Audi A4-Grösse und 60cm länger als der aktuelle Punto!

Amen

am 27. August 2013 um 15:05

DEr Freemont taugt mir, der 500L nicht. Alle anderen sind typisch italienisch-schön ;)

am 27. August 2013 um 16:01

 

....

Dass dabei nicht alle Wunschmodelle eines Fiat-Enthusiasten "drin" sind muss man in Kauf nehmen.

....

Amen

Es gibt durchaus Modelle bei Fiat, die für mich in Frage kommen. z. B. der

http://www.fiat.com.tr/modeller/sayfalar/YENILINEA/Galeri.aspx

oder der...

http://palioadventure.fiat.com.br/

 

Das Design des aktuellen Fiat-Portfolios zu beurteilen, ist recht schwierig, da sie diesbezüglich durch mehrere Umstände ein wenig durcheindergewürfelt auftreten.

Im Grunde kann man einige Designlinien Unterscheiden:

- die des Puntos/Bravos,

- die der 500-Familie

- die der LCV-basierenden Modelle (Doblo, Qubo)

- und die der "zugekauften" Modelle (Freemont, Sedici), die sich kaum in den Rest einfügen kann.

Der CI-Gedanke ist derzeit also recht überschaubar, aber das soll sich ja künftig ändern, wenn es optisch auf nur noch 2 Linien hinauslaufen wird.

Zum/r Marketing/Wirtschaft:

Für mich ist es fast schon eine Sensation, dass Fiat (Marke) im schwächelnden Europa besser liegt als der Markt, und so sogar MA zulegt. Das hätte ich nicht erwartet, nicht bei der Marktentwicklung samt Vorgeschichte Fiats, und nicht bei der Palette.

Aber daran sieht man auch, dass gezielte neue Modelle die bessere Startegie sind, als mehr oder weniger planlos in die Breite zu wachsen. Denn was sich bei PSA abspielt, ist nicht mehr feierlich.

PSA bietet mit 2 Marken über 30(!) Modelle an, und verliert Stk. und MA, dass es nur so raucht.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass man diese Vielzahl auch irgendwo produzieren muss, das ist logistisch schon ne Herausforderung, und einiges wird ja auch auf Vorrat produziert, was wiederum kostet.

Dazu die zahlreichen Verschachtelungen mit x anderen Herstellern, Fiat, Mistu, Toyota und künftig Opel. Das sind meines Erachtens schon ein wenig viel der Köche.

Sowas in der Art hätte Fiat auch machen können, zum Glück, oder weil man dort die Zukunft besser einschätzen konnte, haben sie´s nicht getan. Sie haben Prioritäten gesetzt, die beiden Konzerne durchleuchtet, Plattformen und Motoren evaluiert, und eine vernünftige Modell-Offensive ausgeknobelt.

Wie mfr schon erwähnte, hat PSA sein Pulver mehr oder weniger verschossen, bei Fiat geht´s aber ab 2014 erst so richtig los. Fiat und Alfa wird man dann kaufen, weil man sie haben will, PSAs, weil sie auch weiterhin und das, obwohl es neue Modelle sind, stark rabattiert werden.

Das dicke Ende kommt da erst noch, und ohne schwarz zu malen, könnte PSA in nicht so ferner Zukunft schon GM gehören.

Welche Strategie einem besser gefällt, sei dahin gestellt, nur Fiat kann es sich eben nicht aussuchen, die müssen tun, was ihnen Geld bringt. Auch wenn das bei einigen Modellen bzw. Marken (Alfa ganz besonders) deutliche Abstriche bedeutet hat. Aber für die Zukunft gesehen, war das nichts anderes, als ein "Gesundstoßen" bzw. eine Neuausrichtung.

Ich bin fest davon überzeugt, dass Fiat künftig sehr erfolgreich sein wird, und dass sie in den nächsten Jahren auch in Europa zu den Gewinnern zählen werden.

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